Schweine: Januar Schweine mit sehr hohem Kontraktbestand
Wie schon in den letzten Wochen bleibt der Schweinemarkt nach Meinung von Marktbeobachtern ruhig und ausgeglichen. Der jahreszeitlich oft beobachtete Preisdruck ist bisher kaum zu spüren.
An der Internet Schweinebörse wurden heute 645 Tiere zu 1,34 Euro in einer Spanne von 1,34 bis 1,35 Euro gehandelt (siehe Grafik), das ist ein Cent weniger als bei der letzten Notierung des vergangenen Jahres.
Bei geringen Umsätzen handelte die RMX Schweine zwischen plus 0,90 auf 1,534 per Mai und minus 1,20 auf 1,443 Euro per April 2008.
Auffällig ist der unerwartet hohe Bestand von 282 Kontrakten für Januar Schweine, dem in zwei Wochen auslaufenden Kontrakt. Heute kamen weitere 13 Kontrakte hinzu. Normalerweise wird die Zahl der offenen Kontrakte in den letzten vier Wochen abgebaut.
Der Grund könnte in total unterschiedlichen Preiserwartungen für Schweine in den kommenden Wochen liegen. Ein Teil der Marktteilnehmer sichert sich gegen den kommenden Januar-Preiseinbruch ab, während andere Marktteilnehmer weiter steigende Preise erwarten.
Die neuen Kontrakte per März und Juni 2009 wurden wenig beachtet und nicht gehandelt. Der Juni wurde von der Börse mit 1,63 Euro taxiert. In der Umfrage des RMX-Forums, die heute beendet wurde, war im Durchschnitt ein erster Handel mit 1,69 Euro erwartet worden.
Ferkel wurden bei sehr niedrigen Umsätzen bis zu 1 Euro höher taxiert.