Schweine (A): Neuerlicher Tiefpunkt bei Ferkel- und Schweinepreisen
Schweinepreis Österreich: Neuerlicher Tiefpunkt bei Ferkel- und Schweinepreisen
Agrarheute / pd, Wien (30.10.07) - Auf eine nach wie vor katastrophale Marktsituation bei Ferkeln und Schlachschweinen in Österreich verweist der ÖVP-Abgeordnete Jakob Auer im Hinblick auf die momentanen Preise. Dennoch appelliert der Bauernbund-Abgeordnete an die Mäster, weiterhin Ferkel einzustellen und an den Handel, mit Frischfleischaktionen den Markt neu zu beleben.
"Obgleich es schwierig ist, gegen den europäischen wie internationalen Wettbewerbs-Strom anzukämpfen, sollten die Bauern, die Verbrauchermärkte und die Konsumenten gemeinsam an einem Strang ziehen, um diese dramatische Talfahrt bei den Schweinepreisen in den Griff zu bekommen", so Auer. "Besonders die Ferkelpreise sind seit heuer im Keller und sinken wöchentlich weiter", erläutert Auer und weist darauf hin, dass etwa in den Jahren 2005 und 2006 die Notierungspreise für Ferkel fast immer über zwei Euro pro Kilo gelegen sind. Seit letzter Woche liege der Preis hingegen bei 1,30 Euro/Kilo.
"Die Ferkelerzeuger können seit langem nicht mehr kostendeckend produzieren, weil die Preise für Futtermittel gestiegen sind, der Ferkelpreis aber gesunken ist." Die Preisschwäche bei Mastschweinen und Ferkel ist nicht hausgemacht, sondern ein europäisches Problem. Im Drittland-Export Richtung Russland könne sich die Ware aus Europa aufgrund des starken Euro nicht gegen die schwere Billig-Konkurrenz aus Brasilien behaupten. "Umso wichtiger ist es, dass wir zumindest auf dem heimischen Schweinemarkt gegensteuern", so Auer, der vom Handel zugleich gezielte PR-Aktionen fordert, um den Absatz von Schweinefleisch anzukurbeln.
(Quelle: http://www.agrarheute.com/index.php?redid=190002&layout=print)
