Schweine: Schlachtstätten fordern keine Preissenkungen
Die Stimmung am Schweinemarkt konnte sich in den letzten Tagen stabilisieren. Das umfangreiche Aufkommen an Schlachtschweinen lässt sich gut vermarkten und die Forderungen der Schlachtstätten nach einer erneuten Preissenkung verstummen zunehmends.
Mit dem Monatsbeginn und im Hinblick auf das Weihnachtsgeschäft dürfte die Fleischnachfrage weitere Impulse erhalten. Steigende Preise sind aber nur in Verbindung mit einem rückläufigen Lebendangebot zu erwarten.
Frankreich und Dänemark notierten Preisrückgänge von 2 bzw. 3 Cent.
Tendenz: stabil.
(Quelle: VR Agrarberatung)
Liebe Forumsteilnehmer
Frage: Was macht der Preis, wenn es wirklich wie ich höre vor Weihnachten noch knapp mit schlachtreifen Tieren wird ?
Ich hoffe das der Preis hoch muß sonst wird es wieder ein umdrehen.
Schönen ersten Advent.
Werner
Wie knapp die Schweine direkt vor Weihnachten werden ist nicht sonderlich relevant, denn nach meiner Kenntnis wird in der 51. KW auf einigen Schlachthöfen bereits sehr verhalten geschlachtet, da der Zerlegung/Verarbeitung das internationale Personal nur begrenzt zur Verfügung steht, besonders direkt nach Weihnachten.
Ein weiterer Aspekt ist die Erhöhung der MwSt.. Vielleicht werden von Landwirtschaftlichen Betrieben ja einige Tiere aus der 50. KW in die 1. KW geschoben. Wie sinnvoll ein solches Vorgehen ist, können sich die Landwirte selber ausrechnen. Um diesem entgegen zu wirken, befürchtet die Schlachtbranche bereits heute lauthals im Januar massiven Preisdruck.
Nicht zu vernachlässigen ist das Anlieferverhalten von unseren europäischen Nachbarn bei hiesigen Schlachthöfen, entweder gibt es dort wenig Schlachtschweine oder es wird etwas anderes ausgefochten.
Alles in allem wäre eine moderate Preissteigerung bis zu den Feiertagen möglich, wenn sich das Angebot tatsächlich weiter verringert.
agriculus