Schweinemäster und Ferkelerzeuger schreiben zurzeit rote Zahlen
Schweinemäster und Ferkelerzeuger schreiben zurzeit rote Zahlen - DBV-Vizepräsident Möllers fordert Preiserhöhung
Deutscher Bauern Verband (29.03.07) - Die Schweinemäster und Ferkelerzeuger in Deutschland schreiben zurzeit tiefrote Zahlen, wie der Deutsche Bauernverband (DBV) mitteilte. Die Mastschweinepreise liegen derzeit bei 1,25 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht, nachdem sie in den vergangenen Jahren zeitweise bei über 1,70 Euro waren.
Für Ferkel erzielen die Erzeuger genau noch 40 Euro, kostendeckend wären etwa 55 Euro.
DBV-Vizepräsident Franz-Josef Möllers, zuständig für die Schweinehaltung, kann jedoch aufgrund der Marktentwicklung mit guter Nachfrage keinen Grund für einen derartigen Preisverfall erkennen. Auch an der Ladentheke liegen die Verbraucherpreise für Schweinefleisch deutlich höher als vor einem Jahr. Das wirtschaftliche Ergebnis wird für die Schweinehalter zusätzlich dadurch verschlechtert, dass sich die Kosten für Futtermittel und Energie deutlich erhöht haben.
Angesichts der gestiegenen Kosten und der stabilen bis steigenden Nachfrage müssen die Erzeugerpreise für Ferkel und Mastschweine deutlich verbessert und korrigiert werden, forderte Möllers. Die Schweinehalter würden zwar den Schweinezyklus als klassisches Lehrbeispiel für die Preisfindung im Wechselspiel von Angebot und Nachfrage kennen, doch sei der derzeitige Preisverfall völlig überzogen. Damit würde dem Lebensmitteleinzelhandel ein falsches Signal gegeben, denn die aktuelle Marktlage rechtfertige eine nachhaltige Änderung der Erzeugerpreise.
(Quelle: http://www.pressrelations.de/new/standard/dereferrer.cfm?r=273986)