Nachdem die Corona-Krise die sozialen Kontakte in weiten Teilen Europas auf ein Minimum einschränkt, versorgen sich fast alle Haushalte selber. Zur Grundversorgung tragen auch Kartoffeln bei, die nun hauptsächlich über Wochen- und Supermärkte gekauft werden. Letzte Woche wurden „Hamsterkäufe“ noch belächelt, jetzt sind sie Realität. Die Versorgungslage mit Konsumkartoffeln ist jetzt plötzlich doch nicht mehr so üppig, wie vor kurzem noch gedacht. Die Preise für Speisekartoffeln aus Kühllägern sind heute schon um 3 €/dt gestiegen. Anders sieht es beim Frittenrohstoff aus. Die Fabriken fürchten wegen der globalen Wirtschaftskrise um den Absatz ihrer Produkte und versorgen sich nun ausschließlich über vorab gekaufte Kartoffeln. Das führte zuletzt zu massiven Kursverlusten bei den EEX-Futures auf Veredelungskartoffeln. Ob freier Frittenrohstoff bald auch zur Bedienung der LEH-Nachfrage zum Einsatz kommt, ist heute noch nicht ersichtlich. Das könnte sich aber schon bald ändern.
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HANSA Terminhandel