Seuchen und Plagen fegen durch Mozambik und zerstören seit elf Monaten mindestens ein Drittel der Ernte. Das teilt heute ein Regierungssprecher aus Maputo mit.
Mehr als 41.000 Hektar Ackerland in dem Südostafrikanischen Land mit tropischem Klima am Indischen Ozean wurden von Raupen und Fruchtfliegen besiedelt. Mehr als 3.000 Hektar Mais sind betroffen und gelten als verloren. Außerdem leidet die Produktion von Kokosnüssen und Bananen.
Das Kabinett der Regierung in Maputo hat gestern einen Aktionsplan im Wert von umgerechnet 2,1 Mio. Euro bewilligt, um die Plagen zu bekämpfen. Das Land ist eines der ärmsten der Welt und liegt in den letzten Zügen einer Schulden- und Finanzkrise.
Viele Regionen im südlichen Afrika, darunter auch Mosambik, erholen sich noch von einer zerstörerischen Trockenheit, die durch das Klimaphänomen El Nino vor zwei Jahren verursacht wurde. Außerdem wurde Mosambik auch 2017 von der Invasion eines Schmetterlingsfalters heimgesucht, der in ganzen Landstrichen die Maisernte zerstört.
Text: HANSA Terminhandel GmbH /