Heute Morgen steigen die Kurse der CBoT-Weizenfutures um mehr als 1%, da Russland, der weltweit größte Weizenproduzent, erklärte, dass man seine Ausfuhren begrenzen will.
Analysten schreiben diesem Vorgang das Potential zu, dass die Preise am Weltmarkt steigen. Schließlich gibt es große Unsicherheiten darüber, wie sich das Angebot auch aus anderen Ländern weiter entwickeln wird.
Am Freitag erklärte die stellvertretende russische Landwirtschaftsministerin Oksana Lut, dass man bis zum 1. Juli seine Weizenausfuhren stoppen wird, sobald die Ausfuhrquote erfüllt ist. Das könnte bereits Mitte Mai der Fall sein.
Russland hatte auch schon im Jahr 2010 seine Weizenausfuhren gestoppt, als Trockenheit die dortige Ernte limitierte. Der Weltmarkt reagierte damals mit heftigen Preissprüngen. Die Türkei und Bangladesch sind die größten Käufernationen für russischen Weizen.
Auch die Ukraine, einer der weltweit Top-Weizenexporteure, hat angekündigt, seine Weizenausfuhren zu begrenzen, so der stellvertretende Wirtschaftsminister letzte Woche gegenüber dem Nachrichtendienst Reuters. Nach dieser Warnung stiegen die Ausfuhren in der Woche zum 17. April um fast 50%.
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Hansa Terminhandel GmbH