Die voranschreitende US-Winterweizenernte und technische Verkäufe, sorgten bei den Weizenfutures gestern in Chicago erneut für Verluste. Mit 372.843 Tonnen Weizen lagen die wöchentlichen US-Export-Inspections im Rahmen der Markterwartungen. Institutionelle Anleger verkauften gestern 7.000 Lots CBoT SRW-Weizen. Zur Stunde handelt die eCBoT nochmals schwächer. An der Euronext in Paris folgten die Weizenfutures den schwachen Vorgaben aus Übersee und schlossen auf allen Terminen mit kräftigen Verlusten. Die russischen Weizen-Export-Preise sanken vergangene Woche im Zuge der rückläufigen Kurse in Chicago und Paris sowie der Risiken des Handelskonflikts zwischen den Vereinigten Staaten und China. Am Schwarzen Meer kostete russischer Weizen der neuen Ernte Ende letzter Woche $203/ Tonne FOB (-$3 zur Vorwoche). Die schwierigen Wetterbedingungen in der EU mit der Trockenheit in Nordeuropa und schweren Niederschlägen in Frankreich belasten die Getreidebestände und begrenzen die Erträge. MARS senkte die monatliche Prognose für Weizen von 6,19 Tonnen/Hektar auf 6,04 Tonnen/ Hektar. Am Kassamarkt in Hamburg stiegen die Offerten für Weizen mit 12% Protein zur Lieferung im September um 0,50 Euro auf bei 2,50 Euro über Paris Dezember 18.