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11.13
12:47

US-Milchwirtschaft 2014 setzt auf stabile Preise

 US-Milcherzeugung 2014 nimmt zu - Exporte stagnieren

Die Milchwirtschaft in den USA erreicht mit rd. 90 Mio. t  etwa 60 % der EU-Milcherzeugung.  Die Produktion ist nicht quotengebunden, wird aber dennoch in einem freiwilligen Erzeugerzusammenschluss beobachtet und in Einzelfällen auch gezielt gesteuert.

Einer uferlosen Ausdehnung der Erzeugung stehen eine Reihe ökonomischer Schranken entgegen. Die hohe Durchschnittsleistung von über 10.000 Kg je Kuh wird mit einem hohen Kraftfutteraufwand erkauft. Hohe Futtermittelpreise gab es nicht nur beim Kraft-, sondern auch beim Grundfutter infolge der zurückliegenden Trockenperioden. Das hat die bisherige Entwicklung angesichts der nicht übermäßig hohen Milchpreise stark gebremst.

In jüngster Zeit hat die Milcherzeugung mit Hilfe einer wachsenden Kuhzahl und Milchleistungssteigerungen je Kuh wieder leicht zugenommen. Der Inlandsverbrauch hat mitgezogen und wird im Wesentlichen vom steigenden Käseverbrauch getragen. Steigende Überschüsse entstehen bei Magermilchpulver.

Die US-Milchwirtschaft ist auf den Export angewiesen. Schwerpunkt der Handelsaktivitäten sind die Magermilchpulverausfuhren, während bei Butter und Käse der Auslandsverkauf eher gering ausfällt.

Für das Jahr 2014 wird mit einer leicht wachsenden Kuhherde und weiter  steigenden  Milchleistungen gerechnet.  Die Verbrauchszunahme wird in gleicher Höhe veranschlagt. Man schätzt einen geringfügig abnehmenden Export aufgrund zunehmender  starker Konkurrenz aus Neuseeland und der EU. Die Importzahlen sollen 2014 weitgehend unverändert klein ausfallen.

Die seit dem Jahre 2011 hohen Milchpreise oberhalb der 30 €-ct/kg-Marke sollen sich im Jahre 2014 im Wesentlichen stabilisieren, bei kleineren Preisrücksetzungen im Magermilchpulverbereich.

Als zweitgrößter Milcherzeuger nach der EU wird von den USA daher kaum spürbarer Preisdruck im Jahres 2014 erwartet. Der entscheidende Preisfaktor besteht in der steigenden chinesischen Nachfrage nach Milchprodukten, der nicht mehr in vollem Umfange von Neuseeland bedient werden kann. Auf der Suche nach anderen Lieferländern kommt auch die EU zunehmend ins Spiel, und wenn es nur die kräftige Zunahme von Molkenpulverausfuhren ist.  Das Molkenpulver eignet sich hervorragend zum Aufmischen und Aufwerten anderer Produkte. Vielleicht ist demnächst auch Käse im Huckepack dabei.

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