Algerien kaufte in der vergangenen Woche offenbar weit mehr Weizen als zuvor berichtet wurde. Zunächst hieß es, Algeriens staatliche Getreideagentur hätte 450.000 – 550.000 Tonnen Weizen optionaler Herkunft zur Lieferung im März und April gekauft. Später wurden die Schätzungen auf 575.000 – 675.000 Tonnen angehoben. Neuesten Informationen zufolge lag die Menge bei etwa 900.000 Tonnen. Algerien akzeptierte für diese Ausschreibung keinen Weizen aus Russland, befürchtet aber, dass die angekündigten Exportzölle von mindestens 35 €/Tonne das Angebot an Weizen mit hohen Proteinwerten kleiner ausfallen lassen wird. Die Gesamtmenge wird voraussichtlich komplett aus der EU geliefert, wovon Deutschland den Löwenanteil in die Bücher nimmt, da hier die Qualitäten besser sind als beim traditionellen Lieferanten Frankreich.