Kartoffeln: Russlands Importbann gegen Deutschland/Holland
Der „Table-Potato-Index“ der WTB sank heute um 30 Cent auf 3,7 Euro/dt.
In den Versandregionen Deutschlands klagt man über eine schwache Nachfrage. Da gleichzeitig ein umfangreiches Angebot aus den Dauerlägern der Landwirtschaft zur Verfügung steht, sinkt der Preis. Die Qualitäten sollen vielfach nicht überzeugen, denn neben Schwarzfleckigkeit und Wurmfrass beklagt man auch schon Lagerdruckstellen, die durch Silberschorf verursacht werden.
Auch im benachbarten Ausland stehen die Kassapreise unter Druck, denn nicht nur Deutsche, sondern auch Holländische Exporteure leiden unter dem Exportbann Russlands. Die dortigen Behörden haben im Streit um die Form von Ausfuhrdokumenten immer noch nicht eingelenkt. Zurzeit profitiert Belgien von der deutsch/holländischen Misere. Den diesjährigen Importbedarf Russlands beziffert die ZMP auf cirka 200.000 Tonnen.
(Quelle: Hansa Terminhandel)