* Aktien kaufen oder intelligente Strategien mit Optionen ?

Ich würde gerne einen Meinungsaustausch über Optionsstrategien anregen, die mehr erlauben als nur ein gehebeltes Setzen auf die antizipierte Entwicklung des Marktes und dadurch überdurchschnittliche Renditenchancen beim überschaubaren bzw. verminderten Risiko anbieten.

Eine Alternative für einen Investor, der z.B. nach seiner Strategie die Gewinne seiner Aktie bei + 10-20 % mitnimmt, könnte im Aufbau folgender Position bestehen: Kauf einer Aktie und eines ATM Calls beim gleichzeitigen Verkauf von zwei OTM Calls.

Beispiel DCX vom 20.11.03:
Kauf DCX 31,20 Euro
Kauf call 32, 9/2004 zu 2,76 Euro
Verkauf 2 call 36 9/2004 zu je 1,38 Euro
Investitionssumme: 31,20 Euro (=gleiche Investitionssumme wie bei dem einfachen Kauf der Aktie)

Die Modellsituation im September 2004 zeigt, daß er nur dann mit der Aktie besser fahren würde, wenn der DCX-Kurs über 40 (+ 28 %) liegen würde. Da er jedoch entsprechend seiner Strategie die Gewinne spätestens bei +20 % mitnehmen würde, dürfte dieser Fall gar nicht auftreten. Darüber hinaus ist die Wahrscheinlichkeit, daß der Kurs im September über 40 liegt, mit ca. 22 % relativ gering. „Nach unten“ ist das Risiko gleich groß wie beim direkten Kauf einer Aktie:

DCX-Entwicklung -20 % -12 % +12 % +20 %
DCX long 24,96 27,46 34,94 37,44
Call 32 long 0 0 2,94 5,44
2 calls 36 short 0 0 0 -2,88
Position 24,96 27,46 37,88 40,00
Gewinn/Verlust -6,25 -3,75 +6,68 +8,79
Gewinn/Verlust % -20 % -12% +21,4 % +28,2 %

Das Gewinn /Risiko-Verhältnis kann durch verschiedene Strikes nach Lust und Laune angepaßt werden, im Vergleich zu verbrieften Zertifikaten. Die Aktie kann auch durch einen tief im Geld liegenden call ersetzt werden – das spart Geld und vermindert das Risiko.

Die Gewinne vor der Expiration der Optionen sind zwar geringer, jedoch immer noch durchaus ansehnlich)

Skara

Geschrieben von Gast (nicht überprüft) am
robins
Mitglied seit 11 Jahre 2 Monate

Hi,

interessante Strategie, lässt die sich durchführen mit gewöhnlichen OS?

Was bedeutet DCX?

MfG Robins

he96
Mitglied seit 11 Jahre 2 Monate
Driehaus
Mitglied seit 11 Jahre 2 Monate

Kann klappen, muß aber nicht.

Wenn DCX durch unerwartete News schnell fällt, z.B. weil DCX an US-Investor Kirk Kerkorian Schadenersatz in Milliardenhöhe zahlen muß, bist Du eventuell gezwungen, Dich vor Expiry der Optionen auszustoppen.

Bei so einem Ereignis schnellt die Vola nach oben, was dazu führen kann, daß Deine Gesamtposition unvorteilhafter ist als der alleinige Aktienkauf.

Always remember; there is no free lunch.

Gast

Ich kapier die Strategie nicht wirklich, aber wahrscheinlich liegts an mir.

Ich drösel mal auf:
Kauf 1 Aktie
Kauf 1 Call
Verkauf 2 Call

Das sind: 1 Bull Spread und 99 Aktien netto short (1 call short a 100 Stück minus eine Coveraktie). Oder sollte "Aktie DCX" bedeuten 100 Stück?

Dann hätten wir im Grunde 1 Bull Spread mit zwei Beinen gesetzt plus 1 Covered call geschrieben.

Ich verstehe es nicht, auch Profit/Loss sieht in meinem Optionsrechner anders aus (bei DCX +12% ist die 36er Call Prämie garantiert nicht unverändert geblieben!)

Dann kommt hinzu, was Driehaus sagt. Es muß noch nicht mal Kerkorian sein, bis Herbst 2004 könnten wir in eine schöne Hochzinsphase geraten (Euro!). Ich hab mal ein bißchen am Zinsrädchen in meinem Rechner gedreht, da kommen aber sowas von andere Zahlen raus!

Aber ich habe bestimmt was falsch verstanden. ;-)

@ Robins

Nein, sowas kann man mit OS nicht machen. Man kann OS nur kaufen, nicht verkaufen.

Gruß,
Berliner

Gast

Aha, Modellsituation im September 2004. Das habe ich überlesen. Also die geschriebenen Calls verfallen wertlos, da OTM. Gut, da macht natürlich ein 12%iger Anstieg nichts aus. Das ist aber wirklich sehr theoretisch.

Bleibt die Frage nach der Grundstrategie. War das jetzt nur ein reiner Aktienkauf im Vergleich zu Optionskauf, also die Aktie sollte nicht in die Strategie eingebunden sein sondern nur parallel laufen, als Vergleich?

Gast

Man sollte immer zweimal lesen. ;) Zur Strafe diskutiere ich jetzt mit mir selbst. ;-)

Die Antwort steht schon im Anfangsposting, ob Aktie oder O-Strategie. Da es sich im wesentlich um einen Bull Spread handelt, ist der Gewinn nach oben begrenzt und der Verlust nach unten, wenn die Zahlen vom November stimmen. Heute siehts anders aus. Was mich stört ist der Überhang an geschriebenem Call, nur um in der Prämie flat zu bleiben.

Als mathematisch korrekte Hedging-Formel sollten zum Vergleich 100 Aktien DCX erstanden werden, da sich ein Call auf 100 Aktien bezieht. Die Aktieninvestition betrüge also 3120 EUR zzgl. Spesen. Demgegenüber ist der Prämienkauf ein gutes Geschäft (zzgl. Spesen).

Möchte jemand mitdiskutieren?

;-)

Gast

Mann kann es aber auch anders sehen: Anstelle eines Investments in 200 DCX-Aktien kann man mit den vom Berliner errechneten 3120 Eur (zzgl Spesen) die gleiche Gewinnchance beim halbierten Risiko haben.

@ Driehaus

Angenommen Kerkorian bekommt seine Milliarden und der DCX-Kurs sinkt in 4 Monaten um 20 % wobei die impl. Vola steigt von etwa 25 auf 32 % an – auch dann ist der Verlust der Position nicht größer als der Verlust der Aktie. Probiere das ganze auch für die in einem Monat eingefahrenene Verluste rechnen, das Ergebnis ist ähnlich. Und wenn man statt der Aktie einen ITM call (z.B. 24er) kaufen würde, würde der call beim Preisrutsch langsamer Wert verlieren und immer noch etwas Zeitwert haben und dadurch die Verluste bremsen.

Free lunch gibt es natürlich nie, der diskutierte Vorteil ist aber viel mehr durch die Begrenzung der Gewinne auf 28 % bedingt. Aber im Prinzip ist klar, daß der Aufbau solcher Position eher für mittelfristig orientierte Investoren und nicht für Daytrader geeignet ist.

@ Berliner

Klar, mit 1 Aktie ist ein Kontrakt gemeint also 100 Stück

Ich wollte einfach mal eine andere Diskussion starten als „was meint Ihr, wohin wird der DAX laufen?“. Die Optionen bieten ja viel mehr, oder?

Driehaus
Mitglied seit 11 Jahre 2 Monate

Ich wollte nur zum Ausdruck bringen, daß eine solche Position nicht nur Vorteile hat. Wenn dem so wäre, wäre die Eingangsfrage "warum Aktien kaufen" allerdings berechtigt. Man erkauft sich Vorteile immer durch das Eingehen von anderen Nachteilen.

Natürlich kann man immer Beispiele aufführen, in denen diese Position vorteilhafter ist. Aber anders herum geht es halt auch, z.B. Stop Loss ist bei -20%, Aktie fällt morgen um 20% und Vola geht auf 50 oder noch höher.

Norden-Trader
Mitglied seit 11 Jahre 2 Monate

Da es heutzutage Single Stock Futures gibt, stellt sich nicht mehr nur die Frage nach dem Einsatz der Aktie selbst.

Das ist zwar bisher nicht meine Richtung, aber wie würde sich das rechnen?

Gruß

Gast

@ skara

"Mann kann es aber auch anders sehen: Anstelle eines Investments in 200 DCX-Aktien kann man mit den vom Berliner errechneten 3120 Eur (zzgl Spesen) die gleiche Gewinnchance beim halbierten Risiko haben."

Man muß es aber so sehen: Wie Berliner schon schrieb, strebst Du einen
1. Covered Call writing mit Breakeven 29,82 Euro und
2. Einen Debit-Spread als Bull-Call-Spread/Long Call Spread mit Breakeven 32,58 Euro, so daß mehr oder weniger mit 3120 Euro Investition eine Long Position auf 200 DCX Aktien mit Breakeven/Einstandspreis bei 31,20 Euro entsteht!

Für die selbe Position in 200 DCX Aktien wären 6420 EURO nötig!

Die Einsparung der Hälfte der Investiton erkaufst Du mit dem Nachteil,
daß bei 36 Euro oder +15% in DCX für die beiden Einzelpostionen und damit auch für die Gesamtposition Schluß mit Verdienen ist! Das ist alles, daß mit dem halben Risiko verstehe ich nicht oder Du meinst dasselbe!

gruß

Gast

Nachtrag!

Sorry, wurde gerade unterbrochen! Der Breakeven des Spread stimmt leider nicht,
vielleicht findets ja jemand und nennt den richtigen, dann ändert sich der
Breakeven der Gesamtposition!

Gruß

Gast

So, jetzt aber! Mein, was ist heute bloß los!

Ergänzungen

"Die Einsparung der Hälfte der Investiton erkaufst Du mit dem Nachteil, daß bei 36 Euro oder +15% in DCX für die beiden Einzelpostionen und damit auch für die Gesamtposition Schluß mit Verdienen ist! Das ist alles, daß mit dem halben Risiko verstehe ich nicht oder Du meinst dasselbe!"

Ja klar, ein weiterer Vorteil ist Spreadbedingt (Long Call mit Strike 32 Euro), daß im Falle eines Kursrückganges nur die Hälfte! (100 DCX-Aktien) ;-) am Rückgang beteiligt sind!

Noch riskanter wird deine Strategie, wenn Du nur Spreads handelst!

"wären 6420 EURO nötig!" muß natürlich heißen: 6240 Euro

"so daß mehr oder weniger mit 3120 Euro Investition" = so daß genau mit 3120 Euro + 1,38 Euro*100 = 3258 Euro Investition

Korrekter Breakeven Gesamtposition: 31,60 Euro

Gruß

Gast

Ja, ich weiß auch nicht. Inge2002 legt den Finger auf die Wunde.

In dem Moment, wo ich "überdurchschnittliche Renditechancen" haben will bei "vermindertem Risiko", habe ich die eierlegende Wollmilchsau (abgekürzt ELWMS). Überdurchschnittliche Renditechancen heißt im konkreten Fall den Automobil-Index schlagen, und das wiederum heißt "Trading", und dafür ist die Modellrechnung zu kompliziert, und sie läuft in der Theorie bis zum Verfallsdatum der Optionsserien, was "Trading" per definitionem wiederspricht. Ein reiner Spread, aber in einem kurzfristigen Zeitrahmen (nicht Daytrading, aber ein paar Wochen schon), käme dieser ELWMS am nächsten.

"Vermindertes Risiko" ist eine einfache Übung. Aktien ins Depot legen und mit entsprechender Zahl von Puts absichern, Strike bei Kaufpreis. Aber auch hier wiederum wird "überdurchschnittliche Renditechance" ausgeklammert, da breakeven nämlich erst wenn Kursgewinn die Kosten Puts zzgl. Spesen kompensiert. Und dann läuft der Gewinn erst Index-Konform.

Das Problem ist der ZEITRAHMEN, für den dieser Vorschlag/Vergleich gemacht wird. Das ist sehr philsophisch und trading-theoretisch interessant, und Optionen sind die besten Vehikel für zeitphilosophisch begabte Trader. ELWMS ist ein scheues Tier.

Gruß,
Berliner

Driehaus
Mitglied seit 11 Jahre 2 Monate

Ich empfehle doch allen Beteiligten, erst die Ausgangssituation GRÜNDLICH und VOLLSTÄNDIG zu lesen, dann genau nachzudenken und dann erst etwas zur Diskussion beizutragen.

he96
Mitglied seit 11 Jahre 2 Monate

Berliner philosophiert :-): "Vermindertes Risiko" ist eine einfache Übung. Aktien ins Depot legen und mit entsprechender Zahl von Puts absichern, Strike bei Kaufpreis.

Deine Übung geht auch einfacher: Kauf Call & Fertig!

Hat zumindest das gleiche Risikoprofil wie die obige Gesamtposition, den "synthetischen Call", den Du gebastelt hast.

gruss hans

Gast

@ he96 :-)

@ driehaus

Im übrigen versuche ich ja gründlich zu lesen und nachzudenken, lieber driehaus, nur fällt mir das bei Ihrer mißverständlichen Ausdrucksweise sehr schwer. Steht da "Modellsituation 2004" oder steht da nicht "Modellsituation 2004"? Steht da "überdurchschnittliche Renditechance bei vermindertem Risiko"?

Das ist Fondsverkaufsprospekt-Vokabular und absurd. Ihre unartige Ausdrucksweise im letzten Posting schenke ich Ihnen.

Gruß,
Berliner

Gast

@ skara

Eine Frage:

"Darüber hinaus ist die Wahrscheinlichkeit, daß der Kurs im September über 40 liegt, mit ca. 22 % relativ gering."

Wenn mit 22% die implizite Vola gemeint ist, stimmt diese Aussage dann so nicht! Diese bezieht sich auf einen Zeitraum von 45 Tagen.

Ansonsten ist es mit der Rendite dieser Position eben so wie Sie es beschreiben. Der Gewinn aus dem Spread (bei Null Anschaffungs-Kosten wg. 1*Long call ./. 2*Short call) von 4 Euro erhöht die Rendite meiner Long-Aktien-Position auf die von Ihnen dargestellten Werte bis maximal zum Preis von 36+4=40 Euro! Ab diesem Wert steigt nur noch die reien Long-Position!

Strategie ist empfehlenswert! :-)

@ Driehaus

Wenn ich schreibe "Die Einsparung der Hälfte der Investiton erkaufst Du mit dem Nachteil, daß bei 36 Euro oder +15% in DCX für die beiden Einzelpostionen und damit auch für die Gesamtposition Schluß mit Verdienen ist!"

dann ist das vom Grundgehalt der Aussage so ziemlich das selbe wie das von skara ausgeführte! Einfach mal drüber nachdenken und versuchen zu verstehen!

Solche Phrasen wie:
1. Always remember; there is no free lunch;
oder
2. Man erkauft sich Vorteile immer durch das Eingehen von anderen Nachteilen.
bringen uns hier nämlich kein Stück weiter! ;-)

Viel Erfolg noch weiterhin.

Gruß

Driehaus
Mitglied seit 11 Jahre 2 Monate

@ Berliner / Inge2002

Ich zitiere mal:

"Ich kapier die Strategie nicht wirklich".
"Das habe ich überlesen".
"Man sollte immer zweimal lesen".
"Sorry, wurde gerade unterbrochen!"
"So, jetzt aber! Mein, was ist heute bloß los!"

Dies sind Eure eigenen Worte. Und genau das meinte ich mit meinem generellen (nicht persönlichen !) Hinweis. Es ist für Leser nun mal sehr unübersichtlich den gesamten Text zu verfolgen, wenn sich die Autoren selbst ständig korrigieren. Das war aber in keinster Weise böse oder persönlich abfällig gemeint, darum habe ich auch keinen direkt angesprochen.

Ich vermute mal, daß Eure Kritik an mir eher so ein "so-jetzt-muß-ich-dem-mal-Contra-geben" Ding ist. Will Euch aber nicht Unrecht tun und trotzdem drauf eingehen:

@ Inge2002

Den von Dir zitierten Satz habe ich doch gar nicht kritisiert. Habe auch nie behauptet, daß inhaltlich alles falsch war. Wo ist das Problem ?

Das von mir erwähnte "Always remember; there is no free lunch" bringt nicht nur weiter, sondern ist exakt die Lösung der von Skara aufgeworfenen Frage "warum noch Aktien kaufen".

Deine 3 Postings hintereinander sind verwirrend, daher die Frage: Welche Gesamtposition ist bei "Korrekter Breakeven Gesamtposition: 31,60 Euro" gemeint ? Skaras Ausgangsposition ? Da ist der Breakeven 31,20 Euro !

@ Berliner

Meine Äußerungen sind "mißverständlich" ? Welche denn genau ? Bin gerne zu Erklärungen bereit.

Was genau ist unverständlich oder "absurd" an Skaras Formulierung "Modellsituation 2004" ?

Gast

@ Driehaus

Sie haben recht, Ihre Äußerungen waren nicht mißverständlich, aber da Sie sich so für die mißverständlichen Äußerungen von skara ins Zeug geworfen haben, hab ich Sie beide als eine Person gesehen. Das an Sie gerichtete "mißverständlich" nehme ich zurück, nicht zurück nehme ich "unartig".

Im übrigen ist dieser Thread für mich erledigt, da er einen Ton annimmt, den ich in diesem Forum nicht gewöhnt bin.

Gruß,
Berliner

Gast

Eine Interessante Diskussion. Vielen Dank.

@ Berliner

Zeitrahmen: Wie schon erwähnt, diese Position ist nichts für Daytrader. Trotzdem, da die Position aus einem covered call und einem Bullspread aufgebaut wurde, kann man im Falle einer schnellen Kursentwicklung, sowohl nach oben als auch nach unten, die üblichen follow up Strategien für diese Einzelspreads anwenden, zur Absicherung der Gewinne, Begrenzung der Verluste, Vergrößerung des Gewinnpotentials etc.

Benchmark muß nicht der Automobilindex sein sondern die Entwicklung der DCX-Aktie selbst.

@ Inge

Die Wahrscheinlichkeit von ca. 22 %, daß der Kurs im September 04 über 40 Eur liegt, ist nicht mit der implizierten Volatilität zu verwechseln. Man verwendet die Vola aber zur Berechnung der Wahrscheinlichkeit.

Skara

ric
Mitglied seit 11 Jahre 2 Monate

Die Strategie ist doch nicht schlecht.

Mit einer ähnlichen Strategie habe ich die letzten Jahre gut überstanden; die eingenommenen Prämien der call Positionen nutze ich nur für den Kauf von put Optionen.

he96
Mitglied seit 11 Jahre 2 Monate

@ ric

Na, da hat sich Dein Broker aber auch gefreut:

Short call + long put = synthetischer Future vom Risk/Reward, das hätte man auch einfacher haben können. Aber solange es gut läuft, fragt ja eh keiner. :-)

Aber eine "ähnliche Strategie" zu der von Skara ist das garantiert nicht. Der braucht stabile, besser steigende Kurse und Du brauchst fallende Kurse, falls Du nur diese Optionsposition hattest ohne Aktien.

Falls Du das ganze mit "long Aktien" als Grundposition gemacht hattest, hast Du denen einfach einen "short" entgegengesetzt. Man hätte auch die Aktie glattstellen können.

gruss hans

ric
Mitglied seit 11 Jahre 2 Monate

Ich kaufe Aktien im Minimum 100 Stück; setze eine Long put erst dagegen. Bei einem entsprechenden Anstieg gehe ich covered call. Die Strategie läuft bei mir sehr gut.

Gehe ich von einer langfristigen Seitwärtsbewegung oder leicht ansteigenden Aktien aus, gehe ich long put mit 12 Monaten Laufzeit, und gehe je nach Marktlage covered call mit je 3 Monaten Laufzeit. Unter idealen Bedingungen nehme ich 4 mal Prämien ein, welche höher sind als die bezahlte für die long put.

Man kann natürlich jede Strategie schlecht reden, das habe ich hier im Forum schon oft erlebt, jedoch ist o.g. Strategie besser als buy and hold.

he96
Mitglied seit 11 Jahre 2 Monate

@ric

Deine Strategie "Am: 10.12.2003 10:19:48" redet natürlich niemand schlecht - denn es ist ja eine - im Gegensatz zu Deinem posting "Am: 08.12.2003 12:59:28".

Dahinter konnte man wohl kaum vermuten was Du wirklich gemacht hast.

gruss hans

ric
Mitglied seit 11 Jahre 2 Monate

Wieso? Ich bin auf die Ausgangssituation von Skara eingegangen, und hier wird ja auch über den Kauf von DCX Aktien berichtet.

texas
Mitglied seit 11 Jahre 2 Monate

Hallo Ric,

wie sieht dein point of time aus?

Wo liegt der Basispreis des gekauften Puts mit der Laufzeit 12 Monate? Wenn Du Deine Strategie fährst, achtest Du auf die Vola?

Und wo liegt der Basispreis des verkauften Calls?

Viele Grüsse

Gast

Hi,

"Darüber hinaus ist die Wahrscheinlichkeit, daß der Kurs im September 2004 über 40 liegt, mit ca. 22 % relativ gering."

Könnte mir denn bitte jemand erklären, wie man auf diese Prozentzahl kommt?

Für mich ist diese absolute Theorie, mit der man in der Praxis nicht das geringste Anfangen kann.

Wie hoch war denn Mitte März bei einem DAX von 2200 die Wahrscheinlichkeit, das er dieses Jahr noch auf 3895 steigt?

Meine Optionsstrategien sind bisher meist "Short Strangles" gewesen, und zwar die Optionen mit der kürzesten Laufzeit. Momentan würde ich vielleicht eine Spanne von 3700 bis 4000 wählen.

Gruß Teletrader

Gast

@ Teletrader

"Darüber hinaus ist die Wahrscheinlichkeit, daß der Kurs im September 2004 über 40 liegt, mit ca. 22 % relativ gering."

Das geht natürlich nur, in dem man die Optionspreisformel nutzt, um damit eine Aussage über die Eintrittswahrscheinlichkeit für das Underlying, in dem Fall DCX
zu treffen.

Das Delta einer Option kann man auch als Eintrittswahrscheinlichkeit interpretieren!

1. Praktische Methode

Das Delta einer DCX CAll Option 092004 mit Strike 40 Euro beträgt demzufolge 0,22! Leider gibt es aber augenblicklich keine dementsprechende Option!

2. Theoretische Methode

Options-Rechner fragen: Das Bild zeigt den Verlauf des Deltas/der Eintrittswahrscheinlichkeit über die iVola einer dementsprechenden Option!

Gruß

Gast

@ Teletrader

Auf die Prozentzahl (Wahrscheinlichkeit, daß der Kurs niedriger sein wird als q..) kommt man ganz einfach:

N[ln(q/p)/(v*t^(1/2))]

p aktueller Kurs
v Vola
t Zeit (in Jahren)
N kumulative Normalverteilung

Basierend auf der Vola von ca. 55 % und 9 Monaten betrug die Wahrscheinlichkeit im März 2003, daß der DAX zum Jahresende über 3895 liegen wird, demnach etwa 11 %.

Das Delta eines entsprechenden Calls mit dem Strike 3900 wäre damals etwa 0,18. Die von Inge erwähnte „Delta-Methode“ wird häufig als grobe Annäherung genützt, ungenau aber für praktische Zwecke, um ein wenig Vorstellung zu haben, meist gut brauchbar.

Richard Ebert
Mitglied seit 11 Jahre 2 Monate

Thema: Aktien (ver)kaufen oder Optionen?

Von: skara Am: 18.12.2003 22:06:43 Gelesen: 63

Ich möchte noch einmal auf die im Thread vom 1.12.03 vorgestellte Optionsstrategie Bezug nehmen und eine weitere Überlegung zur Diskussion stellen. Die erwähnte Strategie (Kauf einer Aktie und eines ATM Calls beim gleichzeitigen Verkauf von zwei OTM Calls) erlaubt, daß der Profit bei bis zum Strike des short Calls steigenden Kursen doppelt so groß ist wie beim direkten Kauf der Aktie und das Risiko bei sinkenden Kursen vergleichbar ist.

Nun, wenn diese Strategie Vorteile hat, sollte eine mit Puts aufgebaute Spiegelbild-Position ähnliche Vorteile bei sinkenden Kursen haben (Aktie short, ATM put long, 2 OTM puts short). Da sich Aktie long und Aktie short gegenseitig eliminieren, bleibt folgende Position übrig:

ATM call long,
2 OTM calls short
ATM put long,
2 OTM puts short

Das Gewinn / Verlust Profil hat etwa die Form vom M. Da es für viele Investoren nicht psychologisch angenehm ist, bei stark steigenden Kursen zu verlieren, kann man nach Geschmack überlegen, wenigere short calls zu schreiben. Die Position ist zwar nicht mehr „gratis“ (Prämie der zwei short Optionen deckten in diesem Beispiel etwa den Kauf einer long Option), die Margin ist dafür geringer.

Grüße

Skara

Gast

Hallo,

ich handle seit Jahren ausschließlich mit Optionen. Der große Vorteil liegt in der Nichtlinearität der Option zum Underlaying. Bei richtiger Anwendung wird damit ein optimales Risiko und Moneymanagement erzielt.

Nun kurz zu deiner Strategie. (Aktie + Call Kauf am Geld + Verkauf 2 Call aus dem Geld). Idee nicht schlecht, aber das gibt es bereits als fertiges Produkt auf div. Aktien und Index. Habe eine Vielzahl bessere Strategien in der Pipeline. Zum Beispiel Kauf Put ca. 5% im Geld, kurze Laufzeit, max. 3 Monate.

Die Option so berechnet daß Theta gerade den starken Knick hinter sich hat (geht auf tiefem Niveau auf 0 zu). Kauf Call ca. 5% aus dem Geld und ca. 6 Monate Laufzeit Deltaneutral zur Putoption. Nun haben wir die Ausgangsposition. Weiters Put short am Geld ebenfalls 6 Monate mit Delta 0,25 in Bezug zu Put long. Fällt der Kurs um 5% weiterer Put short am Geld mit Delta 0,25 in Bezug zu Put long.

Also bei fallendem Kurs haben wir ein Discountzertifikat auf fallende Kurse. Der Kurs steigt von der Ausgangspos. Der Kauf des Call und der Kauf des Put sind Deltaneutral. D.h. Wir gewinnen am Verkauf des Put. Es ist ein feines Zahlenwerk das stimmen muß. MATHE! Das ist nur eine sehr grobe Darstellung einer meiner Strategien. Es läßt sich jede Situation berechnen. Fast, die Vola kann noch querschießen, kann man aber ebenfalls teilweise neutralisieren.

Gruß Optrade

Gast

@ Optrade

Die Position (billiger long Straddle delta neutral) und put short ATM dazu ist wirklich meist nicht schlecht. Bin aber in der Regel dazu auch short call gegangen. Meistens klassisch long Positionen mit längerer Laufzeit als short Optionen.

Alternativ dazu noch folgende, einfache Strategie: short call ATM mit ca. 2 Monaten Laufzeit, mehrere (delta neutrale) long calls ca. 5-10 % OTM mit 3 Monaten Laufzeit.

Dass es für die erste Strategie (Thread 1.12.) Zertifikate gibt, wurde eingangs erwähnt. Die mit Optionen selbstgebaute Position ermöglicht aber mehr Kreativität im Bezug Risiko/Return und erlaubt einen Teil der Position im weiteren Verlauf in einer follow up Aktion zu schließen bzw. auszubauen (der zweite Teil läuft weiter). Das ist beim verbrieften Produkt nicht möglich.

Skara

Gast

Hallo Skara,

du schreibst folgendes: 'Alternativ dazu noch folgende, einfache Strategie: short call ATM mit ca. 2 Monaten Laufzeit, mehrere (delta neutrale) long calls ca. 5-10 % OTM mit 3 Monaten Laufzeit.'

Nun das funktioniert schon, aber: Wenn sich der Kurs nur langsam in deine Richtung bewegt so bekommst Du doch ein unangenehmes Problem. Wenn dann noch ein ausgeprägter smile der Optionen hinzukommt, sieht man jedoch schon bevor man den Trade eingeht, verbrennt man sich doch anständig die Finger.

Ich habe da so eine Grundregel für mich, obwohl ich mir gegenüber auch schon mal ein Auge zudrücke, die lautet 'Fahre nie ungedeckt short'. Egal nach oben oder unten. Die Deckung kann Aktie oder long Position sein. Die Deckung muß spätestens greifen wenn die Prämie verbrannt wurde.

Gruß Optrade

Gast

Hallo Optrade,

Schon richtig erkannt. Wenn sich nach einiger Zeit ein mäßiger Kursanstieg abzeichnet, etwa Kurs am Strike der short Option, ist die Situation nicht sehr günstig. Wenn´s passiert, kann man z.B. eine Gegenposition (Spiegelposition) mit puts schreiben.

Die Position hat keine ungedeckte, naked short Optionen. Man hat immer mehr long calls als short calls. Das Delta der OTM long calls ist kleiner als delta der ATM short calls, man ist deltaneutral. Die Verluste sind auch ohne die follow up Aktion relativ gering.

Gruß

Skara

Gast

@ skara

"follow up Aktion"

Spricht aus deinen Worten die "Hamburger Schule" (mmFinance)?

Wenn ja, sind deren Kurse, speziell zu Options-Strategien empfehlenswert?

Weiterhin viel Erfolg und alles Gute.

Gruß

Gast

Hallo Inge2002

Nein, aus meinen Worten spricht nicht die Hamburger Schule und die Seminare von mmFinance kenne ich nicht. Warum?

Es gibt ein Paar exzellente Bücher über Optionsstrategien und dieser Weg ist mir persönlich lieber als Seminare. Es macht aber noch mehr Spaß, selber kreativ zu sein.

Viele Grüße

Skara

he96
Mitglied seit 11 Jahre 2 Monate

@ Inge2002

mmFinance führt u.a. eine Menge Schulungen für die EUREX durch, seit 10 Jahren, was ja schon für sich spricht.

Ich habe mal ein 3tägiges besucht. War aber ein allgemeines Futures und Optionseinsteigerseminar. Wollte da nichts lernen sondern nur mal wissen, wie die das Wissen an den Mann/Frau bringen. Es war gut gemacht. Empfehlenswert.

Darüber hinausgehende Veranstaltungen von denen habe ich nicht gesehen/besucht, kann mir aber durchaus vorstellen, dass diese interessant sind.

gruss hans

past-my.prime.
Mitglied seit 11 Jahre 2 Monate

@ Inge2002

Vielleicht ist dieses Buch etwas für Dich:

Gast

Danke an skara, hans und ert für die Antworten!

Da das hier ein Thread zu Optionsstrategien ist, jetzt mal meine Favoriten:

1. Arbitragestrategie Short Box (selbstverständlich bei einem Broker mit nur 100% Eurex-Margin). Es gibt theoretisch 4!= 24 Möglichkeiten, diese Short Box aufzubauen, wobei meiner Meinung nach für mich nur eine interessant ist! (Start ITM Short call, weiter mit möglichst zeitgleich :-) ITM Short Put, danach die Vollendung mit den 2 Longs Call+Put).

Wie sind eure Erfahrungen bzw. Taktiken für den Fall, daß der Markt während des Aufbaus gegen Euch läuft (auch follow-up-Aktion)? ;-)

2. Statischer Delta-Hedge von geshorteten Call-Optionen (ODAX, OESX)
Delta-neutralisieren durch ITM Long Call, Future oder anderem mit Delta +1!

Hier entstehen die Fragen, ab welchem Wert des Underlyings (natürlich vor dem Strike des Calls) eröffne ich den Hedge, und sollte der Markt bei eröffnetem Hedge gegen die Position laufen, bei welchem Wert schließe ich den Hedge!

Eure Meinungen und Erfahrungen?

Inge

Gast

Hallo Inge,

1) die von Dir beschriebene Arbitragestrategie habe ich Zeitlang auch praktiziert. Etwa vor 1-2 Jahren war z.B. NOVN eine wahre Goldgrube, jeden Monat habe ich etwa 1,5 % risikolos verdient. Dann hat man die netten Marketmaker vermutlich rausgeschmissen und das Spielchen war plötzlich aus. Das Problem liegt in der relativ hohen Spesenbelastung (gut 6 Transaktionen, denn man muß ja auch die Shortpositionen irgendeinmal wieder liquidieren) und in der Gefahr der Andienung. Speziell vor den Dividendenterminen sollte man davon Finger weglassen. D.h. man muß ein beträchtliches Volumen bewegen, damit sich die Sache rentiert und dann sind wir gleich bei Deinem Problem, „what to do“ wenn während der Aufbauphase der Markt gegen Dich läuft. Vielleicht ist es eben besser, mit den long Positionen anzufangen, auch aus Margingründen.

Generell sehe ich aber keinen Grund, warum man die Box nur verkaufen sollte. Ein Vorteil ist eventuell, daß man den eingenommenen Credit verzinsen kann, was beim derzeitigen Zinsniveau jedoch eher obsolet erscheint.

2) Mit dem Delta Hedge habe ich prinzipiell auch gute Erfahrungen gemacht. Zusätzlich scheint mit vorteilhaft, diagonal zu gehen. Muß aber zugeben, daß ich Deine letzte Frage nicht ganz durchblicke: 'Hier entsteht die Frage, ab welchem Wert...'

Nebenbei: Auch „volatility skewing“ scheint mir gute Möglichkeiten zu bieten. Wenn die unterschiedlichen implizierten Volatilitäten Grund dafür sind, daß die Optionen „billig“ bzw. „teuer“ sind, ist es wohl die einzige verläßliche Möglichkeit, die alte Binsenweisheit „billig kaufen und teuer verkaufen“ umzusetzen. Hat jemand daran gebastelt?

Viele Grüße und ein schönes Wochenende

Skara

Gast

@ skara

Zitat: "Etwa vor 1-2 Jahren war z.B. NOVN eine wahre Goldgrube, jeden Monat habe ich etwa 1,5 % risikolos verdient."

Glückwunsch, aber mit Autoquote der EURONEXT z.B. beim FTSE 100 wäre Dir das nicht gelungen! ;-)

http://www.liffe-data.com/PricesPageAll.aspx?t=OESX/O.LI

Korrekter kann man einen "Marktplatz" nicht mehr gestalten!

"Gefahr der Andienung"

Deshalb besser Index-Optionen wegen European Style Exercise.

"Long Box"

Wenn die Arbitrage-Gelegenheit da ist, dann natürlich eine Long-Box!

"Auch „volatility skewing“ scheint mir gute Möglichkeiten zu bieten."

Wenn ich mich recht entsinne, dann praktiziert das über Price-Spreads usw. die Phoenix Kapitaldienst GmbH mit ihrem Chefstrategen Dipl. Math. Michael Milde recht erfolgreich, zu erkennen an der Performance des entsprechenden Fonds! Sie waren auch mal Thema eines Threads und es wurde von den üblichen Verdächtigen wie nicht anders zu erwarten Betrug und Verrat gewittert! ;-))

Gruß

ric
Mitglied seit 11 Jahre 2 Monate

Hallo Inge!

Tätigt Phoenix immer noch Warentermingeschäfte mit über 30% Agio?

Gast

@ ric

so "closed" wie Du annimmst bin ich mit der Firma auch nicht!

Vielleicht hilft Dir der link:

http://www.phoenix-ffm.de/template/t03.php?menuId=27&artsetId=4&articleId=39

Vielleicht auch ein Garant für den Erfolg, sie haben in dem Herrn Mike Kock einen fähigen Wertpapier-und Chartanalysten!

Gruß

Gast

Im Zuge des von Herrn Stenger/Petermann organisierten Tradinggame 2004 wird unter folgendem link für alle Interessierten das Handeln der short Box demonstriert!

Hier der Link:

http://www.futuresboard.de/wbb2/board.php?boardid=17&sid=

Gruß

Gast

Hallo Inge, Optrade,

seid Ihr vielleicht auf der Invest 2004? Falls Ihr Lust habt, ein wenig über Strategien, Bücher etc. zu fachsimpeln, meldet Euch unter skara@tele2.at)

Gast

@ skara

Invest 2004?

Liebend gern, aber wann, wo, wer noch, und vor allem warum?

Alles Gute weiterhin.

Ingolf

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