Richard Ebert
Mitglied seit 11 Jahre 4 Monate

Alpha Strategien: Der Traum vom sicheren Geld

Was ist eigentlich „Alpha“? – Verschleierung statt Durchblick?

Fondsprofessionell.de / rmk (14.09.20) - Als Maßstab für die Qualität des aktiven Fondsmanagers wird gern der Begriff „Alpha“ angeführt. Fondsmanager selbst sagen auch, sie „generieren Alpha“. Aber was heißt das? Und überhaupt: was ist „Alpha“? „Isolierte Kennzahlen wie das Alpha machen den privaten Investor nicht klüger“, sagt Gerd Bennewirtz, Geschäftsführer der SJB FondsSkyline OHG 1989 aus dem rheinischen Korschenbroich.

(Quelle und ausführlich weiter lesen: http://www.fondsprofessionell.de/redsys/newsText.php?sid=111116&nlc=DE)

Geschrieben von Richard Ebert am
autokor
Mitglied seit 11 Jahre 4 Monate

Ein irgendwie origineller Artikel. Es soll sich wohl um eine Art verunglückte Marketing Aktion handeln. Tatsächlich beschreibt Alpha die Über- respektive Unterrendite eines Fonds gegenüber seiner Benchmark. Risikoadjustiert wird nur beim Jensen-alpha vorgegangen. Und hier wird um das sogenannte Beta also Marktrisiko adjustiert. Das Gesamtrisiko respektive das relative Risiko gegenüber der Benchmark wird auch mit dem Jensen Alpha nicht beschrieben. Die Kennzahl die das relative Risiko gegenüber der Benchmark definiert ist das von dem obigen Branchenkritiker in Frage gestellte Information Ratio. Das Information Ratio ist übrigens auch gut geeignet um sein Anliegen zu befriedigen etwas über die Ursache der Outperformance (altmodisches Wort für alpha) zu erfahren. Je höher umso wahrscheinlicher ist Können statt Zufall.

Das Gesamtrisiko wird durch ein Alpha natürlich nie definiert, ist aber auch nicht nötig. Wenn ein Anleger einen Daxfonds kauft dann sollte er wissen, dass er ähnlich wie die zugrundeliegende Benchmark abschneidet. Das sogenannte Betarisiko sollte der Anleger respektive sein Berater kennen. Die Aufgabe der Fondsmanager ist dann eine Outperfomance zu erzielen. Was, ja wie alle wissen, nur selten klappt.

grüsse

scorpion260
Mitglied seit 11 Jahre 4 Monate

@ autokor [#2]

Das klingt komisch, so wie Du es erklärst. Es liest sich als ob die Differenz von Beta bis zur Bench das Alpha wäre. Das würde aber bedeuten daß meine wahre Performance = Beta ist. Verwirrt mich irgendwie. Denn so ist es ja nicht, oder?

Also Alpha ist klar, Outperformance. Aber wie genau ist das Beta definiert?
AM besten anhand eines Beispiels, wenns nichts ausmacht*g.
Kannst Du es bitte noch mal einfacher und deutlicher erklären?

autokor
Mitglied seit 11 Jahre 4 Monate

Genau die Differenz zwischen der Benchmark(Beta) zur Performance des Fonds ist die relative Performance (Alpha). Das Jensen Alpha würde eingegangene Betawetten in der Struktur des Portfolios bereinigen. Also beispielsweise wird der Anteil der Über oder Unterrendite die durch hohes oder geringes Marktexposure zu erklären ist aussen vorgelassen. Zum Beispiel überproportional viele Techwerte im Fonds verursachen ein Beta das höher ist als 1 zur Benchmark. Also hat der Manager hier einfach noch eine zusätliche Marktwette eingebaut, weil er von steigenden Kursen insgesamt ausgeht. Falls er Erfolg hat wäre das aber eher durch Glück erklärbar als durch gute Selektionsfähigkeiten. Ausserdem will der Anleger ja nicht 1,2 mal den Dax sondern 1 mal.

autokor
Mitglied seit 11 Jahre 4 Monate

Beta ist die Benchmark.

Richard Ebert
Mitglied seit 11 Jahre 4 Monate

„Alpha“ als Verkaufsmasche

Von Gertrud Hussla

Handelsblatt, Düsseldorf (14.11.06) - Der Begriff klingt gut und verspricht überdurchschnittliche Wertentwicklung: Knapp 50 in Deutschland vertriebene Fonds tragen inzwischen die Bezeichnung „Alpha“ in ihrem Namen. Doch dieses Etikett verspricht mehr Rendite, als geliefert wird.

Die Hedge-Fonds haben den finanzwissenschaftlichen Begriff in Mode gebracht. In vielen Fällen hält er aber nicht, was er verspricht und ist zu einem reinen Marketinginstrument verkommen, beobachten Vermögensverwalter und Fondsratinggesellschaften.

(Quelle und ausführlich weiter lesen: http://www.handelsblatt.com/news/Zertifikate-Fonds/Fonds-Nachrichten/_pv/_p/202973/_t/ft/_b/1164392/default.aspx/alpha-als-verkaufsmasche.html)

Gast

Letztendlich geht es doch darum die Produkte die generiert werden so zu verpacken, das sie möglichst kompliziert erscheinen.

Im Grunde relativ einfache Vorgänge die auch der Normalanleger problemlos verstehen könnte, erreichen somit einen höherwertigen Status beim Anleger.

Ich bin um 1% besser als die zugrundeliegende Messlatte. Das hört sich nicht gut an.

Ein positives Alpha oder ich habe die Benchmark geschlage wirkt hier doch viel professioneller.

Ist ja wie in der Apotheke. Hier muss man ja auch jedes deutsche Wort ins lateinische übersetzten, damit das gemeine Volk nicht gleich alles versteht.

gruss

Richard Ebert
Mitglied seit 11 Jahre 4 Monate

Marktunabhängiges Alpha von Sauren

Fondsprofessionell / hh (27.11.06) - Das Haus Sauren ist seit dem Jahr 1999 als unabhängiger Dachfondsmanager etabliert. Sämtliche der Sauren-Dachfonds werden nach der wohl einzigartigen Investmentphilosophie „Wir investieren nicht in Fonds - wir investieren in Fondsmanager“ verwaltet. Seit Auflage erzielten alle acht Dachfonds mit einer hohen Konstanz und unabhängig von dem allgemeinen Marktumfeld beachtliche Mehrwerte gegenüber dem jeweiligen Vergleichsindex.

Die Fähigkeit von Sauren, Mehrwerte zu erzielen, wird nun erstmalig in einem Zertifikat von der Société Générale verbrieft.

(Quelle und ausführlich weiter lesen: http://www.fondsprofessionell.de/redsys/newsText.php?sid=778382&nlc=DE)

Richard Ebert
Mitglied seit 11 Jahre 4 Monate

Thema: Alpha Zertifikate - Marktunabhängige Erträge ?

Richard Ebert Am: 15.02.2007 18:08:36 Gelesen: 102 # 1

Zertifikate jagen das Alpha

Von Ralf Drescher

Handelsblatt, Frankfurt (14.02.07) - Die stockende Kursentwicklung an den Aktienmärkten hat am Zertifikatemarkt eine neue Modewelle in Gang gesetzt. Als Alternative für unruhigere Börsenzeiten haben zahlreiche Banken so genannte Alpha-Produkte in ihr Angebot aufgenommen. Sie sollen Anlegern unabhängig vom Marktgeschehen attraktive Renditen bringen.

(Quelle und ausführlich weiter lesen: http://www.handelsblatt.com/news/Zertifikate-Fonds/Zertifikate-Nachrichten/_pv/_p/204738/_t/ft/_b/1225241/default.aspx/zertifikate-jagen-das-alpha.html)

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gautama2 Am: 16.02.2007 07:27:37 Gelesen: 81 # 2

"Die UBS etwa setzt bei ihren „Portable Alpha Zertifikaten“ darauf, dass sich der Aktienfonds Starplus Starpoint besser entwickelt als der Referenzindex MSCI Daily und zahlt Anlegern die Differenz plus einer festen Verzinsung. Einen ähnlichen Weg geht die Kölner Sauren AG, die ihren Global-Growth-Fonds gegen den MSCI World laufen lässt. Hier erhält der Anleger zuzüglich zu einer Basisverzinsung das Doppelte der Outperformance des Fonds."

Das finde ich faszinierend. Woher kommt denn eigentlich das Geld dafür? Und warum gibt es das nicht anders rum, also ein Wette, dass der Fonds schlechter abschneidet und die Auszahlung der doppelten Differenz in diesesm Fall? Dann macht keiner mehr Verlust und alle sind glückich. Endlich der Free Lunch, den sie sowieso alle versprechen und im Kleingedruckten wieder leugnen.

Gruß

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Sebastian Am: 16.02.2007 19:02:35 Gelesen: 20 # 3

@ gautama2 [#2]

"Und warum gibt es das nicht anders rum, also ein Wette, dass der Fonds schlechter abschneidet und die Auszahlung der doppelten Differenz in diesesm Fall?"

Das geht nicht weil man den Fonds nicht shorten kann, zumindest habe ich davon noch nicht gehört. Bei dem Alpha Produkt der UBS wird einfach der Starplus Starpoint gekauft und der Referenzindex leerverkauft. Das geht ganz einach und man hat das was Rohstofftrader immer machen: einen Spread.

Anders herum würde es doch keinen Sinn, wenn ich Dich richtig verstehe. Man kauft den Fonds und verkauft den Index und verkauft gleichzeitig den Fonds und kauft den Index. Dann ist es ein Nullsummenspiel. Wenn ich bei Variante 1 Gewinne mache dann verliert Variante zwei und vice versa.

Gruss Sebastian

Richard Ebert
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Alpha Strategien - Der Traum vom sicheren Geld

Von Andreas Preissner

Financial Times Deutschland, FTD (29.08.07) - Das Konzept liest sich wie der Traum vom sicheren Geld: portable Alpha. Durch eine sogenannte Alpha-Strategie soll es möglich sein, auch dann Gewinne zu erzielen, wenn die Kurse an den Märkten fallen. Am Zertifikatemarkt ist das Konzept schwer gefragt.

Alles was man dafür braucht, ist ein Manager oder ein Mechanismus, der möglichst immer besser ist als der Markt.

(Quelle und ausführlich weiter lesen: http://www.ftd.de/boersen_maerkte/geldanlage/:Portfolio%20Der%20Traum%20Geld/245560.html)

Richard Ebert
Mitglied seit 11 Jahre 4 Monate

Alpha-Zertifikate – das große Missverständnis

Von Matthias von Arnim

Handelsblatt (05.04.09) - Der Begriff "Alpha-Zertifikat" hat keinen guten Klang mehr. Die meisten Produkte hielten nicht das, was sie versprachen: nämlich Gewinne, auch bei sinkenden Aktienkursen. Stattdessen verloren die meisten Alpha-Zertifikate an Wert, zur Verwunderung vieler Anleger sowohl bei sinkenden als auch bei steigenden Aktienkursen.

Heute reagieren die Emittenten mindestens so gereizt auf den Begriff "Alpha" wie die enttäuschten Investoren. Dabei hätten Alpha-Zertifikate ein Renner werden können. Denn die eigentliche Idee klingt vielversprechend. Alpha-Zertifikate werden als "marktneutrale" Produkte verkauft. Es soll also nicht darauf ankommen, ob die Kurse eines bestimmten Basiswertes absolut steigen oder fallen, sondern ob sie relativ im Vergleich zu einer Benchmark - also einem zweiten Basiswert - besser oder schlechter abschneiden. Entwickelt sich der Basiswert besser als die Benchmark, steigt der Wert des Zertifikats, und zwar unabhängig davon, ob die Kurse der beiden Vergleichswerte jeweils gestiegen oder gefallen sind. Schneidet der Basiswert im direkten Vergleich zur Benchmark dagegen schlechter ab, verliert das Zertifikat an Wert. Und zwar nur dann. So weit die Theorie. In der Praxis sieht es jedoch oft anders aus. Dafür gibt es unter anderem zwei wichtige Gründe.

Grund eins: verwirrende Basiswerte. Als Basiswerte werden bei vielen Produkten ein Dividendenindex und ein Standardindex ins Rennen geschickt. So tritt zum Beispiel der DivDax gegen den Dax oder der Euro Stoxx Select Dividend 30 gegen den Euro Stoxx 50 an.

Schneidet der Dividenden-Index besser ab als der Standardindex, gewinnt das entsprechende Zertifikat an Wert - selbst wenn beide Indizes an Wert verlieren sollten. Schließlich zählt nur die relative Performance der beiden Basiswerte zueinander.

Da dividendenstarke Titel erfahrungsgemäß besser performen als der Durchschnitt, ist diese Auswahl solcher Paare also grundsätzlich nicht schlecht. Die Details der Berechnung können jedoch verwirren: "Bei der genauen Ausgestaltung dieser Zertifikate muss der Anleger darauf achten, ob die verwendeten Indizes Kurs- oder Performance-Indizes sind", erklärt Lutz Johanning, Professor für empirische Kapitalmarktforschung an der WHUin Vallendar.

(Quelle, Tabellen und ausführlich weiter lesen: -> http://www.handelsblatt.com/finanzen/nachrichten/alpha-zertifikate-das-grosse-missverstaendnis;2225160)

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zorrie
Mitglied seit 11 Jahre 4 Monate

Mark Hulbert sieht den privaten Investor beim Stockpicking auf verlorenem Posten.
Es bleibt, Indexfonds zu kaufen und sich (immerhin) mit dem Durchschnitt zufrieden zu geben.

<< Investors can’t beat the machines >>
http://www.marketwatch.com/story/you-cant-beat-the-machines-2013-05-10?pagenumber=1

Er listet dafür geeignete ETFs samt Kostenquote auf:
MSCI’s All-Country World Index - ACWI, 0,34%
U.S. equities - VTI, 0,05% (!)
S&P 500 - IVV, 0,07
developed countries - EVA, 0,34%
fixed-income - BND, 0,1%
international bonds - The Vanguard Total International Bond Fund (kommt bald auf den Markt), 0,2%
Goldman Sachs Commodity Index - iShares S&P GSCI Commodity-Indexed Trust, 0,75%
gold - GLD, 0,25%

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