AnimusX: Wie steht der Dax eine Woche nach Kriegsausbruch ?
Die in der letzten Woche relativ stabile Verfassung des deutschen Aktienmarktes hat zur Folge, dass die befragten Marktteilnehmer die derzeitige Lage offensichtlich wieder etwas positiver einschätzen.
Obwohl sich die Situation im Nahen Osten weiterhin als angespannt bezeichnen lässt, haben die Marktteilnehmer von weiteren starken Verkäufen abgesehen. Ein Grund dafür dürfte wohl mit darin liegen, dass der Markt sich in der vergangenen Woche recht gut oberhalb der kritischen Marke von 2.500 Punkte halten konnte und zum Wochenschluss sogar noch einmal deutlich zugelegt hat. Dabei hat er zudem die seit Januar diesen Jahres gültige tertiäre Abwärtstrendlinie deutlich überwunden. Zwar beabsichtigt das Gros der befragten Teilnehmer weiterhin erst ab einem Niveau von zirka 2.260 Punkte ihre Kaufabsichten umzusetzen, jedoch scheinen sich bereits wieder Akteure auf dem Feld zu tummeln, die ab 2.730/60 Punkte prozyklisch kaufen wollen.
Klar ist indes auch, dass der charttechnische Widerstand bei 2.830 Punkte von Ende letzten Jahres offensichtlich zum Verkauf angestrebt wird. Hier stellt sich die Frage, ob es sich dabei um den Abbau von bestehenden Postionen handelt oder um das Schließen von Positionen, die evtl. Anhand der ermittelten Wunschkaufniveaus von animusX eingegangen wurden. Wie dem auch sei, eine Hürde stellt das Niveau in jedem Falle dar.
Da die Kaufabsicht ab 2.730 Punkte etwas höher ist als die Verkaufsbereitschaft ab 2.800 Punkte könnte man Schlußfolgern, dass der Markt bei Erreichen dieser Range (2.730 bis 2.840 Punkte) zunächst eine Pause ohne irgendwelchen Druck auf der Kauf noch auf der Verkaufsseite einlegt - also seitwärts verliefe. Eine Neuorientierung der Kauf- und Verkaufskräfte fände erst anschließend statt, die das weitere Geschehen präge. Zum aktuellen Zeitpunkt würde diese scheinbar Positiv ausfallen.
Fazit:
Die Daten zeigen offensichtlich, dass der Markt in der kommenden Woche weniger an Verkaufsdruck leiden sollte und sich ab dem Niveau von 2.730 Punkte zunächst in eine Seitwärtbewegung begeben wird.
Die Sonderumfrage knüpfte an die Sonderumfrage von vorletzter Woche an. Hier war festzustellen, dass über 60% der befragten Teilnehmer einen möglichen Irak-Krieg in den Kursen eingepreist sehen. Die aktuelle Sonderfrage stellte hingegen auf eine mögliche Marktveränderung in der ersten Woche nach einem evtl. Kriegsausbruch ab. Das Ergebnis sehen Sie im Chart.
Nähere Infos unter http://www.animusx.de
Irak Panel