Anleihen oder Aktien - wer behält recht ?
Irgendwie blicke ich nicht mehr durch
Die Aktienmärkte steigen OK.
Die Zinssätze in UK und USA werden angehoben OK.
Der Dollar fällt OK.
Der Dollar fällt und der Bundfuture steigt OK.
Der Dollar fällt und die Treasuries steigen ? NOT OK.
Aktien steigen und gleichzeitig die Anleihen ? seltsam
Die Staatsverschuldung steigt immer schneller, Zinsen fallen ? NOT OK
Die Wahrscheinlichkeit das die ausufernde Staatsverschuldung nur durch eine heftige Inflation aufgelöst werden kann steigt und damit auch die Wahrscheinlichkeit von stark steigen Zinsen. Zinsen aber fallen noch ?
Die Möglichkeit einer sich abschwächenden Wirtschaft steigt, zum einen wegen der Energiepreise zum anderen wegen auslaufender Animierung durch Steuergeschenke. Zinsen fallen OK.
Meine Vermutung: Die Anleihemärkte irren ebenso wie die Aktienmärkte
Gruss
Ludger
"Der Dollar fällt und die Treasuries steigen ? NOT OK."
Das Kapital welches Investorengruppen aus dem US-Dollar-Raum abziehen wird von Marktteilnehmern mit langfristiger View aufgenommen, z.B. Zentralbanken. Für Zentralbanken ist der schwache USD eine willkommene Gelegenheit Devisenreserven aufzubauen. Ein Großteil dieses Kapitals wird dann in Staatsanleihen investiert. Somit kann das aufkommende Angebot in Treasuries sehr gut kompensiert werden.
@ spread
Ich habe seit einiger Zeit fast den gleichen Gedankengang wie Du ihn gezeichnet hast. Ich sitze dann vor den Charts, schüttle den Kopf und denke daß es an einem Ende furchtbar krachen muß entweder in den Aktienmärkten oder den Anleihen. Ich bin jedoch der Überzeugung daß in den Anleihenmärkten die fundamental besser informierten Marktteilnehmer zu finden sind. Entschuldung durch gezielt herbeigeführte Inflation? Den momentanen Akteuren traue ich dies absolut zu. Diejenigen welche wissen was dies bedeutet und es befürchten sind ja nicht ihr Klientel. Bund short wenn es charttechnisch aktuell wird ist eine meiner Varianten im Hinterkopf.
Gruß OPTRADE