benedikt54
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

Arcandor-Chef Middelhoff sponserte Elite-Unis

Geschrieben von benedikt54 am
gautama2
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

§ 266 StGB [Untreue]

http://www.123recht.net/article.asp?a=407&p=12&ccheck=1

Vielleicht kommt dieser chronische Vermögensvernichter endlich mal vor den Kadi.

gautama2
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

@ gautama2 [#2]
Jupp:
Middelhoff droht millionenschwere Schadenersatzklage
Der ehemalige Arcandor-Chef und weitere Führungskräfte werden verklagt, da sie die Karstadt-Häuser zu günstig verkauft und anschließend zu teuer zurückgemietet haben sollen. Middelhoff habe von den Nachteilen gewusst, sagt der Insolvenzverwalter des zerbrochenen Handelskonzerns - und will 175 Mio. Euro.
http://www.ftd.de/karriere-management/management/:karstadt-immobiliengeschaefte-middelhoff-droht-millionenschwere-schadenersatzklage/50140254.html

Ronin
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

Bemerkenswert für die angebliche Leistungsgesellschaft der Topmanager ist, daß ein Typ wie Middelhoff völlig losgelöst von seinem Track Record seit vielen Jahren oben schwimmt.

benedikt54
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

@ Ronin [#4]

Hat doch vielleicht auch irgendwie damit zu tun, das sich die Leute selbst aus ihren sogenannten Kreisen rekrutieren und hier hackt bekanntlich eine Krähe der anderen kein Auge aus.

Die angeblichen TopLeute kommen alle aus den sogenannten Eliteschulen, meist eben Schulen wo die Manager der Gegenwart früher ihre Ausbildung genossen. Ein verschworener Haufen also.

Nicht umsonst hat Middelhoff seine Schule noch gesponsert und zwar zu einem Zeitpunkt als die Arbeiter keinen Lohn mehr erhielten.

Das zeigt doch eindeutig welches Geistes Kind diese Typen sind.

benedikt54
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

@ benedikt54 [#5]

Ich habe da mal einen Bericht gesehen, die Schule weis ich nicht mehr, aber es war England.

Da gab es eine Galerie der Ehemaligen.

Da mussten die Schüler oder gingen die Schüler an den Bildern der Top-Manager vorbei, welche früher diese Schule besucht haben.

Geanu aus diesen Schulen werden dann die neuen Nachwuchskräfte rekrutiert.

Vielleicht sollten diese Leute einfach wieder Mitarbeiter in die Chefetagen bringen, welche das Geschäft von der Pike auf gelernt haben, was heisst alle Prozesse vom Lehrling, Verkäufer usw. durchlaufen haben.

Irgendwie erinnert mich das ganze an einen Inzuchtverein.

Wo das letztendlich endet weis man ja.

Ronin
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

@ benedikt54 [#5]
@ benedikt54 [#6]

Inzuchtverein ist gut;-)

Da ist was Wahres dran...

benedikt54
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

@ Ronin [#7]

http://wirtschaft.t-online.de/arcandor-pleitekandidat-zahlte-middelhoff-millionenbonus/id_44090262/index

Paukenschlag im Arcandor-Prozess: Ermittlern der Bochumer Staatsanwaltschaft sind offenbar skandalöse Protokolle in die Hände gefallen. Wie das "Handelsblatt" berichtet, beweisen die Dokumente ungeheuerliche Zahlungen an den damaligen Arcandor-Chef Thomas Middelhoff im Dezember 2008. Demnach soll der Manager einen Sonderbonus in Höhe von rund 2,3 Millionen Euro bekommen haben - und das nur einen Tag, nachdem sein Abschied aus dem wankenden Konzern beschlossen worden war.

JRM
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

@ benedikt54 [#8]

Deutschland, Deine "Eliten"...

gautama2
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

Generation Selbstbedienung
Die Wirtschaft wird von Managementsöldnern gesteuert.

„Ich erzähl dir mal etwas über Freundschaften im Söldnergeschäft. Es gibt sehr nette Kerle, mit denen man durch dick und dünn gehen kann, wirklich nette Jungs. Wenn du sie unter großen Druck setzt, ich meine wirklich sehr großen Druck, der sie bis aufs Äußerste belastet, so daß sie meinen, sie müßten am nächsten Tag sterben, dann mußt du mal beobachten, wie sich ihr Charakter verändert. Du wirst sehen, daß aus diesen echten Kerlen richtige Teufel werden können, denen jedes Mittel recht ist.“

– Karl Penta, englischer Söldner 1991 im Balkan: WDR-Dokumentation: Warheads

JRM
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

@ gautama2 [#10]

Nenne mich doof, aber wo ist da jetzt der Zusammenhang zwischen Söldnern (=armen Schweinen) und Topmanagern???

gautama2
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

@ JRM [#11]
Söldner kämpfen weil man sie bezahlt und nicht weil sie sich für das Land interessieren in dessen Dienste sie sich gerade gestellt haben, Hauptsache die Kohle stimmt.
Genauso ist es bei den Managern. Denen ist der Konzern egal, Hauptsache die Kohle stimmt. Und wenn man rausgeworfen wird, dann wechselt man eben die Fronten und schadet aus Rache noch dem Ex-Arbeitgeber.

Ich verstehe deine Assoziation Söldner = arme Schweine nicht ganz.
Die kämpfen für Geld und nicht für die Sache und sie kämpfen auch weil sie meist nichts Anständiges gelernt haben. Ich denke der Vergleich passt.

Aber vielleicht wird man ja so, wenn man hochgradig unter Erfolgsdruck steht. Da ist dann irgendwann jedes Mittel recht.

Asamat
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

@ gautama2 [#12]

Nichts Anständiges gelernt, der Arbeitgeber ist egal, hauptsache die Kohle stimmt, kämpfen nur für Geld, ...

Herrn Ackermann sehe ich in dieser Beschreibung nicht. Und auch kaum einen der anderen DAX-Vorstände. Eher schon unsere Idole Ronaldo, Özil, Schumi, Vettel. Da ist kaum einer wie Schweinsteiger dabei, oder?

Warum hackt es sich so leicht auf "Topmanagern" herum, im Gegensatz zu Profifußballern, Tennisprofis, Rennfahrern? Evtl weil deren Tätigkeit keiner versteht, die der Sportler hingegen schon?

sbendel
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

@Asamat

>Warum hackt es sich so leicht auf "Topmanagern" herum, im Gegensatz zu Profifußballern, Tennisprofis, Rennfahrern? Evtl weil deren Tätigkeit keiner versteht, die der Sportler hingegen schon?

Naja, bei den meisten Sportlern kommt vor dem finanziellen Erfolg schon die sportliche Topleistung (wenn man mal von Ausnahmen wie einer gewissen Tenispielerin absieht). Das ist sehr gut vergleichbar. Bei Managern ist das nicht so klar, Misserfolg wird häufig auf die Umstände geschoben (die auch wichtig sind, keine Frage). Nur bei wenigen ist eine wirklich überdurchschnittliche Leistung für die Firma (beim Sportler für das Team) zu sehen. Dazu gehört sicherlich Herr Ackerman oder auch der CEO von Goldman, die ihre Firmen gut im Sinne der Anteilsinhaber führen (in diesem Fall, dem Staat das Geld aus dem Knie leiern), auch wenn vielleicht nicht moralisch einbahnfrei (es zählt halt in erster Linie das Geschäft). Das aber auch ein CEO von Lehman 500M gekommen hat und dabei die Firma runiniert, das fällt schon schwerer zu akzeptieren. Klar, kann man die Leistung auch abstrakt darauf beziehen, sich einfach lange genug an der Spitze gehalten zu haben, oder am Ende wie Madorf dann straffällig geworden zu sein. Aber ganz soweit habe ich mein Gerechttigkeitsempfinden noch nicht zurück geschraubt. Kommt sicher noch.

benedikt54
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

@ Asamat [#13]

Evtl weil deren Tätigkeit keiner versteht,

Nein, ich verstehe es nicht z.B.

Den Mitarbeitern werden Lohneinbussen auferlegt um das Unternehmen zu retten. usw.

Herr Middelhoff verkauft die Liegenschaften an einen Fond an dem er selbst beteiligt ist und vermietet das ganze an Arcandor zurück und zwar zu Mieten die weit über dem marktüblichen Schnitt liegen.

Herr Middelhoff sponsert seine ehemalige UNI, während den Leuten das Geld gestrichen wird.

Kurz bevor das Schiff komplett absäuft kassiert er noch schnell eine Boni.

Nein lieber Asamat, sie haben recht, wir verstehen diese grossartigen Unternehmerischen Leistungen eines Herrn Middelhoff nicht, zumindest ich nicht.

JRM
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

@ benedikt54 [#15]

Es ging wohl eher darum, das die Gleichung nicht "Middelhoff = Repräsentant deutscher Topmanager" lautet bzw. der Middelhoff nicht repräsentativ ist für die Spitze.

Jedoch steht außer Frage, das in Sachen Lohngefüge etwas völlig aus den Fugen geraten ist... ist aber letztlich ein anderes Thema.

Asamat
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

@ sbendel [#14]
Ja, zweifellos völlig richtig.

@ JRM [#16]
Genau.

------------------------------------------
Auch richtig, daß in den letzten Jahren viele Beispiele bekannt geworden sind für Manager, die nichts geleistet haben, sogar schädlich oder betrügerisch waren, und trotzdem viel Geld bekommen haben. Sehr bedauerlich in der Tat. Die Firmen sollten das abstellen. Middlehoff hätte man nicht so bedenken/beschenken sollen. Madoff war schlicht ein Betrüger, den man nicht kontrolliert hat, weil er "dazu gehört" hat.

Aber daraus zu schließen, daß Manager generell keine Ahnung haben, nichts gelernt haben, und keinen Mehrwert liefern, ist Unfug. Klar kann man sich bei einem Bierchen schön darüber auslassen, aber zur möglichst realistischen Wahrnehmung der Wirklichkeit trägt das nicht bei.

gautama2
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

@ Asamat [#13]
Möchte mal den Sportverein sehen, der einem glücklosen Spieler kündigt und ihm dann noch einen Tag später 2,3 Mio reinschiebt.

rodeonrwdeo
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

Manager machen Fehler oder sind nicht so gut wie bei der Berufung vermutet. Das kommt überall vor.

Die Verantwortung der Eigentümer taucht in diesen Beiträgen hier nicht auf, oder habe ich sie übersehen, die Meinungen dazu?

Ein Herr Middelhoff macht sicher seinen Abfindungsvertrag nicht mit sich selbst aus. Falls doch ist den Eigentümern nicht zu helfen. Sitzen in den Aufsichtsräten nicht auch Gewerkschafter, ich dachte das ist so eine tolle Kontrolle von besonders Qualifizierten. Oder sind die alle so ähnlich interessiert wie bei VW unter Hartz?

gautama2
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

@ rodeonrwdeo [#19]

Schon spannend so altes Zeug mal wieder zu lesen. Die Aktionäre waren nicht so happy, aber genutzt hat es ihnen nix.
Die Eigentümer machen also die Verträge mit den Managern? Also ich weiß nicht so recht. Die Manager machen unter sich die Verträge. Die Eigentümer hoffen nur, dass das Spiel gut geht und der Aktienkurs das Spiel überlebt.

Asamat
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

@ gautama2 [#20]
"Die Eigentümer machen also die Verträge mit den Managern?"

Ja. Die Mehrheit der Eigentümer bestimmt den Aufsichtsrat, der die Verträge macht. Wie denn sonst?

rodeonrwdeo
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

@ Asamat [#21]

schönen Dank für den Hinweis.

Leider darf man die Grundlagen der Wirtschaftler, Aktiengesetztes und HGB bei den wenigsten anderen Lesern in diesem erlauchten Kreis von Wohltätern noch erwarten.

gautama2
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

@ Asamat [#13]
Ja Herr Ackermann ist ein Muster an Edelmut und Ehrlichkeit. Nicht jeder greift offen in die Taschen.

http://www.wdr.de/tv/diestory/sendungsbeitraege/2011/0124/ackermann.jsp

gautama2
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

@ Asamat [#21]

Klar. Und die Macht geht vom Volke aus

Asamat
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

@ rodeonrwdeo [#22]

Ich weiß auch nicht, was gautama heute über die Leber gelaufen ist. Sonst war der immer ganz vernünftig. :-)

gautama2
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

@ Asamat [#25]

Man braucht ab und zu einen Polarisierungstag.

Asamat
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

@ gautama2 [#26]

Das verstehe ich, das geht mir auch manchmal so. Einfach mal Öl ins Feuer gießen, und abwarten, was passiert.

scorpion260
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

@ gautama2 [#26]

@ Asamat [#27]

Das ist aber interessant*g.

@ rodeonrwdeo [#22]

Das stimmt.
Die Wohltäter regieren die Welt.

Mal ganz allgemein:

Wer das Geld hat, der bestimmt.
Somit ist die Vorgehensweise von Middelhoff, Ackermann usw. doch verständlich, oder?

gautama2
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

@ Asamat [#21]

"Ja. Die Mehrheit der Eigentümer bestimmt den Aufsichtsrat, der die Verträge macht. Wie denn sonst?"
Ich dachte ja dieser Käse ist als solcher offensichtlich, fand aber komischerweise Zustimmung.

Ich finde, dass das im Prinzip stimmt, aber ungefähr genauso "repräsentativ" wird auch Politik gemacht.
Das Volk wählt Politiker, die dann genau im Sinne des Volkes regieren und sich nicht die Taschen füllen und Interessengruppen das Geld in die Taschen schieben? Und Managementsöldner sitzen an den vollen Töpfen und denken nur im Sinne der Aktionäre und führen einen Konzern so, dass er optimal produziert, die besten Produkte erzeugt, die sich dann am Markt durchsetzen? HAHA.

Dieses dämliche System ist in der Wirtschaft und in der Politik einfach nicht brauchbar. Dass es in der Politik verwendet wird ist eben so und vielleicht noch besser als alles andere was man bisher hatte, aber dass es ein angeblich kapitalistisches System verwendet verstehe ich nicht. Irgendwie fehlt mir da die Reißleine und leider auch der gesunde Menschenverstand in diesem System, wenn man sieht wie diese Söldner sich untereinander wieder auf die Beine helfen und auch den totalen Losern noch hochdotierte Posten zuschieben. Wenn einer Scheiße baut und gezeigt hat dass er nix kann, dann soll er doch in der Gosse verschwinden. Seit wann wird der Kapitalismus da plötzlich sozial? Und genau da zeigt es sich für mich, dass die Herren eben nicht das Wohl der Aktionäre sondern nur ihre eigenen Taschen im Sinn haben. Herr Ackermann hatte bei dem Vodaphone Deal also einwandfrei die Interessen der Aktionäre vertreten? Und diese anderen übernommenen Herren Manager haben ihre Beratungsboni auch in Sinne der Aktionäre verdient. Aha.
Der Spruch Herrn Ackermanns „Dies ist das einzige Land, in dem diejenigen, die Erfolg haben und Werte schaffen, deswegen vor Gericht gestellt werden.“ ist doch komplett vulgär. Es müsste nicht schaffen sondern raffen heißen und sollte in diesem Sinne eigentlich eine Binsenweisheit sein. Dass anschließend weniger passiert als bei der bekannten 1,30 Euro Kassiererin ist ein totaler Skandal und ist einfach nicht mehr mit Grundlagen der Wirtschaftler erklärbar.

Dass ausgerechnet Rodeodingsda "die Grundlagen der Wirtschaftler, Aktiengesetztes und HGB" so hoch mitlobt will mir gleich zweimal nicht in den Kopf. Das Zeug ist doch mit Hilfe der Politik und der Führungssöldner bis zum heutigen Stand entwickelt worden. Nimm doch noch den Rettungsschirm etc., der auch im Sinne der Führungssöldner der Banken entwickelt wurde, um den Idioten wieder einmal den systemischen Arsch zu retten, mit in deine Liste auf.

Bei denen ist es die Systemrelevanz, weshalb Leistung nicht mehr zählen muss und bei den anderen die Arbeitsplätze, die angeblich gerettet werden müssen. Was ist denn an Investmentbanking systemrelevant und was hat das noch mit den Aufgaben einer Bank zu tun? Diese Söldner und ihre Lobbyisten verbringen doch mehr Zeit damit zu überlegen wo man noch unlautere Geldmittel abzapfen kann, als damit wie man den Betrieb und sein Geschäft betreibt. Die sind alle zu groß und machen lieber den Freizeitpolitikern in Form ehemaliger Lehrer und sonstiger nichtsnutziger Sesselpupser, die es noch rechtzeitig auf eine Wahlliste geschafft haben die Hölle heiß indem sie Arbeitslosigkeit schreien und dem machtgeilen Gesocks eine Zukunft der verkümmerten Urnen suggerieren, eine letzte Parteispende hintenrum, die dann auch noch die letzte Neurone löscht, sodass wie z.B. bei Schäufele und Kohl keine Erinnerung mehr da sein kann, tut dann ein Übriges.

Ich muss mein Konto traden und wenn ich was falsch mache, dann hab ich das sofort als Quittung auf dem "Gehaltsscheck". Das ist richtig und gerecht. Wenn das im AG Dschungel geschieht, dann jammern alle dass der Rest der Welt zu stark leidet und die Folgen gemildert werden sollen. Und rodeo findet das dann auch noch richtig, weil es gesetzlich ist. Was bist denn du für einer geworden? :)

scorpion260
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

@ gautama2 [#29]

Das ist aber ein schweres Frühstück, so viel wollte ich heut morgen gar nicht zu mir nehmen.

Ich muß erst mal verdauen*g.

gautama2
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

@ scorpion260 [#30]

Wenn man eh grad mal tippt. Es war auch noch vor dem ersten Kaffee, das hätte ich vielleicht nicht tun sollen :)

benedikt54
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

@ gautama2 [#31]

Was ist denn an Investmentbanking systemrelevant und was hat das noch mit den Aufgaben einer Bank zu tun?

Eben, gar nichts. Die Banken haben sich seit den 8oer Jahren von ihren eigentlichen ökonomischen Aufgabengebiet massiv entfernt. Das kann man daran erkennen wo sie ihr Geld verdient haben, nämlich in der Spekulation.

Dazu war ein Geschäftsfeld nötig in dem man nicht allzusehr durch Gesetze und Vorschriften behindert wurde.

So wurde der Interbankenhandel geschaffen.

Ebenso befinden sich die grossen Milliardensummen an Verbindlichkeiten nicht in der Realwirtschaft , sondern im Interbankenhandel.

Aus diesem Grund ist ein Ausstieg aus dem Euro wo wie er in der jetzigen Form sich darstellt auch kein so grosses Problem wie immer verkauft wird.

Der Rettungsschirm rettet nur Banken und Versicheungen und Superreiche. Die hätten dann in der Tat weniger Geld.

Der Euro ist eine Sackgasse, und aus der kommt man bekanntlich nur heraus wenn man zurückfährt.

scorpion260
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

@ benedikt54 [#32]

"Das kann man daran erkennen wo sie ihr Geld verdient haben, nämlich in der Spekulation."

Und das trifft auf uns etwa nicht zu?
Ca. 2/3 meines Vermögens in den letzten 10 Jahren wurden durch Spekulation geschaffen, aggregiert betrachtet über alle Assetklassen hinweg.

"So wurde der Interbankenhandel geschaffen."

Es ist zwar Karfreitag, aber über den Kausalzusammenhang Spekulation-Interbankenhandel würde ich doch mehr hören wollen.

"Ebenso befinden sich die grossen Milliardensummen an Verbindlichkeiten nicht in der Realwirtschaft , sondern im Interbankenhandel."

Was zu beweisen wäre.

"Aus diesem Grund ist ein Ausstieg aus dem Euro wo wie er in der jetzigen Form sich darstellt auch kein so grosses Problem wie immer verkauft wird."

Für vermögende Personen mit großen Engagements schon.

"Der Rettungsschirm rettet nur Banken und Versicheungen und Superreiche. Die hätten dann in der Tat weniger Geld."

Da ich mich, als relativ vermögend bezeichne, würde mich das wohl, über verschiedene Assetklassen, wohl auch treffen.
Dich nicht?
Das will ich aber nicht.

Das heißt aber nicht, daß ich Dir in Deiner Argumentation widerspreche.
Ich brauche nur mehr Argumente.

benedikt54
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

@ scorpion260 [#33]

Ich brauche nur mehr Argumente.

Argumente für was?

benedikt54
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

@ gautama2 [#29]

Ich bin niemand der anderen was schlechtes wünscht, aber diesem arroganten Arsch gönne ich das.

Er ist angeblich Pleite und es gibt nichts schlimmeres für solche Typen als Geld und gesellschaftliches Ansehen zu verlieren.

http://wirtschaft.t-online.de/thomas-middelhoff-raeumt-im-streit-um-luxus-yacht-finanzielle-schieflage-ein/id_57099186/index

sbendel
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

@ benedikt54 [#35]

Da fühle ich mit dir. Es zeigt auch sehr schön, dass dieser Topfmanager, seine eigenen Finanzen genauso idiotisch gehandhabt wie die der Firmen, die er geleitet hat. Aber anscheinend konnte es sich gut verkaufen. Untersuchungen haben ja gezeigt, dass der erste Eindruck, den man von einem anderen Menschen hat, schon nach 200ms gefestigt ist. Und das dieser rein optische Eindruck meist wahlentscheident ist. Das könnte so einiges erklären - leider!

benedikt54
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

@ sbendel [#36]

Das sich dieser Mensch nicht schämt solche Aussagen zu treffen, selbst die Mitarbeiter um den Lohn bescheissen und Aktionäre durch seine Geschäfte schädigen und dann den naiven Trottel spielen.

Sehr gut, zumindest hier scheint das Leben einmal gerecht zu sein.

benedikt54
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate
benedikt54
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

Haftbefehl gegen Middelhoff wegen Fluchtgefahr.

3 Jahre Knast.

Jetzt hat ein unabhängiges Gericht die Fakten neutral beurteilt und es ist das

herausgekommen was man schon immer vermutet hat.

Vor der Verhandlung hat er noch dämlich in die Kameras gelächelt, jetzt dürfte es ihm vergangen sein. Das Urteil freut mich.

hat es sich mehr als verdient.

benedikt54
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

Middelhoff ist rechtskräftig verurteilt.

http://www.t-online.de/nachrichten/panorama/justiz/id_77049286/ex-arcan…

Zumindest bei diesem Drecksack scheint es noch eine Art von Gerechtigkeit zu geben. Viel zu wenig in unserer Gesellschaft.

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