Richard Ebert
Mitglied seit 11 Jahre 4 Monate

Börsenspiele: Wie realistisch sind sie ?

Die Suche nach dem erfolgreichsten Trader des Jahres beginnt

Wer ist der beste trader2006? Acht Wochen lang wird die Commerzbank gemeinsam mit den Partnern Börse-Online, Börse Stuttgart, comdirect bank, Jaguar, n-tv und onWirtschaft unermüdlich suchen, um den trader2006 aufzuspüren. Börsenneulinge und Profis können sich seit dem 1. September 2006 zu diesem kostenfreien Börsenspiel anmelden und sich durch geschicktes Handeln als trader2006 profilieren. Ab dem 11. September wird es ernst: Die Depots mit 100.000 Euro Spielgeld werden freigeschaltet.

Jetzt anmelden unter http://www.trader2006.de

Geschrieben von Richard Ebert am
he96
Mitglied seit 11 Jahre 4 Monate

@ Richard Ebert [#1]

Der Wert solcher "Spiele" ergibt sich schon aus den ersten Zeilen der Spielregeln:

""Falls sich das Spiel überhaupt nicht nach Ihren Vorstellungen entwickelt, Sie vielleicht auf die falsche Aktie gesetzt haben, können Sie pro Tag in den Einstellungen den Spielstand jedes Ihrer beiden Depots ein Mal löschen und bei Null (immerhin 100.000 Euro) neu starten.""

Klar, mache ich auch immer so.

Was soll der Quatsch.....

gruss hans

Termin-Trader
Mitglied seit 11 Jahre 4 Monate

Hier ist das anders:

http://www.tradinggame.de

Es gibt nur ein einziges Konto je Teilnehmer, Verluste bleiben Verluste und da gibt es kein Zurück. Am Freitag war der erste Handelstag.
Erfahrungen eines Teilnehmers nach dem 1.Tag:
(Kopiert aus einem anderen Forum)

AW: Tradinggame Dax-Future

Heute war es nicht so der Knaller...
Obwohl alles gegen ein Long-Signal sprach, ist es passiert und ich bin mit 4 Kontrakten fast meinen ganzen Gewinn von Freitag losgeworden.
Emotional, wie der ungeübte Trader wohl ist, habe ich versucht, meine Verluste wieder rauszuholen, was aber zur Nullrechnung wurde. Zwischendrin ist mir auch noch die Chartsoftware abgeschmiert, und alle Versuche, sie zu reanimieren schlugen irgentwie fehl. Also bin ich im Blindflug in den Baumkronen hängen geblieben...

Momentan zeigt mir meine Software Platz 27 an. Ich hoffe, morgen gelingt mir der Einstieg besser und meine Chartsoftware läuft wieder.
Alles in allem trotz des herben Rückschlags sehr lehrreich.
Wenn man sich selbst versucht, während des Handelns zu beobachten, ist mir aufgefallen, wie schnell man plötzlich alle Regeln vergisst, und anstatt rational zu denken, anfängt zu hoffen. Bestes Beispiel war, als meine Shortposition immer weiter rote Zahlen schrieb, weil der Dax unaufhörlich durch den ersten Widerstand durchgebrochen ist. Anstatt die Verluste zu begrenzen, hab ich die Position gehalten. Verdammt großer Fehler - dabei muss ich dann wieder an "Husseins Trade" denken, so kam ich mir irgentwie auch vor.
Was nützt die ganze Theorie blos, wenn man in der Praxis keinen kühlen Kopf bewahrt. Ich denke mal, wenn ich auf Dauer beim Traden bleibe, werde ich definitiv über ein mechanisches Handelssystem nachdenken müssen, das hat zumindest keine Emotionen.
Schönen Abend noch!

he96
Mitglied seit 11 Jahre 4 Monate

@ Termin-Trader [#3]

Bruno, euer "spiel" ist sicher besser, ABER eins werden diese Spiele NIE simulieren können. Wenn es um Dein LETZTES Geld geht, wenn es um Deine Existenz geht, wenn das Konto gegen Null läuft...

Nach oben ist alles kein Problem :-))

gruss hans

Gast

@ he96 [#4]

Kommt mir so vor, als wenn man die Soldanten vorher im Sandkasten Krieg spielen lässt.

nach dem Motto, alles halb so wild. Hier eignet man sich die Basis für den Waffengang an.

Fällt dann der erste Schuss, fliesst das erste Blut , dann heisst es
Willkommen in der realen Welt.

gruss

Gast

All

Warum werden solche Spiele denn durchgeführt? Ganz einfach, um Kunden zu gewinnen.

Kunden, die sich spielerisch!!!! an das Geschäft heranwagen sollen.

Es versteht sich von selbst, das beim Kunden die Gier nach mehr geweckt werden muss.Das betrifft nicht nur den Börsenhandel selbst, sondern auch die Pereferie.

Da ist das Konto, das er benötigt. Vielleicht ist noch eine Börsensoftware oder Chartprogramm nötig, oder er kauft sogar die Tradestation.

Das macht er aber bestimmt nicht, wenn er gleich mit der brutalen Realität konfrontiert wird. Die Hoffnung das er Millinär werden kann, die muss weiter im Raum stehen.

Früher wurden in Deutschland oft in Kapitalanlageblättern solche Spiele durchgeführt. So in Kapital usw. Der Zeitung kostet das keinen Pfennig.

Die Kosten trägt der Broker oder die Bank.

Nebenbei steigt die Auflage und die Anzeigen lassen sich besser verkaufen.

So haben alle was von dem Spiel und sind glücklich und zufrieden.

gruss

P.S Letzendlich ist das ganze ja legitim. Jeder will verkaufen und seine Produkte feilbieten. Wir alle wurden ja letztendlich duch die eine oder andere Art auf die Börse aufmerksam und von ihr fasziniert oder diszipliniert.

Heute verstehen wir die Zusammenhänge und sind in der Lage sie zu einzuordnen.
Nur letztendlich ändert sich nichts dadurch, das Spiel wird nun mal so gespielt.

gruss

call
Mitglied seit 11 Jahre 4 Monate

Ich denke, die Spielregeln entsprechen immer dem Zielpublikum. Der Commerzbank dürfte es egal sein wie oft der Trader sein Konto nullt, hauptsache die Marketing-Machinerie greift.

Termin-Trader
Mitglied seit 11 Jahre 4 Monate

Hallo He,

Bruno, euer "spiel" ist sicher besser, ABER eins werden diese Spiele NIE simulieren können. Wenn es um Dein LETZTES Geld geht, wenn es um Deine Existenz geht, wenn das Konto gegen Null läuft...

Nach oben ist alles kein Problem :-))

gruss hans

Natürlich hat es nochmal eine ganz andere Qualität, wenn echtes Geld im Einsatz ist. Darum geht es aber erstmal nicht.

Uns geht es darum, den Einsteigern die Augen zu öffnen. Wer es in einer Echtzeitsimulation nicht schafft, kontinuierlich Gewinne zu erzielen, wird real seine Kohle in kürzester Zeit verzockt haben. Und wer erkennt, dass er noch nicht soweit ist um echtes Geld einzusetzen, der hat gewonnen !

Genau das ist auch der Grund, warum wir keine Brokersponsoren finden. Ganz sicher werden die Verlierer in unserem Wettbewerb kein Handelskonto bei irgendeinem Broker eröffnen. Aus diesem Blickwinkel betrachtet, ist unser Spiel kontraproduktiv für die Traderindustrie ;)

Aus mittlerweile 5 derartigen Veranstaltungen und den damit einhergehenden Kontakten zu den Spielern wissen wir, dass die auftretenden Emotionen genau die gleichen sind wie bei RealMoney. Es treten die gleichen irrationalen Verhaltensweisen auf. (Kann jeder ausprobieren)
Nur sind die Schmerzen am Ende nicht ganz so groß.

Schau dich in den Boards um, wie die Neulinge daherkommen. Sie suchen nach dem billigsten Broker und dem, der den größten Hebel zulässt. Da wird volles Risiko getradet mit max. möglichem Einsatz. Insofern gibt es keinen Unterschied zwischen Simulation und Realität. Die Strafe dafür folgt auf dem Fusse - in jedem Fall !

Grüße,
Termin-Trader

select
Mitglied seit 11 Jahre 4 Monate

Was will die Commerzbank sonst machen? Die eigene Handelsabteiling wurde eingestellt. Vielleicht wollen die neue "TopTrader" suchen/entdecken. Schlau, Schlau:-)

select
Mitglied seit 11 Jahre 4 Monate

"Und die Show geht weiter!

Gestern hat die Commerzbank Zahlen vorgelegt. Im Eigenhandel -9 Mio.€ und natürlich waren "nur" die Händler schuld. Obwohl diese ja schon "ausgewechselt" wurden.

Naja und jetzt werden halt ein Paar Mitarbeiter arbeitslos. Und am Rest der Belegschaft muss halt das Minus "rausgespart" werden. So einfach geht das.

Gruß select"

http://www.terminmarktwelt.de/cgi-bin/nforum.pl?F=47&CP=0&ST=6878&full=1

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