Castro hat Krebs
Die letzte kommunistische Bastion wackelt kräftig denn:
Samstag, 5. August 2006
Bericht aus Brasilien
"Castro hat Krebs"
Kubas Staats- und Regierungschef Fidel Castro leidet nach einem Bericht der gewöhnlich sehr gut informierten brasilianischen Tageszeitung "Folha de São Paulo" an Krebs. Wie das Blatt unter Berufung auf Regierungskreise in Brasilia schreibt, wurde Staatspräsident Luiz Inácio Lula da Silva von der Regierung in Havanna informiert, dass Castro einen bösartigen Tumor im Bauchraum gehabt habe.
"Es sieht so aus, als werden wir unseren Freund verlieren", habe Lula zu engen Mitarbeitern gesagt, schreibt die Zeitung weiter. Selbst wenn Castro sich zunächst erholen könne, werde er wohl kaum die Regierungsgeschäfte wieder übernehmen können. Lula habe seine Mitarbeiter in dieser Sache um äußerste Diskretion gebeten.
Der fast 80-jährige Castro hatte am Montag nach einer Darmoperation erstmals seit der Revolution von 1959 seine Ämter abgegeben. Mit der Regierungsarbeit wurde in vorläufig Fidels knapp fünf Jahre jüngerer Bruder Raúl beauftragt. In Havanna hieß es bisher nur, Fidel Castro habe eine Darmblutung erlitten.
Laut "Folha de São Paulo" gilt im Fall eines Ablebens von Fidel Castro Außenminister Felipe Pérez Roque als erster Kandidat für die Staatspräsidentschaft Kubas. Pérez Roque sei Fidel sehr treu, wisse aber von der Notwendigkeit einer Flexibilisierung der Politik auf der sozialistisch regierten Karibikinsel im wirtschaftlichen Bereich.
Kirche ruft zu Gebeten auf
Die kubanische Bischofskonferenz rief die Gläubigen am Freitag auf, für den Revolutionsführer und die von Castro eingesetzte provisorische Regierung zu beten. Die Erklärung sollte am Sonntag in allen Kirchen des Landes verlesen werden.
Darin heißt es, dass der schwierige Gesundheitszustand des Präsidenten einen außergewöhnlichen Moment für das kubanische Volk darstelle. "Die katholische Kirche - als Teil dieses Volkes - teilt die Sorgen aller Gläubigen", erklärte die Konferenz weiter. "Wir vertrauen uns in dieser historischen Stunde der Gottesmutter Caridad del Cobre, der Patronin von Kuba, an, mit dem Wunsch nach Frieden und nach einem brüderlichen Zusammenleben aller Kubaner."
Alles falsch und Verschwörung?
"Der kubanische Vizepräsident Carlos Lage hat Berichte einer brasilianischen Zeitung dementiert, wonach der "Revolutionsführer" Fidel Castro an Magenkrebs leide. Castro erhole sich gut von der Darmoperation und habe keinen Krebs, erklärte Lage in Boliviens Hauptstadt Sucre, wo er der Eröffnung der verfassungsgebenden Versammlung beiwohnen wollte. Fidel Castro werde die Regierungsgeschäfte in "einigen Wochen" wieder übernehmen."
n-tv
http://217.27.2.150/696924.html
Die Diagnose wird von Castro als ein Staatsgeheinmis behandelt und ist damit für jeden Arzt erkennbar kein Geheimnis mehr, wie die Überschrift bereits mitteilt.
Castro hadert mit seinem Schicksal. Freud hätte dazu Verdrängung gesagt oder Verleugnung. Je mehr das Schicksal verdrängt wird, um so unerbittlicher schlägt es zu. Das weiß ich von meinen Krebspatienten.
(Quelle und ausführlich weiter lesen: http://www.welt.de/data/2006/09/02/1021132.html)