Daimler und Thyssen mit guten Zahlen. Ist das Rezession ?
Grüss Euch zusammen.
Viel heisse Luft um den Irak. Die ganze Welt hat Angst vor einem Krieg in Nahost, den man sich eigentlich überhaupt nicht leisten kann, aber das wissen die Verantwortlichen schon längst. In der Harald Schmidt Show machte man sich öffentlich über die letzte UN Sicherheitsratssitzung lustig, mit Jokes, die eben nur Harald Schmidt so bringen kann ;o)
Und am Freitag konnte man in einer "Mini" Ausführung sehen, wie der DAX der zwanghaft am Boden klebt, schon durch kleinere positive Nachrichten, wie eben die UNO Sitzung am Freitag, mal schnell um 5 % nach oben schiessen lassen. Dabei ist es nicht nur in Deutschland so. In den USA zahlen Gesellschaften, die noch nie eine Dividende gezahlt haben, plötzlich akzeptable Dividenden. Ob, das nur an den dort geänderten Steuergesetzen liegt ?
Das Niveau, auf dem wir uns Zurzeit befinden, kann man nur mit Spottbillig bezeichnen. Klasse Blue-Chips weltweit. Wenn man nun die "Untertreibungsdifferenz" durch die "Kriegspanik" beim DAX zu dem aktuellen Indexstand hinzurechnen, so sollte man schnell auf reale 3.600 - 4.000 Punkte kommen.
Im übrigen sollte nicht vergessen werden, sollte die Irak-Problematik in ein paar Monaten "in Vergessenheit" geraten, man sich wieder unter anderem auf die Zukunftsausichten von Blue-Chip Unternehmen konzentrieren wird.
Ich möchte nochmal darauf hinweisen, dass an einer Börse gehandelte Aktien "Firmenanteile" sind. Diese Anteile sichern dem Anteilseigner unter anderem einen Bruchteil des Gewinnes seiner AG. Warum sollte sich der Anteilseigner von dessen Anteilen trennen ? Weil ihm suggeriert wird, dass die ganze Welt untergehen wird ? Nur um sich in einigen Monaten, wenn diese Panik vorüber ist, wieder zu viel höheren Kursen einzudecken ?
Es handelt sich um kerngesunde Unternehmen, die zur Zeit auf dem Stand von 1995 notieren. Beim besten Willen, die fetten Gewinne der letzten 7-8 Jahre sind nicht alle weggeschmolzen. Man sollte sich nicht einnebeln lassen. Auf einmal stehen wieder Käufer auf der Matte und dann wundert man sich über den "Flaschenhalseffekt".
Im übrigen, hat man sich schon einmal gefragt, ob der hohe Ölpreis nicht sogar für eine begrenzte Zeit gewünscht ist, damit sich beispielsweise Russland entschulden kann ? Laut dem russischen Energieminister Igor Yusufov lag die Ölproduktion im letzten Jahr bei 380 Millionen Tonnen (!) Rohöl, das sind knapp 2,390 Milliarden Barrel. Was einem Mittelzufluss von cirka 64,5 Milliarden USD entspricht bei einem Durchschnittspreis von ca. 27 USD / Barrel. Kommt da ein Irak-Konflikt, dessen Lösung sich in die Länge zieht, nicht gelegen. Es müsste ja nicht mal ein Krieg ausbrechen, allein die Vorstellung genügt ja schon.
Naja, vielleicht denke ich ein wenig konservativ. Nur ich denke nicht daran, in eine Panikstimmung zu verfallen. Man sehe sich nur mal an einem Samstag beim Wochenendeinkauf in einem beliebigen Kaufhaus die Einkaufswagen der Leute an. Leer sind die wenigsten, im Gegenteil. Und da redet man von Konsumflaute ?
Ich möchte mit meinen Postings nicht alleine als Optimismusposauner dastehen. Nur, die Rallye wird dieses Jahr noch kommen. Man denke auch an die Psyche des Marktes. Es wird auch wieder Frühling und Sommer, wo man so vieles ganz optimistisch sieht. Und da sollte man so früh wie möglich dabeisein.
Und bevor die anderen kommen, sitzt man selbst schon längst im Boot und kann guten Gewissens an Sommerwochenenden mit guten Freunden Grillabende feiern ;o)
Machts gut und
viele Grüsse
Euer
Franjo