DAX: 2.430er Marke rückt in den Fokus
Von Thomas Theuerzeit, animusX
Grafiken erhältlich unter: http://www.animusx.de
Die vergangene Woche stand wie angekündigt, ganz im Zeichen von Gewinnmitnahmen. Der Dax büßte noch einmal kräftig ein. Insbesondere am vergangenen Donnerstag unterschritt er das Niveau von 2.550 Punkte was zu einem weiteren Kursrutsch am Freitag führte. Hierauf wurden Sie in der letzten Standortbestimmung hingewiesen.
Bis Donnerstag so schien es, bildete der Kursverlauf das Abbild einer möglichen unteren Kopf-Schulter-Formation aus. Die linke Schulter und der Kopf waren bereits vollendet – jetzt ging es darum, die rechte Schulter auszubilden. Darauf war auch die aktuelle Sonderumfrage ausgerichtet. Die Frage, inwieweit Sie es für möglich halten, dass sich diese Formation ausbildet und positiv zur Vollendung kommt, brachte interessante Ergebnisse. Nicht das Ergebnis als solches ist interessant, sondern in Verbindung mit den ausgewerteten animusX-Ratios.
Vorweg: Die Mehrheit der befragten Teilnehmer hält die Ausbildung und Vollendung für weniger Wahrscheinlich. Interessant dabei ist die Tatsache, dass sich die Privaten jedoch nicht ganz so einig sind wie die institutionellen Teilnehmer. Was aber muß passieren, damit die Formation idealtypisch ausgebildet wird?
Grundsätzlich sollte der Dax nicht mehr das Niveau um die 2.500 Punkte unterschreiten. Falls doch, so sollte es sich höchstens um einen Ausreißer handeln. Als maximale Schmerzgrenze gilt dann aber das Niveau von 2.430 Punkte. Noch vergangene Woche wollten die befragten Teilnehmer dieses Niveau nicht zum Kauf nutzen. Demnach waren hier auch keine Nachfrageüberhänge zu vermuten. Diese sind aber für eine Unterstützung zwingend erforderlich. Ganz anders sieht es da scheinbar schon wieder in dieser Woche aus:
Die 2.430er Marke hat deutlich an Bedeutung für mögliche Käufe zugenommen. Das ist auch die nennenswerteste Verschiebung in dieser Woche. Weitere Verschiebungen sind nicht gravierend und lassen auch keine weitere Schlußfolgerung zu. Grundsätzlich ist ein ausgewogenes Verhältnis von Kauf- und Verkaufniveaus auszumachen. Das spiegelt wohl die aktuelle Unsicherheit der befragten Marktteilnehmer wider.
Fazit:
Die aktuellen Ergebnisse lassen den Schluß zu, dass der Markt, sofern er um die 2.430 Punkte eine Unterstützung findet, eine Anstiegspotential bis knapp 2.730 Punkte besitzt. Hier verläuft aktuell die Nackenlinie der vermeintlichen SKS-Formation. Wie die befragten Teilnehmer aber auch signalisieren, wird es nicht zu einer positiven Auflösung, also ein Bruch dieser, kommen. Vor dem Hintergrund, dass die Ergebnisse keine signifikanten Ausschläge und Verschiebungen zur Vorwoche ausweisen, kann auch nicht im Sinne der Contrary-Opinion ein Bruch erwartet werden.