DAX: Die Gefahr ist noch nicht gebannt !

Die Marke von 3.000 Punkten wurde zwar in der vergangenen Woche im Intradayverlauf einmal kurz unterboten, jedoch fiel der Markt im Anschluß nicht bis auf 2.720 Punkte, wie in der letzten Analyse von animusX beschrieben. Statt dessen kann man sagen, die Marke von 3.000 Punkte hat zweimal Stand gehalten. Per Saldo hat sich der DAX in der zurückliegenden Woche somit recht freundlich entwickelt und konnte um über 100 Punkte zulegen.

Obwohl ich angesprochen hatte, dass die Marktteilnehmer aufgrund der animusX-Daten die letzte Abwärtsbewegung wahrscheinlich als Korrektur ansehen und der Markt anschließend wieder freundlich notieren sollte, hielt ich das Szenario *DAX unter 3.000 Punkte" nach zur Hilfenahme der sentix-Daten für wahrscheinlicher. Bislang zu unrecht. Dennoch bleibt das Szenario bestehen - der aktuelle Berichtszeitraum von animusX endet ja erst zum Ende dieser Woche.

Es besteht eine ernst zu nehmende Wahrscheinlichkeit, dass der DAX noch einmal abtaucht. Zwei Szenarien sind denkbar: Zum einen, der DAX neigt fortan zur Schwäche und bildet eine Kopf-Schulter-Formation aus dessen Nackenlinie die 3.000er Marke bildet und zum anderen, der DAX erreicht noch einmal seinen letzten Höchststand von 3.440 Punkten und neigt erst dann zur Schwäche.

Ein Blick auf die jüngsten sentix-Daten soll helfen, die Frage zu beantworten: Sie zeigen wieder eine deutliche Zunahme des Bullenlagers. Die Bull / Bear-Ratio liegt bei 64 und ist damit gegenüber der Vorwoche um 33 Prozent angestiegen.

Ein genauer Blick auf die Daten zeigt indes, dass die Bullen überwiegend aus dem Lager der Bären kommen, also wieder ein klarer Umschwung erkennbar ist. Das Lager der Neutralen ist nach wie vor recht konstant und liegt bei 35 Prozent.

Die Teilnehmer sind scheinbar sehr sensibel. Das zeigt auch der starke Stimmungswechsel in den vergangenen drei Wochen. Es besteht somit eine latente Gefahr, dass die Teilnehmer bei sinkenden Kursen wieder ihre Stimmung anpassen und zudem auch ihre Positionen. Weiterhin besteht noch eine gewisse Gefahr aus dem Lager der *Unentschlossenen".

Fazit:

Nach wie vor bleibt die Lage für den DAX angespannt. Investoren mit strategischen Positionen sollten ihr Engagement überprüfen und u.U. anpassen. Kurzfristige Tradingchancen sind wie beschrieben denkbar, jedoch überwiegen klar die Risiken. Als nächstes Ziel bleibt weiterhin die Marke von 2.720 Punkten zu nennen.

Nähere Infos zum Verfahren erhalten Sie unter http://www.animusx.de