Dax fällt auf 1600 Punkte / Strategien mit Optionen
Diese Meinung vertreten wohl die Käufer einiger Puts an der Eurex.
Der odax Dez 2002 mit der Basis 1600 kostet im Moment 18,00 Euro oder (18 x 5 ) 90,00 Euro pro Kontrakt.
Ich vertrete diese Meinung nicht und verkaufe 100 Kontrakte bei 17,00. Dies beschert eine Gutschrift von Euro 8500. Der Verfall ist der dritte Freitag im Dezember 2002.
Bei einer historischen Vola von derzeit 59 müßte schon die Welt untergehen, um diese Puts angedient zu bekommen. Sollte dies wider erwarten passieren, kauft man deutsche Aktien auf dem Niveau der Kuwaitkrise und dies würde ich sowieso blindlings tun.
Auf der Stillhalterseite bieten sich derzeit meineserachtens einmalige Möglichkeiten. Stehe für Rückfragen jederzeit zur Verfügung.
gruß
@ Walter!
Wo bekommt man die Kurse/Umsätze der Optionen (Dax/Aktien) ? Gibt es dies auf einer Internetseite ?
Nächste Frage: Wie fair sind die Preise bei Optionen ?
Danke berny
Hallo berny,
dies sind Kurse der Eurex. Die Kurse sind fair.
gruß
Hallo Walter,
sicherst du die Position ab? Die Margin für deine Position ist auch nicht gerade gering, heute ca. 54.000 Euro, die muß man erst einmal haben.
Ich würde auch das eine oder andere an Positionen eingehen, aber als Stillhalter muß man schon einiges an Background haben, oder ?
Gruss
kouros
Stimmt schon, aber es muß ja nicht die gleiche Summe sein.
Ich sehe das Forum als Informationsmedium, was heißt das man den ein oder anderen Gedanken an die Gemeinschaft weitergibt. Jeder einzelne soll daraus seine persönlichen Rückschlüsse ziehen.
Es gibt auch keine Garantie, das die 1600 nicht erreicht werden. Die Wahrscheinlichkeit ist jedoch kalkulierbar. Nach kummulativer Wahrscheinlichkeitennormalverteilung liegt die Wahrscheinlichkeit eines Totalverlust dieser Position (also Gewinn für den Stillhalter) bei über 90%
gruß
Das der Dax unter 3000 notiert, wollte vor wenigen Monaten auch niemand glauben. Zugegeben, bis Dezember auf 1600 ist etwas zu kurzfristig geplant.
Aber 'unten' ist er nach meiner Meinung wirklich noch lange nicht. Meine mega-bearishe Einstellung nährt sich derzeit wieder aus der Lektüre von "Die Krisenschaukel" von P.C. Martin.
Kann ich als "Wachmacher" nur empfehlen.
Verbuchst du die Prämie als reinen Gewinn, oder nutzt du sie zur Absicherung?
Du hast ganz klar recht, jeder sollte mit seinem Investment glücklich sein und auch nur die Größe handeln, die er sich zutraut und auch finanzieren kann.
Für die, die Interesse am shorten haben und sich die Margin näher anschauen möchten, gibt es den Margin Calculator. Einfach downloaden und installieren.
http://www.eurexchange.com/clearing/download/Marca_Setup.exe
Gruss
kouros
Das ist ja sehr interessant !
Wie kann ich mit 5000 Euro Einsatz an dieser Wette partizipieren ?
Ich habe bisher noch nie etwas mit der Eurex gemacht, nur mit Optionsscheinen und Zertifikaten.
MfG
Vor nicht ganz 3 Jahren wäre ein jeder, der den Dax bei 2600 gesehen hätte als absoluter Traumtänzer bezeichnet worden. Kurse von 14000 bis 15000 auf einige Jahre waren bereits ausgemachte Sache. Heute nun glaubt man problemlos, das der Dax wieder auf 1600 gehen kann. Das Pendel schlägt nun mal in beide Richtungen. Die Wirtschaft ist sicherlich nicht so schlecht wie sie gemacht wird. Da die Börse wie man sagt 6 bis 9 Monate in die Zukunft blickt dürfte wohl schon einiges an Horrorszenarien in den Kursen eingepreist sein.
Betrachtet man die Verhaltensweisen der Commercials im S&P so zeigt sich ein deutlicher Rückgang in den Netto-short-Positionen. Möglicherweise gibt es noch einen Sellout der aber dürfte auf die mittelfristige Kursentwicklung keine besonderen Auswirkungen haben. Abgesehen davon wird dieser allein schon deshalb nicht kommen, da allen von ihm reden. Wir haben seit Monaten einen kontinuierlichen Sellout erlebt.
Ich betrachte die Situation mit einer Feder die man zusammendrückt. Mittlerweile gibt es immer weniger Spielraum nach unten. Der Tag dürfte wohl nicht mehr allzuweit entfernt sein, an dem der Druck von der Feder genommen wird. Warum? Heute hat meine Schwiegermutter ihre Telekom verkauft, da ihr Bankberater von der Sparkasse mitgeteilt hat, das der Dax noch viel, viel tiefer fallen kann.
gruß
http://www.stockmove.de/marktbericht.htm
Das mit der Schwiegermutter stimmt wohl so nicht ganz.
Ein Bekannter von mir sprach mich vor ca. 14 Tagen an, er wolle unbedingt T-Aktien kaufen wisse aber nicht wie, usw.
Dieser Bekannte hat noch den Geldautomaten benutzt, sondern stellt sich schön bei der Postbank an um Geld abzuheben. Er hat noch nie Geld angelegt nicht einmal Festgeld! Trotz Aufklärung, daß die Telekom ja theoretisch Pleite gehen könnte und damit sein Geld weg wäre, war er davon nicht abzubringen und ich habe mit ihm 2000 Aktien kaufen müssen.
Soviel zum Thema Kleinanleger. Ich bin der festen Überzeugung das 95 % der Kleinanleger nicht mit Verlust verkaufen.
Cu kronebitter
@ Walter
http://www.futures-trader.de/cgi-bin/webbbs/index.pl?read=51330
Nun, wir werden sehen. Diese Szenarien haben ein Zeitfenster von mehreren Jahren. Der Dax-put läuft bis Dezember.
@ Kronebitter:
Unterschätzen Sie nicht den Einfluss von Banken, gerade auf ältere Menschen. Diese glauben immer noch die Bank sei ein Hort der Stabilität und Seriösität und was die Bank sagt stimmt auch.
@ curtiss
Eigentlich lese ich derartige Artikel nicht mehr, da ich mir angewöhnt habe mit meinem eigenen gesunden Menschenverstand zu arbeiten und bestimmte Sachvorgänge zu interpretieren. Glaubt man den Autoren, müßten diese bereits ein Vermögen an der Börse verdient haben. Das haben diese sicherlich nicht, da sie kein eigenes Geld investieren, sondern lieber Vorträge halten und Bücher schreiben. Das alles kostet nämlich kein Geld, sondern bringt Geld.
Auf der anderen Seite, muß man sich allerdings die Frage stellen ? Wenn ich nicht bereit bin auf meine Analyse mit eigenem Geld zu investieren, habe ich auch kein Vertrauen in meine eigene Meinung. Jeder Verfechter dieser Theorien sollte sich fragen, ob er short ist. Wenn nein, warum nicht ?
Zu Herrn Warmbein muß ich sagen, das seine Artikel wirklich Extraklasse sind. Nun, aber auch er gesteht dem Dax eine gewisse Erholungstendenz zu, und viel mehr brauchen wir eigentlich auch nicht.
Mich freut auf jeden Fall die tolle Resonanz die dieser Thread hervorgebracht hat.
gruß
Hallo Walter,
ich traue auch nur noch mir selbst und meinem System.
Mein System ist aber nur für maximal 60 Minuten richtig gut. Daher halte ich, aus meiner Sicht, Deine Spekulation für gewagt.
Trotzdem viel Erfolg !
Gruß
@ Curtiss
Danke, aber welches Geschäft an der Börse stellt kein Risiko dar, außer dem Emmissionsgeschäft der AG.
Der Vdax wird heute mit 51 festgestellt. Die Optionen notieren zwischen 10 und 11 Euro. Sollte die Erholung schneller greifen wird ein Kauflimit mit 3 Euro in den Markt gelegt.
So jetzt lege ich mich wieder ins Bett, da ich pünktlich jedes Jahr mit einem Grippevirus gesegnet werde.
gruß
Hi Walter,
Nerven hast Du!
Ich drück die Daumen und wünsche gute Besserung.
Gruß
C
Rückkauf der Option bei 6,50 Euro.
17 - 6,5 = 10,5 x 5 = 52,50 Euro x 100 Kontrakte 5250 Euro innerhalb von 4 Tagen, das läßt sich sehen.
Geplant war das Investment bis Dez. 2002. Aufgrund des tollen Rebounds wird das Ding früher dichtgemacht. Jetzt wo Bush den Persilschein hat, macht es vor dem Wochenende doppelt Sinn. Man soll nicht so gierig sein. Vielleicht eröffnet sich nochmals die Möglichkeit einer Stillhalterpsoition. Das der Markt jetzt nur noch steigt, halte ich kaum für möglich. Ab sofort heißt es wieder ab ins Bett.
Schönes Wochenende
Herzlichen Glückwunsch !
C
Ich möchte Walter zustimmen. Die hohe implizite Volatilität bietet sich zum Schreiben an.
Beispiel mit den Daten vom Freitag:
Kurs Dt. Telekom im Verlauf Freitag = 10,26 Euro; zur gleichen Zeit war der
Kurs Call Dt. Telekom Basis 11, DEZ 2002 = 0,90 Euro. Multiplikator 100
Trades:
Einnahme bei Verkauf von 5 Kontrakten = 500 * 0,90 = 450 Euro
Ausgabe für Kauf von 500 DTE Aktien = 5130 Euro
Ertrag bei Verfall der Optionen im Dezember:
Gewinn 450 Euro, sofern die Aktie am Verfallstag unter 11,90 notiert.
Rendite 450/(5130-450) = 9,60 % für ca. zwei Monate. (Verfall der Option ist am dritten Freitag im Dez)
Gewinn zusätzlicher 0,74 Euro * 500 = 370 Euro, sofern der Call ausgeübt wird. Das wird über 11,90 der Fall sein. (Dann werden die Aktien aus dem Depot ausgebucht und die 11.- Euro mal 500 eingebucht.)
Die Rendite ist dann 450 +370 = 820.- Euro / (5130-450) = 17,5 % für zwei Monate.
Falls die Dt, Telekom unter 9,36 notiert, entsteht ein Verlust bei der Aktie. Die Option verfällt für die Gegenseite unter 11,90 Euro wertlos. Die Gegenseite wird die Option erst ausüben, wenn die Aktie über 11 + 0,9 = 11,9 steht. In der Praxis wird das Geschäft meist vorher glattgestellt.
Gruß
Albert
Hallo Albert,
das mit den Euro 11,90 bei der Telekom ist nicht ganz richtig.
Ich würde als Käufer auch unter Euro 11,90 (zum Beispiel bei Euro 11,50) ausüben, um meine Prämie von Euro 0,90 , die ich gezahlt habe, zu drücken.
Schaue dir dein Beispiel biite nochmals an.
Gruss
kouros
Du hast recht. Danke schön!
Die Rendite bis zum Verfall ist deshalb limitiert auf die 9,60 %.
Gruß
Albert
Bei diesen Geschäften dürfen die Spesen nicht außer acht gelassen werden.
Die Hypo berechnet 1% vom Kurswert, sowie einmalig 60 Euro für die Transaktion.
Mr. Mu hat allerdings recht, da anderweitige Banken bzw. Broker teils horrende bzw. Geschäftsverhinderungskonditionen haben.
gruß
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,220312,00.html
Es passt so schön zum Thema.
Man muss den ganzen Link oben kopieren und dann in den Browser einfügen.
Gruß
C