theuerzeit
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Dax: Fällt die letzte Bastion?

Wie bereits in der letzten animusX-Auswertung angekündigt, wird die Umfragefrequenz aufgrund der weiterhin großen Unsicherheit in Bezug auf den Nahen Osten zunächst von 14 auf 7 Tage verkürzt. Damit sollen die zur Zeit erkennbaren schnelleren Stimmungsschwankungen deutlicher werden. Auch wurden diesmal tiefere Marktniveaus abgefragt. Das vorliegende Ergebnis macht deutlich, dass sich dieses als sinnvoll erwiesen hat.

Die in der 5. Kalenderwoche begonnene Aufwärtsbewegung verlor in der letzten Woche deutlich an Dynamik, so dass der Dax bei 2.800 Punkte seinen Aufwärtsimpuls beendete. Wie in der letzten Umfrage festgestellt, würde der Dax bereits ab 2.730 Punkte mit einem starken Widerstandsbündel zu kämpfen haben. In der Konsequenz ging es auch wieder deutlich gen Süden. Auf die Folgen einer nachlassenden Dynamik hatte ich hingewiesen.

So hatte der Dax nur eine Chance gen Norden zu laufen, wenn die Dynamik weiterhin vorhanden sein würde.
Aktuell notiert er wieder nahe dem Niveau von Ende Januar und etwas weiter oberhalb von Oktober 2002. Fällt diese „letzte" Bastion, so stellen sich die Marktteilnehmer zunächst auf einen Rutsch bis in die Region 2.260 Punkte ein. Hier sind aus der Technischen Analyse auch die ersten Orientierungsmarken sichtbar. Diese esultieren aus dem Jahr 1995.

Was zeigen die Daten sonst noch?

Das Widerstandsbündel ab 2.730 Punkte bis 3.000 Punkte besteht nach wie vor. Jedoch zeigen sich nun, im Gegensatz zur letzten Woche, deutlichere Tendenzen bei 2.800/40 und 2.970 Punkten ab. Damit steht fest, dass einige Teilnehmer ihre Meinung überdacht und angepasst haben. Dass die neue Meinung tendenziell negativer ausfällt, passt nur zu gut zu dem allgemeinen Marktgeschehen.

Interessant ist auch, dass die vermeintlich große Auffanglinie bei 2.500 Punkte scheinbar keine Anhänger mehr findet. Das kann aber damit zusammenhängen, dass die darunter liegenden Niveaus letzte Woche noch nicht abgefragt wurden. Daher verzichte ich hier zunächst auf eine Würdigung.

Alles in allem kann festgehalten werden, dass sich im Vergleich zur letzten Woche ein stärkerer Widerstand bei 2.970 Punkten abzeichnet und die Marktteilnehmer ab diesem Niveau tendenziell auf der Verkäuferseite stehen würden.

Weiterhin ist eine Zunahme an Pessimismus erkennbar und das, obwohl über 60 Prozent der befragten Marktteilnehmer glauben, dass ein eventueller Irak-Krieg in den Kursen eingepreist sei.

Wenn beide Umfragen zum selben Ergebnis kommen sollten, müssten die Marktteilnehmer tendenziell auf aktuellem Niveau zum Kauf bereit sein oder aber ihre Antworten bzgl. eines Irak-Krieges müssten anders ausfallen.

Was stimmt hier nicht? Handelt es sich bei den Antworten bzgl. eines möglichen Krieges und seine Auswirkungen für den Markt eher um Zweckoptimismus oder sind sie ein Ausdruck für die bereits angesprochene große Unsicherheit?

Nähere Informationen: http://www.animusx.de

Geschrieben von theuerzeit am
theuerzeit
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Panel Irak

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