DAX: Schlüsselmarke erreicht
DAX: Schlüsselmarke erreicht - Standortbestimmung vom 22. Februar 2004
Das Fazit der letzten Standortbestimmung lautete:
(...)Vom Grundsatz her sind die Marktteilnehmer jedoch offensichtlich noch optimistisch, so zumindest belegen es die Ratios und die Bereitschaft Neuengagements einzugehen. (...)
Die am 13.2.04 veröffentlichten schlechten Konjunkturdaten hatten die Marktteilnehmer offensichtlich über das Wochenende verdaut, so dass der DAX in der vergangenen Woche zunächst einmal keinerlei Probleme hatte gen Norden zu laufen. In der Spitze konnte er um 90 Punkte Zugewinnen bevor er dann am Freitag erneut einen Dämpfer erlitt und wieder auf 4.073 Punkte abrutschte. Was bleibt ist ein Wochengewinn von 0,40% oder 20 Punkten.
Zwar konnte sich die Stimmung, gemessen über das animusX®-Sentiment, wieder etwas erholen, jedoch haben die zwei zurückliegenden Wochen ihre Spuren bei den Marktteilnehmern hinterlassen. Diese werden zunehmend nervöser was sich in den Sentimentdaten deutlich widerspiegelt. Schaut man auf die durchschnittliche Investitionsquote, dürfte das auch nicht verwundern. Die Marktakteure haben den Rückschlag scheinbar genutzt und ihre Investments wieder ausgebaut. Klar, gehen einem solche Kursbewegungen wie vergangenen Freitag dann besonders an das Gemüht wenn man stärker investiert ist. Die Bereitschaft Neuengagements einzugehen hält sich dementsprechend auch in Grenzen. Die Investitionsbereitschaft ist gegenüber vergangener Woche nahezu unverändert. Stärkere Verschiebungen gab es da schon bei den animusX®-Ratios.
Diese signalisieren „Vorsicht!“ Die Angebotsüberhänge auf höheren Niveaus haben sich zu Gunsten der Nachfrageseite auf niedrigeren Niveaus abgebaut. Offensichtlich werden rückläufige Kurse erwartet, die man zu einem günstigen Einstieg nutzen möchte. Favorisierte Marken dabei sind 4.000 und 3.820 Punkte. Wieweit diese Wünsche erfüllt werden zeigt das Verhalten des Marktes um das aktuelle Niveau von 4.070/50 Punkten. Die Ratios belegen nämlich eine starke Verschiebung auf dem genannten Niveau zu Gunsten der Angebotsseite. Sollte der Markt demnach unter 4.070/50 Punkte fallen, so ist mit weiteren prozyklischen Verkäufen zu rechnen.
Fazit:
Unsicherheit und Nervosität bestimmen derzeit das Marktgeschehen. Hin und her gerissen zwischen steigenden Kursen und schlechteren Konjunkturdaten versuchen die Marktteilnehmer ihren Weg zu finden. Grundsätzlich ist ein „ängstlicher Markt“ nicht schlecht, jedoch nicht unbedingt dann, wenn er sich an einer Schlüsselmarke befindet. Es ist scheinbar keine Frage ob sondern wann der Markt die 4.000 Punkte testen will.
Ab nächster Woche erwartet Sie animusX®-Top30. Das Angebot von animusX® wird zunehmend zur größten und interessantesten Datenbank rund um den deutschen Aktienindex ausgebaut. Dazu gehört selbstverständlich auch die Erhebung des Sentiments zu den einzelnen Daxwerten.
Weitere Neuerung wird sein, dass mit der nächsten Umfrage der schon lange angekündigte geschlossene Benutzerkreis kommen wird. Das bedeutet, dass Sie die Ergebnisse nur noch gegen Abgabe Ihrer Stimme erhalten werden. Dabei werden Ihnen als Teilnehmer bestimmte Daten exklusiv zur Verfügung gestellt. Mitmachen lohnt sich dann doppelt!
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