Richard Ebert
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° Der Aufschwung am Kaffeemarkt ist nur ein Strohfeuer

Der Aufschwung am Kaffeemarkt ist nur ein technisches Strohfeuer – Wichtige Berichte für den 4. und 5. Dezember angekündigt

(03.12.2003) Kaffee vollführt in diesen Tagen die erwartete kräftige Erholung. Sie war aus rein technischer Sicht vorgezeichnet. Das große fundamentale Bild hat sich jedoch alles andere als verändert. Es steht und es bleibt im Zeichen ausreichenden Angebots. Dies gilt aus saisonalen Gründen zunächst auch für hochwertige Kaffees aus den neuen mittelamerikanischen Ernten.

Dennoch wird sich der Markt jetzt mit fundamentalen Aspekten befassen müssen, denn es erscheinen zwei wichtige Berichte. Das amerikanische Landwirtschaftsministerium (USDA) legt am 5. Dezember seinen nächsten umfassenden Bericht über die „tropischen Produkte“ mit Prognosen auch zur brasilianischen Ernte 2004/05 vor. Wohl um dem USDA vorzukommen, soll die angekündigte amtliche brasilianische Voraussage vorgezogen werden. Aus Sao Paulo wird berichtet, sie werde wohl bereits am 4. Dezember erscheinen. Die privaten Prognosen schwanken zwischen 35 und 45 Millionen Sack.

Noch ein letzter Blick auf die technische Situation am Terminmarkt in New York, die mit geringen Abstrichen wohl auch für London gilt. Der am Montag erschienene offizielle Bericht über den Stand der offenen Positionen und deren Verteilung auf die einzelnen Gruppen von Marktteilnehmern in New York hat offenbart, dass die Netto-Baissepositionen der Spekulation in der Woche zum 25. November von 14 767 Kontrakten auf den Rekord von 24 400 Lose gestiegen sind. Sie machten damit am Stichtag den Rekordwert von 30 Prozent am Gesamtumfang der offenen Positionen aus.

Hier und nur hier liegt der entscheidende Grund für die jüngsten Preissteigerungen. Es war für die Professionellen zu verlockend, die Baissiers auszuhebeln und damit auszuheben. Doch allzu weit werden die Preise nicht steigen. Die Röster sind fürs erste gut eingedeckt, und die Produzenten, allen voran Vietnam, nutzen die höheren Preise zum Verkauf physischer Ware und zu Sicherungsverkäufen. Dies setzt der Erholung Grenzen.

(Quelle: Arnd Hildebrandt, Taurosweb)

Geschrieben von Richard Ebert am
Richard Ebert
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