° Der erstarkte Dollar zehrt nicht am Goldpreis
Der erstarkte Dollar zehrt nicht am Goldpreis – Das hat etwas zu bedeuten
(27.08.2003) Gold verdient Beachtung. Darauf haben wir zuletzt am 18. August mit der Bemerkung hingewiesen, dass sein Preis nun auch in Euro nachhaltig zu steigen scheine. Dies lässt sich jetzt im nachhinein mit der Schwäche des Euro gegenüber dem US-Dollar gut erklären. Diese Schwäche war damals noch nicht so zu erkennen, wie sie sich jetzt darstellt.
Das Interessante ist nun aber, dass sich der Goldpreis in Dollar wacker über der Marke von 360 $ je Feinunze hält, von gelegentlichen kleinen Ausrutschern einmal abgesehen.
Nun ist unbestritten, dass die spekulativen Fonds wieder einmal enorme Kaufpositionen aufgebaut haben. Daher mag der Kassapreis für das Edelmetall, wie so oft in der Vergangenheit, vom Terminmarkt geprägt worden sein und noch geprägt werden. Doch die spekulativen Fonds können es auf Dauer allein nicht zuwege bringen, den Preis vor dem Hintergrund eines erstarkenden Dollar stabil zu halten.
Die über nunmehr fast dreißig Jahre zurückreichende Erfahrung mit dem Terminmarkt für Gold zeigt, dass die großen Goldhandelsbanken im breit gefächerten Eigengeschäft Phasen überzogener spekulativer Engagements nutzen, um die Spekulation aus ihren Engagements zu treiben und sich dann auf der anderen Seite neu zu positionieren.
Dass dies in der gegenwärtigen Situation noch nicht geschehen ist, obgleich es sich gerade jetzt anböte, lässt einige Fragen aufkommen, darunter vor allem die nach dem tatsächlichen physischen Geschäft. Die Äußerungen der einzelnen Goldhandelsbanken zu diesem Thema sind unterschiedlicher, als sie in der breiten Öffentlichkeit wahrgenommen werden.
Während die einen von belangloser physischer Kaufbereitschaft sprechen, berichten andere von regem Interesse bei sinkenden Preisen. Meist wird dann aber auf Nachfrage aus Indien und anderen asiatischen Regionen verwiesen. Nur summarisch und eher nebenbei wird dargelegt, dass die Produzenten zum Abbau ihrer Sicherungs- oder Vorausverkäufe (Hedge Books) auf der Käuferseite liegen. Dabei sind sie es, die dem Goldmarkt mit ihrer Nachfrage (noch) die entscheidende Stütze geben.
Nach allem, was wir in Gesprächen mit uns seit Jahren gut bekannten Goldhändlern erfahren, sind doch beharrlich in Erscheinung tretende physische Käufer am Werk, die das Edelmetall zu Investment-Zwecken erwerben und dabei langfristige Perspektiven haben. Erstmals wurde dies offenkundig, als bekannt wurde, dass ein von Merrill Lynch von London aus geführter Fonds im Mai "auf einen Schlag" 1 Tonne Gold erworben hat.
Diese Menge ist an sich zwar noch nichts, doch wenn dies ein Auftakt war, könnten inzwischen weitere Tonnen hinzugekommen sein. Und wenn Merrill Lynch mit physischen Goldkäufen beginnt, ist es nur eine Frage der Zeit, bis andere folgen, denn diese Investmentbank ist ein, wenn nicht der Marktführer.
Es erscheint unter den gegebenen Umständen durchaus möglich, dass das Verkaufspotential, das die hohen Kaufpositionen der Fonds am Terminmarkt bergen, trotz des starken Dollar nur deshalb noch nicht losgetreten wurde, weil es der physische Markt nicht zulässt. Dieser Aspekt muss im Auge behalten werden.
(Quelle: Arnd Hildebrandt, Taurosweb)
Hallo zusammen,
ich wollte nur einmal auf den Ausbruch beim Gold heute hinweisen. Aktuell notiert er bei 372,90 $ je Unze.
Ein Long-Einstieg bietet sich an, denke ich, da er nun endgültig sein Dreieck verlassen hat. Stopp würde ich bei 363 setzen.
Mit freundlichen Grüssen
Harun
Stopp nun auf 367 nachziehen, wo sich das neue Tief befindet.
Gruss
Harun
Stopploss nun auf 372 nachziehen.
Gruss
Harun