° * Dumm gelaufen / Professionelle Verführung der Ahnungslosen
"Dumm gelaufen" - Werden wir das bald wieder hören ? - Über die professionelle Verführung der Ahnungslosen und Leichtgläubigen
(05.11.2003) Die Welt wird gegenwärtig von einem wahren Schwall optimistischer Konjunkturprognosen überschüttet. Wir würden nur zu gerne an sie glauben, doch wir können es nicht.
Richtig los ging es, als das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in den USA für das dritte Quartal bekanntgegeben worden war. Mit einer Jahresrate von 7,2 Prozent übertraf es alle Erwartungen. Natürlich waren besonders die Medien dankbar, denn sie konnten mit ihnen eigenen Multiplikatoreffekten unter fetten Lettern vermelden, dass dies die stärkste in einem Quartal ermittelte Rate seit 20 Jahren war.
Wir wollen nicht näher auf diese Zahlen eingehen, denn ein abschließendes Urteil ist nicht möglich. Es folgen noch zwei Berichte, in denen die Zahlen erheblich revidiert werden können. Dass die Korrekturen nach oben weisen, ist eher unwahrscheinlich. Für Enttäuschungen bleibt daher reichlich Raum.
Was uns beunruhigt, ist die Bedenken-, ja die Schamlosigkeit, mit der nicht wenige Ökonomen, Politiker, Kommentatoren in den Medien und Anlagestrategen die fragilen Zahlen aus den USA missbrauchen, um sie für dieses Land selbst und auch für den Rest der Welt hochzurechnen. Das Ergebnis sind rosige Perspektiven, wie sie sich selbst die Berufsoptimisten noch vor wenigen Wochen nicht hätten ausmalen können.
Die einzige Rechtfertigung für dieses Verhalten liegt in der Psychologie. Seit auch von den Puristen unter den Ökonomen nicht mehr bestritten werden kann, dass die Psychologie mindestens die "halbe Miete" für die Entwicklung der realen Wirtschaft bildet, ist klar, dass die Stimmung besonders in Krisensituationen wie dieser buchstäblich um jeden Preis gefördert werden muss.
Doch schon stellt sich die Frage, ob beim Ausschmücken der positiven Perspektiven nicht wenigstens am Rande auch die Risiken aufgezeigt werden müssten.
Es liegt in der Natur des Menschen, dass er das Positive sehen will und dass er es meist auch zur Grundlage seines ökonomischen Handels macht. Nur zu gerne folgt er daher den Optimisten und bemerkt in seiner Ahnungslosigkeit, Obrigkeitshörigkeit oder Leichtgläubigkeit erst gar nicht, welche Zwecke sie verfolgen. Am Ende wird er mit dem Urteil "Pech gehabt" oder "dumm gelaufen" abgespeist, wenn sich das Blatt gegen die -wohlgemerkt meist gut vorbereiteten- Berufsoptimisten wendet.
Unredlich wird der Optimismus also, wenn er einseitig verbreitet wird und den Verführbaren keine Chance zu besseren Einsichten lässt. Und so ist es, wie wir argwöhnen, auch diesmal wieder.
Keine Ruhe lässt uns die hohe Verschuldung im privaten Sektor vor allem der amerikanischen und der britischen Volkswirtschaft. Mit dem gegenwärtigen Schuldenstand in einen neuen expansiven Konjunkturzyklus einzutreten, kann nur in einem Desaster enden.
Die Schuldner können ihren Gläubigern nicht entkommen, es sei denn, es ereignete sich ein Wirtschaftswunder. Und selbst dann wäre das Desaster vorgezeichnet, denn die Verschuldung würde sich nur noch weiter erhöhen. Niemand kann ernsthaft glauben, dass gespart wird, um die Schulden zu mindern. Im Gegenteil, es werden reichlich neue Fässer aufgemacht, weil man das Ende der Enthaltsamkeit feiern zu können glaubt.
Die immensen Staatsschulden sind eine andere Geschichte. Aber sie sind weder qualitativ noch quantitativ so verschieden, dass sie die Verschuldung der Privatwirtschaft nicht berühren würden.
(Quelle: Arnd Hildebrandt, Taurosweb)
Warum fällt es so schwer, sich einzugestehen, dass es mit der US-Wirtschaft einfach wieder nach oben geht und die "rezessive Phase" Geschichte ist ?
Ciao
Franjo
Hallo
Sehr guter Gedanke. Ich habe in den letzten Monaten einiges Geld verloren, weil ich mir in den Kopf gesetzt hatte, dass der Anstieg der Märkte nur geborgt sei und jeden Moment umschlagen könnte. Infolge dessen habe ich bei jeder Korrektur gemeint, jetzt begänne der Abstieg, war short und bin natürlich ausgestoppt worden.
Als ich über die Ursachen dieser Einstellung nachdachte, bemerkte ich, dass ich in der letzten Baisse sehr gut verdient hatte, und mein Unbewusstes diese Einstellung fixiert hatte. Short=Verdienen, long=Verlieren. Erst als ich mich von dieser unbewussten Einstellung befreit hatte, lief es wieder besser.
Mit freundlichen Gruessen
Noguchi
Bei allem Respekt vor der Expertise von Arnd Hildebrandt: Er ist einer, der unbedingt Recht haben und Recht behalten will und der denkt, daß er klüger ist als die Märkte. Das ist unterhaltsam für mich als Leser, wäre aber tödlich für mich als Trader, wenn ich ihm folgen würde.
Ob Arnd Hildebrandt jemals seinen Lebensunterhalt an den Märkten verdient hat?
@ noguchi
Genau dieses Umdenken zur Zeit, daß man an den breiten Märkten beobachten kann, ist ein ganz klarer Indikator dafür daß wir dem Ende der Hausse entgegengehen.
Trotzdem viel Erfolg!
Guten Tag die Damen und Herren,
1. The trend is your friend!
2. Never fight the trend!
3. Dax 10.000 2005; Dax 6.000 2008
Wer nicht kauft ist selber schuld!
Gruss an alle
@ Firebold
Wer jetzt noch kauft, ist selbst schuld!
Man muß dann kaufen wenn keiner Aktien haben will, und man muß sie genau dann verkaufen, wenn sie jeder will!
Aber macht doch was ihr wollt! ;-)
Das kaufen, was keiner will und das verkaufen, was jeder will.
Dem kann man nur zustimmen!
@ Firebold
Gibt es für die unter Punkt drei angegebenen Kursziele auch Begründungen oder sogar Pläne, um zu diesen Kurszielen traden zu können ?
Gruß select
@ RSPhönix
Du hast völlig recht. Die Hausse nähert sich ihrem Ende. Aber die Erkenntnis hatte ich schon vor einigen Wochen, so dass ich noch etwas wettgemacht habe.
Mit freundlichen Grüssen
Noguchi
@ select
Ja, prozentual ist das locker drin, wenn die Hausse mal losgehen sollte. Man erinnere sich an 1995 bis 1998.
Es war doch eine schöne Zeit um Geld zu verdienen. Und jeder hat immer wieder angepriesen, dass der Markt "irgendwann" mal fallen wird. Klar irgendwann. Trotzdem hat der Dax in dem Zeitraum verdammt viel zugelegt.
Wieso sollten dann in den nächsten 2 1/4 Jahren nicht 10.000 Punkte drin sein, wenn die Konjunktur wieder anspringt? Und Schwankungen von 40% nach unten sind wir ja auch beim Dax langsam gewöhnt, jedoch wird es eine zähe Korrektur werden. So das man es quasi "gar nicht merkt".
Und wie lang die sich dann hinzieht, das wird sich zeigen.
Ich habe gerade folgendes gelesen:
Was sind Endorphine?
Endorphine (gr. Endogenes = innen geboren und Morphine) sind Neurohormone (Polypeptide) mit neuromodulatorischer Wirkung und gehören zur Gruppe der endogenen Opiate (neben Endorphinen gibt es noch die kürzerkettigen Enkephaline, die als Neurotransmitter wirken). Neben der Schmerzlinderung bescheren sie Menschen in Extremsituationen (nach Langstreckenläufen oder Bungee-Sprüngen) ein rauschartiges Gefühl. Endorphine / Enkephaline sind die Neurotransmitter, der der Schmerzbahn vorgeschalteten Synapsen und setzen deren Empfindlichkeit durch präsynaptische Hemmung herab.
Kann es vielleicht sein, daß der starke Anstieg des DAX seit Anfang Oktober im Körper einiger Marktteilnehmer zu viel dieser körpereigenen Drogen freigesetzt hat? In dem Fall sollte man auf Seiten der Broker überlegen ob man nicht neben den gesetzlich vorgeschriebenen Risiko-Hinweisen auch noch einen Hormontest bei den Kunden verlangt, zur eigenen Sicherheit! ;-)
Gruß!
Ich habe auch gerade etwas gelesen, sonst halte ich mich im Moment eher an Point und Figures.
Aber wenn das keinen Put wert ist.
Heiko Thieme:
Es geht weiter! US-Wirtschaft übertrifft Erwartungen. Nahostkonflikt bleibt eine Belastung. Rentemarkt offeriert keine Alternative. Aktienhausse hat Substanz. Dollar zu Unrecht kritisiert, Diamanten schlagen Gold.
Die Berichte des Herrn Hildebrandt verfolge ich nun schon eine ganze Weile, sowohl auf seiner Homepage, als auch in der FAZ.
Sein Wissen über Rohstoffe ist wohl recht gut und seine Schlussfolgerungen wären auch recht brauchbar, wenn sich (hi) nicht von der fixen Idee leiten ließe, in den USA würde es schlechter laufen als in Deutschland und die Welt würde sowieso untergehen.
Ich fürchte Herr Hildebrandt hat sich durch sein "Bauchgefühl" in sachen Börse selbst ins abseits gestellt.
Vorsicht! Jetzt drehen die Bullen durch, sogar hier im Forum.
Es ist schon sehr erstaunlich das gerade jetzt (FDAX 3800 Punkte) Meinungen an die Oberfläche geschwemmt werden, die die Inhalte der Publikationen von
Herrn Hildebrandt "anzweifeln".
Ich konnte in seinen Veröffentlichungen keine "Indraday Visionen" herauslesen.
Hier wird das "große Bild" betrachtet und versucht durch Meinungen und Argumentationen dieses abzubilden.
Man sollte dies auch in seinem "Bullenfieber" nicht vergessen. Denn das was an der Börse gerade geschiet, ist ein verdammt kleiner Ausschnitt auf der zukünftigen Zeitachse der Börse. Manche sagen dazu auch Volatilität dazu.
Und wenn man sich weit aus dem Fester lehnt, kann es unangenehm sein, wenn man diese Aussagen wieder revidieren muss. Also sollte man weiter Repekt zollen.
Heute habe ich von einem Geschäftspartner ein Fax bekommen, wo er aus der Zeit mir die Kopie aus der Tageszeitung von heute hat zukommen lassen.
Dort wurde der neue Film "Das Wunder von Bern" mit Heike Makatsch (ich glaube Teil 2) vorgestellt. Er hat das so interpretiert, das immer am Ende von "Krisen" neue Innovationen und Gesellschaftliche Neuordnungen aufkommen. Somit soll wahrscheilich die "Aufbruchstimmung" weiter angeheizt werden.
Ich sehe das gemalte Bild anders und bleibe bei meiner Strategie. Natürlch hat die Industrie wieder das erreicht was sie will, die Bullen tanzen, hüpfen und springen. Es schaut keiner nach links oder recht.
Der Börsenaufschwung ist beschlossene Sache. Na prima!
Die Wall Street und Co produzieren wieder Geld. Wer das bezahlt ist ja egal. Und die Probleme sind ja sowieso keine gewesen. Ach ja, den "Bären" sind die Argumentationen ausgegangen.
Also Dax 5000 Punkte.
Leider sieht die Realität anders aus und auch das Ende wird anders ausgehen wie es uns die Medien suggerieren.
Gruß select.
Hoch oder runter?
Über welchen Zeitrahmen reden wir denn hier gerade?
Ein Daytrader handelt anders als ein Swingtrader oder Positiontrader und was für den einen ein Aufwärtstrend ist, ist für den anderen die Korrektur innerhalb eines intakten Abwärtstrends.
Das ist ganz erheblich und ich habe schon oft beobachtet, wie die Leute hier völlig aneinander vorbeireden!
gruss,
Peter
Ja ich glaube, dass Herr Hildebrandt fest im Bärenlager verankert ist und nicht mehr fähig ist sich den Realitäten anzupassen.
Wer da Zweifel hat, sollte mal ältere Beiträge von ihm lesen. Gold sollte seiner Meinung nach schon weit über 400 liegen und den Ölpreis sah Herr Hildebrandt noch vor ein paar Wochen für Brent Oil bei über 40$.
Klar, wenn er recht behalten hätte, wäre er jetzt der Oberguru im wahrscheinlich bezahlten Börsenbrief. So ist er aber für mich jemand, der auch nur im Nebel stochert.
@ termintrader
Meine Zeiträume hab ich oben ja angegeben. Diese sind natürlich etwas langfristiger gesehen.
Aber nichts destotrotz geht es jetzt erstmal hoch in Richtung Abwärtstrend vom Jahr 2000. Danach dürfte es zu einer kurzen Korrektur kommen (ca. 200-300 Punkte). Danach könnte es weiter nach oben gehen. Das nächste Jahr dürfte dann aber wieder zu den normalen Börsenjahren gehören, gemäß dem Motto: Sell in May and go away!
Bis dann
@ simplify
Ich freue mich schon auf Ihre Analysen, zumal Sie sich nicht starrsinnig im Bärenlager bewegen.
Vergessen Sie bitte nicht, ganz konkrete Prognosen für Indices, Gold oder Brent Oil anzugeben. Und stochern Sie auf keinen Fall im Herbstnebel herum.
Wenn Ihnen eine höherer Treffergenauigkeit gelingt, können Sie beim Casting für 'Deutschland sucht den Oberguru' teilnehmen.
Bis Ihre erste Analyse hier im Forum zu finden ist, lese ich weiter mit Interesse die von Herrn Hildebrandt.
Hallo Herr Ebert,
es ist nicht mein Ding irgendwelche Prognosen in Foren abzugeben. Herr Hildebrandt hingegen bekommt dafür zumindest bei der FAZ ein Entgeld.
Was ich etwas schade finde, dass andere Meinungen hier im Forum wie im Kinderhort mit Formalien kaputt gemacht werden sollen.
Ob Herr Hildebrandt Recht behält oder nicht, dass ist mir im Prinzip wurscht, was zählt ist die Performance in meinem Depot.
Im übrigen können Sie auch meine User ID hier löschen, da eine freie Meinungsäusserung von Ihnen anscheinend nicht erwünscht ist.
Schade, dass ein Forum wie dieses auf ein Niveau von W.O. absinken muss.
@ simplify
"Ob Herr Hildebrandt Recht behält oder nicht, dass ist mir im Prinzip wurscht, was zählt ist die Performance in meinem Depot."
Dann kann ich nicht nachvollziehen, warum Sie sich darüber Gedanken machen. Und wenn es Ihnen "wurscht" ist, warum lesen Sie schon "länger" die Berichte von Herrn Hildebrandt? Wenn Ihre Performance ja sowieso besser ist!
"Es ist nicht mein Ding irgendwelche Prognosen in Foren abzugeben."
Ich persönlich "liebe" diese Menschen, die keine Prognosen abgeben, aber über andere Urteilen. Mit dem Finger zeigen ist mehr als leicht. Denn dann kann ich immer besser sein als die anderen. Mut zur Prognose, dass ist das Zauberwort.
Ich könnte mir vorstellen, dass Sie noch zur Schule gehen oder sich im Ausbildungsverhältnis befinden. Denn freihändig können Sie noch nicht laufen!
Hochachtung sollte das Bindeglied zwischen Menschen sein und bleiben. Zumindest zolle ich allen Forumsmitgleidern hier Respekt, auch wenn ich Sie nicht kenne.
Denn das sollte die Grundlage unter "Gleichgesinnten" sein.
Und wenn ich in eine bestehende Grundstruktur auftreffe und da nicht "reinpasse", muss ich dies akzeptieren. Es kann nicht funktionieren, dass Rad anders herumzudrehen.
Sie müssen im Umgang mit Menschen noch viel lernen und besonders Leistungen anerkennen, auch wenn Sie mit Ihnen nicht klar kommen.
Abstraktes Denken kann man lernen und dazu gehört viel Disziplin und Wille.
Viel Erfolg!
Gruß select
So kann man sich irren :-)
Ich habe schon an der Börse spekuliert, als der DOW unter 1000 notierte, Gold 700 $ kostete und die Ölkrisen einen Run auf Ölaktien auslöste.
Da ich mich immer noch munter der Spekulation hingebe, können meine Einschätzungen so falsch nicht gewesen sein.
Aber jeder ist für sein Depot selber verantwortlich, darum kann auch jeder den Prognosesen von sogenannten Analysten und Gurus nachlaufen.
Ich war der Meinung, dass dieses Forum auch dafür da ist, ständige Fehleinschätzungen dieser Leute mal zu hinterfragen, aber da habe ich mich in diesem Forum wohl wirklich gründlich geirrt, eigentlich Schade.
@ simplify
"Ich habe schon an der Börse spekuliert, als der DOW unter 1000 notierte, Gold 700 $ kostete und die Ölkrise einen Run auf Ölaktien auslöste."
Ja, Ja!! Ist schon klar. Ich war auch 1929 im Dow Jones short!
Ciao
@ alle
Warum diese Schärfe in der Diskussion? Ich glaube Simplify das er seit den Achtzigern im Geschäft ist. Das bin ich auch, und sogar noch ein paar Jahre mehr.
Im Grunde haben beide Parteien recht. Herr Ebert ebenso wie Simplify. Die von Herrn Hildebrandt dargestellten Analysen sind fundamental begründet und sehr eloquent vorgetragen. Sie stellen oft eine sehr willkommene Abwechslung im Forum dar, und ich lese Sie wahnsinnig gerne.
Und jetzt komme ich zur Argumentation der Gegenseite. Ich lese Sie nur, ich handle nicht danach. Prognosen oder Analysen dieser Art sind für das Trading absolut nicht zu gebrauchen. Eine Meinung oder ein Tradingansatz ohne zeitliche Angabe ist absolt sinnlos.
Ich teile die Meinung von Herrn Hildebrandt. Nur soll ich die Bonds gleich shorten, oder laufen wir nochmal nach oben, bevor wir Richtung Süden gehen?
Also freuen wir uns weiter auf Herrn Hildebrands Analysen und ziehen wir aus alledem unsere eigenen Schlüsse.
gruß
Hi,
ich habe es irgendwo gelesen:
Die jetzige Korrektur entspricht der 1. nach 1929 und irgendein Retracement passt auch? Bin leider unterwegs und hab meine Chartmaschine nicht dabei. Was sind 300 Punkte im DAX? Alles relativ, nicht für Lischen Müller.
Tech-Werte im Nasdaq wieder mit einem KGV von 150, da läuten alle Glocken.
Was machen der Bund und die Bank von England?
Zulauf hat es Anfang 2002 richtig beschrieben mit "eine weiche Depression", deswegen erkennt sie Lieschen Müller auch nicht, nur dass sie immer früher im Monat weniger oder nichts in der Schatulle hat.
Hauptsache Vola für den schnellen Trade und sonst nur Cash, Gold und Immobilien. Wenn die KGV`s der Bluechips unter 8 sind, ich glaube sogar an 5 und weniger, wird wieder Cash gegen Aktien getauscht, dauert aber noch 7 bis 8 Jahre.
Wir werden die 40,- USD usw. im Öl sehen, die Asiaten werden u.a. dafür sorgen. Dann aber sind die Hotshots schon nicht mehr in diesem Forum oder in Stocks.
Schönes Wochenende!
C
70% der Amerikaner können nicht alle diese drei Fragen richtig beantworten
1. Suppose you had $100 in a savings account and the interest rate was 2 percent per year. After five years, how much do you think you would have in the account if you left the money to grow? A) more than $102; B) exactly $102; C) less than $102; D) do not know; refuse to answer.
2. Imagine that the interest rate on your savings account is 1 percent per year and inflation is 2 percent per year. After one year, would you be able to buy A) more than, B) exactly the same as, or C) less than today with the money in this account?; D) do not know; refuse to answer.
3. Do you think that the following statement is true or false? “Buying a single company stock usually provides a safer return than a stock mutual fund.” A) true; B) false; C) do not know; refuse to answer.
Quelle und mehr http://pragcap.com/the-worlds-shocking-financial-ignorance#7CgSWxrj2yWY…
In Europa sieht das bestimmt nicht besser aus. Viele Menschen sind einfach unfassbar dumm, zumindest was Geldangelegenheiten angeht. Muss jetzt der Staat diese Leute beschützen, oder nicht?
Ich denke, jeder kann sich schlau machen, so wie er es beim Smartphonekauf auch tut. Der Staat sollte nur dafür sorgen, dass die Kinder mehr über Finanzdinge lernen!
Respekt, da hast Du aber tief gebuddelt!;-).
Antwort auf Respekt, da hast Du aber tief von scorpion260
zorrie
Der Staat sollte nur dafür sorgen, dass die Kinder mehr über Finanzdinge lernen!
Das wäre wünschenswert, bleibt aber wohl eher Wunschdenken. Der Staat wird nun einmal durch die Wirtschaft kontrolliert, und diese denkt gar nicht daran sich ihr künftiges Melkpotential dadurch zu versauen das sie die Kunden aufklärt. Nur wer nicht aufgeklärt ist lässt sich auch brav melken und glaubt jeden Scheiss der ihm vorgesetzt wird.
Was wollen wir alles dem Staat aufbürden? Es langt wenn in den Schulen Lesen, Schreiben, Rechnen und selbständiges Denken vemittelt wird. Ob der Staat das am besten kann, daran habe ich im Grundsatz meine Zweifel, denn bitteschön was kann er denn besser als private?
Und die alte Leier, dass die "böse" Wirtschaft den Staat und uns alle kontroliert und bevormundet glaube ich im generellen nicht.
Die Politik stellt sich alle paar Jahre der Wahl, der Verkäufer muss seine Kunden meist täglich neu überzeugen, dass er die beste Wahl darstellt.
Nicht der Staat, sondern wir selbst haben es in der Hand ob unsere Kinder mit Geld um gehen können und selbständig handeln gelernt haben. Wir die Eltern sind verantwortlich
Wir die Eltern sind verantwortlich
Volle Zustimmung. Genau das tue ich und sicherlich aus Sie. Nur gehen Sie mal zu Mac Donalds und sehen sich um was für Eltern Kinder erziehen dürfen. Wir geben als Erwachsene meist das weiter was wir selbst gelernt haben oder von unseren Eltern lernen durften.
Wenn man aber ein Volk von RTL zuschauern heranzüchtet darf man nicht annehmen das die sich mit ökonomie auseinandersetzen. Dazu bedarf es schon eines gezielten Lehrplanes, nur dieser scheitert aus den von mir genannten Gründen.
Antwort auf Wir die Eltern sind von benedikt54
Beide Betrachtungsweisen sind korrekt.
@rodeo
"Nicht der Staat, sondern wir selbst haben es in der Hand ob unsere Kinder mit Geld umgehen können und selbständig handeln gelernt haben. Wir die Eltern sind verantwortlich."
Aggregiert betrachtet, stimmt es, jeder kann seine Kinder selbst erziehen, und zum Erfolg führen.
Leider hat in der Praxis benedikt eher Recht.
Ich kenne ebenfalls so viele Beispiele, in denen Familien Kinder haben, die sie eigentlich nicht haben sollten.
McDonalds ist da nur ein Beispiel, die Elternversammlungen reichen da schon aus:-).
"Wenn man aber ein Volk von RTL zuschauern heranzüchtet darf man nicht annehmen das die sich mit ökonomie auseinandersetzen. Dazu bedarf es schon eines gezielten Lehrplanes, nur dieser scheitert aus den von mir genannten Gründen. "
Dies ist leider die unabänderliche Wahrheit.
ich kann dieses arrogante gerede über Mac Donald und RTL nicht mehr hören. Die Leute, die anderen vorwerfen, dass sie Fastfood essen und privates Fernsehn konsumieren sind doch auch nicht besser als die politischen Volksbeglücker. Auch MacDonald usw. Besucher sind mündige Bürger
@rodeo
Wenn ich mir die "Qualität" dieses deinigen Postings, verglichen mit dem des von dir davorgehenden, welches ebenso deiner Feder entsprungen ist, betrachte, dann war das letzte Glas Wein wohl etwas zu viel;-).
Zu deinem #30 hatte ich dir ja sogar zugestimmt.
In der Theorie, und sicherlich auf dein eigenes Leben (und sicher meines, und das von benedikt, d.h. abgestellt auf Einzelfälle) umgebrochen, hast du völlig Recht.
Nur leider sieht es in der Praxis, und da muß ich benedikt Recht geben (in meinem Umfeld sieht das nicht viel besser aus), völlig anders aus.
Und genau da treten eben die Beispiele auf, die man leidig mit ansehen muß, ohne etwas dagegen tun zu können.
Du machst es dir mit deiner Kritik sehr leicht.
Wir mußten auch schon Mieter beim Jugendamt anzeigen, weil das Kindeswohl gefährdet war.
Das hat nicht mit Arroganz ggü. RTL, McDonalds u.ä. zu tun.
Vielmehr ist es eine reine Feststellung des Istzustandes.
Nun hast du deinen Feierabendfrust abgelassen, und alles ist gut.
Ich bin da ja oftmals nicht besser:-).
Dafür schwanke ich in meinen Postings oftmals zwischen alter und neuer Rechtschreibreform;-).
Grüße zum Abend.
rodeo bezweifelt nicht die Existenz der RTL- und McDo- Bevölkerung. Sondern deren Bevormundung, sie zu ihrem Glück, soll heißen mehr Bildung, zwingen zu wollen. Jedes Kind ist das Kind seiner Eltern, und das heißt manchmal "Pech gehabt". Aber nur aus der eigenen Sicht gesehen, weil man selber in der Erziehung vieles ganz anders machen würde.
Nichtsdestotrotz kann etwas Unterichtsstoff zum Umgang mit den eigenen Finanzen nichts schaden. Solche Grundsätze wie "höhere Rendite = höheres Risiko", Diversifikation, Pflichte/Rechte des Aktionärs, Zinseszins, Auswirkung von Inflation etc pp.
Das bringe ich meinen Kinder schon selber bei. Aber warum soll mich die Schule dabei nicht unterstützen? Warum sollen das nicht auch Kinder lernen, deren Eltern damit Null am Hut haben? Wozu ist Schule denn da, wenn nicht zur Vorbereitung auf das Leben????