Richard Ebert
Mitglied seit 11 Jahre 2 Monate

° Sojabohnen: Eine Hausse ohne Ende ?

(15.04.2003) Ölsaaten im allgemeinen und Sojabohnen im besonderen werden aller Voraussicht nach auch 2003/04 (Oktober/September) knapp bleiben. Die Nachfrage explodiert regelrecht. Zentrum des Wachstums ist Asien, und hier vor allem China. Sojabohnen werden für die Herstellung pflanzlicher Öle benötigt. Dahinter stehen die zunehmenden Bevölkerungseinkommen und die sich damit ändernden Ernährungsgewohnheiten.

Die Saison 2002/03 wird wohl mit einer Weltbilanz enden, die noch keine akute Knappheit an dieser wichtigsten Ölsaat vermuten lässt. Doch in den USA wird es nach der gegenwärtigen Lage der Dinge schon sehr eng. Um die Vorräte dort wieder auf ein preisneutrales Niveau aufbauen zu können, müsste die Produktion beträchtlich stärker steigen, als es der erste offizielle Bericht über die Anbaufläche vermuten lässt.

Und auch die südamerikanischen Ernten 2004 müssten weiter stark wachsen, um die Weltbilanz 2003/04 nicht aus den Fugen zu bringen. Doch es ist bereits zu erkennen, dass die Erzeuger in dieser Region zunächst einmal auf Kapazitätsgrenzen stoßen. Sie können nur überwunden werden, wenn die Erlöse attraktiv genug sind, um vor allem in neues landwirtschaftliches Gerät investieren zu können. Ferner spielen die Erlöse von Agrarprodukten, die mit Sojabohnen um die verfügbare Fläche konkurrieren, eine wesentliche Rolle bei den Expansionsplanungen.

Vor diesem Hintergrund sind die Voraussetzungen für eine fortschreitende strukturelle Hausse am Markt für Sojabohnen gegeben. Dass gelegentliche Rückschläge oder zyklische Baisse-Bewegungen eintreten, ist immer drin. Doch gerade solche Rückschläge schaffen die Bedingungen für den nächsten Preisschub.

(Quelle: Taurosweb)

Geschrieben von Richard Ebert am
Richard Ebert
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Grafik: Sojabohnen Mai 2003 auf Tagesbasis

Bild entfernt.

Zu Wochenbeginn konnten neue Kontrakthöchstpreise erzielt werden. Eine Preisbewegung der am Chicago Board of Trade in Cent je Bushel notierten Kontrakte von einem Cent (z.B. von 500 auf 501) entspricht einem Gewinn oder Verlust von 50 Dollar, ein Anstieg um einen Euro einem Gewinn oder Verlust von 5.000 US-Dollar. Ein solcher Anstieg kann sehr schnell kommen!

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