Richard Ebert
Mitglied seit 11 Jahre 2 Monate

° Warum der Goldpreis weiter steigen muss

Gold hat die Hürde von 400 Dollar geschafft – Doch das ist nur eine publizitätsträchtige Hausnummer – Warum der Goldpreis weiter steigen muss

(02.12.2003) Gold hat es am Montag endlich geschafft, mit beiden Beinen über die Hürde von 400 Dollar je Feinunze zu gelangen. Hilfestellung gab dabei der schwache Dollar.

An diesem Ereignis haben nur die Medien etwas zu feiern. Die besonders runden Zahlen eignen sich ausgezeichnet für Aufmacher. Doch die Marke von 400 Dollar ist nur eine Hausnummer. Viel wichtiger erscheint, dass der Markt jetzt in eine Zone vorgestoßen ist, in der von 1989 bis 1996 alle Attacken der Haussiers gescheitert sind.

Hier handelt es sich eine rein charttechnische Beobachtung, aus der nicht das geringste fundamentale Argument für die Neuzeit abgeleitet werden kann. Doch wer weiß, welch psychologische und dann auch tatsächliche Wirkung derartige charttechnische Zonen entfalten können, spricht von ihnen mit Respekt.

Wir sind seit geraumer Zeit Verfechter der These, dass der Goldpreis nicht nur in Dollar, sondern auch in allen anderen Währungen steigen muss. Nicht sofort und nicht explosiv, aber tendenziell beharrlich. In der gegenwärtigen Konstellation von Angebot und Nachfrage wird physische Kaufneigung langfristig orientierter Anleger zum dominierenden Faktor.

Das Hauptmotiv der Käufer wird nicht Inflationsfurcht sein, denn Inflationsgefahren sehen wir trotz all des gegenwärtigen Geredes nicht. Im Gegenteil, das Thema Deflation bleibt auf dem Tisch, solange nicht gesichert ist, dass die allenthalben monetär und fiskalisch angestrebte Reflationierung rundherum und abschließend gelungen ist.

Vielmehr gehen jene ins Gold, die klar erkennen, dass der Wert der führenden Währungen von immer weiter anschwellenden Staatsschulden ausgehöhlt wird. Diese Schulden können nach menschlichem Ermessen in den meisten bedeutenden Fällen nicht mehr zurückgezahlt werden.

Daher wird der Punkt kommen, an dem der politische Wille, zu den Schulden zu stehen, schwindet. Beispiele, darunter vor allem Argentinien, kennen wir bereits. Sie werden ganz einfach deshalb Schule machen, weil die Zins- und Zinseszinsen auf die Schulden den Gestaltungsraum der Politik zu Lasten aller letztlich strangulieren.

Da die Menschheit in der westlichen Hemisphäre vor Urzeiten einmal beschlossen hat, Gold im Rahmen einer angestrebten Fungibilität von Waren und Dienstleistungen als den „Wert an sich“ zu küren und ihn als monetäre Grundlage allen wirtschaftlichen Seins zu nutzen, bleibt das Edelmetalle nicht nur ein Mythos in den Köpfen.

Vielmehr ist es wie ein unverwüstlicher Pflock, der einmal eingerammt wurde und seither das Maß aller monetären Dinge darstellt. Daran ändert auch der Umstand nichts, dass diese Funktion in einer unbeachtlich kurzen, von Engstirnigkeit und Arroganz geprägten Phase der monetären Geschichte, nämlich im letzten Drittel des 20. Jahrhunderts, offiziell für beendet erklärt wurde.

(Quelle: Arnd Hildebrandt, Taurosweb)

Geschrieben von Richard Ebert am
Peter Müller
Mitglied seit 11 Jahre 2 Monate

Hallo,

ich lese die Analysen von Herrn Hildebrandt ganz gerne, aber muss er denn "muss" schreiben? ;-)

Viele Grüsse,

Peter

Ronin
Mitglied seit 11 Jahre 2 Monate

Der Markt MUSS gar nichts, und er KANN jederzeit alles.

Wer das nicht verinnerlicht hat, sollte kein eigenes Geld im Markt riskieren. Sondern Fondsmanager oder Analyst oder Kommentator werden. Das sind sichere und einträgliche Berufe, in denen man sich viele Illusionen bewahren kann. Fällt dort gar nicht auf.

Marzell
Mitglied seit 11 Jahre 2 Monate

Herrn Hildebrandts Beiträge finde ich ausgezeichnet. Da gibt es nichts zu mäkeln. Herr Hildebrandt bingt oft neue Aspekte, die finden sich nicht in jedem Presseerzeugnis. Die Note in seinen Beiträgen ist die leichte Übertreibung. Das macht sie reizvoll und regt manchmal zu Widerspruch an.

Was mich am Gold stutzig gemacht hat ist, daß beim Durchgang bei 400 kein Ausbruch erfolgt ist. Offensichtlich sind schon alle Teilnehmer postitioniert. Seltsam!

Grüße
Albert

Kobban
Mitglied seit 11 Jahre 2 Monate

Was macht China mit 819.000.000.000 $? Gold kaufen?

News zu: Gold, Öl (von Sebastian Hell)

(16.01.06) - Wie die chinesische Volksbank mitteilt, sind die Devisenreserven Chinas mit
Ende des vergangenen Jahres auf 819 Mrd. USD gestiegen. Die Zuwachsrate
gegenüber 2004 betrug 30 % und hatte sich damit etwas verlangsamt. Eine
weitere Zunahme der Devisenreserven kann die Währungskontrolle erschweren,
so die Meinung einiger Analysten.

Die chinesische Aufsichtsbehörde für den Devisenmarkt gab bekannt, dass
demnächst die Beschränkungen der Devisenquoten gegen ausländische
Investitionen aufgehoben werden. Ein Termin hierfür wurde allerdings noch
nicht genannt. Die Behörde plant neue Wege zu gehen, um den
Investitionsrahmen von Chinas Devisenreserven auszudehnen. Bisher werden die
meisten Devisenreserven in den USA investiert. Zukünftig sollen die
Devisenquotenbeschränkungen für auslaufende Investitionen aufgehoben werden,
um so Unternehmensinvestition zu fördern.

Der Goldpreis reagierte auf die Meldung äußerst positiv und konnte über
Nacht von 556$ auf 562$ zulegen. Es wird nun stark davon ausgegangen, dass
ein Teil der gigantischen Reserven Chinas in Gold umgeschichtet werden wird.

Laut einem Sprecher des Gulf Research Centre soll sich der Ölpreis in diesem
Jahr stabilisieren. Die Preise werden nur dann fallen, wenn die USA in eine
Rezession geraten sollte und die Regierungsausgaben auf dem Sektor sinken
sollten. Der Sprecher sagte, dass der Preisanstieg den uralten Gesetzen von
Angebot und Nachfrage gefolgt ist. Die OPEC Länder hatten keine weiteren
Kapazitäten, die Nicht-OPEC Länder haben weniger produziert als erwartet und
der Bedarf in den USA, Indien und China ist weiter gestiegen.
Momentan sieht es so aus, als würde der Verbrauch aber auch das Angebot an
Öl in diesem Jahr steigen, die Ölpreise werden sich an den zusätzlichen
Förderkapazitäten orientieren.

(Quelle: Rohstoff Express, Derivate Magazin)

tape
Mitglied seit 11 Jahre 2 Monate

@ Kobban [#5]

"Was macht China mit 819.000.000.000 $? Gold kaufen?"

Unmöglich, dafür benötigte China 2.866.500 große Schließfächer. :-))

Grüße
tape

----------------

Zum Goldkauf überredet! von Bernd Niquet

Nun gut, dann also doch. Was soll ich mich länger sträuben. Wahrscheinlich haben die vielen Leute ja doch Recht. Noch vor Weihnachten gehe ich in meine Sparkassenfiliale und teile meinem Anlageberater meine Entscheidung mit: „Bald werden die Staatsschulden krachen, unser Papiergeld wertlos sein und sich alles in einem großen Knall auflösen. Also: Alles ins Gold! Aber keine faulen Geschichten mit Zertifikaten oder so! Wenn es hart auf hart kommt, sind die nämlich ebenfalls wertlos. Deshalb ausschließlich physisches Gold.“

„Wirklich alles ins Gold?“ fragte er besorgt zurück. „Ja!“ antworte ich bestimmt: „Alle 10 Millionen Euro.“

Er holt den Taschenrechner heraus, rechnet kurz und sagt dann: „10 Millionen Euro, das sind etwa 700 Kilo Gold.“
„Wunderbar!“ entgegne ich. „Dann machen Sie mal los!“
„Aber wo wollen Sie die denn aufbewahren?“
„Im Schließfach natürlich. Sie haben doch Schließfächer– oder?“
„Ja, aber in die kleinen passen vielleicht zehn Kilo und in die großen sicherlich nicht mehr als zwanzig.“

„Ist doch prima“, entgegne ich. „Dann nehme ich 35 große Schließfächer.“
„Wir haben aber nur zwanzig große. Und die sind meines Wissens nach alle vermietet.“

Langsam fang ich an, böse zu werden: „Da trommeln Sie nun die ganze Zeit dafür, dass man sein Geld in Gold anlegen soll – und wenn man das dann wirklich machen will, dann geht das nicht.“

Er entschuldigt sich vielmals, erhebt sich und bittet mich, einen Moment lang zu warten. Er werde sich schlau machen. Zehn Minuten später kommt er zurück: „Also, wir könnten ihn tatsächlich 35 Schließfächer anbieten“, sagt er.
„Prima!“ antworte ich. „Kann ich mir die gleich einmal anschauen?“
„Ähem“, druckst er herum. „da ist leider ein kleiner Haken. Sie sind bundesweit verteilt. Berlin, Hamburg, München, Frankfurt, Stuttgart.“
„Auch gut!“ entgegne ich. „Für Risikostreuung bin ich immer zu haben. Wenn es dann richtig los geht in Berlin und der Mob die Banken abfackelt, dann kann ich immer noch schnell nach Hamburg, München, Frankfurt und Stuttgart.“

„Ich sehe nur zwei Probleme“, gibt der Anlageberater jetzt noch zu bedenken.
„Nur raus damit!“ ermuntere ich ihn.
„Man sagt, dass über den Daumen die Aufbewahrungskosten für Gold etwa ein Prozent im Jahr betragen. Wenn sich das Gold also tatsächlich eine perfekte Sicherung des Geldwertes ist und sich folglich in den nächsten hundert Jahren netto nicht bewegt, dann ist ihr ganzes Vermögen weg. Dann hinterlassen Sie ihren Erben gar nichts.“
„Wunderbar!“ sprudelt es regelrecht aus mir heraus: „Diesen dummen Enkeln will ich sowieso nichts hinterlassen.“ Die Gold-Idee wird mir minütlich sympathischer. Doch da war ja noch der zweite Einwand.

„Wenn es denn wirklich so kommt, wie Sie vermuten“,
räuspert sich der Anlageberater, „ich meine mit dem Mob und so, wie wollen Sie das Gold denn dann transportieren?“
„Na mit dem Auto“, sage ich.
„Geht nicht, denn im Krisenfall wird es kein Benzin geben.“
„Dann im Kinderwagen.“
„Kann man darin tatsächlich mehrere hundert Kilo transportieren?“

Selten ein so interessantes Anlagegespräch geführt, denke ich und bitte ihn jetzt meinerseits um eine kurze Auszeit, stürze aus der Sparkasse heraus und begebe mich in den Kinderladen zwei Querstraßen weiter. Ich frage die nette Bedienung, wie viel Kilo denn das höchste Zulassungsgewicht für einen Kinderwagen ist. Sie schaut mich etwas ratlos und vor allem mitleidig an. Das wisse sie nicht, sagt sie. „Hundert Kilo?“ frage ich konkret. Schnell überlege ich mir, was ich jetzt mache. Ich müsste fünf zusammenklappbare Kinderwagen kaufen und mir dann in Berlin, Hamburg, München, Frankfurt und Stuttgart Bahnhofsschließfächer mieten und diese darin deponieren. Denn wenn der Mob erst einmal marschiert und alle ihr letztes Hab und Gut durch die Gegend transportieren, dann wird es keine Kinderwagen mehr zu kaufen geben. Der kluge Mann muss also vorbauen.

„Also hundert Kilo?“ frage ich noch einmal. Sie guckt mich an, als ob ich nicht ganz richtig im Dachstübchen wäre. Zum ersten Mal kommen mir jetzt Zweifel an meiner Investment-Entscheidung. Vielleicht hat sie ja wirklich Recht. Vielleicht ist das alles nur eine große Schnapsidee, der die Anleger da gerade massenweise aufsitzen. Die erste wäre es ja nicht, bei der Millionen Menschen zu Schaden gekommen sind. Vielleicht sollte ich mir anstelle von siebenhundert Kilo Gold lieber 500.000 Flaschen Champagner kaufen und damit zünftig auf den Weltuntergang im Neuen Jahr anstoßen.

http://www.wallstreet-online.de/ws/news/news/seenews.php?action=viewnews&newsid=1794725&m=3.1&

Gast

Zum Goldkauf überredet! von Bernd Niquet

Schlechter Verlierer der Herr Niquet.

Ist auch dragisch, wenn man das Geschreibsel von vielen Jahren zum Thema Gold als das abhandeln muss, was es eigentlich war. Dummes Gesülze.

Letztendlich flüchtet man sich in Sarkasmus und Annektoten. Ein schwacher Trost für alle, welche die Hausse verpasst haben.

gruss

select
Mitglied seit 11 Jahre 2 Monate

Endlich helfen die Analysten. Nur welchen Kontrakt meinen DIE:-))))))

"17.01.2006 08:48:58

ANALYSE: HVB erhöht Prognose für Goldpreis 2006 um 100 Dollar auf 600 Dollar

MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der Goldpreis wird nach Einschätzung der HVB 2006 seinen Aufwärtstrend fortsetzen. Die Prognose für die Feinunze sei um 100 Dollar auf 600 Dollar angehoben worden, teilte das Bankhaus in München mit. Die Edelmetalle reagierten dabei nicht direkt auf das Aufkommen von Inflationsbefürchtungen, sondern auf die exorbitante Schöpfung von Liquidität, wie sie in den Steigerungen der internationalen Währungsreserven vor allem in den letzten drei Jahren sichtbar werde.

Nach dem Ende der Golddeckung des US-Dollar am 15. August 1971 habe sich über 20 Jahre hinweg ein durchschnittliches Verhältnis von Gold zu weltweiten Währungsreserven von 1:1 eingependelt, heißt es in der Studie. Beim heutigen Verhältnis von 0,13 müsste die Feinunze Gold rein rechnerisch auf über 4.000 Dollar steigen, um dieses Verhältnis wieder zu erreichen, sagte HVB-Experte Jochen Hitzfeld. Daneben werde der Goldpreis vom wachsenden Wohlstand vor allem von Indien und dem Nahen Osten angetrieben, der sich in einer erhöhten Goldnachfrage spiegele.

Die Produzenten seien von dieser Entwicklung überrascht worden, was man an einer sinkenden Produktion und der niedrigen Reichweite der Reserven von nur 14 Jahren erkennen könne./jha/zb

Quelle: dpa-AFX2"

PS: Bin leider zu blöd, die GD aus dem Chart zu bekommen:-)

Gast

select

Die meinen die Kasse.

Kann mich noch an die Analysen der Müncher erinnern als der Goldpreis bei 280 stand.

Offen gestanden, ich kann den Scheiss nicht mehr lesen.

Ein teilweise unerträglicher Müll.

gruss

select
Mitglied seit 11 Jahre 2 Monate

@Walter

"Die meinen die Kasse."

Klar, das sollte "Spaß" sein:-)

Gruß Thomas

tape
Mitglied seit 11 Jahre 2 Monate

@ Walter [#7]

Hallo Walter,

ok, manchmal ist Niquet anscheinend auf Drogen und sülzt wirklich rum.

Hier tust du ihm aber unrecht, wie ich finde.

Ersteinmal schreibt er (meistens) ziemlich kurzweilig.
Beweis ist, dass du den Text wohl gelesen hast, obwohl er über 10 Zeilen stark ist. ;-)

Also, wenn das Gold jetzt als einziges gestiegen wäre, und alles andere seitwärts oder down, dann hätte man was verpasst.

Es ist aber "alles" gestiegen, Bonds, Aktien, Öl und wenn man nicht gerade in D investiert hat, sogar die Immobilien.

Gold ist seit dem Tief auch ganz gut gelaufen, klar, in Euro hat man aber noch nicht allzu lange Freude daran.

Er hält halt nix von den Untergangsapologeten, die nur und ausschließlich Gold empfehlen.
Und damit hat er bis jetzt auch recht, falls morgen, oder in naher Zukunft, alles in sich zusammenstürzt, dann hätte er Unrecht und alles wäre Geschreibsel gewesen. Richtig, aber soweit ist es noch nicht.

Grüße
tape

Kobban
Mitglied seit 11 Jahre 2 Monate

@ tape [#11]

Wie in einem zweiten Sündenfall ist unsere Unschuld längst nochmals verloren gegangen. Nach dem ersten Fall half die Zeit - als Ordnung der Arbeit, als Randomisierung der Gefahr und als Momentanisierung des Schmerzes; vor allem aber als Präsenz des Geheimnisses, in dessen Unerforschlichkeit man sich zu schicken hatte.

Mit dem zweiten Fall verstrickt man sich in die Verwirrungen moderner Kommunikationen. Jetzt mag man sich an Wittgenstein halten und über das, worüber man nicht reden kann, eben schweigen (bzw das, worüber man nicht lesen kann, eben nicht lesen). Aber wie, wenn das, worüber man nicht reden kann, das eigene Bewußtsein wäre (bzw das, worüber man nicht lesen kann, das fremde Bewußtsein)?

Bei Zunahme der Kenntnis nimmt die Unbekanntheit der Welt nicht ab, sondern ebenfalls zu. Man ist im größer und größer werdenden Selektionshorizont mit der Flüchtigkeit des Augenblicks konfrontiert - und Wahrheit lohnt sich nicht mehr, weil sie doch nicht schnell genug zum Zuge kommen könnte.

Wie das Theater versetzen die Printmedien/Massenmedien uns in eine Szene außerhalb der Inszenierung. Diese Distanz wirkt auf uns ambivalent. Wir müssen zwischen drinnen und draußen oszillieren, und dies so wie in einer paradoxen Situation: schnell fast ohne Zeitverlust und unentscheidbar. Denn die eine Position ist nur dank der anderen möglich - und umgekehrt.

Gruß Kobban

tape
Mitglied seit 11 Jahre 2 Monate

@ Kobban [#12]

ja stimmt, dasselbe wollte ich auch gerade schreiben. :-)

Nur bin ich der festen (vll. naiven?) Überzeugung, dass sich Wahrheit durchaus noch lohnt. Und das in vielerlei Hinsicht, kurzfristig monetär evtl. weniger, aber vieles ist ja nur schwer quantifizier- bzw. erklärbar.

Grüße ;-)
tape

Albrecht Angler
Mitglied seit 11 Jahre 2 Monate

@ All [6#]

Hallo,

auf Niquets Text ich bin auch gestossen und habe mich über seine Angaben sehr gewundert. Da ich mich mit dem Bankenwesen und speziell den Schließfächern nicht auskenne bin ich einfach zur nächsten Sparkasse (soll keine Empfehlung sein, ich musste nur sowieso dorthin), den Hauptsitz in einem 12000 Seelen Städtchen. Die haben also Schließfächer 1,5,10 und 15 Liter. Das 10 Literding kostet 33.-€ pro Jahr. Gold hat eine Dichte von knapp 20Kg/l das bedeutet 1Liter Gold wiegt 20Kg => 700Kg entsprechen 35Litern Gold. Das Gold müßte sich also in 4 Schließfächern a 10l lagern lassen und das würde pro Jahr 132.-€ kosten. Mit 10 000 000.-€ kann man also 75tausend Jahre das Schließfach bezahlen, obwohl ich bezweifle, daß dann die Bank noch dort steht.

P.S. Beim Goldpreis besteht meines Erachtens im Moment ein sehr großes Absturzpotential

Gruß Johannes

tape
Mitglied seit 11 Jahre 2 Monate

@ Albrecht Angler [#14]

Hallo,

sehr interessant ihre Ausführungen zur spezifischen Dichte von Gold.

Schreiben Sie es doch einfach mal Herrn Niquet berndniquet@t-online.de
(die email steht unter jedem seiner Artikel, sonst würde ich sie hier nicht nennen). Bestimmt antwortet er darauf.

Mit der Verfügbarkeit von Schließfächern ist es wohl regional sehr unterschiedlich. Zu meiner Bankzeit waren diese immer komplett vergeben und die Warteliste war eher ein Buch als eine Liste.

Da waren aber Tafelgeschäfte noch gang und gäbe. Diese gibt es heute praktisch überhaupt nicht mehr, und auch wegen der rel. hohen Gebühren (ihre Preise sind günstiger als früher) ist die Nachfrage nach Schließfächern stark zurückgegangen.

Mit den "für 75.000 Jahre Gebühren" ist nicht so relevant ;-), weil er die 10 Mio Euro ja in Gold getauscht hätte, streng genommen müßte er dieses jetzt beleihen, um überhaupt etwas mit Bargeld bezahlen zu können. :-))

Grüße
tape

Rückrufservice
Beschreiben Sie bitte Ihr Anliegen, damit wir uns auf den Rückruf vorbereiten können.
Ja, ich habe die Datenschutzerklärung zur Kenntnis genommen und willige ein, dass die von mir angegebenen Daten inklusive der Kontaktdaten zwecks Bearbeitung der Anfrage und für den Fall von Anschlussfragen elektronisch erhoben und gespeichert werden. Meine Daten werden dabei nur streng zweckgebunden zur Bearbeitung meiner Anfrage genutzt und nicht ohne Einwilligung weitergegeben. Diese Einwilligung kann jederzeit mit Wirkung für die Zukunft widerrufen werden.
Fragen?

Sie haben Fragen zu ZMP Live? Unser Team steht gerne hilfsbereit zu Ihrer Verfügung. Senden Sie uns gerne eine Nachricht:

Es gilt unsere Datenschutzerklärung

Jetzt registrieren

Jetzt registrieren und ZMP Live+ 14 Tage kostenlos testen!
  • Dauerhaft kostenfrei
  • Keine Zahlungsinformationen erforderlich