Richard Ebert
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° Was hindert den US Dollar noch am Kollabieren ?

Was hindert den US-Dollar noch am Kollabieren? - Der Devisenhandel ist auf wundersame Weise vom Wolf zum Lamm mutiert

(26.09.2003) Es vergeht kaum noch ein Tag, an dem die Welt nicht mit handfesten Hiobsbotschaften versorgt wird, die im Kern den amerikanischen Dollar treffen müssten. Doch kaum jemand will sie hören. Andernfalls wäre diese Währung bereits kollabiert.

Dabei müsste jeder, der sich diesen Nachrichten und den aus ihnen abzuleitenden Einsichten verschließt, wissen, dass sich die Situation mindestens in dem Maße verschlimmert, in dem die Stunde der Wahrheit hinausgezögert wird.

Vielleicht wollten die sieben führenden Industrieländer (G-7) diese Botschaft der Welt verschlüsselt senden, als sie kürzlich in Dubai ein Statement abgaben, in dem sie besonders mit Blick auf asiatische Länder eine flexiblere Währungspolitik forderten. Im Klartext bedeutet diese Erklärung: Lasst den US-Dollar abwerten!

Seltsam mutet an, dass der Greenback angesichts der Qualität der Aussage nicht sofort in den Sturzflug überging. In der Vergangenheit, als noch normalere Verhältnisse herrschten, hätten die großen Devisenhändler keine Minute gezögert und den Dollar massiv abgegeben.

Warum ist es diesmal wohl anders? Haben die G-7 trotz ihrer unmissverständlichen Botschaft auf den Devisenhandel eingewirkt und ihm bereits im Vorfeld ihres Statements mit üblen Folgen gedroht, wenn sie den Dollar hemmungslos unter Druck setzen sollten?

Eher unwahrscheinlich, aber doch nicht völlig abwegig. Wir wissen, dass sich in den neunziger Jahren einige Notenbanken und Regierungen George Soros vorgeknüpft haben, um ihn eindringlich und offenkundig auch eindrucksvoll davor zu warnen, ihre Währungen zu attackieren.

Bei einer Einzelperson kann das die gewünschte Wirkung entfalten. Doch es ist schwer vorstellbar, dass die Regierungen und Zentralbanken von gleich sieben Ländern ein gutes Dutzend führender Devisenhandelsbanken und die ungezählten anderen bedeutenderen Marktteilnehmer mit wie auch immer gearteten Mitteln bewegen können, sich botmäßig zu verhalten und den Dollar nicht zu kippen.

Es müsste also eine höhere Einsicht, die Gewinnstreben durch Vernunft zu ersetzen vermochte, am Werk gewesen sein, um den Dollar jetzt unmittelbar vor dem vorgezeichneten Kollaps zu bewahren. Wenn dem so wäre, könnten wir hier und jetzt bessere Zeiten ausrufen.

Wie wir es drehen und wenden, wir wissen nicht, was die Dämme noch hält, die den Greenback schützen. Aber wir sind sicher, dass es allerhöchste Zeit ist, sich gegen alle Dollar-Risiken abzusichern.

(Quelle: Arnd Hildebrandt, Taurosweb)

Geschrieben von Richard Ebert am
Richard Ebert
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newstrader.
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Seltsam mutet an, dass der Greenback angesichts der Qualität der Aussage nicht sofort in den Sturzflug überging. In der Vergangenheit, als noch normalere Verhältnisse herrschten, hätten die großen Devisenhändler keine Minute gezögert und den Dollar massiv abgegeben.

Und wieder mal liefert Herr Hildebrandt Anhaltspunkte für die Existenz von Paralleluniversen, ganz erstaunlich! In meinem Universum sahen wir eine deutliche Abwertung des US-Dollars! Berichte aus anderen Universen sind erwünscht! ;-)

Gruß!

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