Die lustige Welt des Sports - Versprecher zum Wochenende
Zum Jahresende werden im Sport bekanntlich allerlei Titel vergeben. Traditionell fügen wir noch einige hinzu. Da war beispielsweise...
...der Verwirrte des Jahres - Mehmet Scholl. Für den Nationalspieler vom FC Bayern sind "die schönsten Tore diejenigen, bei denen der Ball schön flach oben rein geht".
...die Weisheit des Jahres - von Fußball-Idol Uwe Seeler, zu lesen als zeitloses Zitat in der Ausstellung "Uns Uwe" in Hamburg: "Das Geheimnis des Fußballs ist ja der Ball".
...die Beobachtung des Jahres - von Uwe Bahn in der NDR 2 Bundesligashow: "Sebastian Deisler ist immer noch verletzt. Ihm ist der Bayern-Scheck auf die Füße gefallen."
...die Prophezeiung des Jahres - vom früheren Formel 1 Fahrer und heutigen Motorsportexperten Christian Danner: "Es kann in die Hose gehen, es kann aber auch schief gehen."
...die routinierteste Sportlerin des Jahres - Franziska van Almsick. Die Schwimmerin stellte rückblickend fest: "Ich habe viel erlebt - gerade in der Vergangenheit".
...der Witzbold des Jahres - Formel 1 Pilot Heinz Harald Frentzen antwortete auf die Frage, ob er etwas aus Brasilien mitgebracht habe: "Das weiß ich nicht. Da muss ich erst mal meinen Arzt fragen."
...der Fußballexperte des Jahres - Comedian Michael Mittermeier, nachdem der Zeugwart des FC Bayern vor dem Spiel in Köln die Trickots vergessen hatte: "Die Bayern hätten auch ihren Torwart zu Hause vergessen können, den 1. FC Köln hätten sie trotzdem geschlagen."
...der Kämpfer des Jahres - Fußballprofi Alexander Strehmel vom Bundesliga-Absteiger Unterhaching: "Gerade in einem Spiel, in dem die Nerven blank liegen, muss man wahres Gesicht zeigen und die Hosen runterlassen."
...die Befürchtung des Jahres - von Blödel-Barde Mike Krüger in der RTL Show "7 Tage, 7 Köpfe": "Der Daum-Prozess soll mindestens bis Februar 2002 dauern. So lange braucht der Tischlermeister, um einen Zeugenstuhl für Rainer Calmund herzustellen.
...die Kritik des Jahres - von Borussia Mönchengladbachs Trainer Hans Meyer: "Wir haben in einigen Situationen unsere fußballerische Impotenz bewiesen."
...der Sprachpfleger des Jahres - Mario Basler. Der Ex-Nationalspieler vom 1. FC Kaiserslautern über sein Verhältnis zum exzentrischen Weltmeister Youri Djokaeff: "Ich lerne nicht extra Französisch für die Spieler, wo unsere Sprache nicht mächtig sind."
...die Rechnung des Jahres - von dem bei Hansa Rostock entlassenen Trainer Friedhelm Funkel: "Wir dürfen nicht mehr Tore kassieren als der Gegner schießt."
...der Motivator des Jahres - Lothar Matthäus nach seinem 0:1 verlorenen ersten Spiel als Trainer von Rapid Wien: "Hoffentlich gelingt es mir, die Mannschaft aus ihrer Ekstase zu holen."
...der Kommentar des Jahres - von Schalkes Routinier Olaf Thon: "Man darf das Spiel doch nicht so schlecht reden, wie es wirklich war."
...die Erkenntnis des Jahres - von Eduard Geyer, Trainer von Energie Cottbus: "Vom Willen her hat die Mannschaft schon gewollt".
...der Fintnessguru des Jahres - von Borussia Dortmund tschechischem Jungstar Thomas Rosicky: "Fredi hat heute drei Tore geschissen".
...das Gerücht des Jahres - Stefan Effenberg soll zugegeben haben, dass Fußballer eingebildet sind. "Ja", soll der Bayern-Star gesagt haben, "ich kenn mindestens zehn, die sich einbilden, besser zu sein als ich".
...der Feigling des Jahres - Formel 1 Rennfahrer David Coulthard zur Aufforderung, doch mal auf ein Surf-Brett zu steigen: "Ich riskiere doch nicht mein Leben".
...das Sprachgenie des Jahres - ein dreifach' Hoch auf Andy Brehme. Der Trainer des 1. FC Kaiserslautern kam gleich dreimal in die Wertung. Platz drei: "Wir haben die Chancenverwertung nicht verwertet". Platz zwei: "Zum Glück ist die Mannschaft nach dem Spiel besser ins Spiel gekommen". Und Platz eins: "Die Brasilianer sind ja auch alle technisch versiert."
...das Lob des Jahres - SAT1 Showmaster Harald Schmidt für unser Sprachgenie des Jahres: "Was mir ja an Andy Brehme so imponiert, ist, dass er nicht ständig den Intellektuellen raushängen lässt."