Die neuen Regionalwährungen

Der Chiemgauer: Eine neue Regionalwährung

http://www.chiemgauer-regional.de/49.0.html

Eine recht interessante Idee welche die Herrschaften hier aufgegriffen haben.

Der Sinn liegt in der Rückkehr des Regionalprinzipes. Stützung der heimischen Wirtschaft und usw.

Alles nur möglich, wenn man natürlich auch den nötigen Groschen nicht dreimal umdrehen muss.

gruss

Geschrieben von Gast (nicht überprüft) am
TraderLux
Mitglied seit 11 Jahre 4 Monate

Geniale Idee. Sollte man bei der ganzen Länderfusionsdiskussion mal mit Aufgreifen. Nur mit wem sollten den die Bayern fusionieren? Österreich, Schweiz, Südtirol?

Gruß

Henning

he96
Mitglied seit 11 Jahre 4 Monate

@ TraderLux [#2]

""Österreich, Schweiz, Südtirol?""

Dann werden die aber Schmerzensgeld in Berlin einfordern....

gruss hans

bellamona
Mitglied seit 11 Jahre 4 Monate

Soweit ich informiert bin, gibt es auch schon den Allgäuer und den Berchtesgadener, wobei wir jetzt schon bei C wären.
Gruss Alfred

AAA
Mitglied seit 11 Jahre 4 Monate

@ bellamona [#4]
"Soweit ich informiert bin, gibt es auch schon den Allgäuer und den Berchtesgadener,..."
Und noch ein paar mehr:
http://www.regionetzwerk.de/150.0.html

Schlumpf007
Mitglied seit 11 Jahre 4 Monate

Was sagt eigentlich die Bundesbank dazu ? Findet sie das gut ?

AAA
Mitglied seit 11 Jahre 4 Monate

@ Schlumpf007 [#6]
"Was sagt eigentlich die Bundesbank dazu ?"
Keine Ahnung. Wikipedia sagt:

"Rechtliche Fragen
In Deutschland ist die rechtliche Zulässigkeit von Regiogeld nicht abschließend geklärt.

Einerseits verfügen Europäische Zentralbank und Deutsche Bundesbank laut EG-Vertrag über ein Geldmonopol, genau genommen über ein Monopol zur Ausgabe von Banknoten (siehe Art106.(1).Satz3 des Gründungsvertrags, Art. 16 Abs. 1 S. 3 der Satzung des Europäischen Systems der Zentralbanken und der Europäischen Zentralbank, Art. 10 S. 2 VO (EG) 974/98 (ABl. EG Nr. L 139/1) über die Einführung des Euro in der durch VO (EG) 2596/2000 (ABl. EG Nr. L 300/2) geänderten Fassung sowie in § 14 Abs. 1 S. 2 des Bundesbankgesetzes).

Andererseits gestattet die rechtlich geschützte Vertragsfreiheit, dass Vertragspartner die Charakteristika ihrer Vereinbarung frei bestimmen können. Somit kann, beispielsweise durch Gründung eines entsprechenden Vereins, die Ausgabe des Regiogeldes auf eine privatrechtliche Basis gestellt werden."
http://de.wikipedia.org/wiki/Regiogeld#Rechtliche_Fragen

Schlumpf007
Mitglied seit 11 Jahre 4 Monate

Ausser ein paar "Rechtsgutachten" findet man nicht viel. Gerichtsurteile gibt´s vermutlich erst dann, wenn sich der erste rechtsschutzversicherte Nutzer betrogen fühlt. Das wäre zumindest der typische Verlauf solcher Dinge.

Richard Ebert
Mitglied seit 11 Jahre 4 Monate

Als Interessent für Philatelie, Münzwesen und Währungen ist mir bekannt, dass bereits viele Regionen und Orte einige Währungen eingeführt haben. Die Bundesbank hat dies stets geduldet.

Schon in den 20-er Jahren der letzten Jahrhunderts haben viele Orte 'Notgeld' in Form von Scheinen oder Münzen ausgegeben. Der Grund dieser örtlichen Währungen lag jedoch nur darin, dass die Druckereien mit dem Druck von Geldscheinen nicht nachgekommen sind.

---

Auch Irsee in Oberbayern möchte eine eigene Währung einführen:

Allgäuer Zeitung (13.10.06) - Wir diskutieren den Regio schon seit längerem. Die zentralen Fragen für uns sind, ob wir dadurch den ländlichen Raum stärken können und welchen Nutzen die Gemeinde davon hat“, erklärte Foldenauer. Bislang sei der Gemeinderat gewillt, den Regio einzuführen: Fördermittel wurden über das EU-Projekt Leader plus beantragt und ein Trägerverein ist in Vorbereitung. Als zentrale Ausgabestelle soll das Gerichtshaus fungieren, wenn es fertig saniert ist, fasste Günter Helmschrott den Stand der Dinge zusammen. Nun ließ sich der Gemeinderat von Rolf Merten aus der Praxis des „Regio Oberland“ informieren. Der Betriebswirt aus Eurasburg ist einer der Initiatoren der Regionalwährung, die neben dem Euro im Landkreis Wolfratshausen-Bad Tölz existiert.

Zitat
Die Regionen müssen von der globalen Wirtschaft und der ungerechten Geldverteilung entkoppelt werden. Eine Regionalwährung stärkt die Identität mit der Region und ist transparent.}

Rolf Merten, Betriebswirt und Vorstand des Vereins Oberland Regional

„Das Geld ist überall knapp, aber vorhanden. Das Problem ist die Verteilung, denn 300 der 700 Milliardäre weltweit besitzen so viel wie die Hälfte der Menschheit“, so Merten. Regionalwährungen sollen für mehr Gerechtigkeit sorgen, indem es keine Zinsgewinne gebe, womit die Regionen gestärkt werden sollen. Im Oberland gründete sich deshalb im Frühjahr 2005 der Verein für Nachhaltige Wirtschaftskreisläufe, der den „Regio Oberland“ ausgibt. „Unsere Regionalwährung hat inzwischen einen Gegenwert von etwa 10 000 Euro“, berichtet Merten. In Deutschland gebe es mittlerweile 17 Regionalwährungen und weitere 50 seien in Planung. Die größte sei der „Chiemgauer“ mit einem Umsatz von über 400 000 Euro.

Das Prinzip des Regio sei einfach: Euro werden eins zu eins gegen Regio getauscht und können bei allen Geschäften oder Betrieben, die an der Währung teilnehmen, als Zahlungsmittel verwendet werden. Pro Vierteljahr verlieren die Regioscheine 2,5 Prozent ihres Wertes, weshalb der Besitzer Wertmarken kaufen kann, um den Verlust auszugleichen. Diese „Umlaufsicherung“ verhindere, dass mit dem Regio Gewinn gemacht werde. Der Wertverlust animiere die teilnehmenden Personen, Firmen und Läden nämlich zum Ausgeben. „So bleibt das Geld im Lande und wird die Region gestärkt“, erklärte Merten. Die eingetauschten Euro können zudem bei einer regionalen Bank, die sich an der Währung beteiligt „gelagert“ werden, was vor allem für Unternehmen gilt. Mögliche Zinsgewinne der Bank sollen laut Vereinssatzung an Projekte oder hilfsbedürftige Menschen der Region verteilt werden. Ein normaler Rücktausch der Regio in Euro ist nur mit fünf Prozent Abzug möglich. Konkretere Ergebnisse könne er noch nicht liefern, aber bei den Teilnehmern habe sich das Kaufverhalten geändert, meinte Merten. Er bot an, das der Verein aus dem Oberland der Gemeinde Irsee für etwa 3 000 Euro Starthilfe geben könne. Der Gemeinderat will demnächst eine Entscheidung über eine eigene Regionalwährung treffen.

(vollständig: -> http://www.all-in.de/redsys/c.php/allin/lokales/kf.php?l=de&dom=dom1&id=692489)

Richard Ebert
Mitglied seit 11 Jahre 4 Monate

Regionalgeld: Taler, Taler, du musst wandern

Von Sonia Shinde

Handelsblatt, Frankfurt (30.01.07) - Blüten, Taler oder Regios – immer öfter ersetzen sie den Euro, Regionalwährungen boomen in Deutschland. Die bunten Scheine der Globalisierungskritiker und Bürgerinitiativen sollen die lokale Wirtschaft stärken und den Geldabfluss ins Ausland verringern. Wie Alternative die Finanzwelt neu erfinden wollen.

Einmal Fenster reinigen macht fast vier Apfelblüten beim Putzdienst „Putzi“ in Potsdam, die Tasse Cappuccino kostet drei Chiemgauer im bayerischen Rosenheim, und in der Apotheke der Nachbargemeinde Ainring kommt eine Flasche Hustensaft rund vier Sterntaler.

Den Anfang unter den Regionalwährungen machte 2001 in Bremen der „Roland“, es folgten Chiemgauer, Kannwas, Kamentzer, Sterntaler, Justus, Kirsch- und Havelblüte. Bundesweit gibt es rund 20 Alternativen zum Euro, die meisten in Süddeutschland. Laut Dachverband Regiogeld kommt etwa alle zwei Monate eine neue Währung hinzu, 30 sind derzeit in Vorbereitung, noch in dieser Woche geht in München der Regio an den Start.

Die bunten Scheine der Globalisierungskritiker und Bürgerinitiativen sollen die lokale Wirtschaft stärken und den Geldabfluss ins Ausland verringern. So wie in Bad Reichenhall: Gäste des Parkhotels zahlen dort 32 Sterntaler für das Vier-Gänge-Menü mit Entenbrust, Jakobsmuschel und Rehrücken. Und Hotelier Christian Herkommer gibt sie spätestens am nächsten Tag wieder aus, für Apfelsaft, Schweinebraten oder Blumensträuße – alles von Erzeugern aus der Region. Die will er durchs Mitmachen stärken, sagt er, auch wenn doppelte Kasse und doppelte Bücher aufwendig sind.

(weiter: -> http://www.handelsblatt.com/news/Unternehmen/Banken-Versicherungen/_pv/_p/200039/_t/ft/_b/1217722/default.aspx/taler,-taler,-du-musst-wandern.html)

Marzell
Mitglied seit 11 Jahre 4 Monate

hallo,

ich finde die Regionalwährungen hirnrissig. Wozu sollte jedes Dorf seine eigene Währung haben. Es ist ein Rückschritt ins Mittelalter. Dass der Chiemgauer an Wert verliert, wenn er nicht flott wieder ausgegeben wird, setzt dem Schmarrn noch die Krone auf und ist enorm kontraproduktiv. Die marginale Bedeutung dieser Währungen wird durch die Medien etwas hervorgehoben, 299 Zeitungen und 45 Fernsehsender wollen ja was zu berichten haben.

Die Motivation für die Regionalwährugen liegt beim Handel und Gewerbe, das den Wettbewerb fürchtet. Die Gewinner sind deshalb der örtliche Handel und die Emittenten der Währung; ein Bruchteil der Zettel wird nie mehr eingelöst.

Die Schweiz hat den WIR. Die WIR Bank existiert seit langem. Der WIR hat einen begrenzten Anteil am Schweizer Handel. Jeder "Abhängige" muss sich einen Anteil des Umsatzes in WIR zahlen lasse, zum Beispiel erhalten die Lieferanten, sofern sie im Geschäft bleiben wollen, einen Teil der Rechnung mit WIR bezahlt. Aber alle meiden ihn so gut man nur kann. Der WIR notiert, wenn ich richtig informiert bin auch mit einem Abschlag zum Franken.

Grüsse
Marzell

Richard Ebert
Mitglied seit 11 Jahre 4 Monate

Londoner Stadtteil Brixton führt eigene Währung ein

Fondsprofessionell.de / ir (18.09.09) - Eine eigene Währung soll helfen, die Geschäfte im Viertel zu unterstützen – so das Kalkül. Zu diesem Zweck soll im Londoner Stadtteil Brixton das „Brixton Pound“ eingeführt werden, wie die Bewegung Transition Town Brixton und der Verwaltungsbezirk Lambeth am Donnerstag mitteilten. Bisher haben sich bereits rund 70 Geschäfte in dem Südlondoner Viertel der Lokalwährung angeschlossen, das außerhalb des abgesteckten Gebiets keinen Wert besitzt und auch von Banken nicht genommen wird.

(Quelle und ausführlich weiter lesen: http://www.fondsprofessionell.de/redsys/newsText.php?sid=258206&limit_offset=)

AAA
Mitglied seit 11 Jahre 4 Monate

@ Marzell [#11]
>ich finde die Regionalwährungen hirnrissig. Wozu sollte jedes Dorf seine eigene Währung haben.

Bis du immer noch der Meinung?
Es heißt doch nicht Dorfwährung, sondern Regionalwährungen.

>Es ist ein Rückschritt ins Mittelalter. Dass der Chiemgauer an Wert verliert, wenn er nicht flott wieder ausgegeben wird, setzt dem Schmarrn noch die Krone auf und ist enorm kontraproduktiv.

Umlaufgesichertes Geld (auch Freigeld oder Schwundgeld) ist ein Zahlungsmittel, das mit einem negativen Zins belastet ist, d.h. im Wert permanent sinkt. Dies soll zu einem verstetigten Geldumlauf führen und dadurch die Wirtschaft stabilisieren. Die Umlaufsicherung erhöht also die Kosten der Geldhaltung gegenüber anderem Geld. Dies steht in einem Widerspruch zu der Wertaufbewahrungsfunktion des Geldes.
http://de.wikipedia.org/wiki/Umlaufgesichertes_Geld

ist doch besser ein fester kalkulierbarer Schwund, als versteckte Inflation. Die Wertaufbewahrungsfunktion des Geldes war ja immer schon ein Illusion! Also schlechter kanns ja gar nicht werden, sollte man meinen.

>Die Motivation für die Regionalwährugen liegt beim Handel und Gewerbe, das den Wettbewerb fürchtet.

Alles klar! ;) Du kannst ja deine Euros der EZB gerne weiterhin als Kredit geben und sie gibt dir dann gehebelte inflationierte Euros zurück. Auf die du dann noch (indirekt) Zinsen zahlen musst.

DEerredux
Mitglied seit 11 Jahre 4 Monate

@ AAA [#13]

Exakt. Außer das es natürlich schon eine Möglichkeit der Wertspeicherung gibt, nämlich wenn:
1. Bindung an Edelmetallkorb (oder direkte Münzpresse in Edelmetall)
und
2. Aufhebung des Geldmonopols des Staates (was wiederum nur geht, wenn der Staat sich aus staatsfremden Tätigkeiten generell zurückzieht, denn täte er das nicht, wäre er bei einem Goldstandard noch schneller pleite als sonst).

An anderer Stelle hatte ich dargelegt, dass eine Putzfrau, die ihren Lohn seit 1948 in Gold ausgezahlt bekommen hätte, heute als Rentnerin auf Malle in einer Villa mit Pool leben würde.

AAA
Mitglied seit 11 Jahre 4 Monate

@ Berlinerredux [#14]
>2. Aufhebung des Geldmonopols des Staates

Aber notwendig wäre es doch gar nicht?

Kannst du in paar Worten beschreiben was ein "leistungsgedeckter Regio" ist? ZB. heißt es:
- Der Chiemgauer: Ein eurogedeckter Regio, der seit 2003 existiert.
- Die Havelblüte: Ein leistungsgedeckter Regio, der im Juni 2006 gestartet ist
- Der Urstromtaler: Ein leistungsgedeckter Regio, der seit Oktober 2004 existiert und Euro-Eintausch ermöglicht.
- Der Sterntaler: Ein eurogedeckter Regio, der seit April 2004 existiert und einen leistungsgedeckten Tauschring einbindet.
http://www.regiogeld.de/regiogeld.html

DEerredux
Mitglied seit 11 Jahre 4 Monate

@ AAA [#15]
Es ist unbedingt notwendig, da nach Hayek und Mises alle Staaten (auch demokratische) dazu tendieren ihre Schulden beim Bürger über die Münzpresse zu bereinigen. Da die arbeitende Bevölkerung ihre Lebensleistung im "gesetzlichen Zahlungsmittel" ausgezahlt bekommt, ist die Münzpresse eine vorgehaltene Waffe, mit der die Menschen (vom meist kriegführenden und/oder sozialistischen und/oder "sozialdemokratischen" Staat) um die Früchte ihrer Arbeit betrogen werden. Selbst beim Goldstandard wäre das so, schon in der Antike wurden Münzen minderwertige Metalle beigemischt (heimlich). Daher der Biss auf die Goldmünze als Prüfung der Goldfeinheit. Die Tiefe des Zahnabdrucks bringt Wahrheit. Weil es bei einem staatlichen Geldmonopol keine Ausweichmöglichkeit auf konkurrierende (Gold-) Währungen gibt, ist auch hier die Inflation von vorne herein besiegelt.
(Beliebt bei Gaunern war auch das feine Abschleifen der Goldmünzen an den Rändern, war schwer zu entdecken. Daher heutzutage als Überbleibsel früherer Sicherheitsmaßnahmen die geriffelten gestanzten Ränder als Vollständigkeitszertifikat)
Kein Geldmonopol=keine Beraubung der Bürger + keine exzessiven Kriege, die über die reine Landesverteidigung hinausgehen.

Zur zweiten Frage: ich kann leider nicht beschreiben, was leistungsgedeckte Regios sind. Muß man mal genauer hinterschauen. Ich bin auch kein Fan von "Freigeld".
Einfacher wäre es gewesen, jeden überschüssigen Euro/jede überschüssige Mark in Gold und Silber (physisch) anzulegen, auch auf die Gefahr hin, in eine historisch immer belegte Edelmetall-Fatwa zu geraten. Es gibt dann immer noch den Schwarzmarkt, und danach die Währungsreform.

Gold und Edelmetalle sind seit Babylon und Benares einfach die allgemeinen, von der Menschheit akzeptierten Wertspeicher, seit man keine Bartering-Geschäfte mehr machen wollte.

Marzell
Mitglied seit 11 Jahre 4 Monate

@ AAA [#13]

die Regionalwährungen unterliegen auch der Inflation, weil Waren teurer werden. Zusätzlich dann noch der eingebaute Verlust, wenn dieses Zahlungsmittel gehortet wird.

Daß die Regionalwährungen nur eine Randerscheinung sind, kann man daran ersehen, dass sie nur (meine Schätzung) ein Prozent der Bevölkerung benützen. Am Umsatz gemessen, nochmals weit unter diesem einen Prozent.

Sie nützen nur den Emittenten.

Grüsse
Marzell

gautama2
Mitglied seit 11 Jahre 4 Monate

Wenn man dem Geld und zwar jedem Geld den eingebauten Wertverlust nimmt (korrekte Geldmengenregulierung) und es wirklich als reines Tauschmittel verwendet, dann könnte es doch eigentlich klappen. Schließlich soll es ja nur eine Erleichterung des Warenflusses, aber eben keine Ware selber darstellen.
Richtig krank wird es doch erst wenn Kredite (Geld als Ware) ins Spiel kommen und Zins und Zinseszins die Oberhand gewinnen, und nicht mehr mit Produktion zu decken sind. Werden Kredite mit Augenmaß und großer Vorsicht sowohl verlangt als auch gegeben, ist das zwar ein Spiel mit dem Feuer, aber kontrollierbar. Was wir aber heutzutage sehen ist doch eher die Auswirkung von maßlosem Zündeln im staubtrockenen Wald, weil der Feuerleger als auch der Feuerzeughersteller nicht mehr mit Strafen rechnen müssen. Es liegt m.E. weniger am Geld selbst, sondern wie es verwendet wird.

Aber ich bin halt ein naiver Mensch.

AAA
Mitglied seit 11 Jahre 4 Monate

@ Marzell [#17]
>die Regionalwährungen unterliegen auch der Inflation, weil Waren teurer werden.

Bei Inflation werden die Waren nicht teurer, sondern das Zahlungsmittel weniger Wert. Wenn du beim Bauern für einen Sack Kartoffeln nächstes Jahr 500 EUR zahlen musst, dann kostet mich der Sack immer noch nur 1g Goldbarren... Es wird nicht die Ware teurer, deine Euros aber weniger Wert. Anders ist es natürlich, wenn Monsanto sämtliche Sorten Kartoffeln patentieren lässt, oder es zu Ernteausfällen etc kommt, dann wird die Ware teurer, dafür kann aber die Regionalwährung nichts. Oder was meintest du?

Ich bin kein Regionalwährungs-Idealist, aber Umlaufgesichertes Geld ([#13]) macht ja seinen Sinn... Nur auf die Wertaufbewahrungsfunktion des Geldes zu schauen ist einseitig und führt anscheinend nur zu Problemen.

>Daß die Regionalwährungen nur eine Randerscheinung sind
Ich habe bis jetzt auch noch keinen einzigen "Regio" in der Hand gehabt, aber ich denke das wird sich ändern, wenn die EZB etc. diese Finanzspielchen weiter und weiter treiben. Du kannst natürlich auch mit Gold und Silber"münzen" zahlen. Dein Plastikkärtchen und dein Giralgeld auf dem Kto sind kein offizielles Zahlungsmittel, das hast du hoffentlich noch in Erinnerung?

@ gautama2 [#18]
>Es liegt m.E. weniger am Geld selbst, sondern wie es verwendet wird. Aber ich bin halt ein naiver Mensch.

Sag mir mal wie du dir Umlaufgesichertes Geld mit Wertaufbewahrungsfunktion vorstellst? Vielleicht bin ich nur zu naiv dazu?

gautama2
Mitglied seit 11 Jahre 4 Monate

@ AAA [#19]

Was bedeutet umlaufgesichert und was ist eine Wertaufbewahrungsfunktion?

AAA
Mitglied seit 11 Jahre 4 Monate

@ gautama2 [#20]
klick [#13]

gautama2
Mitglied seit 11 Jahre 4 Monate

@ AAA [#21]

Ja, das ist doch eigentlich der Punkt, den ich beschrieben habe.
Geld als Ware selber (Wertaufbewahrung) ist immer ein Problem.
Solange Geld in sich einen Wert bedeutet, der mit der Zeit mehr werden kann (Zinsen für Geldverleih), sodass man es lieber hortet statt es zu tauschen, leidet die eigentliche Funktion als universelles Tauschmittel. Dem versucht man mit eingebauter Inflation entgegen zu wirken, aber da treibt man den Teufel mit dem Beelzebub aus. Damit wird die Regionalwährung auch nicht viel besser als die staatliche. Der einzige Vorteil könnte sein, dass man eben aufgrund der Übersichtlichkeit des Handelsbereichs die Geldmenge besser kontrollieren kann und so die Funktion als reines Tauschmittel besser beschränkt halten kann. Perfekt ist auch das nicht. Aber exzessives Gelddrucken um bestimmten Kreisen die Taschen zu füllen und den Rest verarmen zu lassen ist bei einer Regionalwährung nicht so gut möglich.

Ansonsten hilft wohl eben nur die eingebaute Inflation oder noch besser, gleich ein Verfallsdatum auf jedem Schein. Das ist ehrlicher. Die Waren, die man damit tauschen möchte halten ja auch nicht ewig. Warum soll das Tauschmittel alles überstehen?
Aber das geht auch nicht. Wer tauscht mir denn noch etwas gegen einen Luftikuss, der nur noch einen Tag gültig ist?
Somit kann eine Geldsorte eine Weile funktionieren, muss aber dann aufgrund der eingebauten Schwäche des Geldes selbst, sowie des menschlichen Charakters, der diese Schwäche zu gerne anderweitig nutzt, von Zeit zu Zeit ersetzt werden. Aber der Nutzen des Geldes ist eben auch von vielen, die das Prinzip nicht verstehen teuer erkauft.
Wenn man so drüber nachdenkt, umso mehr versteht man die Geldproblematik. Ich lasse meinen Gedankengang jetzt einfach mal so stehen, man sieht, wie ich langsam zurück rudere und warum. Vielleicht auch für andere ganz nützlich.

Viele Grüße

P.S. wenn ich mich jetzt komplett verrudert habe, dann bitte fleissig weiter schubsen

AAA
Mitglied seit 11 Jahre 4 Monate

@ gautama2 [#22]
>Solange Geld in sich einen Wert bedeutet, der mit der Zeit mehr werden kann (Zinsen für Geldverleih), sodass man es lieber hortet statt es zu tauschen, leidet die eigentliche Funktion als universelles Tauschmittel. Dem versucht man mit eingebauter Inflation entgegen zu wirken, aber da treibt man den Teufel mit dem Beelzebub aus.

Genau ...
1. "umlaufgesichert" bedeutet, dass man mit der "Schwundfunktion" verhindert, dass nicht ständig riesige Summen Geld dem Wirtschaftskreislauf entzogen werden!
2. Nehmen wir an ich bin Milliardär und habe 50 Mrd. auf dem Kto, diese "fehlen" nun dem Wirtschaftskreislauf und müssen von Banken wieder neu geschöpft werden. Diese neuen 50 Mrd. werden aber auch gleich wieder dem Wirtschaftskreislauf entzogen, in dem unzählige Otto Normalverbraucher dieses Geld, wie man so schön sagt, "auf die Seite legen", um in schlechten Zeiten etwas zu haben etc. Nun muss wieder Geld geschöpft werden usw.. usw..
3. Dann kommt irgendwann das große erwachen und man wundert sich dass es ständig versteckte Inflation gibt. Ist ja kein Wunder, wen man ständig dem Wirtschaftskreislauf Geld entzieht, dann muss ständig neues geschöpft werden!

Fazit: Mit "Regio-Schwundgeld", treibt man den Teufel NICHT mit dem Beelzebub aus, sondern man macht den Teufel und Beelzebub sichtbar/bewusst.

>Aber das geht auch nicht. Wer tauscht mir denn noch etwas gegen einen Luftikuss, der nur noch einen Tag gültig ist?

Das ist wohl eher ein lösbares technisches Problem. Bei einem KTO verringert sich der Wert, nach den vereinbarten Zeit- und Prozentsätzen automatisch, zB p.a. -5%. Da muss du schon lange warten bis dein Geld nur noch einen Tag Wert hat. Wenn das Geld in Umlauf bleibt, dann verringert sich der Wert ja nicht(so hab ich das verstanden). Und wenn jemand einen "Geld-Schein" zu lange aufbewahrt, dann muss er zB eine Marke kaufen, oder ihn bei der "Regio-Bank" eintauschen, die 1-3-5% "Schwund" bezahlen und der "Geld-Schein" entspricht wieder seinem Nennwert.

Diese Schwundgeld-Funktion würde zu zinsgünstigen Krediten führen, denn jeder würde sein Geld als Kredit vergeben, um etwas dazu zu verdienen. Anstatt es zu 2% auf ein Sparbuch zu legen. Bei Wikipedia heißt es dazu unter Negativzins / Umlaufsicherung / Liquiditätsgebühr:

"Sofern sich im Regiogeldsystem ein funktionierender Finanzmarkt mit Spar-, Kredit- und Investitionsmöglichkeiten herausbildet, sind nach diesem Ansatz zinsgünstigere Kredite zu erwarten." http://de.wikipedia.org/wiki/Regiogeld#Negativzins_.2F_Umlaufsicherung_.2F_Liquidit.C3.A4tsgeb.C3.BChr

Und die Regionalität hat für mein Verständnis deshalb einen großen Stellenwert, damit die ganze Sache transparent/übersichtlich/persönlich bleibt! D.h. jeder investiert in seiner Region in Unternehmen...
Also raus aus dem unmündigen Konsumentenleben, rein in die Verantwortung für meine eigenen Taten und Handlungen, bzw Unterlassungen. Denn sonst übernimmt ein anonymes Bankensystem, zahlt mir nur 2% Zins, verlangt aber für einen Dispokredit 12-15% Zinsen. Und das Geld versickert ständig in irgendwelchen dubiosen Kanälen, "alle" Staaten sind überschuldet und ständig fehlt das Geld! Das ist ja inzwischen allseits bekannt.

Ur-Ursache:
Eckhart Tolle nennt es - kollektive Geisteskrankheit
http://www.youtube.com/watch?v=S4XP5JEDBtw

Die Ursache für all das Theater in der Welt - ich kann das nachvollziehen - ist das Ego des Menschen, E. Tolle nennt es das/ein mental produziertes Selbst! Dieses Ego-Selbst ist nicht real, es überdeckt unsere wahres selbst, zieht all unsere Aufmerksamkeit und Bewusstheit ab und führt in eine "kollektive Geisteskrankheit".

Wenn man sich damit etwas beschäftigt, dann wird glaube ich fast jedem schnell klar, dass da viel dran ist.
All diese Ängste, vom Wertverlust, dass der andere mehr haben könnte als man selbst, dieses sich ständig gegen den anderen behaupten müssen, die eigenen Identität abhängig zu machen, wie viel Besitz ich habe und was andere über mich denken.... das wird bei Tolle sehr anschaulich und plausibel dargestellt.

Ist eine kritische Masse für/mit diesem Bewusstsein erreicht, dann kippt unser ganzes auf dem falschen Ego-Prinzip basierendes System. Kippen tut es so oder so, weil diese System keine Nachhaltigkeit schaffen kann... Die Anzeichen sind ja heut zu Tage (mal wieder) nicht mehr zu übersehen.

Bücher von Eckhart Tolle:
-Jetzt!: Die Kraft der Gegenwart
-Eine neue Erde: Bewusstseinssprung anstelle von Selbstzerstörung

gautama2
Mitglied seit 11 Jahre 4 Monate

@ AAA [#23]
"Wenn das Geld in Umlauf bleibt, dann verringert sich der Wert ja nicht(so hab ich das verstanden)."

Das ändert die Sachlage. Das macht den Regio durchaus interessant, aber eben nur regional. Würde ja auch genügen. Man kann dann weiter für große überregionale Geschäfte andere Währungen nehmen, aber eben nur dafür. Dann wäre auch der "Hamstertrieb" verhindert, der das Geld dem Kreislauf entzieht und zwanghafte Geldschöpfung nötig macht.

AAA
Mitglied seit 11 Jahre 4 Monate

@ gautama2 [#24]
>Dann wäre auch der "Hamstertrieb" verhindert,

Ich wollte so wieso noch klar hinzufügen, dass das eigentliche Problem nicht in einem äußeren System liegt, das man einfach durch ein anderes (zB Regio-Geld) ersetzen kann. Und dann ist alles gut. Denn das ist ja diese Illusion des "Ego", dass man einfach ein System durch ein anderes ersetzt, so dass dieses kranke Ego weiter seine spiele treiben kann. Darum hab ich den E. Tolle angeführt.

Der sog. "Hamstertrieb" kommt ja von diesem Ego (damit ist nicht eine gesunde Verantwortung gemeint). Dieses Ego sieht also gleich seine "Jagdgründe" schwinden, wenn es zB vom "Schwundgeld" hört etc. Das ging mir auch so. Negativzins klingt da schon abstrakter.

Es wird also - so glaub ich - kein "bewussteres" System geben, ohne eine gewissen Umfang an Bewusstseinserweiterung, beim Volke/den Teilnehmern, über diese Ego-Prinzipien. Und eine Bereitschaft sich wenigsten langsam von dieser Ego-Identifikation zu lösen.

gautama2
Mitglied seit 11 Jahre 4 Monate

@ AAA [#25]

"ohne eine gewissen Umfang an Bewusstseinserweiterung, beim Volke/den Teilnehmern"

Oh, das war in der Historie bisher ganz selten der Fall (ich kenne keinen, aber will es mal nicht ganz ausschließen). Da muss es erst ganz bös krachen (Fukushima z.B.)
Und wenn, dann werden aber nicht unbedingt anschließend die richtigen Lösungen implementiert. Welche Obrigkeit ist schon an einer Bewußseinserweiterung des Volkes interessiert? Und welches Volk ist das wirklich? Die Masse hopst lieber in einem wohligen Gemeinschaftsgefühl über die Klippe. Hauptsache man ist nicht allein.

Hannes
Mitglied seit 11 Jahre 4 Monate

Die letzte Epoche in der es um das "Verstehen der Welt" ging war die Aufklärung.

Aber woher soll denn eine neue "Erhellung" des Menschen kommen, wenn Eltern und Schule als einzige Maxime den wirtschaftlichen Effekt der Ausbildung ernst nehmen?

Und wie soll man denn mit einer ausgezeichneten humanistischen Ausbildung heute die Anforderungen und Fallen des Lebens meistern? Es müßte zu einer totalen Verschiebung dessen was als wichtig angesehen wird kommen - das täuschen aber jetzt die falschen Medien vor.

AAA
Mitglied seit 11 Jahre 4 Monate

@ gautama2 [#26]
>Oh, das war in der Historie bisher ganz selten der Fall (ich kenne keinen, aber will es mal nicht ganz ausschließen). Da muss es erst ganz bös krachen (Fukushima z.B.)

Ich glaub es bringt da auch nichts aus der Historie her-und/oder abzuleiten, diese Entwicklung ist "einmalig". Und es bleibt nichts anderes übrig. Es ist der Punkt erreicht, bzw schon überschritten, wo eingesehen werden muss, dass der "Verstand" bzw. diese (Ego-Identifikation, wie es E.Tolle nennt) , ohne Erweiterung des Bewusstseins keine nachhaltigen und ganzheitlichen Lösungen liefern kann. Sondern in jeder scheinbaren Lösung schon das nächste Problem involviert ist. Es werden lauter Scheinlösungen produziert.

@ Hannes [#27]
>"Verstehen der Welt" ging war die Aufklärung.

Die war nötig, wenn aber dort stehen geblieben wird, endet es aber nur in Scheinlösungen die vom "einseitigen Verstand" produziert werden. Es braucht nur unterschiedlich lang, bis sich das jeweilige Problem zeigt und für den Bewusstseinsgrad ist dann der Zusammenhang gar nicht präsent, wenn nicht diese "Bewusstseinserweiterung", wie sie E. Tolle und unzählige andere, beschreiben, geschieht.

>"Aber woher soll denn eine neue "Erhellung" des Menschen kommen,"
Ist doch ganz einfach, in dem du die Bücher von Tolle liest und bei dir selbst anfängst bewusst zu werden, wo du nur wegen deiner Identifikation, mit diesem gedanklich produzierten Selbst, reagierst.
Ich kann das zunehmend bei mir beobachten, wie ich mir in einer neuen Art im Alltag, über mich selbst reflektieren kann, bzw wo ich mich kurz meiner Ego-Identifikation bewusst werde...
Diese Veränderung kommt nicht von Außen! Im Außen gibt es genug spirituelle Lehrer etc. und wenn man mal anfängt seine Augen etwas anders zu öffnen, dann fängt man an das zu sehen.
Vielicht spricht dich mehr ein Paramahansa Yogananda an, oder Rudolf Steiner, oder oder... Es ist genug da und zugänglich für jeden heute.

>"Es müßte zu einer totalen Verschiebung dessen was als wichtig angesehen wird kommen - das täuschen aber jetzt die falschen Medien vor."
Das ist der Blick dieses Ego, um sich selbst zu erhalten - beschreibt Tolle - es projiziert alle Problem nach außen. Ändere deinen Blick und dann fallen dir Dinge auf wie zB. so ein ARD Beitrag "Das Geheimnis der Heilung: Wie altes Wissen die Medizin verändert"
http://www.ardmediathek.de/ard/servlet/content/3517136?documentId=6081288
Vor 10 Jahren konnte ich mir nicht vorstellen, dass "Schulmedizin(er)" und geistiges Heilen(er) selbstverständlich zusammenarbeiten. Das hätte man damals noch alles als Spinnerei abgetan etc.
In meine Augen hat sich schon viel geändert(!), aber es muss sich auch noch viel ändern, keine Fragen...

Hannes
Mitglied seit 11 Jahre 4 Monate

Ich habe nicht für mich persönlich, sondern (pars pro toto) für unsere Gesellschaft gesprochen/schrieben.
Ich habe meine persönliche "Transformation" schon durchgemacht, aber was nützt es, wenn du kontemplativ die Schönheit des Flusses auf dem Schiff siehst, aber die Besatzung mit lautem Hurra einem Wasserfall entgegensteuert. Wobei den meisten Passagieren das Hurra schon in der Kehle stecken geblieben ist. Offensichtlich wird es erst nach dem Absturz zu einer neu-Orientierung kommen.
Wir (=die Gesellschaft) brauchen dringend einen Wertewandel, eine "moralischere" Weltordnung. Was gut oder schlecht (böse?) ist wird von den falschen Vorbildern vorgegeben (den Parasiten, Ausnutzern, Vortäuschern, Abstaubern und Egomanen) und den Unwissenden, denen das Licht noch nicht aufgegangen ist.
Für die Art wie sich die Gesellschaft in den "besitzenden Regionen" präsentiert ist das Wort dekadent ein Euphemismus. Wir leben in einer unsolidarischen, gewissenlosen, korrupten Endzeit. Meiner Meinung nach beweist jede Gesellschaft durch seinen Umgang mit den Schwachen, Behinderten, Benachteiligten ihre Qualität. Auch wie sie zu Familien und Kindern steht - damit meine ich nicht allein den pekuniären Aspekt.

benedikt54
Mitglied seit 11 Jahre 4 Monate

@ Hannes [#29]

Meiner Meinung nach beweist jede Gesellschaft durch seinen Umgang mit den Schwachen, Behinderten, Benachteiligten ihre Qualität. Auch wie sie zu Familien und Kindern steht - damit meine ich nicht allein den pekuniären Aspekt.

Genauso ist es.

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