Richard Ebert
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Die wichtigsten Börsentage und Anlegermessen 2007

Die wichtigsten Börsentage und Anlegermessen 2007

Handelsblatt (15.03.07) - Etliche Börsentage, Anleger- und Wirtschaftsmessen finden bereits seit mehreren Jahren in Folge im deutschsprachigen Raum statt. Da fällt es nicht immer leicht, den Überblick zu bewahren. Eine Auflistung der Veranstaltungen im Jahr 2007.

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(Quelle und ausführlich weiter lesen: http://www.handelsblatt.com/news/Boerse/Boerse-Inside/_pv/_p/200029/_t/ft/_b/1235103/default.aspx/die-wichtigsten-boersentage-und-anlegermessen-2007.html)

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In eigener Sache:

Im April 2007 werden wir die Seite http://www.TerminmarktSeminar.de veröffentlichen und bewerben. Alle Anbieter von kleinen oder grossen Veranstaltungen, kostenfreie wie kostenpflichtige, können dort in Kurzform oder ausführlich ihre eigenen Termine bewerben.

Die Themen dürfen das komplette Börsenumfeld umfassen, vom kleinen privaten Arbeitskreis von 2 Stunden mit 10 Teilnehmern bis zu den mehrtägigen Grossveranstaltungen.

Sie können bereits jetzt die Eingabefunktionen der Seite nutzen. Informieren Sie uns bitte, wenn die Programmierung noch irgendwo 'holpert' oder Sie Erweiterungswünsche haben.

Hinweise auf die dort gelisteten Seminare werden auch auf TerminmarktWelt.de zu finden sein. Der Service ist kostenfrei. Rückfragen bitte an Ebert@TerminmarktWelt.de oder per Telefon 06652-3326

Geschrieben von Richard Ebert am
Kobban
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Anlegermesse IAM - Auf der Suche nach Rendite

HANDELSBLATT (10.09.07) - Die Internationale Anlegermesse (IAM) in Düsseldorf ist zu Ende: Angesichts von schwankenden Aktienkursen, Abgeltungssteuer und Subprime-Krise verzeichneten die Organisatoren der Messe mehr Besucher als im Vorjahr. Obwohl im Vorfeld viele Karten an Schüler und Studenten verschenkt wurden, waren fast 60 Prozent aller Besucher über 50 Jahre.

Die jungen Damen im Bauchtanzkostüm fallen absichtlich auf. Mit kleinen Plüschkamelen versuchen Annika Hetzel (18) und Carina Steineshoff (17), die Besucher der Internationalen Anlegermesse (IAM) in Düsseldorf zu einem Vortrag der Kölner Vermögensverwaltung Meridio zu locken. Das Thema sind Fonds mit Aktien der arabischen Halbinsel.

Die Aussteller auf der IAM müssen einfallsreich sein wie einst die arabischen Märchenerzähler, um Gehör zu finden; denn die Besucherzahlen der Anlegermesse liegen weit hinter den Höchstständen aus Börsenboom-Zeiten. Mit der Frage „Lust auf Geld?“ auf Plakaten in der ganzen Stadt, trommelt die Messe Düsseldorf in diesem Jahr. Die führende Rolle bei den Anlegermessen hatte Düsseldorf schon 2002 an die Stuttgarter Invest verloren, zumindest was den Besucherzuspruch angeht. Doch seit dem letzten Jahr geht es wieder bergauf. Und der Trend setzt sich fort: Angesichts von Subprime-Krise, Abgeltungsteuer und stark schwankenden Aktienkursen suchen wieder mehr Besucher nach Informationen. Rund 10 000 sind es auf der IAM 2007, die gestern zu Ende ging.

Dank des bauchfreien Einsatzes der Meridio-Hostessen ist der Vortrag über arabische Aktienfonds gut besucht. Das wundert kaum, denn der überwiegende Teil der Messebesucher ist männlich. Obwohl viele Eintrittskarten verlost und an Schüler und Studenten verschenkt worden, ist das Durchschnittsalter hoch. Fast 60 Prozent der Messebesucher sind älter als 50 Jahre.

Rüdiger von Rosen, Vorstand des Deutschen Aktieninstitutes, sieht darin ein großes Problem: „Wir scheitern in den Schulen, denn die Schüler kommen trotz aller Anstrengungen nicht.“ Wenn Themen wie die Altversvorsorge den Leuten, jung wie alt, nicht nahegingen, dann laufe etwas falsch. Er empfiehlt „eine gesunde Lust am Geld-Vermehren“.

Den Zeitpunkt der IAM hält von Rosen für ideal, gerade angesichts der Einführung der Abgeltungsteuer im Jahr 2009. Diese neue Steuer auf die Einkünfte aus Kapitalvermögen und Kursgewinnen ist auf der Messe ein großes Thema. So wirbt etwa die Société Générale für den Einsatz von Exchange Traded Funds (ETF). Solche börsennotierten Index- und Dachfonds würden angesichts der neuen Steuer besonders interessant – sie bieten Anlegern langfristig gute Renditechancen bei geringen Gebühren. Aber auch Zertifikate, etwa Bonus- und Garantie-Zertifikate, legen die Berater der Société Générale den Besuchern ans Herz – sie gewähren den Anbietern auskömmliche Renditen.

Dabei sind Derivate bei den Deutschen sowieso schon beliebt. Im ersten Halbjahr 2007 ist der Markt für derivative Wertpapiere nach Angaben des Deutschen Derivate Forums um 18,2 Prozent gewachsen. Das Volumen des Gesamtmarktes der derivativen Wertpapiere habe Ende Juni rund 136 Mrd. Euro betragen. Marktführer ist die Deutsche Bank mit ihrer Zertifikate-Sparte X-Markets.

Nicolai Tietze, Derivate-Experte bei X-Markets, ist mit dem Besucherzuspruch auf der IAM sehr zufrieden. Außerdem sieht er weiteres Potenzial: „Das hauptsächliche Interesse kommt von Neueinsteigern.“ Sie informierten sich über die Grundlagen der Zertifikate. Doch die potenziellen Neukunden seien oft noch über das X-Markets-Logo erstaunt. „Wir müssen denen dann erstmal erklären, dass wir zur Deutschen Bank gehören.“ Wie an den meisten Ständen wollen aber wenige Besucher eine ausführliche Beratung, sie nehmen die Tüten mit Informationsbroschüren und kleinen Werbegeschenken mit. Hostessen in hautengen, goldenen Anzügen überreichen sie ihnen bei X-Markets.

Tiefergehende Informationen gibt es vor allem bei den Veranstaltungen und Vorträgen. 400 davon buhlen auf mehreren Bühnen um das Interesse der Besucher. Einem älteren Besucher aus Duisburg ist das etwas viel: „Wenn hier drei Stände gleichzeitig Vorträge über die Lautsprecher am Stand übertragen, verwirrt mich das als Anleger nur noch mehr.“ Er sucht sich eine ruhige Ecke und sichtet die eingesammelten Prospekte. Ähnlich geht es Herrn und Frau Prott. Das Ehepaar aus Olfen in der Nähe von Dortmund ist zum fünften Mal auf der IAM. Ihr Interesse gilt der Altersvorsorge. Die Messe sei chaotischer geworden, obwohl weniger los sei, bemängeln die beiden.

Die Themen der IAM sind vielfältig. Neben den Informationen rund um die Abgeltungsteuer, setzen viele Aussteller auf die Trends nachhaltige Finanzanlage und Rohstoffe. Wer in nachhaltige Finanzprodukte investiere, wolle nicht nur Gewinn machen, sagt Sebastian Bleser, Zertifikate-Experte der Société Générale: „Er achtet gleichzeitig darauf, dass sein Investment ökologisch eine gute Wirkung hat.“

Das geht auch ganz direkt, wie die Forestfinance GmbH zeigt. Mit einem „Baumsparvertrag“ können Investoren bei Forestfinance tropische Edelhölzer nach ökologischen Kriterien aufforsten lassen. Sie kaufen dafür eine Parzelle Land in Panama und bezahlen monatlich dafür, dass dort Bäume gepflanzt und gepflegt werden. Mehr als 2 000 Deutsche machen nach Unternehmensangaben bereits mit. Geld sehen die Naturfreunde bei dieser risikoreichen Anlage jedoch erst, wenn die Bäume schließlich gefällt sind und das Holz verkauft wird. Schädlingsbefall oder Feuer während der Aufforstungsphase kann die Rendite schmälern und bis zum Totalverlust führen.

Schnellere Gewinne versprechen zahlreiche Unternehmen aus dem Rohstoffsektor. Mit einem speziellen Bereich werden sie auf der IAM gewürdigt. Die kleinen Stände der Öl-, Gas- und Goldproduzenten aus exotischen Ländern geben der Messe eine bunte Note – wie die bauchfreien Hostessen. / Von Niklas Hoyer

Quelle: http://www.handelsblatt.com/news/default.aspx?_p=202148&_t=ft&_b=1320860

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