Richard Ebert
Mitglied seit 11 Jahre 2 Monate

Ebay wird zur Plattform für Betrüger

Montag, den 19.01.04 14:04

EBay wird zur Plattform für Betrüger - starker Anstieg

Im letzten Jahr hat sich die Zahl der Betrugsfälle bei eBay mehr als verdoppelt, offenbar nutzen viele Kriminelle die Verkaufsplattform und die ehrlichen Kunden gnandenlos aus.

Statistik aus Sachsen

Das Landeskriminalamt Sachsen hat eine Statistik für das Jahr 2003 veröffentlicht, wonach die Zahl von Betrugsfällen bei eBay um 133 Prozent gestiegen ist. Allein in Sachsen wurden 2.305 Betrugsfälle zur Anzeige gebracht, ein Jahr davor waren es nur 990 Delikte.

Der in Sachsen entstandene Schaden wird vom Landeskriminalamt auf 474.000 Euro beziffert. Gerade Massenbetrüger finden bei eBay immer neue Wege, um sich zunächst einen guten Account zu holen und anschließend per Vorkassezahlung ohne Warenlieferung ahnungslose Kunden abzuzocken.

Immer neue Wege

Passend dazu ist inzwischen ein Script im Umlauf, das in der Lage ist, die eBay-Seite beliebig zu manipulieren. Das JavaScript verändert die Wertung des Käufers und dessen Status, sodass selbst ein neu angemeldeter Verkäufer sich den PowerSeller-Status auf dem Bildschirm des Opfers sichern kann.

Zwar arbeitet eBay inzwischen mit Hochdruck daran, derartige Scripte zu unterbinden, doch wird es stets Wege geben, eBay und die Nutzer zu überlisten und zumindest bei unvorsichtigen Kunden an das Geld zu kommen. Daher sollte man sich bei Auktionen ab 200 Euro überlegen, ob beispielsweise die Sendung per Nachnahme und das Öffnen des Pakets im Beisein des Post-Mitarbeiters nicht der bessere Weg ist.

(Quelle: Alexander Moritz, http://www.onlinekosten.de)

Geschrieben von Richard Ebert am
Richard Ebert
Mitglied seit 11 Jahre 2 Monate

Haft für eBay-Betrüger - für zwei Jahre ins Gefängnis

Das Landgericht Siegen hat einen eBay-Betrüber zu zwei Jahren Haft verurteilt, nachdem dieser vor Gericht gestanden hatte, etwa 40.000 Euro über die Kaufplattform ergaunert zu haben.

Handys versteigert

Der 56 Jahre alte Mann hatte im Zeitraum April 2002 bis Juli 2003 insgesamt 164 Straftaten begangen. In 148 Fällen bot er über eBay diverse Handymodelle, die er nicht besaß, zum Kauf an. Er behielt die Vorkassezahlungen ein, sendete jedoch nicht die versprochene Ware.

Insgesamt hat er damit verschiedenste eBay-Nutzer um 40.000 Euro geprellt. Zusätzlich bestellte sich der Mann 12 Chronographen von Audi, die zwischen 740 Euro und 915 Euro gekostet haben, sowie mehrere Handys für insgesamt 1440 Euro, die er allesamt nicht bezahlte.

Offenbar besorgte er sich zunächst mit den Uhren und den nicht bezahlten Handys ein Profil mit positiven Bewertungen, bevor er die Lieferung einstellte und das Geld einbehielt. Die nun gegen ihn verhängte Strafe von zwei Jahren zeigt, dass der wirtschaftliche Schaden auch zum Freiheitsentzug führen kann - immerhin ist in vielen Fällen das Geld spurlos verschwunden, da sorgt zumindest eine Haftstrafe für ein Druckmittel gegenüber potentiellen eBay-Betrügern.

(Quelle: Alexander Moritz, http://www.onlinekosten.de)

Kobban
Mitglied seit 11 Jahre 2 Monate

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Da fällt mir kein Text zu ein
Gruss Kobban

he96
Mitglied seit 11 Jahre 2 Monate

@ Kobban [#3]

""Da fällt mir kein Text zu ein""

...und das will schon was heissen :-))

Ich weiss nicht warum Leute so einen Müll (bei ebay) einstellen - sollte da wirklich jemand drauf reinfallen. Ach, wahrscheinlich doch.

gruss hans

Kobban
Mitglied seit 11 Jahre 2 Monate

Einem Bericht des Westfalenblatts zufolge ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen insgesamt 280 eBay-Käufer, die Werkzeuge ersteigert hatten, die ein Mitarbeiter des VW-Werkes Hannover auf Rechnung des Autoherstellers, aber nicht mit dessen Wissen besorgt und dann über einen Mittelsmann verkauft haben soll. Insgesamt ging es um Werkzeuge im Wert von 25.000 Euro.

(08.03.07) - Die eBay-Käufer sind nun dem Vorwurf der Hehlerei ausgesetzt. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass die Leute hätten misstrauisch werden müssen, wenn der Startpreis für die wertvollen Produkte nur einen Euro betragen hat. Sie hätten aber dennoch auf die Produkte geboten und sie auch ersteigert - wenngleich nicht zu einem Euro, sondern nur knapp unterhalb des regulären Ladenpreises, so die Zeitung.

Das Westfalenblatt befragte auch eBay zu den Umständen. Von dort hieß es, es sei völlig normal, dass auch wertvolle und neue Produkte für einen Euro Startpreis ins Rennen gehen.

Die Staatsanwaltschaft hingegen beharrt darauf, dass die Kunden bewusst Diebesgut ersteigert und sich damit der Hehlerei schuldig gemacht haben. Ein Rechtsanwalt, der einen der Beschuldigten vertritt, wurde vom Westfalenblatt interviewt. Auch er wunderte sich, dass die Behörde auf Grund des niedrigen Startpreises unterstellt, dass der eBay-Kunde davon ausgehen muss, dass es sich um Diebesware handelt.

Hehlerei wird wie Diebstahl selbst mit bis zu fünf Jahren Haft geahndet. Auch der Versuch ist strafbar, allerdings muss mindestens ein Eventualvorsatz nachgewiesen werden. Um diesen geht es der Staatsanwaltschaft wahrscheinlich.

Die Kriminalpolizei rät, sich nicht erwischen zu lassen.

(Quelle: http://www.pc-magazin.de/common/nws/einemeldung.php?id=50915)

scorpion260
Mitglied seit 11 Jahre 2 Monate

@ Kobban [#5]

Man sieht mal wieder, daß viele Behörden in D einfach eine Macke haben.
Fast alles auf Ebay wird doch mit 1€ Startpreis eingestellt. Selbst Dinge, die dann für Hunderte oder Tausende € ersteigert werden.
Woher soll ein Bieter denn wissen, ob was geklaut ist. Ich hab vor kurzem ein neues und originalverpacktes Markenprodukt auf Ebay ersteigert, für knapp 300 €, Neuwert 800 €, Startpreis 1€. Bin ich jetzt der Hehlerei schuldig???
Wenn dem so wäre, dann müßte man ja nicht nur gegen den Käufer ermitteln, sondern gegen ALLE Bieter, denn JEDER wollte es ja haben und hat ein VERBINDLICHES Angebot abgegeben (Eventualvorsatz).

Deutschland spinnt.

AAA
Mitglied seit 11 Jahre 2 Monate

@ Kobban [#5]
"Die Kriminalpolizei rät, sich nicht erwischen zu lassen."
(Quelle: http://www.pc-magazin.de/common/nws/einemeldung.php?id=50915)

Das steht da aber nicht! ;-)
Da steht:
Die Kriminalpolizei rät, beim Kauf gebrauchter Gegenstände auf Auktionsplattformen und auch sonst auf einen Eigentumsnachweis des Verkäufers zu drängen. Ein möglicher Eigentumsnachweis ist beispielsweise eine Quittung oder eine Rechnung mit Namen des ehemaligen Käufers und Verkäufers des Gerätes.

@ scorpion260 [#6]
Da kann man nur sagen "Viel Spaß beim bieten"... auf gebrauchte Gegenstände mit "Eigentumsnachweis" und somit ohne "Eventualvorsatz". Oder?
Und gleich mal die Seriennummer beim Hersteller ab! ;-)
Da steht nämlich auch noch:
Bei manchen Gegenständen kann es auch sinnvoll sein, die Seriennummer des Gerätes mit dem Hersteller abzustimmen - vielleicht wird dort eine Liste mit gestohlenen Geräten und ihren Nummern geführt.

scorpion260
Mitglied seit 11 Jahre 2 Monate

@ AAA [#7]

Es ist doch nicht mein Problem und meine Aufgabe, irgendwelche Seriennummern oder Originalquittungen zu vergleichen. Das ist mir doch egal.
Wozu haben wir die blöde Polizei??

Ich sag ja, wieder mal typisch Deutschland. Die Deppen sterben nie aus!

Qualm
Mitglied seit 11 Jahre 2 Monate

@scorpion

Dieser Rat der Kripo ist nicht blödsinnig, wenn auch mitunter praxisfern. Du kannst beim Kauf gestohlener Ware sowohl Geld als auch Ware verlieren und musst deinen Schaden dann beim Verkäufer einklagen.

Qualm

scorpion260
Mitglied seit 11 Jahre 2 Monate

@ Qualm [#9]

Das ist doch was ganz Anderes!

Klar, wenn einem gestohlene Ware UNTERGESCHOBEN wird, und nichts anderes wäre es dann, würde die Ware beschlagnahmt und ich hätte nichts.

Hat nix mit Hehlerei zu tun. Da sieht es man mal wieder, wenn man in der Schule nichts gelernt hat, geht man zur Polizei, die nehmen jeden Deppen.

Obwohl, wäre ja auch mal was wegen Kobbans erwähnter Sache von der Polizei angezeigt zu werden. Die Gegenklage zu beobachten, wegen Verleumdung, Rufmord, Vortäuschung einer Straftat usw, Ermittlungen der Dienstaufsicht, PRIVATE Schadenersatzklage gegen diesen Polizisten. Das wäre doch was. Ein OLG oder sogar der BGH haben ja richtig was im Kopf, solche Dorfpolizisten, egal ob Kripo oder nicht, würden da zerrissen.

Kobban
Mitglied seit 11 Jahre 2 Monate

@ Qualm [#9]

"nicht blödsinnig, wenn auch mitunter praxisfern"

Ist wie beim Trading. Die Plausibilität von Regeln/Grundsätzen/Prinzipien korreliert ziemlich direkt mit ihrer Unanwendbarkeit. Denn wie soll man ALLE Umstände der jeweiligen Situation (und nur der Situation?) berücksichtigen können?

Ja ja - die ganze Weltkomplexität muß durch das Nadelöhr des individuellen Traderbewußtseins hindurch.

Seine projektiven, futuristischen Urteilsgrundlagen gewinnt man aus einem (unbewußt?) unvorsichtigem Gebrauch der Kategorie des MÖGLICHEN, wobei diese Kategorie doch immer unvollständig ist, da sie zu präziser Erfassung die Definition der mitgemeinten BEDINGUNGEN der Möglichkeit voraussetzt.

Und trägt man der Notwendigkeit Rechnung, dass der Möglichkeitsbegriff nur dann FESTE Konturen gewinnt, wenn man zig Nebenbedingungen mitberücksichtigt (wozu auch festgestellte Wahrscheinlichkeiten gehören) - trägt man diesem Muß Rechnung, dann versagt die Kategorie des Möglichen als Vehikel leichtgängigen Urteilens.

Genau das ist das Weltproblem der Komplexität.

Vor solcher Komplexität versagen die zur Zeit verfügbaren Denkmittel des "Durchschnittstraders". Von Politikern und anderen Berufsständen will ich hier nicht sprechen.

Gottseidank hats der Durchschnittsebayer da viel leichter.

Kobban
Mitglied seit 11 Jahre 2 Monate

Fingierten Versteigerungen von Edelmetallen - Mehr als eine halbe Millionen Euro haben Ebay-Kunden verloren

netzeitung.de (21.03.07) - Eine Betrügerbande aus Amberg hat mehr als 200 Ebay-Kunden bei der Versteigerung von Goldbarren und anderen Edelmetallwaren um mehr als eine halbe Million Euro geprellt. Wie die Polizeidirektion Amberg am Mittwoch mitteilte, boten die fünf festgenommenen Männer im Alter von 20 bis 26 Jahren bei über tausend Online-Auktionen seit September Gold, Silber und Platin in Barren- und Münzenform an.

Anfänglich lieferte die Bande die Ware auch wie vereinbart, um sich mit guten Bewertungen der Kunden im Verkäuferprofil Vertrauen aufzubauen.

(Quelle und ausführlich weiter lesen: http://www.netzeitung.de/wirtschaft/unternehmen/591730.html)

hardworker
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

@ scorpion260 [#10]

So solltest Du nicht argumentieren. Was würdest Du ohne Polente tun? Müßtest sie erfinden. Oder möchtest Du den Job machen? Bei dem Verhältnis zwischen Gehalt und Risiko? Also mäßige Dich, Du Jungspund.

MfG

hw/Altvorderer (ich weiß zwar auch nicht genau was AV bedeutet,aber Du verstehst sicher was ich meine)

scorpion260
Mitglied seit 11 Jahre 2 Monate

@ hardworker [#13]

Sorry. Ich wollte Dein Posting nicht unbeantwortet lassen.

Erstmal, mir geht es überhaupt nicht um die "allgemeine" Polizei. Mir geht es darum, daß ein durchschnittlich intelligenter Ebayer im Falle der Hehlerei des Verkäufers einer Straftat bezichtigt wird.

Tatsache ist nunmal, daß die meisten Artikel mit 1 € Startpreis eingestellt werden. Das ist ganz normal, wegen der Gebühren. Daher kann man schonmal gar nicht unterscheiden zwischen legal und illegal. Es besteht auch überhaupt keine rechtliche Pflicht, sich irgendwelche Seriennummern oder Vörgängerrechnungen vorweisen zu lassen.

Ich sehe einen Artikel, der mir gefällt, biete für diesen im Rahmen meiner finanziellen Erwartung, ersteigere ihn dadurch, oder eben nicht.

Mich stört eben, daß der gemeine Ebayer für eine vermeintliche Straftat (Beihilfe zur Hehlerei), zur Rechenschaft gezogen werden soll, und die tolle Kripo, die zu doof ist, von vornherein solche Angebote auf Ebay zu filtern, nicht dafür betraft wird, daß sie zu doof ist, im Gegenzug dafür aber normale Ebayer belangen darf. Ebayer, die kein Problem damit haben, solche Angebote ausfindig zu machen, ausfindig zu machen im Sinne von "günstige Angebote finden".

Somit soll wieder die Beklopptheit dt. Beamter durch die Verbraucher geschützt werden, die eigentlich durch dt. Beamte vor solchen Betrugsangeboten geschützt werden sollen. Nur darum, geht es mir.

Ich bin zu doof, also wälze ich per Gesetzesmacht meine Blödheit aud Andere ab, die nichts dafür können, daß sie schlauer sind als ich.

Mir fällt da noch ein, meine allererste Bewerbung, noch in der Schulzeit, habe ich an die Polizei abgeschickt. Wurde sofort abgelehnt, aufgrund "körperlicher Nichteignung". Wahrscheinlich war ich als Bodybuilder zu sportlich*ggg.

Ich habe keine Ahnung was ein Altvorderer ist. Wenn Du es nichtmal genau weißt, wie soll ICH es dann wissen??!!;-))).

Es klingt irgendwie nach einem, der ein paar Jahrzehnte mehr Lebenserfahrung hat und es deswegen besser weiß. Meinst Du sowas in der Art?

Sicher hast Du damit Recht.

Gruß

Scorpion

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pullPUSH
Mitglied seit 11 Jahre 2 Monate

@ scorpion260 [#14]

"Die jungen Männer hätten das meiste Geld offenbar für Autos, teure Kleidung und einen aufwendigen Lebensstil ausgegeben, so der Sprecher."

HA! Mir kam der aufgemotzte VW Passat auf der Autobahn hinter mir gleich verdächtig vor!

Kobban
Mitglied seit 11 Jahre 2 Monate

ebay verschafft Betrügern weiße Weste - Negativbewertungen gelöscht

computerwoche.de (14.06.07) - Das Internet-Auktionshaus ebay hat bei zwei betrügerischen Verkäufern Dutzende von Negativ-Bewertungen gelöscht.

In der Folge seien weitere Käufer auf die Angebote hereinfallen, berichtete die "Hannoversche Allgemeine Zeitung" am Donnerstag. ebay-Sprecherin Maike Fuest bestätigte den Bericht. In einem Fall habe sich die erste Einschätzung des ebay-Sicherheitsteams als falsch erwiesen, erklärte Fuest. Bei dem zweiten Anbieter hatte das Unternehmen das Konto erst zwei Wochen nach den ersten Betrugshinweisen gesperrt.

ebay könne nicht auf reinen Verdacht hin tätig werden, sagte Fuest. Für ein Einschreiten müssten konkrete Hinweise vorliegen, die es in diesem Fall nicht gegeben habe. Beide Betrüger-Konten sind inzwischen gelöscht. Wie hoch der bei den Käufern entstandene Schaden ist, war zunächst nicht bekannt.

Im ersten Fall hatte der Händler 890 Artikel im Wert von mehr als 130.000 Euro auf der Auktionsplattform eingestellt, die Ware aber nie geliefert. ebay habe zunächst keine Hinweise gehabt, an der Rechtmäßigkeit der Auktionen zu zweifeln, da der Händler auf Anfrage dem Auktionshaus sogar die Lieferdokumente zukommen ließ, sagte Fuest. Das ebay-Sicherheitsteam hatte angenommen, dass das Benutzerkonto von einem Betrüger missbräuchlich genutzt worden war, und entfernte deshalb negative Bewertungen von Käufern. (dpa/tc)

(Quelle: http://www.computerwoche.de/nachrichten/594419/)

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