Eignet sich der BOBL eher als der BUND-Future zum Daytrading ?

Nur mal so in den Raum gestellt.

Weshalb sollte man sich dem Risiko des täglichen -doch ziemlich riskanten- BUND-Future Tradings aussetzen, wenn man gemütlich den BOBL beobachten kann, der zwar auch riskant sein kann, sich aber in einer engen überschaubaren Tagesrange bewegt.

Kurzfristige Zinsen machen -wie ich meine- in der nächsten Zeit eh keine grossen Schritte nach oben. Also ist doch das Verlustrisiko beim BOBL ziemlich limitiert, ebenso geht es zinsmässig auch nicht viel weiter nach unten, denn das letzte Prozent der Leitzinsen wird man sich noch aufheben wollen.

Das wiederum lässt den BOBL in einer sehr engen Range pendeln. Grosse Ausbrüche nach oben sind wenn überhaupt dann doch ziemlich begrenzt, ein starkes Abfallen durch Zinserhöhungen eher unwahrscheinlich und damit auch nach unten gut abgesichert.

Was meint ihr dazu ?

Geschrieben von F am
F
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

Im Vergleich dazu der 10-Tageschart des BUND-Future.....

dhp05
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

@Franjo

so ähnlich kenn ich die "provokativ" gestellte Frage anfangs der day-trading-hype ende der 90iger.

Da wurde gefragt bzw. geantwortet: Bund besser als Dax.

Unter anderem mit dem Hinweis, beim BF handelst nur 10euro bein FDax 25.

Welch kindische Erkenntnis!

Du hast mit einem Recht. Die Niederlagen werden kleiner gehalten, wenn man kleinere Summen transportiert.

Ob sich dabei Indizes mit höherer Vola oder niedriger Vola für oder gegen dein Konto entscheiden ist völlig egal.

Zu deiner day-trading-Überlegungsfrage:

Ich weiß, dass diejenigen im Überbau, die mit der Aufgabe beschäftigt sind mit Bund oder Bobl oder mit spread von bund/bobl Erträge zu erzielen nicht auf den chart schauen, sondern im "Telefonhandel" Gegenparteien zu finden, entsprechend ihrer Disposition, Und unterm Strich kommt nichts dabei heraus, aber auch kein Verlust.

Bevor ich mich da jetzt verzettele, was Bund und Bobl-Handel für Institute bedeutet und wie das ergebnismäßig zum Bilanzjahresende in ihren Büchern steht, der von dir angesprochene Daytrader kann deine aufgeworfene Frage auch mal so in den Raum stellen:

Bringt der Wechsel von einem Produkt zum anderen etwas?

Nein, der bringt nichts! Wenn du das erste Produkt nicht griffig bekommst, bekommst nur durch den Wechsel aufs andere, dass andere auch nicht in Griff.

autokor
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

Mehr oder weniger bewegt sich der Bobl immer halb so stark wie der Bund. Das heisst du hast zwar die selben Handelskosten aber nur die Hälfte an Verlust bzw Gewinnpotentials.
Grundsätzlich kann der Handel des Bobls bzw der Spreads aus BOBL/SCHATZ/BUND schon Sinn machen aber für einfache direktionlale Trades ist der Bund besser.

Grüsse

Archie
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

@ autokor [#4]
Volle Zustimmung!
Ich habe den BOBL unter diesem Aspekt über längere Zeit verfolgt. Im Vergleich zum BuFu lohnt es sich einfach nicht. Auf Basis von 15 min oder 60 min ergeben sich beim BOBL viel häufiger uneffektive Seitwärtsphasen (typische Staketen-Zäune) ohne klare und aussichtsreiche Signale.

Aber umgekehrt kann man die kleinen Futures ganz gut als Indikator nutzen. Während sich der BuFu noch unentschlossen in einer Konsolidierung herumquält, zeigt bereits der BOBL und oft noch viel deutlicher der Schatz-Futur, wohin die Reise (auf Tagesbasis) geht.

Gast

@ dhp05 [#3]

Da wurde gefragt bzw. geantwortet: Bund besser als Dax.

Unter anderem mit dem Hinweis, beim BF handelst nur 10euro bein FDax 25.

Welch kindische Erkenntnis!

Hallo zusammen,

dann wollen wir alle mal was etwas dazulernen ;)

Warum ist diese Erkenntnis den so kindisch? Mir wurde mal beigebracht den FDax, vor allem mit ScaleIn und ScaleOut (zu deutsch Teilein- und ausstiege) nicht unter 100k Kontogröße zu traden.

Die 10 EUR Tickwert bzw. bei Index-Futures Punktwert erlauben eben eine kleinere Kontogröße was vielen Tradern entgegenkommen dürfte.

Natürlich hat jeder Markt seine Eigenheiten, diese sollte der angehnde Bund- und/oder FDax-Trader schon kennen.

Beste Grüße

Roti

gautama2
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

@ Roti [#6]

Die 10 Euro Tickwert sind ja nicht das allein Entscheidende. Es ist auch das Verhältnis von Margin zu Tickwert. Beim Bund handele ich 10 Euro pro Tick pro 1000-1200 Euro, beim FDAX 25 Euro pro Tick pro 6000-7000 Euro. Also das gebundene Kapital in der Margin ist etwa 6mal größer, der Tick aber nur 2,5fach. bei gleicher Margin kann ich etwa 6 Bund handeln und pro Tick 60 Euro bekommen. Kurz und gut, der Hebel ist höher oder besser noch ich handele sinnvoller und kann mit gleicher Kontogröße schon ein kleines Positionsmanagement betreiben, mit dem FDAX kann ich nur mal schnell ein einfaches kleines Rein und Raus Spielchen machen.

dhp05
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

@ Roti [#6]

Du gibst die Antwort schon:

"Natürlich hat jeder Markt seine Eigenheiten, diese sollte der angehnde Bund- und/oder FDax-Trader schon kennen."

Keine Frage! Wenn ich beide Märkte "kenne" aber bspw. nur 20k zur Verfügung habe bin ich beim BF besser aufgehoben.

Wenn ich aber außer 20k nichts zur Verfügung habe, ist mir mit dem Ratschlag, es mal statt mit dem FDAX mit dem BuFu zu versuchen nicht wirklich geholfen.

Gast

@ gautama2 [#7]

Es ist auch das Verhältnis von Margin zu Tickwert. Beim Bund handele ich 10 Euro pro Tick pro 1000-1200 Euro, beim FDAX 25 Euro pro Tick pro 6000-7000 Euro. Also das gebundene Kapital in der Margin ist etwa 6mal größer, der Tick aber nur 2,5fach.

Hallo gautama2,

danke, sehr gut formuliert und genau um diese Betrachtung geht es. Wie soll ich bei nur einem FDax-Kontrakt den ich mir gerade "noch so leisten kann" vernüftiges Positionsgrößenmanagement oder eine Tradingtaktik betreiben?
Da sind für das "gleiche" Geld sechs BuFu-Kontrakte besser zu handhaben. Gebe aber zu bei der Erstellung meiner Frage an dhp05 nicht ganz zu Ende gedacht zu haben bezüglich der Margin, ich war mehr auf das reine Riskmanagement (Stopsetzung) und der daraus entstehenden Verlust/Verlustphase zur vorhandenen Kontogröße im Vergleich ein FDax zu ein FGBL "fixiert".

Danke dir.

@ dhp05 [#8]

Klar, wenn mein Kapital "begrenzt" ist sind so manche Ratschläge schlicht sinnlos, jetzt mal ganz einfach gesprochen. Wie für jede Art von Unternehmung oder Spiel benötige entsprechendes Fachwissen und ausreichend Risikokapital, stimmt schon.

Daher der kommt wohl u.a. der Begriff "Break-Even-Trader"; die immer nur einen Kontrakt handeln (können) und mit +/- 0 auf Dauer dabei rauskommen.

Beste Grüße

Roti

Rückrufservice
Beschreiben Sie bitte Ihr Anliegen, damit wir uns auf den Rückruf vorbereiten können.
Ja, ich habe die Datenschutzerklärung zur Kenntnis genommen und willige ein, dass die von mir angegebenen Daten inklusive der Kontaktdaten zwecks Bearbeitung der Anfrage und für den Fall von Anschlussfragen elektronisch erhoben und gespeichert werden. Meine Daten werden dabei nur streng zweckgebunden zur Bearbeitung meiner Anfrage genutzt und nicht ohne Einwilligung weitergegeben. Diese Einwilligung kann jederzeit mit Wirkung für die Zukunft widerrufen werden.
Fragen?

Sie haben Fragen zu ZMP Live? Unser Team steht gerne hilfsbereit zu Ihrer Verfügung. Senden Sie uns gerne eine Nachricht:

Es gilt unsere Datenschutzerklärung

Jetzt registrieren

Jetzt registrieren und ZMP Live+ 14 Tage kostenlos testen!
  • Dauerhaft kostenfrei
  • Keine Zahlungsinformationen erforderlich