Kobban
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Erneuerbare Energien 2006 - Globaler Statusbericht

Globaler Statusbericht Erneuerbare Energien 2006:

http://www.ren21.net/globalstatusreport/download/RE_GSR_2006_Update.pdf

Bild entfernt.

Weltweite Investitionen für erneuerbare Energien in Rekordhöhe

(29.08.06) - Die globalen Investitionen in erneuerbare Energien sind innerhalb eines Jahres um ein Drittel gestiegen, von 30 Milliarden US-Dollar im Jahr 2004 auf 38 Miillarden Dollar im Jahr 2005. Das geht aus dem neuen Globalen Statusbericht 2006 des Netzwerks REN21 hervor. "Einmal mehr zeigt sich der Vorteil sicherer Investments auf Grundlage von Einspeisesystemen, die inzwischen in der Mehrzahl der 49 Länder mit besonderen Förderpolitiken gelten.

Diese Entwicklung schafft sichere Arbeitsplätze, allein 170.000 in Deutschland, verbunden mit einem ständig wachsenden Exportanteil", kommentiert Bundesumweltminister Sigmar Gabriel. Bundesentwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul ergänzt: "Energie ist nicht nur eine Voraussetzung für die Befriedigung der wichtigsten Grundbedürfnisse der Menschen in den Entwicklungsländern; Energie ist auch ein entscheidender Produktionsfaktor, ohne den wirtschaftliche Entwicklung und der Aufbau der sozialen Infrastruktur nicht denkbar sind."

Deutschland bleibt Weltmeister bei der Nutzung erneuerbarer Energien

Zwei Jahre nach der Konferenz renewables 2004 in Bonn hat das globale Politiknetzwerk REN21 (Renewable Energy Policy Network for the 21st century) den Bericht aktualisiert. Deutschland bleibt demnach Weltmeister bei der Nutzung erneuerbarer Energien. Allein hier wurden im vergangenen Jahr – wie übrigens auch in China – 7 Milliarden Dollar investiert, gefolgt von den USA (3,5 Milliarden Dollar), Spanien und Japan (jeweils 2 Milliarden Dollar).

Förderung erneuerbarer Energien als Entwicklungshilfe

Über eine halbe Milliarde Dollar fließt pro Jahr als Entwicklungshilfe in die Förderung erneuerbarer Energien in Entwicklungsländer. Die drei wichtigsten Kapitalgeber sind die deutsche KfW, die Weltbank-Gruppe und die Globale Umweltfazilität (GEF). Über die Sonderfazilität für erneuerbare Energien und Energieeffizienz stellt die KfW Entwicklungsbank im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) in den Jahren 2005 bis 2009 bis zu 500 Millionen Euro in Form zinsgünstiger Darlehen zur Verfügung. Bereits im ersten Jahr sind Finanzierungszusagen in Höhe von 170 Millionen Euro erteilt worden.

160 Gigawatt Leistung zur Stromproduktion aus Erneuerbaren

Laut Studie erhöhte sich die weltweite Kapazität zur Erzeugung von Strom aus erneuerbaren Energien von 160 Gigawatt (GW) im Jahr 2004 auf 182 GW (ohne große Wasserkraft). Die sechs führenden Nationen waren China (42 GW), Deutschland (23 GW), die USA (23 GW), Spanien (12 GW), Indien (7 GW) und Japan (6 GW). Japan wurde in dieser Kategorie zum ersten Mal von Indien übertroffen.

Biodiesel-Spitzenreiter Deutschland

Der Anteil von Biokraftstoffen (Ethanol, Biodiesel) am globalen Treibstoffverbrauch stieg von 33 Milliarden Litern auf insgesamt 37 Milliarden Liter. Die USA zogen bei der Ethanol-Kraftstoff-Produktion erstmals mit Brasilien gleich. Beim Biodiesel bleibt Deutschland Spitzenreiter. Allein die Hälfte der weltweiten Biodiesel-Produktion kam 2005 aus heimischer Produktion, bei einem Anstieg um 75 % in der EU.

Globaler Statusbericht 2006 im Internet

Der Globale Statusbericht 2006 wurde mit Förderung des Bundesumweltministeriums (BMU) und des Bundesentwicklungsministeriums (BMZ) vom globalen Politiknetzwerk erneuerbare Energien REN21 in Auftrag gegeben. Ziel ist, den schnellen Ausbau der erneuerbaren Energien in Entwicklungs- und Industrieländern durch Unterstützung politischer Entwicklungen und Entscheidungsprozesse auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene voranzutreiben.

Geschrieben von Kobban am
tape
Mitglied seit 11 Jahre 4 Monate

Jimi Rogers zu Nuclear Power:

Rogers is also bullish on natural gas and uranium.

"There is a revival of nuclear power," he said. "Nuclear power is cheaper than many other sources of energy, and so it is having a comeback, if you will."

Indeed, a recent story by the Associated Press said that "Asia is going nuclear in a big way to feed its ravenous appetite for energy" led by fast-growing China and India.

South Korea, it said, depends on nuclear reactors for 40 percent of its power and is talking of increasing that to 60 percent by 2035. S. Korea is the second biggest coal importer and the third biggest oil importer.

Eighteen reactors or 70 percent of the world's total under construction are occuring in Asia and another 77 are in the planning.

Meanwhile, Japan depends on nuclear plants for a third of its power and plans to double its nuclear capacity by 2050. According to the AP, Australia also plans to build its first nuclear plant and Indonesia, a member of Opec, also plans to go nuclear.

China plans to increase its nuclear capacity from 6.6 gigawatts to 40 gigawatts by 2020 with 30 more nuclear plants. India plans to go from 3 gigawatts now to 20 gigawatts by 2020 with 31 more plants.

The West is moving towards nuclear power as well. The US and Russia, said the AP, are "reviving long-dormant" nuclear plans while France already gets 80 percent of its power from nuclear plants "is a leader of the industry's renaissance."

Said Rogers: "I see a great future for uranium and nuclear power."

zitiert aus: http://www.andongkim.com/articles/2006/07/rogerszaijianamerica.htm

Südkorea Energieanteil aus Atomstrom: 40% zukünftig geplant 60%

Japan: 33% geplant 66%

China will seine Kapazität versechsfachen, Indien versiebenfachen,
während unseren Arbeitslosen in 40 Jahren die Sonne auf den Kopf scheint und der Wind um die Nase streichelt.

Aber Utz Claasen, VV der EnBW (zugegeben, ein Unsymphat erster Güte), hat die Tage auf einem Grünenparteitag gesprochen und den Ausstieg aus dem Ausstieg immerhin so konkret angedeutet, dass er nicht einen Klatscher sondern nur eisiges Schweigen erntete. :-)

Sicher "schön" als Klassenfeind, bei den Gesinnungsfaschisten zu sprechen. :-))

Grüße
tape

Kobban
Mitglied seit 11 Jahre 4 Monate

@ tape [#2]

"Das Problem ist, dass wir Öl aus Regionen der Welt beziehen, die uns einfach nicht mögen", sagte der US-Präsident gestern in seiner Rede anlässlich des Labor-Day.

Bush sprach sich erneut für eine weitere Entwicklung der Atomenergie aus. "Atomstrom ist sicher, Atomstrom ist sauber und Atomstrom ist erneuerbar", sagte der Präsident.

Gruß K.

tape
Mitglied seit 11 Jahre 4 Monate

@ Kobban [#3]

Zu "...die uns einfach nicht mögen" (da spricht er Wahres gelassen aus ;-), habe ich gerade folgenden passenden blogeintrag gelesen:

---

Keine Freunde, nirgends

By M. Kreutz

Im Irak werden nicht nur die Amerikaner gehasst, sondern Ausländer insgesamt. Zu diesem Ergebnis kommt der amerikanische Politikwissenschaftler Ronald Inglehart (University of Michigan). Inglehart glaubt, diese weit verbreitete Haltung sei die langfristige Folge von Diktatur und Krieg, aber auch des aktuellen Terrors:

Im Irak wurde 2004 nach der Haltung zu Ausländern aus spezifischen Ländern gefragt. Erwartungsgemäß stößt dort der Gedanke, Tür an Tür mit Amerikanern oder Briten zu wohnen, auf massive Ablehnung (87 Prozent). Aber selbst einen Nachbarn aus Frankreich, das den Krieg abgelehnt hat, möchten kaum weniger Iraker haben (84 Prozent). Auch gegenüber Türken und Iraner hegt mehr als die Hälfte der Iraner negative Gefühle. Die irakischen Kurden, in deren Gebieten es weniger Anschläge gibt, sind etwas positiver eingestellt gegenüber Fremden.

Eine aktuelle Umfrage im Irak (Ende April 2006) belegt, dass dort xenophobische Einstellungen in jüngster Zeit sich noch verstärkt haben. Inzwischen lehnen 90 Prozent der befragten Iraker Franzosen ab. Sogar der Negativwert für Jordanier stieg zwischen 2004 und 2006 von 45 auf 61 Prozent.

Wie bitte, auch Franzosen werden nicht gemocht? Unerhört.

http://blog.transatlantic-forum.org/index.php/archives/2006/940/irak-auslaenderfeindlichkeit/

Grüße
tape

scorpion260
Mitglied seit 11 Jahre 4 Monate

Ich denke die Grafik paßt hier am Besten rein.

Der Ausblick in die Zukunft ist ganz interessant. Wenn es denn so kommt.

Source: German Advisory Council on Global Change, 2003

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