M@rk
Mitglied seit 11 Jahre 4 Monate
Futures-Produkte / Handels-Signale
Hallo Leute,
mich würde interessieren, welches Futures-Produkt am häufigsten gehandelt wird:
Eurostoxx50 mini, S&P mini, Nasdaq mini oder der FDax. Hat jemand eine Ahnung? Vielleicht ein anderes?
Lt. einer Umfrage auf http://www.gagel.de ist es angeblich der Fdax, aber ich frage mich, warum dort die Kontrakt-Anzahl dann so klein ist. Oder wird der Fdax mehr von privaten gehandelt und die anderen Produkte von Institutionellen?
Für eine Hilfe wäre ich sehr dankbar.
Gruß Mark
Geschrieben von M@rk
am
Hallo,
darüber wurde hier kürzlich mit diskutiert. Der fDAX "tickt" häufiger im Tickchart als der FESX, kann man zusehen.
De facto werden im FDAX sehr viele kleine lots gehandelt, im FESX weniger dafür viel größere.
Die mini-Kontrakte kommen bei weitem nicht mit.
Gruß
U. Norden
Der am absolut aktivsten gehandelte Future ist der Bund-Future.
So zum Beispiel heute mit 800 000 Kontrakten Umsatz.
gruß
Wenn ich das richtig verstanden habe, dann wird z.B. der ESTX50 Future nicht so aktiv gehandelt, wie der FDAX. Wenn aber, dann wird eine größere Kontraktanzahl platziert. Woran liegt das? Handeln Banken häufiger die minis und dann entsprechend mit einer größeren Anzahl an Kontrakten?
Ich habe einen Anbieter gefunden, der Handelssignale anbietet. Unabhängig von der Qualität der Signale stellt sich bei mir die Frage: was ist wenn der Anbieter viele Kunden hat, die nach diesen Signalen handeln? Wird dann eher der FDAX-Kurs beeinflußt oder der ESTX-Future-Kurs? Ich denke der FDAX oder? Wo wäre also die Slippage größer, wenn man die Signale tradet?
Welches Produkt sollte man dann eher handeln (mal angenommen die Qualität wäre gleich), wenn davon auszugehen ist, dass der Anbieter viele Kunden hat?
Danke für Eure Hilfe.
Gruß
Mark
@ Mark
Hallo, der FDAX hat in etwa die gleiche Liquidität wie der FESX, nämlich zwischen 5 bis 10 Mrd. Euro pro Tag, Tendenz steigend. Die beiden Produkte sind also in etwa gleichwertig. Natürlich muß dabei dann im FESX die Kontraktzahl höher sein, da jeder einzelne Kontrakt ja wesentlich weniger wert ist als ein FDAX-Kontrakt. Jeder FESX-Punkt ist 10 Euro wert und jeder FDAX-Punkt 25 Euro. Zudem ist der nominale Wert des FESX mit etwa 2000 Punkten unter dem des FDAX mit etwa 2500 Punkten.
Der FESX ist meines Erachtens eher für Anfänger, für Teilnehmer mit geringerem Risiko-Profil oder für Teilnehmer mit komplexeren Handelsszenarien geeignet da dort die Kontrakt-Größe leichter zu variieren ist. Zudem ist dort natürlich auch die Margin geringer.
Aber davon abgesehen kann man von einem IntraDay-Handel nach "Handelssignalen" oder "Handels-Empfehlungen" irgendwelcher Anbieter sowieso nur abraten! Die Begründung hierfür ist ganz simpel: bei der enormen Liquidität der Finanzmärkte sollte jeder Teilnehmer mit dauerhaft verlässlichen Handelssignalen eine Menge Geld machen! In diesem Fall stellt sich allerdings die Frage warum die Anbieter solcher Signale das nicht schon längst machen!? Oder wenn sie es machen: welche Absicht verfolgen sie damit die Signale zu veröffentlichen? Ich glaube zumindest nicht, daß man mit dem Verkauf von Handelssignalen mehr Geld machen kann als mit einem eigenen Investment, sofern die Signale zuverlässig wären!
Was den sogenannten Slippage-Effekt angeht: die FDAX-MarketMaker sind angehalten ihre Preis maximal 5 Punkte vom Markt entfernt zu stellen. Meiner Erfahrung nach kann man in normalen Markt-Phasen mit maximal 2 Punkten rechnen.
Gruß!
Hallo RSPhoenix,
du schreibst: FDAX-MarketMaker sind angehalten ihre Preise maximal 5 Punkte vom Markt entfernt zu stellen. Meiner Erfahrung nach kann man in normalen Markt-Phasen mit maximal 2 Punkten rechnen.
Woher hast du das?
IM FDAX gibt es zwar große institutionelle Händler, aber keine Market-Maker.. Der Handel wird vollelektronisch abgewickelt und niemand lässt sich vorschreiben (von wem auch), wo er seine limits zu platzieren hat. Die Market Maker gibt es zwar auch an der Eurex, allerdings nur in den Optionsprodukten.
Grüße,
B.Stenger
http://www.termintrader.de
Vielen Dank für Eure Beiträge. Aber eine konkrete Antwort habe ich leider noch nicht bekommen. Vielleicht habe ich meine Frage zu unklar gestellt. Sorry!
Ob ein Handel nach Signalen Sinn macht oder nicht, möchte ich nicht diskutieren.
Vielleicht wird es am folgenden Beispiel klarer, was ich meine.
Beispiel: Der Signal-Anbieter hat z.B. 300 Kunden. 100 Kunden handeln den FDAX, 100 den ESTX50-Future und 100 den S&P mini.
Wenn diese Kunden gleichzeitig (nach den Signalen) long oder short gehen, bei welchem Markt wird der Kurs durch diese 100 Trader am meisten beeinflusst, also wo würde ich, im Vergleich zum Signal, den größten Unterschied (Slippage) bekommen?
Danke im Voraus.
Gruß Mark
Hallo Mark,
mein Tipp, du sollst auf die Gewinne pro Trade achten z.B. 5 Punkte im FDAX "duchschnitlich" und beobachte die Signale selber 1-3 Monate ob die aufgelistete Performance zu erreichen ist.
Jetzt das wichtigste, hast du dich für ein System entschieden, so must du das auch KONSEQUENT umsetzen.
Gruß
Goscha
Mal abgesehen davon, das ich nicht nachvollziehen kann, was die Frage eigentlich bringen soll, ist es mehr als logisch, das der größte Spread in engen Märkten zu zahlen ist. Ein Blick in die aktuelle Markttiefe dürfte eigentlich schnell beantworten, was passiert wenn Sie mit 100 Kontrakten market long gehen.
Wie Herr Stenger oben schon vollkommen richtig bemerkt hat, gibt es im FDAX keinen Market-Maker. Bei Optionen an der Eurex allerdings schon. Hier gibt es auch Tage, wo ab und zu in diversen Serien 5000 Kontrakte im Block gehandelt werden.
gruß
@ Mark
100 Kunden gehen 'gleichzeitig' long oder short ?
a) mit je einem Kontrakt, zehn, hundert ?
b) in der gleichen Sekunde, Minute, Stunde ?
c) um 9.15 Uhr, um 14 Uhr oder um 19.55 Uhr ?
Ich handle nicht an der Eurex, aber es ist ein himmelweiter Unterschied, ob um 9.15 Uhr hundert Kunden je einen Kontrakt 'Bund' im Abstand einer Sekunde handeln, ich denke der Kurs wird sich um 0.01 ändern, oder ob um 19.55 diese 100 Kunden je 10 Eurostoxx kaufen; der Kurs wird wie eine Rakete abgehen, weil um diese Zeit der Markt ausgetrocknet ist und die Arbitrage zwischen Kassa- und Terminmarkt nicht mehr funktioniert.
Haben die Eurex-Händler andere Erfahrungen ?
Hallo,
ich schließe mich den Fragen an, was das Fragen bringen soll.
Dem Erstfrager ist zu empfehlen, die kürzlichen threads zu studieren, in denen meherere Teilnehmer ihre Vorlieben (welche Kontrakte sie handeln) begründet haben. Auch über käufliche Signale wurde diskutiert.
Der kompletteste Signalanbieter ist Herr Suessenguth, der seine Schäflein zu den Börsenzeiten am Bildschirm begleitet. Er würde wohl nur lächeln, wenn ihm jemand unterstellte, den Markt damit wirklich beeinflussen zu können.
Gruß
U. Norden
Der link ist:
http://www.boersen-profi-online.de/html/bpo_index.html
Ich bin nicht liiert und nutze den Dienst auch nicht.
U. Norden