Geldgeschäfte sind selten von Vernunft beherrscht
Kommt nicht überraschend:-)
14. Mai 2007
"Geldgeschäfte sind selten von Vernunft beherrscht" ...
"sie sind eine Sache von Sucht, Gefühl und Instinkt." Dies ist das Ergebnis einer US-Studie der Standford University. "Unser Kopf reagiert auf Geld wie auf Alkohol, Kokain und Sex."
Während Testpersonen 20 Dollar investierten, wurde deren Gehirn von Hirnforschern beobachtet.
"Verblüffendes Fazit: Kein Proband ließ sich von Vernunft leiten. Stattdessen beherrschten Verlustangst oder Lust die Entscheidungen."
Aus "DIE WELT" vom 14. Mai 2007, Seite 1
@ select [#1]
""Unser Kopf reagiert auf Geld wie auf Alkohol, Kokain und Sex.""
Geld ist doch wie Sex*ggg.
Gruß
Scorpion
@ select [#1]
"Während Testpersonen 20 Dollar investierten,"
Eine sehr solide Basis für eine fundierte Studie*g.
@ select [#1]
Sieht so aus, als ob man heutzutage für alles und jedes eine Studie braucht.
Angst und Gier, beide Komponenten haben sich im Laufe der Evolution beim Menschen entwickelt. Früher hatte man Angst um sein Leben, Heute wohl um sein Geld.
Der Mensch ist nachwievor ein Herdentier. Er braucht die Gemeinschaft um sich geborgen zu fühlen. Droht Gefahr, läuft man weg. Dort wo die Herde hinläuft gibt es was zu fressen usw.
Dies lässt sich auch fast eins zu eins auf die Börse übertragen. Ebenso braucht der Mensch die Bestätigung seiner Herde. Übertagen auf die Börse heisst das, wenn ich etwas kaufe, dann möchte ich auch Wissen das ich etwas vernünftiges getan habe.
Kauft der geneigte Anleger eine Aktie ist er begierig positives darüber zu erfahren oder zu lesen.
Nun funktioniert die Börse aber nicht nach diesen Komponenten welche uns das überleben gesichert haben. Aus diesem Grund ist die Masse der Anleger meist auf der Verlierstrasse.
gruss
@ select [#1]
Ich kenne diverse Leute, die Geld anlegen bzw. damit spekulieren , aber keinen, der sich dabei von der Vernunft leiten läßt. Es werden lediglich emotionale Entscheidungen rationalisiert.
Wir müssen uns aber klar machen, daß das Erstellen von Handelssystemen nichts anderes ist, als die Rationalisierung von Handelsentscheidungen. Das meine ich jetzt weder auf- noch abwertend in Bezug auf diese Tätigkeit.
Der Verstand bleibt an die Wahrnehmung gebunden und das Wahrnehmen ist in Handlungszusammenhänge eingebettet, die zugleich als Interpretationsrahmen dienen, weil sie mit Erfahrung, Wissen und Gefühl verbunden sind.
@ wuelle [#5]
"Der Verstand bleibt an die Wahrnehmung gebunden und das Wahrnehmen ist in Handlungszusammenhänge eingebettet, die zugleich als Interpretationsrahmen dienen, weil sie mit Erfahrung, Wissen und Gefühl verbunden sind."
Siehe auch:
1. "change blindness" (Veränderungsblindheit)
2. "Inattentional Blindness" (Unaufmerksamkeitsblindheit)
3. "choice blindness" (Wahlblindheit, Entscheidungsblindheit)
http://www.terminmarktwelt.de/cgi-bin/nforum.pl?ST=15369