Richard Ebert
Mitglied seit 11 Jahre 1 Monat

Handelsplattformen: Chi-X und Turquoise gegen Deutsche Börse

Investmentbanken greifen Börsen an

Financial Times Deutschland, FTD (13.02.08) - Investmentbanken und Hedge-Fonds greifen mit zwei neuen Initiativen die etablierten Derivatebörsen in den USA und Europa an. Mit "Four Seasons" und "Projekt Rainbow" sollen 2008 zwei neue Handelsplattform-Projekte entstehen, heißt es in Finanzkreisen - ausgereift sind die Pläne aber noch nicht.

Allerdings könnte noch diese Woche der Aufbau der europäischen Derivateplattform "Rainbow" Fortschritte machen: Das Londoner Abwicklungshaus LCH Clearnet will sich entscheiden, ob es mit dem Finanzkonsortium zusammenarbeitet. "Wir werden dieses Thema auf der Aufsichtsratssitzung behandeln", sagte eine LCH-Sprecherin der FTD.

Damit wächst die Zahl der geplanten außerbörslichen Plattformen für Aktien und Derivate auf sechs. Noch ist unsicher, ob die Pläne der Banken über das Projektniveau hinauskommen und sie Platzhirschen wie der London Stock Exchange (LSE), der Deutschen Börse oder der Chicago Mercantile Exchange (CME) Marktanteile abnehmen können. Jean-François Théodore, Vizechef der transatlantischen Börse NYSE Euronext, gibt sich jedenfalls gelassen. Er sieht seine Derivatetochter Liffe gerüstet für Angriffe. Ziel aller Projekte ist es in jedem Fall, die arrivierten Börsen zu Gebührensenkungen zu zwingen. Die FTD stellt die Projekte im Einzelnen vor.

"Projekt Rainbow"

Beim "Projekt Rainbow" plant ein Konsortium aus Barclays, Deutsche Bank, Goldman Sachs, JP Morgan, UBS, MF Global und NewEdge den Betrieb einer Handelsplattform in London vor allem für Futures auf kurzfristige Zinssätze - eine Domäne der Liffe. Das Konsortium will mit dem Wertpapierabwicklungshaus LCH Clearnet zusammenarbeiten. Es gehört zu 67,5 Prozent Finanzdienstleistern, die über die hohen Handels- und Abwicklungsgebühren der Derivatebörsen verärgert sind. Da jedoch LCH bereits mit der Liffe kooperiert, besteht ein Interessenkonflikt.

"Projekt Four Seasons"

Das in den USA wird von Vermögensverwaltern, Technologieanbietern und Investmentbanken unterstützt. Dabei sind unter anderem Credit Suisse, Deutsche Bank und Citadel. Die neue Börse soll das Monopol der Terminbörse CME beim Terminhandel mit US-Staatsanleihen knacken. Die CME verleibte sich unlängst den ortsansässigen Rivalen CBOT ein und ist seitdem die größte Derivatebörse der Welt.

"Projekt Turquoise"

Dem Konsortium des gehören BNP Paribas, Citigroup, Credit Suisse, Deutsche Bank, Goldman Sachs, Merrill Lynch, Morgan Stanley, Société Générale und UBS an. Die Banken wollten ursprünglich ab November 2007 eine Aktienhandelsplattform betreiben, die der LSE und der Deutschen Börse Konkurrenz machen soll. Die lange Suche nach dem richtigen Führungspersonal, Technologie- und Abwicklungspartnern verzögerte den Start jedoch. Nun ist dieser auf Herbst 2008 terminiert.

Chi-x

Mit der außerbörslichen Aktienplattform Chi-x machen die Investmentbanken seit Kurzem ihrer eigenen Initiative "Turquoise" Konkurrenz. Betreiber der Börse, die bereits seit April 2007 am Markt ist, ist Instinet Europe, eine Tochter des japanischen Brokerhauses Nomura. Das Konsortium aus BNP Paribas, Citigroup, Credit Suisse, Goldman Sachs, Merrill Lynch, Morgan Stanley, Société Générale und UBS übernahm im Januar einen Minderheitsanteil an Chi-x. Am Freitag kündigte Instinet-Europe-Chef Tony Mackay zudem an, dass Chi-x außer in Großbritannien auch in Kanada und Australien aktiv wird.

SWX Europe

Die Londoner Tochter der Schweizer Börse, SWX Europe, will mit NYFIX, einem Anbieter für Handelssysteme, bis Herbst einen Blockhandelsservice für große Orders aufbauen. Sie bieten damit den anonymen Aktienhandel an, bei dem Kauf- und Verkaufsaufträge vor Abschluss unsichtbar sind. Noch hat das Projekt keinen Namen, doch das Ziel ist klar: "Unsere Strategie ist es, die neueste Technologie anzubieten und ein Preismodell, das den Kunden Kosten spart", sagte SWX-Europe-Chef Lee Hodgkinson. Damit will er Turquoise und Chi-x Paroli bieten.

Equiduct

Die Börse Berlin will im April mit ihrer Tochter Equiduct mit der Berechnung und Verbreitung eines "besten Preises" für rund 800 der liquidesten europäischen Aktien beginnen. Das neue Handelsmodell soll Mitte 2008 starten. Die Hauptmerkmale des Konzepts sind neben der Preisberechnung die freie Auswahl zwischen den drei wichtigsten europäischen Clearing- und Settlement-Partnern.

(Quelle: http://www.wissen.de/wde/generator/wissen/services/nachrichten/ftd/UB/316710.html)

Geschrieben von Richard Ebert am
gautama2
Mitglied seit 11 Jahre 1 Monat

Ich würde auch gern eine Handelsplattform mit unbegrenztem Einblick in die Orderkiste beteriben. Es geht doch nicht nur um Unabhängigkeit von den Börsen oder bin ich zu paranoid?

Mal angenommen, die bankeneigenen Plattformen ziehen zuviel Liquidität von den "normalen" Börsen ab, dann muss ich entweder damit leben, dass ein Haufen habgieriger Haie genau weiß wieviel Kleine an welcher Stelle abgezockt werden können und wi eman die Fills am besten verteilt, oder ich gurke an einer illiquiden Bude besser "getarnt" mit nem Riesenspread herum.

Das ist doch, als ob ein Räuber billige RFID Chips für meine Banknoten verteilt, "damit ich sie nicht mehr verlieren kann". Er weiß im Gegenzug dann auch, wann es sich lohnt mich auszurauben. Oder sehe ich da zu schwarz?

IngoM
Mitglied seit 11 Jahre 1 Monat

@ gautama2 [#2]
Es geht doch nicht nur um Unabhängigkeit von den Börsen oder bin ich zu paranoid?

Doch, die Sache lohnt sich auch aus Investmentsicht. Wenn man es schafft, genug Handelsvolumen auf die Plattform zu ziehen, dann ist die Sache hochlukrativ.

Bestes Beispiel: Deutsche Börse AG, zum rund 10-fachen des Jahresumsatzes bewertet (sagt einiges über das Geschäft aus)

gautama2
Mitglied seit 11 Jahre 1 Monat

@ IngoM [#3]

schon klar, und die sparen sich einen Haufen Gebühren selber etc.
Aber es wird mir auch mulmig, wenn die größten Händler auch noch die Plattformen beherrschen. Irgendwie sollte da eine Art Gewaltenteilung sein.

autokor
Mitglied seit 11 Jahre 1 Monat

Der Grund für diese Projekte sind ja die zu hohen Gebühren der Börsen. Die Banken haben bei den neuen Projekten lediglich den Vorteil günstiger handeln zu können. Eine Möglichkeit bessere Kursprognose zu machen gibt es ( leider) nicht. Hintergrund ist dass europäische Börsen/Clearer im Cash Bereich etwa 6 bis 7 mal teurer sind als in den USA.

Grüsse

AAA
Mitglied seit 11 Jahre 1 Monat

@ gautama2 [#4]

"Aber es wird mir auch mulmig,..."

Mir kommen da auch ganz komische Ideen/Ahnungen... :-0

Aber hier hat doch auch jemand öfter mal für "Chi-x" "geschwärmt", wann handelt man dort und wann lieber an einer Aktienbörse?

autokor
Mitglied seit 11 Jahre 1 Monat

@ IngoM [#3]

Das mit dem "Handelsvolumen anziehen" ist der Knackpunkt. Durch "MIFID" gibt es für die Broker den Zwang Smart Router einzusetzen . Das Volumen wird automatisch an die günstigste Plattform geroutet. Für eine Limitorder ist es also egal ob sie auf der Primärbörse liegt oder auf einer altenativen Plattform. Sie wird gefunden.... Enstprechend brauchen die neuen Börsen jetzt nur Kurssteller. Passive Orders werden also entlohnt !

Grüsse

autokor
Mitglied seit 11 Jahre 1 Monat

@ AAA [#6]

Geschwärmt habe ich

Man handelt dort wenn die Preise identisch oder besser sind als auf der Primärbörse. Grund ist dass die Kosten durchschnittlich etwa ein Zehntel betragen

Grüsse

autokor
Mitglied seit 11 Jahre 1 Monat

Gerade auch für Privatleute ist das super da es keine Mindetsgebühren etc gibt ! Damit reduzieren sich die Börsenkosten gerade für kleine Handelsvolumen noch viel massiver als für grosse Handelsvolumen. Wer als Aktien für unter 10000€ pro Order handelt spart sich noch viel mehr als 90 %

Grüsse

gautama2
Mitglied seit 11 Jahre 1 Monat

@ autokor [#9]

verstehe ich das also richtig, dass es mehr Börsenplätze mit entsprechender Gebührenkonkurrenz gibt, die Liquidität durch das SMART Routing auch erhalten bleibt und nichts beser einsehbar ist als jetzt auch schon?

autokor
Mitglied seit 11 Jahre 1 Monat

@ gautama2 [#10]

Es entstehen durch die Smart Routing "Verpflichtung" durch MIFID mehr Handelsplätze die sich Gebührenkonkurrenz machen. Die Liquidität bleibt identisch (ähnlich wie in den USA mit den extrem fragmentierten Märkten).

Es bleibt genauso einsehbar oder nicht einsehbar wie früher. Auf das Orderbuch hat schiesslich jeder Zugriff. Genauso wie bei den bisherigen Börsen auch. Eine kleine Ausnahme gibt es bei Liquidity Pools wie Posit zum Blockcrossing. Hier gibt es eventuell Missbrauchsgefahren. Aber ich nehme an dass hier wenige ihre Aktien en Block handeln müssen :-)

Grüsse

gautama2
Mitglied seit 11 Jahre 1 Monat

@ autokor [#11]

Dann schwärme ich mit Dir mit. :)

Danke für die Info. Betrifft das auch Futures oder nur Aktien ?

autokor
Mitglied seit 11 Jahre 1 Monat

Die Vorteile eines fragmentierten Marktes wie in den USA mit Gebührenkonkurrenz kann ja jeder anhand eines Vergleichs auf IAB bezüglich US Aktienhandel und Europaaktienhandel feststellen.

Grüsse

http://individuals.interactivebrokers.com/en/accounts/fees/commission.php?ib_entity=llc

Richard Ebert
Mitglied seit 11 Jahre 1 Monat

@ [#1]

Börse Turquoise greift ab September an

Von Ute Göggelmann

Financial Times Deutschland, FTD, Frankfurt (10.04.08) - Die etablierten europäischen Börsen werden ab September mit der Londoner Handelsplattform Turquoise einen neuen Konkurrenten bekommen. "Wir starten mit 60 bis 80 angeschlossenen Börsenmitgliedern, weitere 40 werden in den folgenden Monaten hinzukommen", sagte Turquoise-Chef Eli Lederman der FTD.

Mit dabei seien die Eigentümer von Turquoise - neun Investmentbanken - sowie Broker, Market-Maker, Hedge-Fonds und Vermögensverwalter. Die beiden Letzteren ließen sich über ihre Banken an die Börse anbinden.

(Quelle und ausführlich weiter lesen: http://www.ftd.de/unternehmen/finanzdienstleister/:B%F6rse%20Turquoise%20September/341246.html)

Bitte klicken für Sie zahlreichende weitere Informationen auf den Link !

Richard Ebert
Mitglied seit 11 Jahre 1 Monat

Geschäftsmodell der Deutschen Börse kommt unter Druck

Die Welt / fhs, Frankfurt (17.06.08) - Die Deutsche Bank gab gestern bekannt, dass sie erstmals Wertpapiergeschäfte über die außerbörsliche Handelsplattform Chi-X abgewickelt hat. Sie setzt damit die Deutsche Börse erheblich unter Druck, zumal ein Manager der Bank betonte, dass er Chi-X als dringend benötigte Konkurrenz zu den etablierten Börsen betrachte. Deren Aktienkurse sind in den vergangenen Wochen bereits deutlich gesunken. Der Kurs der Deutschen Börse hat seit Mitte Mai über 20 Prozent nachgegeben.

(Quelle und ausführlich weiter lesen: http://www.welt.de/welt_print/article2113171/Geschaeftsmodell_der_Deutschen_Boerse_kommt_unter_Druck.html)

autokor
Mitglied seit 11 Jahre 1 Monat

"Dann könnten weitere Banken ihren Eigenhandel von Xetra abziehen."

Abziehen wird das sicher keine Bank . Man fährt eben mehrgleisig.

Die ersten Börsen haben ihre Gebühren bereits reduziert. Schweiz halbiert und Euronext -30 % angekündigt. Ich nehme an dass sich in einem Jahr etwa 20 % des Umsatzes auf alternativen Plattformen befindet. Gleichzeitig werden die Börsen nicht umhin können ihre Gebühren zu reduzieren. Vemutlich wird Xetra bei gleichbleibendem Gesamtbörsenumsatz eine Deckungsbeitragschwund von etwa 50 % verkraften müssen. Bleibt also für die dt. Börse die Hoffnung dass nicht auch bald die Eurex Konkurrenz bekommt

Grüsse

wuelle
Mitglied seit 11 Jahre 1 Monat

@ autokor [#16]

Für die Eurex Konkurrenz hätte ich eine Produktidee: Mini-Dax-Future :-)

Die Aktie der deutschen Börse hat ja schon ordentlich Federn gelassen. Mit Kursen von knapp 140 Euro in 2007 erinnert mit diese Geschichte der Deutschen Börse an Kurse von 140 Dollar beim Rohöl: Peakoil, China, Kursziel 200...

tantan
Mitglied seit 11 Jahre 1 Monat

Die Eurex ist eine sehr effektive Börse mit niedrigen Börsengebühren. Da ist wenig Spielraum für Konkurrenz. Im Gegensatz zu dem Aktienhandel, sind die Gebühren bei Futures und Futuresoptionen in Deutschland günstig.

Gast

Zwichen EUREX und XETRA gibt es noch einen weiteren großen Unterschied:

Der Aktienmarkt war und ist eh schon über verschiedene Börsen und Handelsplätze segmentiert.

Die EUREX bündelt erstens im Derivatemarkt noch die gesamte Liquidität für ihre Indizes und stellt ja damit auch gleichzeitig sichere Referenzkurse. Der ganze Retailmarkt (CFD's, Zerti's, ...) steht und fällt mit verlässlichen Referenzkursen. Würde sich auch hier ein eigenes Model lohnen, wäre da schon was passiert. Aber hier sind die ganzen "Nutznießer" wohl eher froh, das Sie eine quasi kostenlose verläßliche Stelle für Referenzkurse mit sicherem Clearing haben. Man stelle sich mal den Ärger unter Emi's vor, wenn die in kritischen Marktphasen auch untereinander einfach keine Kurse mehr stellen würden. Mit Kunden können die das Machen, aber mit für sauberes Clearing wäre das tötlich.

Zweitens ist die Eurex gebührentechnisch schon ganz gut, sodass neue Anbieter es schwer hätten eigene neue z.B. spreadbasierte Abrechnungsmodelle einzuführen, da bereits kleinste unsymetrische Abweichungen in der Richtung oder im Zeitverhalten in diesen gehebelten Märkten gnadenlos zur Crossarbitage genutzt würde.

Neue Anbieter könnten im Derivatemarkt nur mit eigenen Produkten auf eigene Basiswerte was reißen, wenn dafür auch echte Nachfrage bestünde. Ein FDAX-MINI kommt da wohl nicht, denn es geht ja anfangs wie oben oft geschrieben um das Verbilligen GROSSER Orders. Die Nutznießer dieser Aktionen brauchen keinen Mini-FDAX.

Der Mini-FDAX wäre was für den Massenmarkt oder zur sehr feinen Risikoadjustierung kleiner Positionen, und das geht auch anders.

Die Eurex-US ist da ja mal baden gegangen und ich wüßte jetzt auf die schnelle keinen Markt, wo real mit jeweils großem Volumen Derivate über zwei getrennte Platformen von verschiedenen Anbietern gehandelt werden (MINI&CME ist ein Anbieter, FOREX & FX-Futures sind verschiedene Produktklassen, bei Öl/Gas sind es verschiedene Sorten/Qualitäten an den verschiedenen Plätzen).

Richard Ebert
Mitglied seit 11 Jahre 1 Monat

@ TimeTrade [#19]

Ihren Aussagen stimme ich weit überwiegend zu.

Eurex US hatte relativ schnell hohe Voluminia, weil sie fast komplett auf Einnahmen verzichtet haben, um hohe Liquidität zu gewährleisten.

Dann kamen die Konkurrenzbörsen, ermässigten die eigenen Einnahmen drastisch und holten sich die Umsätze zurück. Danach wurden die Kosten wieder angehoben.

In zwei Märkten wurden wesentliche Marktanteile von einer zweiten Börse gewonnen:

Gold und Silber durch CBOT - Konkurrenz zur Nymex - beide Kontrakte wurden kürzlich an die ICE verkauft.

Nymex Crude Oil - hier hat die ICE signifikante Marktanteile erreicht, wie schon von Ihnen erwähnt.

Insgesamt scheint in den USA alles auf eine Super-Terminbörse für Futures hinaus zu laufen; wenn sich die Nymex in Kürze der CME/CBOT Group anschliesst, wird sich diese Gruppe einen um 8 auf 98 % gestiegenen Umsatzanteil in den USA sichern können.

Ziel der Banken dürfte es sein, die eigenen Kosten beim Handel mit Aktien über die Deutsche Börse erheblich zu senken und die Börse wird mit sinkenden Kosten reagieren.

Gast

Neben den Commodities, die an mehreren Börsen relevant gehandelt werden gibt es noch den Nikkei-Future, der sowohl in Osoka, als auch in Singapure gehandelt wird (wenn auch mit halbem Kontraktwert und und Ticsize). Das liegt aber wohl hauptsächlich daran, dass Japan schwerer zugänglich ist/war.

Richard Ebert
Mitglied seit 11 Jahre 1 Monat

Startet Xetra bald früher?

Boerse.ARD.de / lg (27.06.08) - Ausgerechnet zum 20. Geburtstag ihres wichtigsten Börsenbarometers gerät die Deutsche Börse mächtig unter Druck.

(Quelle und ausführlich weiter lesen: http://www.boerse.ard.de/content.jsp?key=dokument_298406)

Richard Ebert
Mitglied seit 11 Jahre 1 Monat

Merrill Lynch Smart Order Router Executes More Than One Hundred Million Shares On Chi-X Europe On A Single Day

(22.07.08) - Chi-X® Europe Limited, operator of the first live, pan-European, equity multilateral trading facility (MTF) today announced that on Thursday 17 July 2008 Merrill Lynch's smart order router had executed in excess of one hundred million shares on Chi-X Europe.

Peter Randall, CEO of Chi-X Europe added, “Since launching sixteen months ago, we have been pleased to see a steady growth in the number of orders and number of trades executed on Chi-X Europe. We are delighted that Merrill Lynch‘s smart order router has chosen to execute so many shares on Chi-X Europe and believe this a great testimonial to our claim that we are faster, cheaper and smarter than executing on the underlying exchanges.”

Commenting on the record day, Yvonne Hansmann MD and Head EMEA Execution Sales at Merrill Lynch, said, "As the EMEA markets fragment, we have invested heavily in our proprietary smart order routing technology to ensure we continue to deliver best execution for our clients. We are one of the few brokers in Europe to offer comprehensive smart order routing which we estimate is saving clients in excess of 3 basis points of market impact. As new platforms come on line we are integrating them into our smart order routing platform to ensure we remain the broker of choice for best execution."

autokor
Mitglied seit 11 Jahre 1 Monat

Heute wurden 4 MRD € gehandelt auf CHI-X. Das entspricht ungefähr 8 % des europäischen Cash Equity Marktes.

"estimate is saving clients in excess of 3 basis points of market impact"

Klingt gut ist aber wohl leider nicht der Fall. Zwar sinken die expliziten Börsenkosten doch der Impact bleibt wohl gleich da sich schlussendlich nichts an der Angebots und Nachfragesituation verändert.

Grüsse

foxi
Mitglied seit 11 Jahre 1 Monat

Fehlt eigentlich nur noch der spreadlose Handel für Derivate & Co.

Man sollte ein Börse aufmachen :-)

Bsp.
http://deutsche-boerse.com/dbag/dispatch/de/listcontent/private_investors/wissen/handelsqualitaeten/spreadloser_handel.htm

Richard Ebert
Mitglied seit 11 Jahre 1 Monat

Aktienhandel: Die Börse verliert ihr Monopol

Von Christian Siedenbiedel

Frankfurter Allgemeine Zeitung / FAZ (11.08.07) - Kursgewinner im Dax wird Reto Francioni diesmal kaum werden - im Gegensatz zum vergangenen Jahr. Um mehr als 50 Prozent ist der Kurs der Deutschen Börse, deren Chef Francioni ist, seit vorigem Jahr eingebrochen. Dass es anderen Börsenbetreibern in Europa nicht viel anders ergeht, ist da ein schwacher Trost.

Schuld ist nicht allein die allgemeine Börsenflaute.

(Quelle und ausführlich weiter lesen: http://www.faz.net/s/RubD16E1F55D21144C4AE3F9DDF52B6E1D9/Doc~E6CDD9856434F42AC94BA5A7630964315~ATpl~Ecommon~Scontent.html)

Richard Ebert
Mitglied seit 11 Jahre 1 Monat

Chi-X Europe Extends Trading Services To Austrian Stocks

(13/08/08) - Chi-X® Europe Limited, operator of the first live, pan-European, equity multilateral trading facility (MTF), today announced that it is successfully trading, clearing and settling five of the top component stocks of the Austrian ATX 20 index, and plans to introduce the remainder of the index’s components later in the month. The first stocks available for trading on Chi-X Europe are:

* Erste Bank der Oesterreichischen Sparkas
* Voestalpine AG
* Raiffeisen International Bank Holding AG
* OMV AG
* Telekom Austria AG

“Since launching some seventeen months ago we have introduced trading services for many of Europe’s most heavily-traded equities and are pleased to extend coverage to these Austrian names,” commented Peter Randall, CEO of Chi-X Europe Limited. “Chi-X Europe participants continue to enjoy price improvement and lower trading costs, and we remain committed to providing the European trading community with the benefits of our faster, cheaper and smarter model.”

Trades in these stocks will be cleared through Fortis’ European Multilateral Clearing Facility (EMCF) and will be settled in Oesterreichische Kontrollbank AG (Austrian Central Securities Depository), and will be fully fungible with trades in these stocks transacted on the primary market.

With the addition of trading services for the ATX 20 component stocks to Chi-X Europe, overall trading, clearing and settlement is anticipated to be less expensive than via the current market infrastructure. According to an analysis by Instinet Europe Limited, Chi-X Europe’s majority shareholder, execution costs for trades transacted on the underlying exchange are 4.24 bps compared to Chi-X Europe’s trading costs of 0.05 bps, based on a passive/aggressive rebate ratio of 50:50.

Richard Ebert
Mitglied seit 11 Jahre 1 Monat

Startschuss für neue Handelsplattform

Boerse.ARD.de / ag (15.08.08) - Die außerbörsliche Handelsplattform Turquoise hat am Freitag die Jagd auf Marktanteile im europäischen Aktiengeschäft aufgenommen. Die Aktie der Deutschen Börse reagiert "not amused".

(Quelle und ausführlich weiter lesen: http://www.boerse.ard.de/content.jsp?key=dokument_306498)

Bild entfernt.

Richard Ebert
Mitglied seit 11 Jahre 1 Monat

Handelsplattform Turquoise fängt klein an

Reuters, Frankfurt (15.08.08) - Die außerbörsliche Handelsplattform Turquoise hat am Freitag die Jagd auf Marktanteile im europäischen Aktiengeschäft aufgenommen.

Der von großen Investmentbanken gegründete elektronische Marktplatz bedeutet neue Konkurrenz für die etablierten Börsenbetreiber Deutsche Börse und LSE. Profi-Investoren konnten am Freitag auf Turquoise zunächst fünf deutsche und fünf britische Aktien handeln. Die dort ausgeführten Orders machten erwartungsgemäß nur einen Bruchteil der auf Xetra gehandelten Volumina aus.

(Quelle und ausführlich weiter lesen: http://de.reuters.com/article/companiesNews/idDEHAG56395720080815)

Richard Ebert
Mitglied seit 11 Jahre 1 Monat

Preise für Handel gesenkt: Deutsche Börse beugt sich

n-tv (26.08.08) - Die Deutsche Börse reagiert mit Preissenkungen auf die wachsende Konkurrenz außerbörslicher Handelsplattformen. Von einem neuen Preis- und Rabattmodell für den computergestützten Handel und für die Abwicklung von Transaktionen erhofft sich der Frankfurter Börsenbetreiber mehr Handelsumsätze. "Einige Kunden haben angekündigt, dass sie bei niedrigeren Gebühren ihren Orderflow auf Xetra steigern werden", begründete ein Sprecher der Börse den Schritt. Bei gleichbleibenden Volumina drohten dem Konzern durch die Rabatte allerdings Umsatzausfälle von 35 Mio.

(Quelle und ausführlich weiter lesen: http://www.n-tv.de/Preise_fuer_Handel_gesenkt_Deutsche_Boerse_beugt_sich/260820083012/1014213.html)

Richard Ebert
Mitglied seit 11 Jahre 1 Monat

Chi-X Europe Granted FSA Approval To Offer Sponsored Access

07/10/08 - Chi-X® Europe Limited, operator of the largest pan-European equity multilateral trading facility (MTF), today announced that it has received regulatory approval from the Financial Services Authority (FSA) to offer its Trading Participants the option of providing their clients “sponsored access” – which is direct technical connectivity to Chi-X Europe – with immediate effect.

Sponsored access is designed to help Trading Participants share with their clients the benefits of lower latencies. With this FSA approval in place, these clients of Trading Participants are now able to directly connect – by proximity hosting in Chi-X Europe’s data centres or via remote access – to Chi-X Europe’s core matching engine, rather than connecting to a Trading Participant which has connected to Chi-X Europe.

Commenting on the announcement, Peter Randall, Chief Executive Officer of Chi-X Europe, commented: “We are delighted to have been given the green light by the FSA. In response to the needs of the international algorithmic trading community, who are disadvantaged by distance, we applied to the FSA to offer sponsored access as a new way of helping our Trading Participants and their end clients achieve faster access to Chi-X Europe. Sponsored access now enables those clients, wherever in the world they might be, to take advantage of our core internal matching speeds of 500 microseconds and achieve faster trade executions, subject to local regulations.”

Sponsored access connectivity refers to technical connectivity and does not change the legal status among Chi-X Europe, its Trading Participants and their end clients. Trading undertaken by a sponsored client will continue to be conducted in the name of the Trading Participant, and obligations to adhere with Chi-X Europe’s rules will remain with the Trading Participant. The framework of contractual agreements between Chi-X Europe and its Trading Participants, and Trading Participants and their end clients, will remain unchanged.

Hirander Misra, Chief Operating Officer of Chi-X Europe, added, “From the outset, Chi-X Europe has been committed to regulatory control and market monitoring. With the approval of sponsored access, we will install appropriate checks and controls designed to ensure Chi-X meets its regulatory obligations.”

Richard Ebert
Mitglied seit 11 Jahre 1 Monat

Chi-X Europe Extends Trading Services To Italian Stocks

15/10/08 - Chi-X® Europe Limited, operator of the largest pan-European equity multilateral trading facility (MTF), today announced that it is successfully trading, clearing and settling five of the top component stocks of the Italian S&P MIB40 index, and plans to introduce the remainder of the index’s components later in the month. The first stocks available for trading on Chi-X Europe are:

* Enel SpA
* ENI SpA
* Fiat SpA
* Intesa Sanpaolo SpA
* UniCredit SpA

“Since launching some eighteen months ago we have introduced trading services for many of Europe’s most heavily-traded equities and are pleased to extend coverage to these Italian names,” commented Peter Randall, CEO of Chi-X Europe Limited. “Chi-X Europe participants continue to enjoy price improvement and lower trading costs, and we remain committed to providing the European trading community with the benefits of our faster, cheaper and smarter model.”

Trades in these stocks will be cleared through Fortis’ European Multilateral Clearing Facility (EMCF) and will be settled in Monti Titoli (Italian Central Securities Depository), and will be fully fungible with trades in these stocks transacted on the primary market.

Overall trading, clearing and settlement costs for Italian securities through the Chi-X Europe and EMCF infrastructure are anticipated to be 0.11bps*, which, based on published data, is significantly less expensive than via the current market infrastructure.

Die Realtimekurse von Chi-X finden Sie auf der Startseite von TerminmarktWelt.de

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pullPUSH
Mitglied seit 11 Jahre 1 Monat

Chi-X scheint sich sehr schnell etabliert zu haben.

Gesamtumsatz KW 3 Euro 11,789,581,037

http://www.chi-x.com/news/top10%20stocks%20week03-09.pdf

Richard Ebert
Mitglied seit 11 Jahre 1 Monat

Chi-X Europe ist zwei Jahre alt und erfreut sich wachsender Marktanteile

institutional-money.com / kb (30.03.09) - Chi-X Europe, die nach eigenen Angaben größte alternative Handelsplattform (MTF - multilateral trading facility) in Europa, feiert heute ihren zweiten Geburtstag. Zu Anfang bot man den Handel in Aktien des DAX und AEX mit Central Counterparty Services durch EMCF (European Multilateral Clearing Facility NV) an, seitdem hat man die Palette an gehandelten Aktien und Indizes deutlich erweitert und zur Liquidität in den Märkten, verbunden mit Kostensenkungen im Handel beigetragen. Aktuell handelt man mehr als 900 Aktien aus 18 Indizes in 13 europäischen Märkten über das anonyme "Central Limit Order Book".

(Quelle und ausführlich weiter lesen: http://www.institutional-money.com/cms/news/uebersicht/artikel/chi-x-europe-ist-zwei-jahre-alt-und-erfreut-sich-wachsender-marktanteile/?tx_ttnews[backPid]=11&cHash=d899bcd3f3=)

Richard Ebert
Mitglied seit 11 Jahre 1 Monat

Im Handelsblatt liest sich die Lage ganz anders:

Preiskampf unter Börsen

Von Udo Rettberg

Handelsblatt, Frankfurt (01.04.09) - Die Umsätze mit alternativen Handelsplattformen brechen ein und erzeugen weltweit einen harten Wettbewerb unter den Börsen. Der Preiskampf hat bereits begonnen - am Ende könnten nur wenige Wettbewerber übrig bleiben. Profitieren könnten ausgerechnet die traditionellen Wertpapierbörsen.

Alternative Handelssysteme, die im harten Wettbewerb mit traditionellen Wertpapierbörsen stehen, haben einen neuen Preiskampf entfacht.

(Quelle und ausführlich weiter lesen: http://www.handelsblatt.com/unternehmen/banken-versicherungen/preiskampf-unter-boersen;2222565;0)

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