Richard Ebert
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Hedgefonds: Dramatische Verluste

Branchentreff in Montreux: Angst vor dem großen „Hedge-Fonds-Sterben“

Von Udo Rettberg

Handelsblatt, Montreux (06.09.07) - Die Finanzmarkt-Turbulenzen haben der Hedge-Fonds-Branche im August den stärksten Verlust seit dem Platzen der New-Economy-Blase im November 2000 beschert. Dabei kam beinahe keine der bekannten Strategien ungeschoren davon. Auch große Namen bleiben nicht verschont: Die Citigroup meldete am Mittwoch die Schließung eines Hedge-Fonds. An den Märkten geht jetzt die Furcht um, dass diese negative Performance in den nächsten Wochen eine Abwärtsspirale auslösen wird – und es in diesem Jahr zu einem „Hedge-Fonds-Sterben“ kommen wird.

(Quelle und ausführlich weiter lesen: http://www.handelsblatt.com/News/Zertifikate-Fonds/Fonds-Nachrichten/_pv/_p/202973/_t/ft/_b/1319494/default.aspx/angst-vor-dem-grossen-hedge-fonds-sterben.html)

Geschrieben von Richard Ebert am
Kobban
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Finanzkrise entzaubert die Hedge-Fonds

Von Robert Mayer

Das laufende Jahr dürfte für die alternativen Anlagevehikel eines der schlechtesten werden. Jetzt drohen Mittelabflüsse.

Berner Zeitung (01.10.08) - Die Anspannung bei vielen Managern von Hedge-Fonds ist in diesen Tagen grösser als sonst. Verantwortlich dafür sind nicht so sehr die Turbulenzen auf den Finanzmärkten. Was die Manager viel stärker umtreibt, ist die Frage, wie viel Kapital die Investoren zum Jahresende aus den Anlagevehikeln abziehen wollen. Diese Rückzüge müssen den meisten Hedge-Fonds um den 1. Oktober mitgeteilt werden.

Marktkenner erwarten jedenfalls erhebliche Kapitalabflüsse. Als Hauptgrund gilt das enttäuschende Abschneiden der Hedge-Fonds im laufenden Jahr: Laut dem Index von Hedge Fund Research (HFR), einem Informationsdienst für Hedge-Fonds in Chicago, beträgt ihre durchschnittliche Performance per Ende September in etwa minus 10 Prozent. Bleibt es dabei, wäre dies das schlechteste Ergebnis seit 1990 – so weit reichen die Aufzeichnungen von HFR zurück.

Geschäftsmodell ist in Frage gestellt

Ausgerechnet in dieser Schwächephase müssen die Hedge-Fonds einen weiteren empfindlichen Rückschlag verkraften: das temporäre Verbot von Leerverkäufen bei Aktien von Finanzdienstleistern, das unter anderem die US-Finanzaufsicht erlassen hat. Die Schweizer Börse ist gestern diesem Beispiel gefolgt, indem sie ihre Bestimmungen für Leerverkäufe verschärft hat. Die Hedge-Funds sehen sich dadurch eines wichtigen Instruments beraubt, denn Leerverkäufe – also Wetten auf sinkende Aktienkurse, ohne diese Papiere selber zu besitzen – werden oder wurden von ihnen auf breiter Basis eingesetzt. Einzelne Marktbeobachter gehen nun so weit, das Geschäftsmodell vieler Hedge-Fonds in Frage zu stellen.

Grössere Kapitalrückzüge werden vor allem von vermögenden Einzelinvestoren erwartet, die sich überwiegend in so genannten «Funds of Hedge Funds» (Dachfonds) engagiert haben. Dadurch könnte eine unheilvolle Kettenreaktion in Gang kommen: Um die Mittelabflüsse zu finanzieren, müssen die Dachfonds ihre Investments in den Hedge-Fonds zurückfahren – womit sich auch die Hedge-Fonds mit dem Problem von Abflüssen konfrontiert sehen und entsprechend reagieren, also Anlagen versilbern müssen.

Von den Rückzügen sind also nicht einfach nur die schlecht gemanagten Hedge-Fonds betroffen, sondern auch jene, die viele Funds of Hedge Funds als Investoren haben. Oft sind die Dachfonds sogar gezwungen, ihre Anteile an den prosperierenden Hedge-Fonds zu veräussern, weil die weniger rentierenden Vehikel unter Umständen bereits Beschränkungen für Kapitalabflüsse von Kunden erlassen haben. Dadurch aber greift die Abwärtsspirale noch weiter um sich.

Solche Abflusslimiten sind vielfach die einzige Möglichkeit für die Hedge-Fonds, ihr Überleben zu sichern. Denn wenn die Absetzbewegung bei den Investoren erst mal richtig eingesetzt hat, ist sie kaum mehr zu stoppen. Die Investoren können sich ja ausrechnen, dass der Hedge-Fonds beim Verkauf seiner Anlagen mit den liquidesten Teilen beginnt. Je länger sie also mit dem Ausstieg zuwarten, desto mehr verschlechtert sich die Portefeuillequalität ihres Hedge-Fonds.

Noch immer mehr Gründungen

Nach Angaben von HFR mussten im ersten Halbjahr 350 Hedge-Fonds dichtmachen, 15 Prozent mehr als im Vorjahr. Gleichzeitig sind diesen Vehikeln mit 29 Milliarden Dollar deutlich weniger Mittel zugeflossen als im ersten Semester letzten Jahres – also vor Ausbruch der Finanzkrise – mit 118 Milliarden. Im Gesamtjahr 2007 belief sich der Geldzufluss auf die Rekordsumme von 194,5 Milliarden.

Trotz dieser Ermüdungserscheinungen gilt es zu bedenken: Nach wie vor werden mehr Hedge-Fonds gegründet – knapp 500 im ersten Halbjahr – als geschlossen. Mitte 2008 gab es laut HFR rund 10'200 Funds, die ein Gesamtvermögen von mehr als 1900 Milliarden Dollar betreuten.

(Quelle: http://bernerzeitung.ch/wirtschaft/Finanzkrise-entzaubert-die-HedgeFonds/story/20597978)

Richard Ebert
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Hedgefonds shorten, bis der Arzt kommt

Von Thomas Tuma

Der Spiegel (03.10.08) - Wir Deutsche haben den Banken stets vertraut. Warum eigentlich? Ihre schönen Slogans waren schon immer eine Lüge. Dann drehten uns die nett-harmlosen Milchgesichter am Schalter ihre hochkomplexen, riskanten Produkte an. Jetzt brennt die Hütte - und die Banker sind allein in ihrer Welt.

[...]

Milchgesicht am Schalter

Sie versteckten sich hinter dem Milchgesicht des Filialangestellten mit der geschmacklosen Krawatte, der uns als Quasi-Familienmitglied verkauft wurde. Okay, schon der war ja eine Lüge. Denn jeder säumige Kreditnehmer weiß, wie streng der Onkel von der Bank werden konnte. Aber egal.

Nicht egal war, dass seine Kollegen im Hinterzimmer anfingen, immer komplexere Geldprodukte zu entwerfen. Erst finanzierten sie anderen Banken solche Deals, dann ließen sie ihr nettes Milchgesicht vorne den Kram auch den eigenen Kunden andrehen.

Nun brennt die Hütte, und die Welt ist voller neuer Begriffe: Leerverkäufe. Swaps. Derivate. Man hört, dass die Hedgefonds geshortet haben, bis der Arzt kam und ahnt, dass das nicht so gut ist. Man versteht es nicht mehr. Es war alles viel zu komplex geworden, als dass Vertrauen noch eine gute Geschäftsbasis wäre.

Dabei war dieser ganze Finanzzauber am Ende nichts anderes als ein riesengroßes Männer-Macho-Ding, was übrigens noch der Aufarbeitung durch Soziologen und Psychologen harrt. Es begann nicht erst mit präpotenten Allmachts-Phantasten wie Michael Douglas in den phallischen Bürotürmen von "Wall Street" oder Bret Easton Ellis’ Investmentbanker-Trauma in "American Psycho". Und es wird mit den Lehman-Jungs noch lange nicht enden, die nun mit dem Golfschläger über der Schulter ihre Büros räumen, um in ihren Hamptons-Klischees aus Strandvilla und Ferrari die letzten Millionen-Boni zu genießen.

(Quelle und ausführlich weiter lesen: -> http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,581944,00.html)

Richard Ebert
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Das Ende der Zauberer

Von Martin Dowideit

Die Welt, New York (05.10.08) - Die Finanzkrise hat viele Hedgefonds ins Chaos gestürzt. Deren vermeintlich unfehlbare Geldmanager müssen auf einmal um ihren Ruf kämpfen

Es ist erst wenige Monate her, dass der texanische Milliardär T. Boone Pickens ein Buch mit einem äußerst großspurigen Titel geschrieben hat: "Die erste Milliarde ist die schwerste". Dabei hat er in den vergangenen Wochen vorgeführt, wie man in kürzester Zeit nicht eine Milliarde verdienen, sondern verlieren kann. Die von dem 80-jährigen Geologen geführten Hedgefonds investieren hauptsächlich in Energiekonzerne und Rohstoffe. Als der Ölpreis zuletzt zum Sinkflug ansetzte, flogen Pickens die Fonds seiner Firma BP Capital um die Ohren. Allein er persönlich verlor dadurch mehr als 250 Millionen Dollar. "Ich fühle mich, als hätte ich mir alle Finger in einer Tür eingequetscht", sagt er. Und: "Ich wünsche mir, ich wäre vor sechs Monaten ausgestiegen."

Aussteigen wollen jetzt auch andere. Jeder siebte Anleger, der in den vergangenen Jahren von Pickens' Riecher profitiert hatte, will sein Geld abziehen. Ein ähnliches Schicksal erleiden derzeit viele andere Hedgefonds. Während dem Pickens-Fonds der sinkende Ölpreis zum Verhängnis wurde, verloren viele andere der sonst so erfolgsverwöhnten Geldmanager wegen der Finanzkrise enorme Summen. Nun ist das Vertrauen vieler Großanleger in die Fonds weg. Pensionskassen, Großbanken und reiche Privatleute wollen ihr Geld von den verschwiegenen Finanzjongleuren zurück - und es stattdessen in sichere Anlageformen stecken.

Es scheint, als hätten die Fondsmanager in den vergangenen Krisenmonaten den Nimbus der Unfehlbarkeit verspielt. Nun erwarten Branchenexperten sogar, dass erstmals seit 13 Jahren die von Hedgefonds verwalteten Anlagegelder in diesem Jahr schrumpfen werden.

(Quelle und ausführlich weiter lesen: -> http://www.welt.de/wams_print/article2531258/Das-Ende-der-Zauberer.html)

JRM
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Herr Ebert, haben Sie aktuelle Informationen, wie es um das Flagschiff von Jim Simons, den Medallion Fonds, steht? Ich konnte da nichts ergooglen.

Richard Ebert
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@ JRM [#5]

Mir ist nichts bekannt.

Envelo
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Richard Ebert
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Die nächsten Opfer der Krise: Hedge-Fonds in neuen Nöten

Von Udo Rettberg

Handelsblatt, Frankfurt (24.10.08) - Einst wurden die Hedge-Fonds-Manager als "Superhirne" gefeiert, nun müssen sich einige von ihnen nach einem neuen Job umsehen. Die Finanzkrise hat die Branche besonders hart getroffen: Experten befürchten, dass die Fonds in diesem Jahr ein Viertel ihres Kapitals verlieren werden.

Die Situation zahlreicher Hedge-Fonds wird zunehmend kritisch. Ihre Anteilseigner - institutionelle Anleger und reiche Privatpersonen - ziehen im wachsenden Umfang Anteile ab.

(Quelle und ausführlich weiter lesen: http://www.handelsblatt.com/finanzen/fondsnachrichten/hedge-fonds-in-neuen-noeten;2071322;0)

tape
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The Hedge Fonds Implode-O-Meter

http://hf-implode.com/

Gibt es auch für Banken

http://bankimplode.com/

und für Baufirmen und Hypobanken, siehe Verlinkungen auf obigen Seiten.

Richard Ebert
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Hedge-Fonds Citadel: Sturm auf die Zitadelle

Von Dwight Cass, breakingviews.com

Handelsblatt (26.10.08) - Jetzt liefern also die Gerüchte um den Hedge Fonds Citadel das Wasser für die Panikmühlen der Finanzmärkte. Der in Chicago beheimatete Hedge Fonds-Komplex unter der Leitung des Wunderkinds Ken Griffin ist durch angebliche Zwangsverkäufe, Liquiditätsprobleme und das Einschreiten der Finanzaufsicht mitten in den sich verdichtenden Dampf der Gerüchteküche geraten. Solche Angriffe können das Führen der Geschäfte schwer machen.

(Quelle und ausführlich weiter lesen: http://www.handelsblatt.com/finanzen/breakingviews/hedge-fonds-sturm-auf-die-zitadelle;2072693)

Richard Ebert
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Von Hedge Fonds und Rohstoffen !

Von Marc Nitzsche

Rohstoff-Trader.de (27.10.08) - Die Rohstoffmärkte befinden sich auf Talfahrt und immer öfter wird darüber diskutiert, dass Hedge Fonds einen gewaltigen Einfluss auf die Korrektur bei den Rohstoffen haben. Aufgrund der zahlreichen Anfragen der letzten Wochen zu diesem Thema wollen wir dieser durchaus sehr interessanten Frage eine Kolumne widmen.

Der Zusammenhang zwischen den Hedge Fonds und Rohstoffen besteht darin, dass aufgrund der stetigen Trends in dieser Anlageklasse sehr viele Fonds in den Rohstoffmarkt investiert haben.

(Quelle und ausführlich weiter lesen: http://www.rohstoff-trader.de)

Richard Ebert
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Hedgefonds-Mythos zerstört

Fondsprofessionell.de (27.10.08) - Der Londoner Wirtschaftsprofessor Harry M. Kat zählte seit Jahren zu den schärfsten Kritikern der Hedgefonds-Industrie. Wiederholt hat er darauf hingewiesen, dass hier vielfach nur „Aktienmarktrisiko“ mit hohen Aufschlägen verkauft werde, weshalb Hedgefonds als Diversifikationsinstrumente ungeeignet seien.

(Quelle und ausführlich weiter lesen: http://www.fondsprofessionell.de/redsys/newsText.php?sid=922092&nlc=DE)

Richard Ebert
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Hedge-Fonds: Die Krise erreicht die Man-Group

Frankfurter Allgemeine Zeitung, FAZ / cri (06.11.08) - Die vergangenen Jahrzehnte zeichneten sich an den Finanzmärkten durch tiefe Zinsen, hohe Geldmengen, ausgeprägter Risikoappetit, geringes Risikobewusstsein und durch eine wenig ausgeprägte Regulierung der Märkte und der Marktteilnehmer aus.

In diesem Umfeld weiteten die Banken ihre Bilanzen rasant immer weiter aus und die Hedge-Fonds-Industrie erlebte ihre Blüte. Nichts schien angesichts der leicht zu erzielenden Performance und vor allem auch der hohen Gebühren und Gewinnbeteiligungen einfacher zu sein, als einen Hedge-Fonds zu gründen oder sich daran zu beteiligen.

Manche Hedge-Fonds verbuchten in den vergangenen Monaten massive Verluste

Doch im Rahmen der Wirtschafts- und Kreditkrise und der dadurch ausgelösten Turbulenzen an den Rohstoff- und Finanzmärkten hat sich das geändert.

(Quelle und ausführlich weiter lesen: http://www.faz.net/s/Rub645F7F43865344D198A672E313F3D2C3/Doc~EB1C59611701E44DA8CE10959F28BD4D7~ATpl~Ecommon~Scontent.html)

Klicken Sie bitte für eine aktuelle Grafik zur Wertentwicklung von Man auf den Link !

Richard Ebert
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Krise der Hedge-Fonds wird immer bedrohlicher - Hohe Verluste und Mittelabflüsse

Von Michael Maisch

Handelsblatt, London (07.11.08) - Die spekulativen Hedge-Fonds stecken in der schlimmsten Krise ihrer Geschichte. Drei von vier Fonds haben ihren Anlegern 2008 Verluste beschert. Und die Probleme werden schnell größer. Selbst das Aushängeschild der Branche, die britische Man Group kommt unter die Räder.

(Quelle und ausführlich weiter lesen: http://www.handelsblatt.com/finanzen/fondsnachrichten/krise-der-hedge-fonds-wird-immer-bedrohlicher;2081873;0)

Richard Ebert
Mitglied seit 11 Jahre 2 Monate

Oktober-Bilanz: Krise der Hedge-Fonds setzt sich nahtlos fort

Von Michael Maisch

Handelsblatt, London (10.11.08) - Die enttäuschenden Nachrichten für Anleger von Hedge-Fonds reißen nicht ab. Im Oktober erlitten die Fonds neuen Branchendaten zufolge wieder kräftige Verluste. Nur ganz wenige Produkte können sich mit Spezialstrategien der Krise entziehen.

Die Hedge-Fonds kommen nicht aus der Krise.

(Quelle und ausführlich weiter lesen: http://www.handelsblatt.com/finanzen/fondsnachrichten/krise-der-hedge-fonds-setzt-sich-nahtlos-fort;2084471)

Richard Ebert
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Hedgefonds: "Wir sind eher Opfer als Täter"

Der Spiegel (15.11.08) - Sie wetten auf Firmenpleiten und den Niedergang von Staaten: Der Ruf von Hedgefonds ist so mies, dass nun beim Weltfinanzgipfel eine Regulierung gefordert wird. Fondsverkäufer Markus Sievers wehrt sich im SPIEGEL-ONLINE-Interview, spricht über die Krise seiner Branche - und preist sie als Stabilitätsgarant.

SPIEGEL ONLINE: Herr Sievers, gehen Sie nur noch mit Sonnenbrille und Mütze getarnt zu ihrem Bäcker oder weiß der glücklicherweise gar nicht, was Sie machen?

Sievers: Keine Ahnung, aber selbst wenn: Ich stehe dazu, dass ich Hedgefonds-Produkte verkaufe. Die Branche gerät ja auch nicht zum ersten Mal unter Beschuss.

SPIEGEL ONLINE: Aber selten so wie derzeit: Hedgefonds gelten wegen ihrer milliardenschweren Spekulationsgeschäfte als eines der Grundübel der Finanzmärkte.

Sievers: Das Grundübel ist ein überbewerteter Immobilienmarkt. Kredite wurden dort verbrieft und zwar von Investmentbanken und nicht von Hedgefonds. Das ganze wurde verpackt und noch mal verpackt, bis niemand mehr sah, was drin war, von Ratingagenturen mit einem tollen Stempel versehen und verkauft. Teilweise auch an Hedgefonds, die also eher auf der Opferseite sind als auf der der Täter.

(Quelle und ausführlich weiter lesen: -> http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,590287,00.html)

Richard Ebert
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Hedge-Fonds: In der Klemme

Von Bettina Schulz

Frankfurter Allgemeine Zeitung / FAZ (17.11.08) - Noch nie ist es Hedge-Fonds so schlecht gegangen wie in diesen Wochen. Bis Ende des Jahres wird die kaum regulierte Branche, deren Umfang auf weltweit 11.000 Fonds geschätzt wird, schwer zu kämpfen haben. Zu Jahresbeginn könnte eine große Konsolidierungswelle einsetzen.

(Quelle und ausführlich weiter lesen: http://www.faz.net/s/Rub645F7F43865344D198A672E313F3D2C3/Doc~EDD785F2F301543B3B410F28A9EB7067C~ATpl~Ecommon~Scontent.html)

Sebastian
Mitglied seit 11 Jahre 2 Monate

Hier ist eine interessante Liste mit Aktien die die großen Fonds gerade halten. Man sollte die großen Position beobachten, da die Fonds möglicherweise diese wieder abladen müssen.

http://seekingalpha.com/article/106765-what-are-some-of-the-best-hedge-fund-managers-doing

Gruss Sebastian

Richard Ebert
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@ [#17]

Als Nachtrag der Hedgefund Index zu obigem Beitrag; die Gewinne der letzten fünf Jahre sind mit einem Schlag verloren:

Richard Ebert
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Gebeutelte Branche: Die Traurigkeit der Hedge-Fonds

Von Elisabeth Atzler

Financial Times Deutschland, FTD, Zürich (05.12.08) - Den einst so erfolgreichen Hedge-Fonds geht es mies wie nie. Das jährliche Züricher Branchentreffen gerät zum Trauerspiel: Kaum Sponsoren, viel Selbstmitleid. Einzig aus dem Osten bahnt sich Hoffnung an.

Draußen wabern die Wolken über den Zürichsee.

(Quelle und ausführlich weiter lesen: http://www.ftd.de/unternehmen/finanzdienstleister/:Gebeutelte-Branche-Die-Traurigkeit-der-Hedge-Fonds/447162.html)

Richard Ebert
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Hedge-Fonds: Zukunft der Investoren

Von Elisabeth Atzler

Financial Times Deutschland, FTD (18.01.09) - Das große Sterben beginnt: Hedge-Fonds sind 2008 tief gefallen. Vielen Anbietern droht das Aus, weil Investoren flüchten - und auch die Aufseher klopfen an.

Das hat der Branche gerade noch gefehlt: Das Schneeballsystem des US-Investors Bernard Madoff traf Ende 2008 auch etliche Dach-Hedge-Fonds. Leichtsinnig hatten die sonst so kritischen Fondsmanager teils Milliarden in Madoffs Gesellschaft gesteckt.

Selbst der weltgrößte Hedge-Fonds-Anbieter Man Group ist engagiert. Auch die Schweizer Privatbank Union Bancaire Privée (UBP), die mehr als 50 Mrd. $ für Kunden in Hedge-Fonds investiert hat, muss Einbußen hinnehmen.

Dabei hatte das Vertrauen der Anleger bereits gelitten. 20 Prozent haben Hedge-Fonds 2008 im Schnitt an Wert verloren, ermittelte der Datendienstleister Hedge Fund Research (HFR) - so viel wie noch nie. Investoren zogen dem Branchenbeobachter Trimtabs zufolge rund 270 Mrd. $ ab - so viel wie noch nie. Das Vermögen der erfolgsverwöhnten Branche, die jahrelang zweistellige Renditen einfuhr, rutschte von 1900 Mrd. $ auf rund 1250 Mrd. $ (940 Mrd. Euro) ab.

"Viele Fonds gehen davon aus, dass auch 2009 Abflüsse kommen", sagt Thomas Della Casa, Chefstratege von Man Investments, einer Tochter der Man Group. "Es gibt eine Riesenenttäuschung durch Hedge-Fonds", so Kerrin Rosenberg, Chef des britischen Investmentberaters Cardano.

Vermögende Privatleute, traditionell stark in Hedge-Fonds investiert, hätten ihr Geld bereits zurückverlangt. Institutionelle Investoren mit längeren Entscheidungswegen würden folgen. Hedge-Fonds hätten die Erwartungen verfehlt, kritisiert Gerlof de Vrij, Leiter der taktischen Portfolioaufteilung von APG, der Vermögensverwaltung des niederländischen Pensionsfonds ABP. Er ist mit etwa 200 Mrd. Euro, davon rund 10 Mrd. Euro in Hedge-Fonds, Europas größter Pensionsfonds.

Zwar schnitten Hedge-Fonds besser ab als die Kurse an den großen Börsen. Doch die Investoren versprechen sich nun mal von Hedge-Fonds den Schutz vor Verlusten. Aber viele Hedge-Fonds hängen stark an Aktien und können sich nicht abkoppeln. Durch den Einsatz von Krediten verschlimmert sich das Desaster noch. Auch das dürfte sich ändern: Banken sind Hedge-Fonds gegenüber strenger bei der Kreditvergabe geworden.

Etliche Gesellschaften halten dem Druck schon nicht mehr stand. Erstmals seit Etablierung der Branche Anfang der 90er-Jahre fiel die Zahl der Anbieter. 7300 Hedge-Fonds und 2500 Dachfonds registrierte HFR zuletzt. Schätzungen zufolge werden 2009 noch einmal 3000 Fonds aufgeben. "Die nötige Mindestgröße der Hedge-Fonds wird steigen, weil die Anforderungen der Investoren zunehmen", sagt Dirk Söhnholz, Geschäftsführer von Feri Institutional Advisors. "Die Anleger verlangen mehr unabhängiges Risikomanagement von den Fonds."

(Quelle und weiterlesen: -> http://www.ftd.de/boersen_maerkte/alternativen/:Zukunft-der-Investoren-Hedge-Fonds/462418.html)

wuelle
Mitglied seit 11 Jahre 2 Monate

Die New York Times zeigt eine schöne Übersicht über die Wertentwicklung von Hedge Fonds in der jüngsten Vergangenheit. Hedge Funds, Unhinged 17.01.09

Bild entfernt.

Nicht nur die Risikofonds stecken in wirtschaftlichen Schwierigkeiten, sondern auch die berichtende NYT selbst. Medienberichten zu Folge ist die Times Gruppe mit über 1 Mrd. Dollar verschuldet und zahlt Herrn Carlos Slim 14,1 Porzent Zins p.a. für einen Notkredit über 250 Mio. Dollar.

Bild entfernt.

Für Sen. Carlos ist das ein Mikrokredit. :-)

Richard Ebert
Mitglied seit 11 Jahre 2 Monate

Hedge-Fonds in Not

Von Michael Maisch

Handelsblatt, London (23.03.09) - Die Krise der Hedge-Fonds fordert immer neue prominente Opfer. Jetzt muss die Investmentbank Goldman Sachs die Investoren über die Liquidierung eines ihrer börsennotierten Dach-Hedge-Fonds abstimmen lassen. Auch in Deutschland sind Dach-Hedge-Fonds in die Krise geraten – die gesamte Branche befindet sich in einer schmerzhaften Konsolidierungsphase.

Dach-Hedge-Fonds investieren in eine Vielzahl von Einzel-Hedge-Fonds und litten in den vergangenen Wochen und Monaten besonders stark unter der weltweiten Finanzkrise.

(Quelle und ausführlich weiter lesen: http://www.handelsblatt.com/finanzen/fondsnachrichten/hedge-fonds-in-not;2211666;0)

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