Ich suche einen adäquaten Job
Ja, eventuell dürfte sich der ein oder andere denken, das tun wir doch alle.
Da ich aber derzeit auf Jobsuche bin und auch auf den bekannten Stellenbörsen war, will ich nun das Forum nutzen und einmal in die Runde fragen, ob sich darunter eventuell Leser befinden, die in Häusern arbeiten, in denen ich eventuell in einer adäquaten Position mitarbeiten könnte.
In ganz kurzen Punkten: Ich bin gelernter Bankkaufmann - habe die DTB-Händlerprüpfung 1997 erfolgreich bestanden - und die letzten 10 Jahre in der Wertpapierabwicklung verschiedener Banken gearbeitet. Auch bin ich seit Ende 2000 Mitglied in diesem Forum.
Back-Office Tätigkeiten schön und gut, aber ich wollte immer eigenverantworlich handeln. Leider war es mir trotz interner Bewerbungen nicht möglich gewesen, im Front-Office mitzuarbeiten. Da war leider das fehlende Studium ein Hinderungsgrund.
Falls also eine adäquate Stelle für mich anzubieten wäre, würde ich mich über eine Nachricht an xfranjo@hotmail.com freuen.
Wenn nicht, so danke ich recht herzlich für die Aufmerksamkeit.
Mitglied im Forum bin ich ja weiterhin :o)
@ Paljusevic, Franjo [#1]
Weißt du wieviele Trader für solche Jobs Schlange stehen? :-)
Kannst du einen guten transparenten Track-Record vorweisen? Wenn ja dann bewirb dich doch bei den kleinen Eigenhandelshäusern, bei den großen Adressen denke ich nicht das da eine Chance besteht.
Hallo Teletrader.
Das ist mir alles bekannt :o)
Vielen Dank nochmals für Deinen Hinweis.
Mir hat kürzlich ein Freund aus der Schweiz, der dort im Backoffice bei verschiedenen Schweizer Banken gearbeitet hat, mitgeteilt, dass in der Region Zug und Genf sehr viele Handelshäuser ihren Sitz haben und dass diese regelmäßig Leute suchen. Wie gut die Chancen sind kann ich nicht sagen.
Den klassischen EIgenhändler der nach eigenem Ermessen diskretionär handelt ist mittlerweile eine grosse Ausnahme. Bei vielen Fonds funktioniert das so aber bei Banken und Eigenhandelshäusern nicht mehr wirklich. "Händler" ist dort meist Execution Händler oder MM oder Ähnliches.
Ich glaube in der Kundenberatung ist man im Prinzip näher dran am gewünschten Berufsbild als im Backoffice. Ich glaube auch dass das mehr Spass macht als im Backoffice.
Könnte mir vorstellen dass etliche Bankberater in den Sparkassen usw sehr grosse Einflussmöglichkeiten auf die Kundendepots haben.
Grüsse
@ Paljusevic, Franjo [#1]
Setz das "bin seit Ende 2000 Mitglied in diesem Forum" in die Bewerbung, dann wird das was.
Im Ernst, Du weißt und schreibst doch selbst, das ohne mindestens Bachelor nichts geht .... warum erwirbst Du ein solches nicht?
Wie gesagt, ganz frei und unverbindlich.....
Falls also eine adäquate Stelle für mich anzubieten wäre, würde ich mich über eine Nachricht an xfranjo@hotmail.com freuen.
Wenn nicht, so danke ich recht herzlich für die Aufmerksamkeit.
.....noch einen schönen Abend und freut Euch über die steigenden Aktienkurse.
Wie kommt es, dass ich mich so gar nicht darüber wundere :o)
Herr Doktor Erhardt dürfte aus dem Grübeln gar nicht mehr herauskommen.....
@ Paljusevic, Franjo [#7]
Was erwartest du? Das dich diverse Jobanbieter und Headhunter nun mit Angeboten aufgrund deiner hier vorgestellten Infos bombardieren?
Händlerprüfungen reichen dort bei weitem nicht mehr für einen Einstieg aus, und Erfahrungen im Back-Office sind im Handel auch nichts wert.
2007 hätte ich den Sprung schaffen können, aber das Thema ist nun vorerst gegessen.
Wie gesagt. Das Posting habe ich eingestellt -ich denke Herr Ebert hat diesbezüglich nichts dagegen- und lasse mich von eventuellen Antworten einfach überraschen.
Anbieten kostet doch nichts.
Und selbst wenn das Ganze im Nachhinein betrachtet eine Nullnummer war. Was soll´s ? Mir bricht deshalb kein Zacken aus der Krone.....
@ Paljusevic, Franjo [#9]
http://www.fernuni-hagen.de/FBWIWI/studium/studiengaenge/bachelor_wiwi/index.shtml
@ scorpion260 [#10]
Vielen Dank für den Link.....
@ Paljusevic, Franjo [#9]
Klar, das ist ja nicht verwerflich. Mich überrascht es nur, weil wir hatten das doch schon mal angesprochen (der Tudor Jones Thread, erinnerst Du Dich?), und Du kennst ja den Arbeitsmarkt. Da reicht es leider auch nicht, wenn man gerne pokert ;) - Susquehanna schätzt zwar gute Pokerspieler, aber trotzdem sieht deren Profil für den Assistant Trader so aus:
http://www.sig.com/working/campus/_/media/sig/files/pdf/jobdescriptionATFT.pdf
Wenn Du studierst, mußt Du den Altersnachteil durch sehr gute Leistungen wettmachen ... wenn Du Dir das zutraust, sage ich: go 4 it!
@ Paljusevic, Franjo [#11]
Ich weis zwar das Dich das keinen Deut weiterbringt, aber genau so einen Job habe ich vor 11 Jahren abgelehnt. Ich wollte nicht in der Gegend rumreisen und auch nicht zum Fachidioten verkommen.
Der soziale Kontakt mit meinen Kunden und meine Geschäfte im Trading dazwischen war mir lieber. Sie waren Aufgrund der Tatsache das man sich nicht laufend damit auseinandersetzen musste auch viel erfolgreicher.
Somit hat Autokor mit seiner Einschätzung ins Schwarze getroffen.
Was das ganze Bachelorgeschwafel angeht zeigt es doch nur, das selbst eine solche Ausbildung Null Gewähr für Börsenerfolg bringt. Hier würde ich lieber Leute mit Erfahrung und nachweisbarem Erfolg einstellen.
Ich wünsche Ihnen für ihr Vorhaben viel Glück und Erfolg.
Nochmals herzlichen Dank für alle Beiträge.
Mir haben sie sehr weitergeholfen.
@ Paljusevic, Franjo [#14]
Hallo,
erstmal das negative Franjo
Dein DTB Händlerprüfung zählt gar nix mehr weil sie meiner Meinung nach schon verfallen ist
jetzt das Positive
Warum muss es denn immer eine Bank sein?
Warum bewirbst Du Dich nicht einfach mal bei Kursmaklern, Freimaklern und Designated Sponsors wie zb. Tradegate, Lang und Schwarz, Baader usw.usw
Ich kenn viele die sind von Freimaklern in den Bankenhandel gewechselt.
Über Freimakler usw. bekommst du auch Kontakt zu vielen Bankenhändlern und wenn die merken das du ein guter Händler bist, dann ruft manchmal sehr schnell der Headhunter an.
Grüße
Limitup
@ benedikt54 [#13]
Ja, benedikt, jedes Studium ist ohne Gewähr. Aber es ist nunmal ein "Entrébillet".
@ JRM [#16]
Vielleicht denke ich persönlich in dem Bereich auch viel zu altmodisch.
Ja, ich liebe die "Old-School-Fashioned"-Art des Handelns, fernab von irgendwelchen Modeerscheinungen oder sonstigem Schmonzens.
Es gibt offensichtlich Typen, die während des Handelsstages ihre Präferenzen vornehmlich bei Suff, Weibern, Karnelvalssitzungen oder sonstiger Freizeitgestaltung haben und die wesentlichen Punkte mit denen man sich beschäftigen sollte, und die oftmals richtig analysiert einen Haufen Geld bringen könnten hintenanstehen lassen.
"Der langweilige Mist - interessiert doch keinen - Warum sich also damit beschäftigen ?".
In der Freizeit kann das sicherlich jeder handhaben wie er will, mit Suff, Weibern, Karneval etc. bis zum abwinken, aber wenn man einen "hochbezahlten" Arbeitsplatz an vorderster Front eines renommierten Bankhauses bekommt, sollte man dafür etwas leisten und nicht cool in seinem Stuhl rumsitzen und sich innerlich darüber freuen, wieviel man doch für sein Nichtstun bekommt.
Die Rechnung für diese global -es ist nicht nur hierzulande so- praktizierte Personalpolitik ist spätestens seit Ausbruch der Krise präsentiert worden. Genau das hat nämlich die meisten Banken ruiniert. Nicht zu wissen was man kauft bzw. letztendlich überhaupt nicht zu wissen, was man da überhaupt macht.
Ich habe mit einigen Leuten aus diversen FO zu tun gehabt, die man sicherlich auch Niveaumässig in diversen Spelunken hätte antreffen können.
Aber es ist ja zum Glück nicht überall so und diese Klientel ist ja auch nicht die Mehrheit.
Nochmals vielen Dank für die vielen Beiträge und Hinweise.
@ Paljusevic, Franjo [#17]
Was wirst Du nun studieren?
@ Paljusevic, Franjo [#17]
Niveaumässig in diversen Spelunken
Ganz recht, man muß schon genau hinsehen, wo man sich eigentlich bewirbt. Neulich fand ich eine Stellenausschreibung der Gibbs-Bank, hier ein Auszug:
Nähere Infos bei http://www.gibbsganich.cum
@ Paljusevic, Franjo [#17]
Die meisten, hier im Forum, haben das selbe Problem. Wir würden auch lieber anderer Leute Kapital reskieren und dike Bonis abkassieren. Leider fehlt uns, wie dir, die Qualifikation. Deshalb traden wir mit Eigenkapital. Aber, wenn man wirklich gut ist, kann man irgendwann mal von seinen Gewinnen leben und ist dann auch Profi. Es dürfte warscheinlich etwas langwieriger und schwerer sein als zu studieren. Aber es der Traderlifestyle ist dir sicher.
@ Livetour [#19]
Also auch wenn wir uns nicht verstehen (inhaltlich).
Aber vor Deinem Sinn für Humor und Deinem Zynismus und dem daraus resultierenden Einfallsreichtum für verbale Witze kann man nur den Hut ziehen*ggg.
Solch ein Talent muß man auch erst mal haben*g.
@ Livetour [#19]
Na das ist ja eine spitzen Personalabteilung ;O)
Da gilt doch fast der alt-schwäbische Spruch: Mit vollen Hosen ist gut stinken! - Vorsicht Wortwitz!
@ Paljusevic, Franjo [#1]
Ich will an dieser Stelle die Frage eher aus einer anderen Richtung stellen - warum sich als guter Trader die "Last" eines Angestelltenverhältnisses aufbürden? Habe mich selbst im Back-Office einer "schwäbischen" Börse vor ca. 3,5 Jahren beworben und bekam eine Absage. Heute habe ich erkannt das es damals die richtige Entscheidung war "meine Bewerbung" abzulehnen - in diesem Bereich wäre ich nicht glücklich geworden. Mein Schluss: Börse ist und bleibt mein Hobby. Wenn ich über die Börse nachhaltig und dauerhaft über mehrere Jahre mehr Geld verdiene als in meinem Vollzeitberuf bekomme ich einen Interessenskonflikt - das wäre eine Hürde zur Entscheidungsfindung. So lange sich diese Situation nicht einstellt verschwende ich darüber keinen Gedanken mehr!
Derzeit eine Bewerbung als Trader zu stellen halte ich nicht für den schlechtesten Zeitpunkt - die Eigenhandelsabteilung werden wieder verstärkt.
Mein Rat - auch wenn mir dieses Urteil nicht zusteht - ich würde es über die Hintertür versuchen. MarketMaker, Sponsors, etc. - bei der DB eine online Bewerbung zu versenden halte ich für aussichtslos.
Du hast das Rüstzeug in der Tasche - nutze dein Potenzial dort wo es am meisten Entfaltung bietet.
Grüße
@ Paljusevic, Franjo [#7]
lieber Franjo,
ich glaube du hättest gute Chancen bei manchen Banken mit CEE Bezug. deine Sprachkenntnisse und deine Ausbildung qualifizieren dich sicher bei solch einem Institut für die engere Auswahl.wenn ich mir vor Augen halte welche PhD students mit welchen Erkenntnissen??? so manche bekannte Uni mit Dr. verlassen würde ich als Personaler dich vorziehen. wenns nicht MM oder Nostro Trader sein muss, geh in die VW Analyse oder sales, wie andere schon vorgeschlagen haben. glaub mir aus früherer Erfahrung, wenn du mit deinen Empfehlungen gut liegst, kommen die Gelder und Kunden schneller als du schauen kannst (sind aber auch ganz schnell böse und weg!!!)
ansonsten würde ich eine kleine Eigenhandelsfirma zum Einstieg nutzen, wenn die nicht grad unverschämte Bedingungen stellt. aber etwas Risiko-Einschuss (5-10K) und eine verhandelbare Gewinnbeteiligung auf Monatsbasis sind möglich. das setzt aber eins voraus: PERMANENTES POSITIVES Ergebnis, kurzfristig.
Grüsse mit sonnigem Wochenende SPOMI
Nochmals besten Dank für all Eure Ratschläge, Tips und Hinweise.
Es hat mich sehr gefreut, solch ein Feedback zu bekommen.
Noch ein gemütliches Wochenende wünscht Euch allen
Franjo
@ Paljusevic, Franjo [#24]
Um Dir mal abschließend ein Resümee zu liefern.
Meine Meinung über den Thread hier hátte ich Dir ja schon mitgeteilt.
Du solltest Dir klar darüber werden, was Du wirklich willst.
Möchtest Du in deinem jetzigen Job bleiben, und vielleicht nur nebenbei handeln, dann tu das.
Wenn Du das nicht möchtest, sondern wirklich Deinem Wunsch nachhängst, ist (in meinen Augen zumindest) ein Studium unumgänglich.
Mit allen Nachteilen, dir Dir aber auch dadurch entstehen, Dein Alter, die Zeitbindung, usw.
Insofern kann ich benedikts Einrede des "Bachelorgeschwafels" nicht verstehen.
Es hat doch niemand behauptet daß ein Studium besser sei als langjährige praktische Handelserfahrung, aber so sind nunmal meistens die Spielregeln in der Branche.
Oder Du wählst den Weg, den Dir zB SPOMI vorgeschlagen hat.
Ein kleines Handelshaus. Nachteil, permanenter positiver Erfolg.
Vorausgesetzt Du bekommst einen solchen Vertrag. Meinst Du Du kannst das schaffen.
Sei ehrlich Dir gegenüber.
Zum Thema private Freiheit:
Es bedeutet nicht unbedingt, daß, wenn man an der Börse mehr Geld macht als man netto im Job verdient, daß man dann unbedingt zum Privatier wechseln sollte und nicht mehr arbeiten muß.
Bei mir selbst, sind die Jahresschwankungen im Portfolio (ob Plus oder Minus) um ein Erhebliches höher als mein Einkommen, und ich denke nicht im Traum daran, deswegen nicht mehr arbeiten zu wollen/müssen.
Es kommt aber auch auf die jeweilige Lebenssituation an. Ich bin kein Single und muß für Mehrere sorgen.
Somit bevorzuge ich die bequeme Grundsicherung durch Arbeit, und das richtige Geld wird an der Börse gewonnen/verloren.
Wenn man sein Portfolio nicht ausschließlich auf kurzfristigen Erfolg ausrichtet, kann man auch vom direkten cashflow Einnahmen erzielen.
Ich habe selbst in jedem Monat Bares aus Dividenden auf dem Konto, über die ich nahezu frei verfügen kann.
Der kleinste Teil im Portfolio steht für absolut spekulative Zwecke zur Verfügung. Wenn man langfristig Vermögen aufbauen will, ist das meiner Meinung nach der beste Weg.
Jeder muß selbst wissen was er will, und das ist nur meine bescheidene Meinung.
Wenn Du unbedingt als Händler im Geschäftsleben agieren willst, gibt es für Dich nur zwei Möglichkeiten in meinen Augen.
Entweder Du schaffst es Dich bei einem der kleineren Handelshäuser zu verdingen, so wie weiter oben schon ausführlich beschrieben, mit dem Druck des permanenten Erfolgs, oder Du entschließt Dich wirklich zu einem Studium, mit allen Wagnissen des Nichteintritts Deines gewünschten Ziels danach, nämlich der gewünschten Anstellung, aufgrund Deines Alters, oder anderer Gründe.
Oder Du läßt alles so, wie es ist.
Was Du wirklich willst, kannst nur Du allein wissen.
Grüße
@ scorpion260 [#25]
Das man ein Studium braucht um Haendler zu sein ist Unsinn. Ich kenne mehrere Bankenhändler die haben auch kein Studium. Einer davon ist sogar ein Teamleiter bei exotischen Währungsoptionen in einer amerikansichen Großbank. Ich selber habe 10 Jahre bei Market Maker/ Kursmaklern ohne Studium gearbeitet.Ich habe 1998 die Xetra Händlerprüfung gemacht und 2000 die Eurexprüfung. Inzwischen ist keine mehr davon gültig.
@ limitup [#26]
Sind das nicht aber eher Ausnahmen?!
@ all: auch z.B. der Paul Rotter ("Flipper") hat nicht studiert, aber Scorpion's letztFrage ist mit "Ja" zu beantworten, vor allem in der Jetzt-Zeit. Denn es geht ja darum, erst mal in einem seriösen Institut einen Einstieg zu finden, und da ist nun mal immer die Voraussetzung "mind. Bachelor".
Nochmal Blair Hull, scrollt mal zu 6:34 - http://www.metacafe.com/watch/1507373/streetsmarts_blair_hull_part_2_of_2/
Ich glaube auch, mit Lehrlingswissen ist man einfach unterqualifiziert.
Die besten mir bekannten Händler haben nicht studiert. Das liegt sicher daran dass das Interesse schon in jungen Jahren so gross war dass ein Studium eher als Zeitverschwendung gesehen wurde.
Aber gut man kann natürlich auch nicht von Bill Gates oder Günther Jauch auf alle Studienabbrecher schliessen .
Im Endeffekt ist ein Studium gut geeignet eine Vorauswahl zu treffen für potentielle Arbeitgeber. Man hat einfach schon mal sichergestellt dass derjenige zumindest nicht ganz planlos ist und Fleiss und Ausdauer aufgebracht hat eventuell auch sinnlose Arbeiten durchzuziehen.
Für Jobs wie Skontro führen ist es auch wirklich nicht vorrausgesetzt .
Aber um jetzt einen Job zu bekommen indem man diskretionär aus Makroüberlegungen heraus Positionen aufnimmt da glaube ich geht mittlerweile ohne Studium und stringenten Lebenslauf nichts. Das ist ein recht zufälliges Geschäft und Geld wird man bei so viel Zufall nur anvertraut bekommen wenn der "Spieler" mehr als seriös ist.
Ist so im Casino oder im Handelssaal . Je zufälliger das alles ist umso mehr muss man sich den Anschein der Seriosität geben.
Grüsse
@ Paljusevic, Franjo [#17]
Jetzt mal im Ernst, Franjo.
Wenn ein Personaler nach deinem Namen googelt und diesen Thread hier liest, ist es wahrscheinlich eh schon aus.
Du hältst deine potentiellen Kollegen für Typen, die während des Handelsstages ihre Präferenzen vornehmlich bei Suff, Weibern, Karnelvalssitzungen oder sonstiger Freizeitgestaltung haben?
Man sollte besser dich einstellen, weil die anderen eh nur cool in ihrem Stuhl rumsitzen und sich innerlich darüber freuen, wieviel sie doch für ihr Nichtstun bekommen?
Und ohnehin kennst du dich mit Personalpolitik aus, nicht nur hierzulande, sondern auch global.
Ah ja, OK ist klar.
Das Internet hat ein langes Gedächtnis und daran sollte man denken, wenn man mit seinem Echtwelt-Namen unterwegs ist.
@ Envelo [#30]
Das Internet hat ein langes Gedächtnis und daran sollte man denken, wenn man mit seinem Echtwelt-Namen unterwegs ist.
Zu verbergen haben nur Menschen etwas die Dreck am Stecken haben und zu Feige sind offen ihre Positionen zu vertreten.
Es gibt auch intelligente Personalchefs die sich nicht von einem Internet beeinflussen lassen. Schon erstaunlich für wie Naiv hier manche Leute eingestuft werden.
@ benedikt54 [#31]
Zu verbergen haben nur Menschen etwas die Dreck am Stecken haben
Und darum trittst Du hier auch nicht mit Deinem echten Namen auf.
(Und ich auch nicht.)
@ Envelo [#30]
Das Internet hat ein langes Gedächtnis und daran sollte man denken, wenn man mit seinem Echtwelt-Namen unterwegs ist.
Ich glaube nicht, dass irgendetwas, das aus meiner Feder stammt auch nur im geringsten Anstössig ist bzw. ich mich dafür zu schämen bräuchte.
Googelt ein Personaler meinen Namen wird er zuerst einmal auf über 15.000 Einträge verwiesen. Und diese Einträge befassen sich zumeist auch noch mit dem Thema Terminmarkt.
Was ich aufgeführt habe sind Szenen eines x-beliebigen Tages in einer Handelsabteilung einer x-beliebigen Grossbank.
Die Überschrift dieses Threads lautet: "Ich suche einen adäquaten Job" - und nicht "Stellt mich ein, weil ich besser als die anderen bin".
Beileibe nicht. Das scheint Deine persönliche Interpretation zu sein.
Es ist und bleibt trotzdem meine Meinung, dass eine sehr grosse Anzahl von Positionen in den grossen Handelsabteilungen meines Erachtens fehlbesetzt sind.
Alleine in diesem Forum hätten es so viele Leute verdient ihre exzellenten Kenntnisse und Fähigkeiten in diesen Abteilungen sicherlich um ein vieles profitabler einzusetzen, als dies im realen Bankalltag geschieht.
Im übrigen -warum reden wir um den heissen Brei- ?
Die jüngere Vergangenheit zeigt doch, wie "gut" die Personalpolitik der jeweiligen Banken war und wie "gut" die jeweiligen Top-Besetzungen mit "Spitzenleuten" waren.
Darf ich Dir einmal sagen, dass es mir gelinde gesagt ziemlich Scheissegal ist, ob ein "Personaler" dieses Posting liest oder nicht.
Ich weiss was ich kann. Ich lebe mit der Börse - 6 Tage die Woche an 24 Stunden. Und ich werde heute, wie auch in der Zukunft alles daran setzen gute Ergebnisse für mich bzw. für meinen Arbeitgeber zu erzielen.
Wo sind die Zeiten hin, in denen die Zufriedenstellung des Kunden bzw. der Aktionäre und Mitarbeiter Priorität vor engstirnigem und vor allem langweiligem "Gehaltsempfängertum" hatte ?
Liege ich falsch, wenn ich behaupte, dass in den Führungsetagen vieler Unternehmen -auch Banken- Grösstenteils kein Gedanke an die Zufriedenheit von Kunden, Aktionären oder Mitarbeitern verschwendet wird ?
Warum auch, wenn die eigene Gehaltsabrechnung stimmt ?
Und wenn diese Grundhaltung schon in den höchsten Etagen vorherscht, so verschlimmert sie sich doch zusehends in der Betrachtung der jeweils folgenden untereren Führungsetagen.
Die klassische Hackordnung, die solange funktioniert solange niemand dazwischenfunkt. Die klassische Hackordnung, die allerdings dem Unternehmen und deren Eigentümern -den Aktionären- schadet, weil eventuell aufkommende konstruktive Opposition von diesen internen Strukturen schnell zunichte gemacht wird.
@ Paljusevic, Franjo [#33]
Das Thema "Real Identity" halte ich für eher nebensächlich. Mir scheint aber, das Du den nicht vorhandenen akademischen Grad durch wiederholte Hinweise auf angebliches Versagen von "Profis" irgendwie wieder wettmachen willst?
Was ist der Sinn dieser mir sinnfrei erscheindenden Idee? In dem Augenblick, wo Du weißt, das Du ohne Abschluß geringste Chancen auf eine Anstellung hast, solltest Du schnellstmöglich einen erlangen, anstatt Dich ständig über Unfähigkeit derer zu mokieren, die da sind, wo Du hinwillst.
@ Paljusevic, Franjo [#33]
Franjo, deine Gedanken sind nachvollziehbar und rein menschlich auch logisch, nur eben nicht innovativ/alternativ!
Du möchtest einen adäquaten Job... fachlich ist das irgendwo sicher möglich, wenn du selbst ins Risiko gehts! Stapeln wie tief und sagen wir, du möchtest 100K pa. kosten, also ca. 80Kpa Brutto...
Leg selbst 100K auf den Tisch des Hauses und mach einen Vertrag der dich 12Monate mit 1..3...Mio handeln läßt. Bist du gut und machst du Gewinn, verdienst du Geld. Hast du "Pech" sind deine 100K weg und du darfst dir was anderes suchen, dann aber eben in der Gewissheit, das du NICHT so gut bist Erfolg garantieren zu können. Ohne "Zertifikat" kann man aus meiner Sicht nur über Leistung und eigenes Risiko punkten.
Leider kann man diesen "unbedingten Willen" nicht direkt aus deinem Sellengesuch hier erkennen. Aus meiner Erfahrung würdest du auch bei einigen meiner Autraggeber mit dem puren Ziel der direkten Festanstellung wohl einfach nur ignoriert werden. (und der Vergleich mit dem internen Bestandspersonal schickt sich nicht für einen außenstehenden Bewerber solange er nicht bewiesen hat, das er unter GLEICHEN VORAUSSETZUNGEN UND INTERNEN REGELN besser ist!)
Trotzdem viel Erfolg, auch wenn ich dir mehr den selbständigen rein erofolgsorientierten Weg als Alternative zum MATHE/BWL/VWL-Master und "Connection-Netzwerk" empfehlen würde.
sorry. ich hab jetz die letzten Einträge nicht gelesen.
Ich hab nur gelesen, dass Franjo gegen Ehrhardt denkt!
Und deshalb Sorry, Danke!
Kein Job bei mir. Wir passen dann halt nicht zusammen.
@ dhp05 [#36]
"Wir passen dann halt nicht zusammen."
Und ich/wir?:-)
@ select [#37]
Der Franjo passt schon auch zu uns.
Uns eint, dass es keine Jobs gibt, die uns gerecht werden könnten;-).
Deswegen bewirbt sich Franjo auf TMW. Da kann man sich sogar die Absage selber schreiben.
:o)
Ja genau, so isses.....
Wenn schon der ganze Rest keine Ahnung von dem Business hat, dann lasst uns TMW´ler wenigstens unser eigene Suppe kochen.
Die schmeckt eh um ein Vielfaches besser und ist nur die Vorspeise.
Hauptgang und Dessert folgen noch :o)
C´est la vie.
Hallo Franjo,
Du bist halt nicht der Prototyp des Bankers. Zumindest ist das mein Eindruck aus Deinen Beiträgen. Und polarisieren kannst Du auch ganz gut, zumindest mit Deinen Beiträgen bei TMW. Aber das unterscheidet auch Dich von den vielen stromlinienförmigen anderen Mitbewerbern.
Deshalb sind Deine Chancen garnicht so schlecht, Du mußt halt bei der Bewerbung zweigleisig fahren, das ist ernst gemeint. Bei der Hälfte der Bewerbungen bist Du der natürliche echte Franjo und bei der anderen Hälfte mußt Du Deine konservative Bankerseite zeigen. Wie in einer ungewissen Börsensituation. Da heißt es auch "mach die Hälfte".
Sehr gut und hilfreich für Franjo finde ich den Beitrag 15 von limitup.
Wenn Du nun die Zähigkeit eines alten Versicherungsvertreters an den Tag legst, ist der Erfolg garantiert, es ist dann nur eine Frage der Anzahl der Bewerbungen:
20 Anrufe (Bewrbungen),
4 Termine (Vorstellunggsgespräche),
1 Abschluß (Zusage)
Viel Glück wünscht hw
Das hat nichts mit Zähigkeit zu tun.
Es gibt das gesuchte Jobprofil einfach nicht. Leute die makroökonomisch indiziert diskretionär handeln dürfen gibt es wenn dann auf der Buyside . Einfach deswegen weil das ganze recht zufällig ist. Ein Bank oder ein Eigenhandelshaus würde das so normalerweise nie machen. Klar es gibt ein paar Relikte . Aber das meiste existiert nicht mehr bzw wird bald nicht mehr existieren.
Die Handelsjobs als Skontroführer , Designated Sponsor , Systematic Trader , Excecution Trader usw. gibt es . Da ist auch ein Studium nicht obligatorisch. Aber da hat Franjo keine Erfahrung bzw es ist auch gar nicht sein Ansatz.
Bleiben also die Buyside Jobs. Zum Beispiel als Fondsmanager oder in der Vermögensverwaltung. Hier wiederum ist ein Studium aber tatsächlich fast zwingend notwendig. Die zufälligen Ergebnisse müssen ja schliesslich zumindest durch unangreifbare Lebensläufe gerechtfertigt sein. Das heisst aber auch dass ein nachträgliches Studium den Lebenslauf nicht stringent genug machen würde. Da lohnt sich meines Erachtens der Aufwand nicht da am Ende auch kein Job winken würde.
Der beste Ratschlag in der Situation ist wirklich sich Richtung Beratung, möglichst für grössere Depots zu orientieren. Da hat man wirklich ab und zu die Möglichkeit grössere Kundendepots selbsständig zu managen . Und hier ist auch ein Vorteil seriös zu wirken.
Am Ende sind die Summen eben etwas kleiner aber das Jobprofil ist schon sehr ähnlich zu dem eines Fondsmanagers.
Grüsse
de mortibus nihil nisi bene
nemoi nishta losche pritschati na prijannij poslodavaci. Oprosti ali moja ortogafija nije bash naj bolje.
@ autokor [#41]
Das klingt nach dem bisher besten Posting in diesem Thread.
Ich hoffe Franjo nimmt sich dessen an.
Kannst Du den Rest bitte noch übersetzen, und dazuwelche Sprache?
Es muß eine slawische sein.
de mortibus nihil nisi bene = man soll von den Toten nur Gutes sagen
nemoi nishta losche pritschati na prijannij poslodavaci. Oprosti ali moja ortogafija nije bash naj bolje. = Nemoj ništa loše prièati na prijanji poslodavci. Oprosti, ali moja ortografija nije baš najbolje. = Rede nicht schlecht über Deine vorherigen Arbeitgeber. Entschuldige aber meine Rechtschreibung ist nicht die Beste.
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Herzlichen Dank nochmals für die vielen gutgemeinten Ratschläge.
autokor hat Recht, wenn er sagt, dass es das gesuchte Jobprofil nicht gibt. Und ich denke hardworker hat auch Recht, wenn er meint, ich wäre nicht der Prototyp des "heutigen" Bankers.
Nein, der bin ich wirklich nicht, mir liegt viel an meinen Kunden und ich hinterfrage gerne auch einmal Entscheidungen meiner Vorgesetzten -was sicherlich ziemlich oft unbequem ist-.
Aber stört mich das ? Bin ich der klassische Banker ?
Ein Banker, der in seiner Ausbildung den trockenen theoretischen Stoff in der Berufsschule gerne einmal mit der Lektüre des Effecten-Spiegels überbrückt hat und in seiner Filiale als Azubi eine Rüge wegen des Lesens des Kursteiles des Handelsblattes -in der Mittagspause- von der stellvertretenden Filalleiterin erhalten hat.
Ganz ehrlich gesagt, starre berufliche Strukturen sind mir ein Graus - aber des Brotverdienstes wegen unumgänglich. Daher hasse ich auch berufliche Ellbogenmentalität und Schleimerei. Kollegen die das praktizieren und Vorgesetzte die soetwas tolerieren bzw. fördern sind definitiv "zum Kotzen".
Ganz nebenbei ist es auch mittelfristig sehr Schädlich für das gesamte Unternehmen, da das allgemeine Betriebsklima darunter leidet und die Motivation der Mitarbeiter sinkt.
Was ich an der Entwicklung dieses Threads gut finde ist, dass sich eventuell andere an dem Thema "Beruf Händler" interessierte Leser, viele wertvolle Informationen aus den hervorragenden Postings der anderen TMW-Mitglieder ziehen können.
Im Endeffekt bleibt wirklich nur eines.
Mit "eigenem" Kapital, seine "eigenen" Strategien, Ideen und Analyseergebnisse, mit den am Markt verfügbaren Instrumenten profitabel umzusetzen.
autokor Du scheinst übrigens auch ganz gut Serbisch zu sprechen.
Für mich im übrigen auch eine Fremdsprache, wie Englisch und in Grundzügen Französisch. Die Muttersprache ist Albanisch - und meine andere fliessende alltägliche Umgangssprache ist Deutsch.
Frohe Festtage und ein schönes Wochenende.