harunm
Mitglied seit 11 Jahre 2 Monate
* Informationen zu Anleihen und Bund-Futures
Guten Tag Forumteilnehmer,
meine Frage zu Anleihen: Kann mir jemand eine Adresse im Internet nennen, wo ich Informationen zu solchen bekomme?
Bei Onvista habe ich keine Informationen gefunden, vielleicht auch eigener Fehler.
Für Informationen bedanke ich mich im Voraus.
Grüsse
Harun
Geschrieben von harunm
am
Guten Tag Harun,
eine ziemlich ausführliche "Bond-Infoquelle" ist über den folgenden Link zu erhalten.
http://www.schuchardt-euro-anleihen.de/
Ciao
Franjo
Hallo Franjo,
vielen dank für die Info. Das ist genau das was ich gesucht habe.
Gruss und noch ein schönes Wochenende.
Harun
Hallo,
eine weiterer Link ist:
http://informer2.comdirect.de/de/bonds/index.html?nop=0&sid=
Grüße
Kristho
Hallo Kristho,
auch an dich ein herzliches Dankeschön.
Gruesse
Harun
Guten Tag zusammen.
Ich habe noch ein paar Fragen zum Handel mit Anleihen. Kann ich Anleihen kaufen und verkaufen wie normale Aktien? Fallen dort zusätzliche Gebühren an?
Wenn ich mir eine Anleihe aussuche, eine Rendite von z.B. 2% angegeben wird, bezieht sich diese dann auf die Couponzahlungen oder auf den Betrag den ich am Verfallstag zurückbekomme (Beispiel: Ich kaufe heute eine Anleihe zu 100€ und sie hat eine Rendite von 2%, bekomme ich am Verfallstag dann 102€ zurück?).
Ich bedanke mich im Voraus für die Antworten.
Harun
@ Harun
Eine Anleihe kannst Du wie eine Aktie kaufen und verkaufen. Allerdings bedarf es einer Überprüfung inwieweit der Markt liquide ist.
Die normale Anleihe ist mit einem Kupon ausgestattet der in der Regel einmal im Jahr bedient wird. Jede Anleihe hat eine feste Laufzeit z.b. 10 Jahre. Die höhe des Kupons richtet sich bei Neuemissionen immer nach dem derzeit vorherrschenden Zinslevel. Eine Anleihe wird auch immer zu 100% zurückgezahlt.
Wir gehen immer von normalen Voraussetzungen aus.
Ein Beispiel: hat eine Anleihe mit einem Kupon von 6% einen Kurs von 100 und eine Laufzeit von 10 Jahren, so befindet sich das Zinslevel im 10 jahresbereich bei genau 6%.
Da der Zins Angebot und Nachfrage unterliegt, wird auch dieser täglich neu festgelegt. Beim Future sogar sekündlich.
Fällt nur der Zins z.b. auf 5%, so steigt der Kurs der Anleihe auf 110. Der Käufer der Anleihe erhält zwar 6% Zinsen, bekommt aber für seine Anleihe am Ende der Laufzeit nur 100 zurück. Bezahlt hat er aber 110. Diese 10 Punkte sind der Preis dafür, das er 6% erhält anstatt wie vom Markt derzeit bezahlt 5%.
Umgekehrt das gleiche Spiel. Steigt der Zins auf 7% fällt die Anleihe auf 90. Am Ende bekommt der Käufer jedoch 100 ausgezahlt. Die 10 Punkte sind der Ausgeleich dafür, das er nur 6% bekommt, obwohl der Markt 7% abwirft.
Der Clou an der Geschichte ist der, das der Kursgewinn von 90 auf 100 steuerlich (zumindest noch) steuerfrei vereinnahmt werden kann. Aus diesem Grund sind niederverzinsliche Anleihen bei Kunden mit hoher Steuerprogression sehr beliebt.
Um noch auf die Rendite zu kommen. Sie besagt nur, wie sich die Anleihe derzeit verzinst. Sie sagt nichts über den Kurs und den Kupon.
Ich hoffe das ich dir ein bischen helfen konnte.
gruß
Vielen Dank Walter,
Ihre Ausführungen haben mir sehr weitergeholfen.
In meinem Studium wurde das Thema "Bonds" schon öfters angesprochen und durchgearbeitet, daher mein Interesse.
Ein schönes Wochenende noch
Harun
@ all
Frage an die Anleihe-Experten hier im Forum, mich würde interessieren ob bzw. wer in Anleihen Leerverkäufe machen darf bzw. ist dies überhaupt möglich? Ich habe mal von einem Fonds (Hedge denke ich, Name weiss ich leider nicht mehr) gelesen dass dieser in Anleihen leerverkauft hat. Oder verstehe ich das falsch und das geht nur über Geldmarkt- bzw. Rentenfutures?
Sollten Leerverkäufe in Anleihen (was m.M. nur in volatilen Staats- und Unternehmensanleihen überhaupt Sinn macht) überhaupt möglich sein, wer alles darf das eigentlich? Kann das auch ein Privattrader machen, bei Aktien ist dies unter bestimmten Vorraussetzungen auch für Privatinvestoren bzw. -trader sogar hier in Deutschland möglich und wird von Bank zu Bank (bzw. Broker) individuell gehandhabt bzw. mit dem Kunden geregelt.
Sollte ich hier einer Falschmeldung aufgeflogen sein dann korrigiert mich bitte.
Viele Grüße
Roti
@ Walter, und
Hallo an Alle,
ich habe die verständliche Darstellung der Kursbildung bei Anleihen gelesen.
Könnstest Du aus Deinem Erfahrungsschatz etwas sagen zu dem Thema Bundfutures?
Mein Wissen ist, daß der Bundfutures auf fiktiven langlaufenden Bundesanleihen basiert, die einen Nominalzinssatz vin 6 % aufweisen und bei Fälligkeit des Futures eine Restlaufzeit von 8,5 bis 10 Jahren aufweisen. (aus: Rolf Beike, Johannes Schlütz; Finanznachrichten lesen, verstehen, nutzen).
Ich wüßte gerne, in welchem Umfang die Kursbildung des Bund durch die Tradingaktivitäten des Bund selbst beeinflußt wird und welchen Anteil der Anleihenhandel auf die Kursbildung hat.
Schönen Sonntag und Grüße
Albert
@ roti
Ihrem Beitrag entnehme ich, dass Sie an einem Leerverkauf von Staatsanleihen interessiert sind.
Nach meiner Meinung macht das wenig Sinn. Wenn Sie der Meinung sind, dass die Renditen für Anleihen steigen, entsprechend die Kurse fallen, können Sie das über eine Shortposition im Bund- oder Bobl-Future hochliquide mit extrem wenig Kosten und einer Geld-/Brief-Spanne von 0,01 Euro ausnutzen.
Oder habe ich eine Situation übersehen, in der eine Shortposition der Anleihe vorteilhafter wäre?
@ Herrn Ebert,
danke für Ihre Antwort, jedoch interessiert mich in erster Linie ob das jemand in der Anleihe/Bond (also ähnlich wie bei Aktienleerverkäufen) machen darf oder nicht?! Wenn ja wer bzw. welche Vorraussetzung ist dafür nötig? Ausserdem schadet es nicht wenn man weiss wer noch so im Hintergrund agieren kann/darf od. muss. Ich hoffe Sie verstehen jetzt meine Frage besser.
Ob dies Sinn macht, insbesondere für Privattrader gebe ich Ihnen Recht, lieber den Bund- oder Bobl-Future Short Position einzunehmen. Es geht mir nur um das Erfassen aller Tradingmöglichkeiten, Larry Williams würde sagen "große und kleines Trader". Leider sind vor allem in Deutschland spezielle Marktdaten nicht zu bekommen, aber das ist ein anderes Thema.
Viele Grüße
Roti
@ Bruchband
Was viele nicht Wissen ist, das der Aktienmarkt im Vergleich zum Rentenmarkt ein Zwerg ist. Ein wesentlicher Grund liegt im risikolosen Zins. Selbst bei 7% verdoppelt sich mein Kapital in 10 Jahren.
Man kann deshalb wirklich getrost sagen, das jede Aktienhausse bei Zinsen über 7% keine Überlebenschance hat.
Der Bundfuture selber ist richtungsweisend für die Händler. Auch wenn einige sagen, das der Kassamarkt größer ist als der Terminmarkt (was stimmt) bleibt der Bund das Non plus Ultra. Jeder Händler starrt auf seinen Bildschirm, ob sich der Bund nach oben oder unten bewegt. Nur Aufgrund diese Infos ist er bereit seine Kurse zu stellen.
Es war schon irgendwie bezeichnent, das der deutsche Bundfuture in der Anfangsphase nur in London gehandelt werden konnte. Erst im Laufe der Zeit hat man in Deutschland erkannt, das die Zinsen für Deutschland eigentlich in Deutschland gehandelt werden sollten. Die Umsätze im Bund waren auch noch einige Jahre in London 10x höher als in Deutschland. Von den Spreads einmal ganz abgesehen. Auch hier bedurfte es eines Lernprozesses, das Locals nur Scalper nur Märkte mit hohen Volumen und geringen Spreads handeln.
gruß
@ roti
Soweit ich mich erinnern kann, gibt es eine Aktienleihe und eine Rentenleihe unter Banken. Dies hat den Zweck, dass die geliehenen Anleihen leerverkauft werden können. Privatpersonen sind davon ausgeschlossen.
Einen Sinn sehe ich darin nicht. Vielleicht kann ein aktiver Banker darauf antworten.
@ Walter
danke für die Info. Bitte gestatte mir einmal nachzuhaken.
Der Bundfutures führt vielfach typische Flatterbewegungen aus; 10 Punkte vor, und wieder 10 Punkte zurück.
Mich würde interessieren, ob diese geringen Schwankungen vom Anleihenmarkt ebenfalls hervorgerufen werden. Oder sind das sozusagen die Eigenbewegungen des Bund ohne Einfluß vom Anleihenmarkt? Wenn ja, vollzieht der Bund die Kurse des Anleihenmarkt quasi Punkt für Punkt nach?
Oder anders herum ausgedrückt: Welche Schwankungen gestattet sich der Bund, auch wenn am Anleihenmarkt keine Veränderungen stattgefunden haben.
Ich bin etwas irritiert, weil ja der Bund aus den fiktiven langlaufenden Anleihen berechnet wird. Andererseits sehe ich aber, daß die Kursbildung des Bund aufgrund der Nachfragen von Käufern und Verkäufern im Bund entsteht.
Deshalb meine Frage zusammengefasst: Wackelt hier der Dackel mit dem Schwanz oder wackelt der Schwanz mit dem Dackel?
Herzliche Grüße
Albert
@ Bruchband
Der Bund wird nicht aus fixtiven Anleihen berechnet, sondern der Bund ist eine fixtive Anleihe. Die Ausstattung liegt bei einem Kupon von 6% und einer Laufzeit von 10 Jahren.
Sollte es zu einer Andienung kommen, so ist genau geregelt, welche Anleihen dies sind. Manche liegen dabei in der Laufzeit kurz über 10 Jahren und manche darunter. Ebenso ist der Kupon nicht gleich 6%.
Sollte der Bund Future der Schwanz sein, und der Kassamarkt der Hund, so wedelt der Schwanz mit dem Hund.
Das gleiche gilt auch für den Bobl.
gruß
@ Walter,
schade, daß der Dialog im Board im Vergleich zum Gespräch doch recht umständlich ist. Der Vorteil ist, daß ich mir genau überlegen kann, wie die Frage formuliert ist. Ich habe noch Verständnisschwierigkeiten!
Im Buch "Finanznachrichten lesen, verstehen, nutzen" steht, daß der Bund aus fiktiven langlaufenden Anleihen berechnet wird. Diese etwas andere Definition spielt aber hier keine Rolle.
Angenommen, ich kaufe eine Anleihe für ca. 5 Mrd Euro. Das hebt den Kurs der Anleihe und der Zins sinkt ein bischen. Bei der Berechnung des Bund wirkt sich mein Kauf folglich aus und der Bund steigt ebenfalls. Ist das soweit richtig?
Ich glaube ich komme drauf.
Wenn ich statt dessen den Bundfutures kaufe, erziele ich den selben Effekt, da der Bund Deiner Aussage nach eine fiktive Anleihe ist.
Das heißt also, Bund und Kassamarkt verhalten sich wie zwei kommunizierende Röhren. Wenn in der Einen das Niveau steigt, so steigt es auch in der anderen Röhre. Ist das auch richtig?
Und daß Kassamarkt und Bund nicht zu stark voneinander abweichen, dafür sorgen die Arbitrageure.
Grüße und vielen Dank
Albert
PS: Welche Schwankungen gestattet sich der Bund, auch wenn am Anleihenmarkt keine Veränderungen stattgefunden haben?
Der Euro-Bund-Future ist nicht eine fiktive Anleihe, sondern Basiswert für den Bund-Future ist eine fiktive langfristige Schuldverschreibung der Bundesrepublik Deutschland mit einem Kupon von 6% und eine Laufzeit von 8,5 bis 10.5 Jahren.
Und hier die Lösung zur Ihre Frage:
Theoretischer Terminpreis = Kasspreis + Finanzierungskosten - Erträge
Aus der Formel sieht man, dass der Future-Preis noch von anderen Faktoren bestimmt wird, wie z.B Coupon der Anleihe, Stückzinsen, Geldmarktzinssatz, kurzfristiger Refinanzierungsatz, Restlaufzeit des Futures etc.
Es handelt sich um einen theroretischen Preis, da der aktuelle Kurs auch noch von Angebot und Nachfrage beeinflusst wird und deshalb vom thereotischen Preis abweichen kann.
Übrigens ist der Basiswert für den Bobl eine fiktive Anleihe mit einer Laufzeit von 4.5-5.5 Jahren und nicht 10 Jahren.
Und noch was zum Thema Leerverkauf von Aktien oder Anleihen:
Ich bin zwar kein Bankier, aber soviel ich weiss ist es hier in Europa nur institutionellen Investoren erlaubt und für Kleinanlegern verboten. Ganz anders sieht es in Amerika aus, wo es jeder ausführen kann.
Wahrscheinlich wird es durchgeführt, da keine Futures auf einzelne Aktientitel und auf Unternehmensanleihen existieren.
@asskickah
Was ist an den gestellen Fragen, bzw. Antworten falsch?
Sie haben einfach irgendeinen Erklärungsansatz aus dem Netz, oder woauchimmer herauskopiert.
'Der Euro-Bund-Future ist nicht eine fiktive Anleihe, sondern Basiswert für den Bund-Future ist eine fiktive langfristige Schuldverschreibung der Bundesrepublik Deutschland mit einem Kupon von 6% und eine Laufzeit von 8,5 bis 10.5 Jahren.'
Obiger Satz spricht eigentlich schon Bände. Natürlich ist der Bund eine fiktive Anleihe. Das Underlaying beim Bund ist eine Mehrzahl von Bundesanleihen, welche von der Clearingstelle ausgewählt werden, sollte es zu einer Andienung kommen.
Jetzt nochmals speziell für Sie eine etwas genauere Darlegung des Sachverhaltes. Da Sie mich gereizt haben, gebe ich mir etwas mehr mühe.
Der Euro-Bund-Future-Kontrakt ist ein standardisiertes Termingeschäft mit der Verpflichtung, ein bestimmtes Nominale einer synthetischen deutschen Bundesanleihe per Termin zu kaufen oder zu verkaufen.
Der Euro-Bund-Future ist gemäß internationalen Standards ausgestaltet. Die zugrunde liegende Anleihe ist ein synthetisches Wertpapier mit einem Kupon von 6 % und einer Laufzeit von zehn Jahren. Die Betonung liegt auf Synthetisch.
Diese Anleihe wird stellvertretend für die verschiedenen tatsächlich lieferbaren Anleihen gehandelt. Lieferbar sind deutsche Bundesanleihen mit 8,5 bis 10,5 Jahren Restlaufzeit.
Als Verbindung zwischen der synthetischen Anleihe als Basiswert des Futures und den Bundesanleihen aus dem Lieferkorb dienen so genannte Konversionsfaktoren, die die lieferbaren Anleihen mit dem Basiswert vergleichbar machen. Die Liste, welche Anleihen angedient werden wird von der Clearingstelle ermittelt.
Ich hoffe die Sache dürfte damit erschöpfend beantwortet sein.
Sorry, aber Sie haben die Antwort von bruchband immer noch nicht beantwortet!
Geht es um diese Frage?
'Welche Schwankungen gestattet sich der Bund, auch wenn am Anleihenmarkt keine Veränderungen stattgefunden haben.'
Irgendwie kann ich mit der Frage nicht direkt etwas anfangen. Fakt ist, das die Anleihen Emittiert werden und dann liegen sie im Depot der Kunden oder Institutionellen. Die Anleihen habe sogut wie keine Liquidität. Natürlich stellt der Makler Kurse (orientiert sich am Bund) aber in der Regel erfolgt lediglich einmal am Tag meistens um die Mittagszeit eine Taxe.
Mir ist im Moment auch keine Anleihe bekannt, die als Underlaying für den nächst fälligen Andienungstermin herangezogen wird oder werden könnte. Dies bestimmt wie gesagt die Clearingstelle.
Der Bund ermöglicht die Zinsentwicklung unter der Lupe zu verfolgen. Der Kassamarkt zieht lediglich nach. Dieses Thema war schon zu meinen Dresdner Bank Zeiten ein Reizthema. Wer ist wichtiger, der Kassamarkt oder der Terminmarkt? Der Kassamarkt ist nun mal einfach größer als der Terminmarkt, aber die klarere Transparenz hat man eindeutig im Future.
Aber noch speziell zur Frage. Der Bund kann 100 Ticks verlieren und die Kasse wird darauf unter Umständen nur mit Taxen reagieren. Arbitrage kann ich mir hier nur bedingt vorstellen.
gruß
@ asskickah
Also laufen auch bei Anleihen im Hintergrund Leerverkäufe, nur halt von Institutionellen Maktteilnehmern.
Danke für deine Info.
Grüße
Roti
Es gibt keine Leerverkäufe in Kassa-Anleihen, weder in den USA noch in Deutschland.
Dieses macht auch keinen Sinn.
gruß
"Leerverkauf für Kleinanleger verboten !"
Immer wieder lese ich den obigen Satz. Den Beweis dafür sind sämtliche Schreiber bisher schuldig geblieben.
Also in welchem Gesetz bzw. Verordnung steht, dass Leerverkäufe für Kleinanleger verboten sind?
@ Walter,
many thanks für die Erläuterungen, die eine irrige Meinung wieder gerade rückten.
Ich werde mich über schlaue Bücher hermachen, um Weisheit bezüglich Bund und Anleihen zu erreichen.
Grüße
Albert
@ slowturtle
Man muss hier aufpassen, Leerverkäufe in Aktien sind für Institutionelle und Privatpersonen zugänglich, bei Privatpersonen ist dies, soweit verstehe ich das, mit der jeweiligen Bank/Broker von Fall zu Fall abzuklären/genehmigen.
Natürlich sind die deutschen Banken/Broker nicht daran interessiert den Privattradern diese Möglichkeit zu eröffnen, zumindest nicht der Masse. Nein, kauft lieber unsere Zertifikate und OS, da können Sie dann ordentlich hinlangen; es gibt sogar OS-Fonds.
Laut Walter sind Leerverkäufe in Anleihen (Kassa) weder für Institutionelle noch für Privatpersonen möglich, ich bin hier einer Fehlinfo aufgeflogen.
Viele Grüße
Roti
@ slowturtle
Es könnte damit zusammenhängen, dass Leerverkäufe als Termingeschäfte gewertet werden, die theoretisch unbegrenzte Risiken beinhalten.
Schon normale Termingeschäfte unterliegen strengen Aufklärungs- und Dokumentationspflichten sowie einigen Unterschriften.
Die Bank, bei der ich 7 Jahre gearbeitet habe, weigert sich sogar, Zertifikate auf den Rex Performance Index ohne die o.g. Aufklärungen und Unterschriften zu kaufen. Dieses Zertifikat entspricht von der Kursentwicklung her einer fünfeinhalbjährigen Bundesanleihe mit Zinsansammlung. Viel weniger Risiko geht schon fast nicht mehr, das Zertifikat wird jedoch als Finanzinnovation angesehen.