Internet Aktien / Nach dem Hype - Unternehmen mit Substanz
Da ich gerade eine Schlagzeile gelesen habe und nach einiger Suche kein passendes Thema gefunden habe, soll dieser Thread ein paar Gedankenanstöße, Überlegungen, Nachrichten oder auch Randbereiche rund um das große Thema "Internet Business" abdecken.
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Dazu eine Meldung:
United Internet bietet Microsoft Paroli - 1&1 expandiert in die USA
Von Alex Postinett
Handelsblatt (21.08.06) - Zwischen dem Internet-Dienstleister United Internet und dem Softwareriesen Microsoft entwickelt sich ein offener Schlagabtausch auf dem Hosting-Markt. Die 1&1 Internet AG, Tochter von United Internet, hat ihr erstes Rechenzentrum außerhalb Europas – in den USA – gekauft und plant dort noch dieses Jahr eine Akquisition im Bereich Web-Hosting, also dem Bereitstellen von Rechen- und Speicherkapazitäten für Internet-Auftritte.
(Quelle: http://www.handelsblatt.com/news/Default.aspx?_p=201197&_t=ft&_b=1124313)
@ pullPUSH [#1]
Sehe ich auch so, es gibt mittlerweile einige Unternehmen mit fundamentalem Wert in diesem Bereich. Mein Investment in United Internet hat sich ebenfalls gelohnt. Ca 29% bis jetzt, von 9,25€ auf 11,96 € aktuell.
KGV von 22 macht mich zwar nicht unbedingt glücklich, aber die Aussichten sind weiterhin sehr gut.
Gruß
Scorpion
@ pullPUSH [#1]
Hm, komische Kursreaktion auf diese Meldung. Der Inhalt klingt eigentlich relativ positiv. Nur weil die Prognose nicht weiter angehoben wird, gleich so'n Sturz.
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United Internet sieht noch auf Jahre starkes Wachstum
ING-Diba, MONTABAUR - Der zweitgrößte deutsche Internetdienstleister United Internet erwartet in den nächsten Jahren eine Fortsetzung seines starken Wachstums. Es sei kein Ende absehbar, sagte der Vorstandsvorsitzende Ralph Dommermuth zu Dow Jones Newswires. Auch das dritte Quartal sei erfolgreich gewesen und das vierte gut angelaufen. Von daher bekräftigte er die Ziele für 2006. Für die nächsten Monate hat sich Dommermuth neben dem Ausbau des Breitbandgeschäfts eine Stärkung der Portale durch soziale Netzwerke vorgenommen. Große Wachstumschancen sieht er außerdem im Bereich Hosting, also dem Bereitstellen von Speicherplatz im Web.
Dommermuth zeichnete ein rundum optimistisches Bild für die Zukunft. Die United Internet AG sei gut aufgestellt, habe noch "viele Ideen" und eine Menge Chancen. "Wir werden auch in den nächsten Jahren schöne Wachstumsraten haben, wenngleich nicht mehr in der derzeitigen Dimension", sagte der Manager.
Für 2006 hat sich das Unternehmen aus Montabaur im Westerwald eine Umsatzsteigerung um fast 60% auf über 1,2 Mrd EUR und Zunahmen bei operativem Ergebnis und Vorsteuergewinn von jeweils knapp 80% auf 230 Mio bzw 180 Mio vorgenommen. Die Ziele seien ambitioniert, daher werde es nach der Prognoseanhebung zum Halbjahr keine abermalige Erhöhung geben.
Dommermuth bekräftigte auch den Ausblick, im boomenden Breitbandmarkt dieses Jahr auf 530.000 neue DSL-Kunden zu kommen. Nach einer Zunahme um 130.000 im dritten Quartal seien für die Schlussperiode 200.000 Neuzugänge geplant. Wenn das Marktwachstum wie zu erwarten einmal abflacht, rechnet der Manager mit einem stärkeren Verdrängungswettbewerb. Er stellt sich vor, dass am Ende neben der Deutschen Telekom als Marktführer drei starke Anbieter übrig bleiben - United Internet, die Vodafone-Tochter Arcor und die zu Telecom Italia gehörende Hansenet, die kürzlich das hiesige Internetzugangsgeschäft von AOL übernommen hat.
United Internet soll daran ebenfalls Interesse gehabt haben und blickt derzeit nach Information von Dow Jones auf den zum Verkauf stehenden kleineren DSL-Anbieter Tiscali. Befragt dazu sagte Dommermuth aber, es stehe "nichts Konkretes" an. Für die nähere Zukunft setzt er weiter darauf, innovative Produkte vor der Konkurrenz auf den Markt zu bringen, und will in erster Linie das im September gestartete "Triple Play" aus Surfen, Telefonieren und Fernsehen übers Internet erweitern.
Zum geeigneten Zeitpunkt hat er aber auch vor, klassische Festnetzanschlüsse zu ersetzen: "Bei uns wird es irgendwann alles aus einer Hand geben, weil sich der Markt dahin entwickelt." Damit würde United Internet auch der Telekom, zu der das Unternehmen als Wiederverkäufer enge Geschäftsbeziehungen unterhält, in einem sensiblen Bereich Konkurrenz machen. Denn der Ex-Monopolist verliert im Festnetz sehr viele Kunden.
Ohne einen konkreten Zeitplan zu nennen, will Dommermmuth das DSL-Angebot zudem um eine Mobilfunkkomponente erweitern, was Wettbewerber wie Arcor gerade vormachen. Momentan sieht er dafür jedoch keine besonders große Nachfrage.
Mitmischen will United Internet aber bereits jetzt beim Modethema "Web 2.0", also bei Inhalten, die die User selber aktiv mitgestalten können. Nachdem es bei der Tochter 1&1 seit rund zwei Monaten bereits Internettagebücher (Weblogs) gebe, sollten in den nächsten Monaten auf den Portalen Web.de und GMX Angebote für Videos und Chats folgen. Um die Nutzerzahl zu vergrößern, wolle man mit Partnern zusammenarbeiten, sagte Dommermuth.
Besonders große Hoffnungen setzt der 42-jährige Firmengründer auf das Web-Hosting. Dieses Segment werde noch auf längere Sicht der profitabelste Bereich des gesamten Unternehmens sein. Mittelfristig hat Dommermuth vor, in weitere europäische Länder einzusteigen - entweder im Eigenaufbau oder durch Zukäufe. Eine erste Akquisition im Hosting hat die United Internet AG dieses Jahr in Großbritannien vorgenommen, wo sie ebenso wie in Deutschland Marktführer ist. Für Frankreich und die USA - hier belegt die Gesellschaft die Plätze vier und sieben - hat sich Dommermuth zum Ziel gesetzt, jeweils unter die Top drei zu kommen.
Große Wachstumschancen sieht er darin, das reine Bereitstellen von Web-Seiten um kaufmännische Anwendungen zu erweitern. Auch Werbung für kleinere und mittelgroße Firmenkunden zu übernehmen, hält er für vielversprechend und stellt für das kommende Jahr weitere Angebote in beiden Feldern in Aussicht. "Es steckt insgesamt eine Menge Musik im Hosting-Geschäft", betonte Dommermuth.
In dem am stärksten wachsenden Unternehmensbereich Online-Marketing will der Vorstandsvorsitzende primär das bestehende Geschäft ausbauen. Außerdem kann er sich vorstellen, mit den in Deutschland, Frankreich und Großbritannien aktiven Partnerprogrammen in weitere europäische Länder zu expandieren. Im kleinsten, aber ebenfalls wachstumsstarken Unternehmensbereich Outsourcing ist Dommermuth mit der jetzt erreichten Rendite von 10% zufrieden.
(Quelle: http://www.ing-diba.de/main/fb/musterdepot/)
@ scorpion260 [#3]
Internet-Vermittler Interhyp
Die zielstrebigen Makler
Von Christoph Hardt
Marcus Wolsdorf und Robert Haselsteiner gründeten 1999 den Münchener Immobilienfinanzierer Interhyp. Einige Anlaufzeit brauchte das Duo zwar, um sein Geschäftsmodell zu etablieren. Doch inzwischen wirbelt das Unternehmen die Branche auf – auf der Grundlage einer simplen Idee.
Unter -> http://www.handelsblatt.com/news/Unternehmen/Banken-Versicherungen/_pv/_p/200039/_t/ft/_b/1160241/default.aspx/die-zielstrebigen-makler.html
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