Koalition plant Slums in deutschen Großstädten
Neue Reformansätze der Regierung:
Slums bald auch in deutschen Großstädten
Die Kassen der deutschen Regierung scheinen trotz den Bemühen des Kanzlers stetig leerer zu werden. Neue Pläne, die Besserung schaffen könnten, scheinen nicht in absehbarer Zeit umgesetzt zu werden. Doch längst wurde öffentlich nicht alles angesprochen, worüber führende Köpfe der Regierung bereits seit Monaten diskutieren. Slums, wie sie bisher vor allem aus lateinamerikanischen Ländern bekannt waren, sollen, wenn es nach der Plänen der Koalition geht, der deutschen Wirtschaft zum erhofften Aufschwung verhelfen.
Weltweit leben über 100 Millionen Menschen in Armutsvierteln, die besser als Slums bekannt sind. Doch was bisher vor allem aus den Ländern Mittel- und Südamerikas bekannt war, soll bald auch Teil des deutschen Großstadtbildes werden. Dr. Bernhard Müller, Soziologe und Gesellschaftswissenschaftler, erklärt die durch ihn begründete Idee: "Slums stellen einen nicht zu unterschätzende Geldquelle für die Wirtschaft eines Landes dar. Aus Abfall, der für besser gestellte Schichten wert- und nutzlos geworden ist, haben die Menschen in solchen Gebieten gelernt für ihren Lebensunterhalt zu sorgen und somit ihren Teil zum Bruttoinlandsprodukt beizutragen, denn was sie produzieren, fließt erneut in den Wirtschaftskreislauf eines Landes ein. Ohne staatliche Zuschüsse lebt ein nicht unermäßlicher Prozentsatz der Bevölkerung am Existenzminimum und schafft es aus eigener Kraft für ihren Lebensunterhalt zu sorgen." - Müller schlägt damit einen deutlich anderen Weg ein, als die Weltorganisation "Global Parlamentarians", deren Präsident Peter Götz sich Mitte Mai noch kritisch zur Großstadtentwicklung geäußert hat.
Mehrere renommierte deutsche Wissenschaftler stellten auch in den USA in den letzten Jahren einen massiven Anstieg solcher Slumviertel fest und erklären sich so unter anderem die gute wirtschaftliche Lage und niedrige Arbeitslosenquote der letzten Jahre dort. Der Hauptgrund, warum die USA nach wie vor die Einwanderungsbestimmungen für ihr Land nicht drastisch verschärft haben, so sind sich Experten sicher, ist das bewusste spekulieren auf diese auftreibende Wirtschaftskraft, die dort ansetzt, wo bereits kein Geld mehr zu erwirtschaften war.
Bereits seit Monaten existieren Pläne für die Organisation solcher Slums in den Städten Hamburg, Berlin, München und zehn weiteren Großstädten in Deutschland, die in den letzten Wochen immer konkreter wurden. Finanzminister Eichel sitzt Gerhard Schröder im Nacken, wie es SPD-Mitglieder beschreiben, so dass dieser endlich handeln muss.
Die Situation scheint bizarr: Durch das bewusste Schaffen von Armut sollen die deutschen Schuldenberge endlich niedriger werden. Menschenrechtler sehen die Pläne der Bundesregierung bereits jetzt kritisch. "Der wirtschaftliche Aufschwung sollte nicht auf dem Rücken Einzelner erreicht werden. Auch wenn diese Menschen freiwillig nach Deutschland kommen, darf man nicht die Notlage des Einzelnen auf eine solch menschenunwürdige Art und Weise ausnutzen.", fasst es ein Abgeordneter der Grünen die Meinungen zusammen.
Nichtsdestotrotz wird es wohl noch Ende des Jahres einen ersten Versuch in Berlin geben, dem bei Erfolg weitere Slums folgen werden, denn wenn es nach Bundeskanzler Schröder geht, wird Deutschland sich wie der Phoenix aus der eigenen Asche erheben.
Adam Steinke | ZYN! Magazin
(Quelle: Spiggl Online, http://www.spiggl.de)
Das ist Satire, oder? Wenn das wahr ist, dann gute Nacht Deutschland.
Von wegen gute Nacht, es ist doch schon zappen duster.
Man sollte sich vielleicht sich mit dem Inhalt "Der sechste Kondratieff" einmal auseinander setzen. Auch ein Trader sollte sich mit dem großen Bild beschäftigen.
Ob ich das Verstehen (Glauben) möchte oder nicht ist egal. Wenn uns der Weg dort hinführt, sollte man vorbereitet sein.
"Das Positive am Skeptiker ist, das er alles für Möglich hält"
-Thomas Mann-
Gruß select
'Der Pessimist ist derjenige unter seinen Zeitgenossen, der besser informiert ist.'
Verfasser ist mir nicht bekannt.
:)
@ alle
Ist wohl als Humor gedacht. Die Festellung die ich im Laufe meines Lebens gemacht habe ist die, das die Realität meist noch viel krasser ausfällt, als man sich das in seiner Fantasie vorstellen kann. Aus diesem Grund bin ich wohl Skeptiker nach Mann.
Andererseits braucht man sich nicht wundern, wenn man alles was aus Amerika kommt nachahmt wie ein Affe. Wir sind doch seit Jahren dabei die mühsam aufgebauten sozialen Strukturen denen des amerikanischen Way of Live anzupassen.
Erst letzte Woche war ich auf unserem Weihnachtsmarkt. Discomusik und amerikanische Weihnachtsmusik. Kein einheimisches Brauchtum. Jeder 2. Idiot rennt mit einer Weihnachtsmütze mit Blinklichtern rum.
Vielleicht bin ich auch schon zu sehr Skeptiker und beschränke mich nur noch aufs nörgeln. Nur das was ich sehe gefällt mir nicht.
Gruss
Hallo,
ich halte die konkrete Aussage, die gemacht wird, für unzutreffend und die Schlußfolgerung daher für falsch:
Slums sind keine Geldquelle, allenfalls spart der Staat Hilfen für die Bewohner ein. Es wird dort auch nur Verwertbares aus Abfall produziert, was die Bewohner untereinander aufnehmen. Die Menschen müssen dabei ohne Strom und fliessend Wasser auskommen oder fremde Leitungen anzapfen. Das Leben ist äußerst primitiv und gefährlich. Dies einen Beitrag zum Bruttoinlandsprodukt zu nennen mag statistisch vertretbar sein, ist aber blanker Zynismus.
Ich habe 14 Jahre in Wohlstandvierteln neben Slums gewohnt (Lagos, Bogota, Caracas,) und bin einmal in einer von Brot für die Welt gebauten Slum-Kindertagesstätte tätig gewesen.
Es ist zu hoffen, daß die nordeuropäischen Verhältnisse so etwas heutzutage nicht mehr hergeben!
U. Norden
@ alle
http://www.spiggl.de/
Der Artikel ist nicht ernst gemeint. Zugegeben, eine besondere Art von Humor, dennoch wollen wir nicht hoffen das uns der Humor im Hals stecken bleibt.
gruss