Korridor Discount Zertifikate auf Rohstoffe
Korridor Discount-Zertifikate jetzt auch auf Rohstoffe - Produkte ermöglichen hohe Seitwärtsrenditen
Societe Generale (31.08.06) - Die Société Générale weitet die Idee der Korridor Discount-Zertifikate aus. Nachdem das Derivatehaus die neue Produktkategorie in diesem Monat mit einem Zertifikat auf den DAX auf dem deutschen Markt eingeführt hat, folgen nun währungsgesicherte Korridor Discount-Zertifikate auf Rohöl, Aluminium, Kupfer, Silber und Gold. Damit ermöglicht es die Société Générale Anlegern, auch bei einem Investment in Rohstoffe attraktive Seitwärtsrenditen mit einem hohen Risikoschutz zu erzielen. Gleichzeitig sind etwaige Verluste durch den Discount-Mechanismus gepuffert. Die Produkte eignen sich vor diesem Hintergrund insbesondere für sicherheitsorientierte Anleger.
Vorteil der neuen Zertifikate ist der breite Kurskorridor. Die Cap und Floor genannten Ober- und Untergrenzen der Korridore liegen bei den jetzt emittierten Zertifikaten jeweils zwischen 20 und 50 Prozent vom betreffenden Basiskurs entfernt. Sofern der jeweilige Basiswert am Laufzeitende zwischen diesen beiden Grenzen notiert, erhält der Anleger bei Fälligkeit eine Rückzahlung in Höhe von 100 Euro - und zwar unabhängig davon, ob der Kurs während der Laufzeit den Kurskorridor vorübergehend verlassen hat. Damit verfügen die neuen Korridor Discount-Zertifikate über einen großen Sicherheitspuffer. Denn auch bei Kursrückgängen von bis zu 50 Prozent winkt den Anlegern eine Rückzahlung in Höhe von 100 Euro. Bezogen auf die Emissionspreise von 78,94 bis 93,15 Euro ergeben sich innerhalb der relativ kurzen Laufzeit bis November und Dezember 2007 maximale Rendite zwischen 26,68 und 7,35 Prozent.
Aber auch wenn der Basiswert am Ende der Laufzeit außerhalb des Korridors notiert, ist eine positive Rendite möglich, sofern sich der Basiswert nicht zu weit vom Korridor entfernt hat. Die genauen Höhen der oberen und unteren Gewinngrenze richten sich nach dem jeweiligen Discount und dem Emissionspreis des Zertifikates. Dabei profitieren die Anleger davon, dass diese Werte jeweils deutlich unter bzw. über den jeweiligen Korridorgrenzen liegen. Ein Beispiel: Das Korridor Discount-Zertifikat auf Gold (WKN: SG0HAC), bei dem die Korridorgrenzen jeweils im Abstand von 20 Prozent zum Basiskurs verlaufen, verfügt über eine untere Gewinngrenze von 67,40 Prozent und eine obere Gewinngrenze von 132,60 Prozent des Basiskurses. Nur wenn der Goldpreis am Ende der Laufzeit unterhalb bzw. oberhalb dieser Grenzen liegt, erleidet der Anleger einen Verlust.
Wichtig ist, dass eventuell entstehende Verluste durch den Discount-Mechanismus gepuffert sind. Fällt oder steigt der Goldpreis beispielsweise um 50 Prozent gegenüber dem Basiskurs, dann verliert der Anleger lediglich 19,91 Prozent. Dies gilt bei einer entsprechenden Notierung am Ende der Laufzeit. Solange das Zertifikat noch läuft, hat der Investor weiterhin die Chance auf die maximale Rendite, sofern der Basiswert bis Fälligkeit wieder in den Kurskorridor zurückkehrt.
ALL
Ein Korridor Discount Zertifikat.
Wow
Was wurde eigentlich aus dem Schmetterlingszertifikat auf Crude?
Als nächstes kommt dann ein Orang Utan Korridor Zertifikat mit Schmetterlingskorridor auf den Markt.
Mein Gott ist das alles ein Scheiss.
Ich mag die Amis zwar nicht, aber zumindest schützen Sie die Anleger vor so einem Müll.
gruss
@ Walter [#2]
danke für Ihren, wie immer, zutreffenden Kommentar, ist halt wie z.B. bei den Versicherungen, immer neue Produkte (Riester, Rürup, etc.), immer mehr Umsatz! Der Markt scheint es herzugeben und das Publikum es anzunehmen.
Wenn Anlagezertifiakte dann nur Index- oder Basketzertifikate (Rex, Dax, DivDax, GSCI, RICI), sonst nichts - als Beimischung.
Habe von Ihnen auch gelernt 90% in langweilige Zinsanlagen (Tagesgeld ?) anzulegen und mit dem Rest selbst in Aktien inkl. Shortselling, Futures, Forex zu traden!
Beste Grüße
Roti
@ Walter [#2]
Was halten Sie davon, das angebotene Produkt zu untersuchen und seine Vor- und Nachteile aufzuzeigen ?
Wie schon mehrmals in der letzten Zeit lese ich nur 'ist alles Scheiss und Müll'.
@ Roti [#3]
Da Sie zugestimmt haben, auch an Sie die Frage, ob Sie mich mit dem Produkt überhaupt auseinandergesetzt haben ?
@ Richard Ebert [#4]
Ich verfolge die neueren Zertifikate zwar nicht mehr, aber wenn sich nichts Grundlegendes geändert hat, ist das Problem mit den Sicherheitspuffern etc., daß sie auf einen einzigen fixen Stichtag hin ausgerichtet sind, der so weit in der Zukunft liegt, daß man Risiko/Chance kaum vernünftig bewerten kann.
Obwohl sich das Papier also an konservative, auf Sicherheit bedachte Anleger zu wenden scheint, ist es in Wahrheit doch eher ein Zockpapier. Denn viel mehr als auf gut Glück raten kann man heute meiner Meinung nach nicht, ob beispielsweise Gold an einem ganz bestimmten Tag im Dezember 2007 über 900 oder unter 300 Dollar notieren wird. Aber an diesem einzigen Tag entscheidet sich die Performance über die gesamte Laufzeit des Papiers.
Hinzu kommt, daß man das Zertifikat in der Zwischenzeit auch nicht 'richtig' handeln kann, denn die Kurse werden vom Emittenten diktiert und richten sich kaum an der Entwicklung des Underlyings aus, so daß man zwischendurch nicht mal eben Gewinne mitnehmen und evtl. später wieder neu einsteigen kann.
Zusammengefaßt: Verbindet die Nachteile einer Börsenspekulation (unsichere Rendite) mit den Nachteilen einer Termineinlage (die man nicht gerne vorzeitig auflöst).
@ Richard Ebert [#4]
Nur wenn der Goldpreis am Ende der Laufzeit unterhalb bzw. oberhalb dieser Grenzen liegt, erleidet der Anleger einen Verlust.
ja habe ich, woher weiss ich wo Gold am Ende der Laufzeit steht, so konservativ ist das Produkt nicht? Alleine schon das Wort "nur", trügerische Sicherheit oder wie?
Beste Grüße
Roti
@ Richard Ebert [#4]
zitat:
Was halten Sie davon, das angebotene Produkt zu untersuchen und seine Vor- und Nachteile aufzuzeigen
Ich befasse mich nicht mit Vorteilen. Diese werden den Kunden doch bereits in den Emmiprospekten oder obigen Beiträgen verkauft.
Nachteile hingegen werden nur perifär tangiert.
Am meisten stört mich die mangelnde Kursfindung. Es gibt keinen Markt im Sinne von Angebot und Nachfrage, sondern lediglich die Kurststellung des Market-makers.
Hier ist man schlichtweg einer gewissen Willkür ausgeliefert. Wer kann Sie nachvollziehen?
Meine Erfahrung geht dahin, je komplizierter die Ausstattung derartige Scheine ist, je geringer die Chance des Anlegers damit tatsächlich Geld zu verdienen.
Selbst bei den Einfach Knock-Outs gibt es oft Kursspünge im negativen Sinn von 10-20%, obwohl sich im Kollateral nichts bewegt hat.
Alles Grosse gründet sich im einfachen. Was heisst je einfacher und nachvollziebarer je besser zu kalkulieren.
Mein Fazit aus der Praxis.
Finger weg.
Selbstverständlich wird es auch den einen oder anderen Fall geben, der gegen die Regel verstösst. Das muss so sein, wäre dem nämlich anders würde das Interesse massiv nachlassen.
In der Summe aller Konstrukte jedoch, hat der Anleger wie immer das Nachsehen.
gruss
@ Walter [#7]
alter KONDOR - guckst Du unten :-)
gruss hans