Richard Ebert
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Kremlin: Die Russen Aktie
Börse Online aktuell: Neue Gerüchte an der Börse
Kremlin: Schielt eine Stufe höher
(07.09.06) - Den Freiverkehrswert Kremlin kennen wohl nur eingefleischte Russland-Fans. Das könnte sich demnächst ändern. Wie wir hören, plant das kleine Hamburger Investmentunternehmen den Wechsel in ein stärker reguliertes Börsensegment. Endgültig unter Dach und Fach soll der Schritt allerdings noch nicht sein.
(Quelle und ausführlich weiter lesen: http://www.boerse-online.de/aktuell/485338.html)
Geschrieben von Richard Ebert
am
Hier ein Bericht der letztjährigen Hauptversammlung:
HV-Bericht Kremlin AG
Am 27. Oktober 2005 fand die ordentliche Hauptversammlung der Kremlin AG in Hamburg statt. Rund 30 Aktionäre und Gäste, unter ihnen auch Thorsten Renner von GSC Research, hatten sich in den Räumen der Handwerkskammer eingefunden, um sich über die weitere Entwicklung der Gesellschaft zu informieren. Der Aufsichtsratsvorsitzende Herr Kluxen eröffnete die Hauptversammlung mit über 20-minütiger Verspätung und übergab nach dem Verlesen der üblichen Formalien das Wort an den Alleinvorstand Herrn Schmidt.
Bericht des Vorstands
Wie Herr Schmidt berichtete, wurde beim Wechsel des Vorstands von der PWC ein Gutachten zu den Marktwerten der Bestände des Portfolios per Stichtag 30. September 2004 erstellt. Dieses Gutachten kann von jedem Aktionär direkt bei der PWC bestellt werden. Der Vorstand Kunert hatte sein Mandat Ende August 2004 niedergelegt, und daraufhin wurde der Vertrag von Seiten der Gesellschaft gekündigt. Allerdings hat Herr Kunert dagegen geklagt, und in einem Vergleich wurden ihm dann auch die Tantiemen für 2004 gezahlt.
Aufgrund des großen Erfolgs wurde mittlerweile der Asset Management-Vertrag mit Dr. Ziemke verlängert. Nach Aussage von Herrn Schmidt kann Dr. Ziemke aufgrund von Terminschwierigkeiten jedoch nicht an der Hauptversammlung teilnehmen. Allerdings habe er, Herr Schmidt, von Dr. Ziemke nähere Informationen und eine Präsentation erhalten, die er nun auf der Hauptversammlung vortragen könne.
Zum 1. Oktober 2005 wies das Depot der Kremlin AG einen Wert von 9,36 Mio. EUR auf und konnte damit gegenüber dem Jahresende 2004 deutlich zulegen. Zudem hat sich das Depot deutlich besser als der RTS entwickelt. Danach erläuterte Herr Schmidt einige Einzelpositionen, die sich im vergangenen Geschäftsjahr und auch aktuell sehr gut entwickelt haben. Besonderes Potenzial für das kommende Jahr wurde durch einen möglichen IPO bei Rosneft-Töchtern und bei Bashkirfteprodukt gesehen. Insgesamt sollen die vorhandenen Positionen zu Kursgewinnen im Bereich von 2 Mio. US-Dollar führen, betonte Herr Schmidt unter Berufung auf Dr. Ziemke.
Für das laufende Jahr erwartete der Vorstand Fixkosten im Bereich von 250 bis 290 TEUR. Sehr zufrieden zeigte er sich mit der Entwicklung des Aktienkurses in den vergangenen zwölf Monaten, da das Papier deutlich an Wert zulegen konnte. Aufgrund der hohen Rohstoffpreise, der weiterhin günstigen Bewertung und des positiven Börsenumfelds sah Herr Schmidt in Russland zumindest noch für die kommenden 24 Monate ausgezeichnete Chancen. Um diese nutzen zu können, soll nun eine Barkapitalerhöhung im Verhältnis 3:1 durchgeführt werden.
Das vergangene Geschäftsjahr war auf Ergebnisseite noch einmal durch Sonderbelastungen in Höhe von etwa 400 TEUR geprägt, erklärte Herr Schmidt weiter. Dabei entfielen 203 TEUR auf Abschreibungen auf Finanzanlagen, 72,5 TEUR auf Prozesskosten, 20 TEUR auf eine zweite Hauptversammlung und 104 TEUR auf Umstrukturierungskosten. Im laufenden Jahr werden sich in der Position Löhne und Gehälter weitere Einsparungen ergeben, da aktuell nur noch ein Vorstand und eine Vorstandsassistentin beschäftigt sind. Insgesamt zeigte sich Herr Schmidt zum Ende seiner Ausführungen zuversichtlich, den erfolgreichen Weg weiter beschreiten zu können.
Allgemeine Diskussion
Herr Spahn vermisste allgemein nähere Ausführungen zu den Einzelwerten im Depot und regte die Ausgabe der Präsentation an die Aktionäre an. Ihn interessierte dann, woher die ausgewiesenen Gewinne im letzten Geschäftsjahr stammen. Nachdem das Private Equity-Geschäft eingestellt wurde, stammen die Gewinne nach Aussage von Herrn Schmidt aus dem Verkauf von Wertpapieren, was unter den sonstigen betrieblichen Erträgen in Höhe von knapp 1,8 Mio. EUR ausgewiesen wurde. Des Weiteren bat der Aktionär noch um eine genauere Aufschlüsselung der sonstigen betrieblichen Aufwendungen. Wie Herr Schmidt hierzu ausführte, entfielen die größten Positionen auf den Asset Management-Vertrag mit 151 TEUR, die Verwaltungskosten mit 307 TEUR, auf Verluste aus Wertpapiergeschäften in Höhe von 148 TEUR und mit 112 TEUR für sonstige Aufwendungen.
Herr Neumann als Vertreter der Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger (SdK) war mit der gelungenen Fokussierung auf die Eigendepotverwaltung zufrieden und begrüßte auch die vorgeschlagene Dividendenzahlung. Nach sehr turbulenten Jahren befinde sich die Kremlin AG damit scheinbar wirklich auf dem richtigen Weg, meinte der Aktionärssprecher. Nähere Auskünfte verlangte Herr Neumann, wie nun der Investmentprozess abläuft, nachdem Dr. Ziemke aus dem Vorstand ausgeschieden, aber noch für die Verwaltung des Depots zuständig ist.
Laut Herrn Schmidt unterbreitet Dr. Ziemke Handelsvorschläge, die dann auch mit dem Aufsichtsrat besprochen werden. Sollte die Verwaltung dem Vorschlag zustimmen, wird die Genehmigung zum Erwerb unterschrieben. Der Vorstand betonte in diesem Zusammenhang auch, dass Dr. Ziemke über keinen Zugriff auf das Vermögen der Gesellschaft verfügt. In diesem Rahmen gab es auch mehrere Anfragen zu den Konditionen des Asset Management-Vertrags. Wie Herr Schmidt diesbezüglich ausführte, wurde die monatliche fixe Vergütung auf 3.500 EUR gesenkt, dafür wurde die variable Vergütung bei einer erfolgreichen Tätigkeit angehoben.
Weitere Fragen von Herrn Neumann betrafen die von Dr. Ziemke gehalten Aktien und die Abwicklung des Private Equity-Geschäfts. Die von Dr. Ziemke gehaltenen Aktien wurden auf 15.000 Stück beziffert, und bei der Beteiligung ZAO Kremlin handelt es sich nach Aussage von Herrn Schmidt lediglich noch um einen toten Mantel. Auch die beiden anderen Beteiligungen mussten nach den nicht testierten Abschlüssen abgeschrieben werden. Im Rahmen einer hierzu länger geführten Diskussion wurde vor allem über die doch mögliche Werthaltigkeit der Beteiligungen gestritten. Von Seiten der Verwaltung wurde aber erklärt, sie wolle bei den Beteiligungen keine Aktivitäten unternehmen und erst einmal die weitere Entwicklung abwarten.
Ebenso wie nachfolgende Aktionäre erbat Herr Neumann noch einmal nähere Auskünfte zur geplanten Kapitalerhöhung. Nach Ansicht von Herrn Kluxen ist auch in der nächsten Zeit noch mit starken Kursgewinnen in Russland zu rechnen, weshalb nun die Kapitalerhöhung durchgeführt werden soll. Darüber hinaus soll eine breitere Streuung der Aktie erreicht werden. Herr Wilm Müller stellte dann seine üblichen Gegenanträge, zu denen auch die Ausschüttung der Dividende in Aktien der Oldenburgischen Landesbank gehörte.
Anschließend erkundigte sich Herr Mennecke nach den Kosten für die erfolgsabhängige Komponente von Dr. Ziemke, die jedoch von Seiten der Gesellschaft nicht konkret veröffentlicht wurde. Zudem erbat der Aktionär die Angabe des aktuellen Net Asset Value (NAV) der Gesellschaft, zu dem sich Herr Kluxen jedoch nicht genau äußern wollte, da dieser auch nur schwer genau zu bestimmen sei, nachdem keine Quartalsberichte erstellt werden. Allerdings betonte er, dass die Unterschiede zum NAV des Depots nur noch marginal sind.
Herr Günther, Vorstand der HGL, fragte nach, ob noch Verträge mit ehemaligen Aufsichtsratsmitgliedern bestehen, was von Herrn Kluxen verneint wurde. Ihn interessierten auch die noch in 2004 angefallenen Kosten für den aufgegebenen Moskauer Börsenbrief. Laut Aussage von Herrn Schmidt fielen dafür im Geschäftsjahr 2004 noch Kosten von 57 TEUR an. Interesse zeigte Herr Günther auch an den Kosten, die im Zusammenhang mit dem Ausscheiden von Herrn Kunert stehen. Wie der Aufsichtsratsvorsitzende berichtete, belief sich die Abfindung auf 104 TEUR, und ansonsten fielen noch Anwaltskosten in Höhe von 16 TEUR an. Abschließend regte Herr Günther an, speziell bei einem weiteren Mittelzufluss durch die geplante Kapitalerhöhung, die Anlage auch auf andere Länder in Osteuropa auszudehnen.
Herr Thiele als Großaktionär der Gesellschaft bemängelte den geringen Informationsfluss für die Aktionäre im Unternehmen. Bei den Beteiligungen wurden in den vergangenen Jahren riesige Beträge verloren, und deshalb könne auch keine Entlastung der alten Aufsichtsräte und Vorstände erfolgen, da diese zum Teil gegen die Gesellschaft gearbeitet haben. Auskunft verlangte Herr Thiele dann über die restlichen Werten im Depot, da die zehn größten Posten lediglich 80 Prozent des Volumens abdecken. Hier wollte Herr Schmidt die restlichen Posten jedoch nicht nennen, allerdings erklärte er, dass sich zum 30. September 2005 insgesamt 22 Werte im Depot befanden.
Danach sprach Herr Thiele noch einmal die Kapitalerhöhung an, was zu einer langwierigen Diskussion mit Unterbrechungen führte. Zunächst forderte Herr Thiele einen Bezugsrechtshandel, und außerdem konnte er nicht verstehen, weshalb die neuen Aktien schon ab dem 1. Januar 2005 dividendenberechtigt sein sollen. Dann kündigte er an, unter diesen Umständen werde er gegen den Beschlussvorschlag stimmen.
Nach einer umfangreichen Diskussion gaben dann Vorstand und Aufsichtsrat eine Erklärung ab, keinen Bezugsrechtsausschluss vorzunehmen und einen Bezugsrechtshandel zu organisieren. Des Weiteren sollte auch über eine Gewinnberechtigung der neuen Aktien ab 2006 abgestimmt werden, auch wenn dies kurzfristig zu zwei unterschiedlichen Aktiennotierungen führen würde und das Bezugsrecht nur schwer handelbar sein dürfte, da die Dividendenhöhe für das laufende Geschäftsjahr nicht abschätzbar ist und dies maßgeblich den Wert des Bezugsrechts bestimmt. Zudem wurde in diesem Zusammenhang noch erläutert, dass die neu zufließenden Mittel nicht von Dr. Ziemke verwaltet werden sollen.
Abstimmungen
Vom Grundkapital der Gesellschaft in Höhe von 1,5 Mio. EUR waren 1.291.037 EUR entsprechend 86,07 Prozent vertreten. Der Gewinnverwendungsvorschlag zur Ausschüttung einer Dividende in Höhe von 0,25 EUR wurde bei 1.050.303 Jastimmen und gut 240.000 Enthaltungen angenommen TOP 2). Die Entlastung der Vorstände erfolgte dann in Einzelabstimmung (TOP 3), wobei der aktuelle Vorstand Herr Schmidt einstimmig entlastet wurde. Dagegen wurde Herrn Kunert bei lediglich 3.655 Jastimmen und Dr. Ziemke bei 248.186 Jastimmen die Entlastung verweigert.
Beim Aufsichtsrat wurden bis auf Herrn Greif alle Mitglieder ohne Gegenstimme entlastet (TOP 4), Herrn Greif wurde dagegen bei 253.781 Jastimmen und 1.031.006 Gegenstimmen die Entlastung verweigert. Der Vorschlag hinsichtlich der Vergütung des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2004 in Höhe von 3.750 EUR wurde ohne Gegenstimmen angenommen (TOP 5), für Herrn Greif als Aufsichtsrat wurde dagegen nur eine Vergütung von 50 EUR für das Geschäftsjahr 2004 bei 259.881 Gegenstimmen beschlossen. Die Satzungsänderung unter TOP 6 erfolgte dann wieder einstimmig, während bei der Wahl des Abschlussprüfers (TOP 8) mit der Dr. Schlage oHG eine andere Gesellschaft einstimmig gewählt wurde.
Die vorgeschlagene Barkapitalerhöhung wurde dann durch Beschluss zunächst insoweit abgeändert, als dass die neuen Aktien erst ab dem Jahr 2006 dividendenberechtigt sind. Anschließend wurde dann über diesen geänderten Beschluss abgestimmt (TOP 9), und dieser wurde bei 271.910 Gegenstimmen mit der erforderlichen Mehrheit gefasst.
Vor dem Ende der Hauptversammlung gaben Herr Jacob und ein weiterer Aktionär noch Widerspruch zu Protokoll des Notars.
Fazit und eigene Meinung
Die Hauptversammlung der Kremlin AG verlief im Gegensatz zu den meist recht turbulenten Hauptversammlungen der letzten Jahren in einem konstruktiven Rahmen. Auch wenn zum Teil noch persönliche Missstimmungen vorliegen, so kann die Gesellschaft doch operativ gute Zahlen aufweisen. Dies führte immerhin dazu, dass sich die Aktionäre sogar über eine Dividendenzahlung in Höhe von 0,25 EUR freuen können.
Auch die Kosten der Gesellschaft, einer der Hauptkritikpunkte der vergangenen Jahre, konnten deutlich heruntergefahren werden. Zum 1. Oktober 2005 wies das Depot der Kremlin AG einen Wert von 9,36 Mio. EUR auf, was einer deutlichen Steigerung entspricht. Auch wenn dieser Wert aufgrund der noch abzuziehenden Kosten nicht direkt auf die Aktienzahl heruntergebrochen werden kann, liegt derzeit der innere Wert der Aktie sicherlich deutlich über dem aktuellen Aktienkurs.
Mit der geplanten Kapitalerhöhung will die Kremlin AG an den nach Meinung der Verwaltung hervorragenden Aussichten im Osten Europas teilhaben. Auch wenn das Risiko bei der Gesellschaft aufgrund des Investments in russische Aktien der zweiten und dritten Reihe nicht zu unterschätzen ist und der Handel in der Aktie auch äußerst dünn ausfällt, bietet das Papier auf dem aktuellen Kursniveau sicherlich eine interessante Investmentchance, zumal bei einer zu erwartenden Dividendenerhöhung die Aktie eine hervorragende Rendite bietet.
Kontaktadresse
Kremlin AG
Nordkanalstraße 52
20097 Hamburg
Tel.: 040 / 238056 - 85
Fax: 040 / 238056 - 87
Email: info@kremlin-ag.de
Internet: http://www.kremlin-ag.de
(Quelle: http://www.gsc-research.de/public/contents/Article.cfm?PosFN=HVBerichte&CNTID=5928)
Bitte beachten Sie die vorzüglichen, teilweise kostenfrein Informationen von GSC Research unter dem obenstehenden Link!
Wer interessiert sich schon für so eine Klitsche ?
Ich zum Beispiel, daher habe ich sie als sechste Aktie in mein reales Depot 3 aufgenommen.
Risiko 50 % oder mehr, Chance 100 % oder mehr in 3 Jahren.
Die exakte Abrechnung meiner Käufe folgt später.
HV-Bericht Kremlin AG
Am 8. September 2006 fand in Hamburg die ordentliche Hauptversammlung der Kremlin AG statt. Nach der Anfang des Jahres durchgeführten Kapitalerhöhung hatten sich diesmal in den Räumen der Patriotischen Gesellschaft gut 50 Aktionäre und Gäste, unter ihnen auch Thorsten Renner von GSC Research, eingefunden, um sich über die weiteren Zukunftsaussichten der Gesellschaft zu informieren. Der Aufsichtsratsvorsitzende Andreas Kluxen eröffnete die Hauptversammlung und übergab nach dem Verlesen der üblichen Formalien das Wort an den Alleinvorstand Jörn Schmidt.
Bericht des Vorstands
Herr Schmidt zeigte sich sehr erfreut, dass sich die Anforderungen der Bank für Teilnahmeberechtigungen im Vorfeld der Hauptversammlung fast verdreifacht haben, da dies auch ein Beleg für einen deutlichen breiteren Aktionärskreis sei. Damit einhergehend hatten sich im letzten Jahr auch wesentlich mehr Medien mit der Kremlin AG beschäftigt. Nach der guten Geschäftsentwicklung im abgelaufenen Geschäftsjahr sollen die Aktionäre nun eine Dividende von 0,30 EUR je Aktie erhalten.
Im abgelaufenen Jahr stiegen, wie Herr Schmidt weiter ausführte, die sonstigen betrieblichen Erträge um 0,48 auf 2,27 Mio. EUR, während sich der Personalaufwand auf 95 TEUR verringerte. Bei den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ergab sich ein Zuwachs von 0,875 auf 1,595 Mio. EUR, was am Anstieg der übrigen Aufwendungen lag, die sich von 0,264 auf 1,267 Mio. EUR kräftig erhöht haben. Dieser Anstieg stand nach Aussage von Herrn Schmidt im Zusammenhang mit der Vergütung für den Asset Manager, er betonte aber, dass beispielsweise im ersten Halbjahr 2006 überhaupt keine erfolgsabhängige Vergütung angefallen ist.
Im laufenden Jahr wurde die Kapitalerhöhung erfolgreich umgesetzt, und durch die Ausgabe von 500.000 neuen Aktien sind der Gesellschaft rund 1,5 Mio. EUR zugeflossen. Diese Gelder werden jedoch im Gegensatz zu den bisherigen Investments zum Aufbau eines Large-Cap-Portfolios verwendet. Nach Aussage von Herrn Schmidt dient dies der weiteren Diversifikation und Risikominimierung. Die Investitionen erfolgen dabei in Zusammenarbeit mit FINAM, die das Research und die Primäranalyse übernehmen.
Im Rahmen der Kapitalerhöhung wurden ein Emissionsprospekt erstellt und ein Bezugsrechtshandel organisiert. Zudem notiert die Aktie mit Wirkung vom 8. September 2006 im Geregelten Markt, betonte der Vorstand. Als Vorteil sah Herr Schmidt hierbei neue Anlegerklassen, mehr Transparenz und mehr Seriosität. Da in den letzten Monaten durchaus großes Interesse an der Kremlin-Aktie zu verzeichnen war, will sich das Management durch das vorgeschlagene genehmigte Kapital die Möglichkeit offen halten, weitere Mittel einzusammeln.
Für die Zukunft erwartete Herr Schmidt am russischen Aktienmarkt weiterhin eine positive Entwicklung, die vor allem durch hohe Öl- und Gaspreise getragen wird. Nachdem das Depot der Kremlin AG Ende 2005 einen Wert von 8,18 Mio. EUR aufgewiesen hatte, ist dieser zum 30. Juni 2006 auf 7,47 Mio. EUR gefallen. Seit Ende 2004 sind die Branchen Banken und Chemie im Depot stärker in den Fokus gerückt, so Herr Schmidt.
In Bezug auf die Konsolidierung der Rosneft-Tochterunternehmen scheint die Luft raus zu sein, meinte der Vorstand. So wurde auch der Anteil an Konsomolsk Refinery komplett verkauft. Gute Chancen sah er jedoch bei Bashkir Capital, da diese Beteiligung lange Zeit mit Abschlag gehandelt wurde. Nun hat aber Sistema daran eine Sperrminorität aufgebaut, was Herr Schmidt als positives Zeichen wertete.
Das erfolgreichste Investment, die Sberbank, besitzt weiterhin hervorragende Kurschancen, und dies, obwohl sich der Aktienkurs bereits versiebzigfacht hat. Kurz- bis mittelfristig wird sich der russische Markt nach Einschätzung von Herrn Schmidt nicht von der globalen Entwicklung abwickeln können, mittel- bis langfristig wird er sich aber der positiven Wirtschaftsentwicklung anpassen. In der näheren Zukunft erwartete der Vorstand eine bessere Kursentwicklung bei den Blue Chips und erst danach wieder bei Aktien der zweiten und dritten Reihe. Wie er abschließend informierte, wird sich Herr Kremlin im Rahmen der verstärkten Öffentlichkeitsarbeit auch auf dem Hamburger Börsentag am 7. Oktober 2006 präsentieren.
Allgemeine Diskussion
Herr Neumann von der Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger (SdK) lobte die Verwaltung für die geleistete Arbeit im abgelaufenen Geschäftsjahr und betonte, bei einem Kurs von aktuell 4,10 EUR und einer vorgeschlagenen Dividende von 0,30 EUR biete die Aktie immerhin eine Dividendenrendite von 7 Prozent. Positiv hob der Aktionärssprecher auch die durchgeführte Kapitalerhöhung hervor und begrüßte ebenfalls den Wechsel in den Geregelten Markt. Einziger Kritikpunkt seinerseits war die Überschreitung der 8-Monats-Frist bei der Abhaltung der Hauptversammlung. Nach seiner Ansicht ist auch das vorgeschlagene genehmigte Kapital sehr aktionärsfreundlich ausgestaltet.
Nähere Auskünfte erbat Herr Neumann dann zur durchgeführten Kapitalerhöhung und dem neuen Partner FINAM. Laut Herrn Schmidt flossen der Gesellschaft durch die Kapitalerhöhung 1,55 Mio. EUR zu. Auf der anderen Seite fielen Kosten in Höhe von 50 TEUR und Gebühren von 12 TUR für die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) an. Bei der FINAM handelt es sich um ein Full-Service-Broker-Haus, das bereits 1994 gegründet wurde. Vorteile sah Herr Schmidt vor allem in der sehr persönlichen Zusammenarbeit mit FINAM. Für ihre Tätigkeit erhält diese eine Fixvergütung von 0,4 Prozent pro Quartal auf die in Aktien angelegten Mittel.
Darüber hinaus erkundigte sich der SdK-Sprecher nach steuerlichen Risiken und den noch verbliebenen Beteiligungen. Wie Herr Schmidt diesbezüglich berichtete, gab es bisher noch keine Betriebsprüfung, allerdings haben sich bisher auch keine Anzeichen dafür aufgetan, dass sich eine Steuerpflicht ergeben könnte, was auch von Seiten des Wirtschaftsprüfers bestätigt wurde. Bei ZAO Kremlin handelt es sich lediglich um einen Firmenmantel, der nicht viel kostet, aber noch von Nutzen sein könnte. Bei den sonstigen Beteiligungen sah der Vorstand kein großes Wertpotenzial, und aus diesem Grund wollte er auch keine größeren Summen ausgeben, um an verlässliche Daten zu kommen.
Interesse bekundete Herr Neumann auch an den Kosten der Wirtschaftsprüfer, die Herr Schmidt auf 12 TEUR bezifferte. Auf die Frage des Aktionärsschützers nach einer Ergebnisprognose wollte sich Herr Schmidt nicht äußern, allerdings sah er keinen Grund, weshalb die Dividende nicht gehalten werden sollte. Herr Wilm Müller beantragte dann anstatt der Ausschüttung einer Dividende die Verlosung von Aktien unter den Aktionären.
Herr Hahn gratulierte der Gesellschaft für das hervorragende Ergebnis, regte aber an, den Geschäftsbericht mit noch mehr Informationen zu versehen. Ebenso wie später Herr Männicke empfand er jedoch die übrigen Aufwendungen als zu hoch und forderte hier eine genaue Aufschlüsselung. Da er Dr. Ziemke in Russland schützen wolle, nannte Herr Schmidt bei der Vergütung keine genauen Zahlen, er bestätigte aber, dass von den 1,2 Mio. EUR der Großteil auf Provisionen für Dr. Ziemke entfällt. Auf die Frage von Herrn Hahn nach der aktuellen Depotentwicklung gab Herr Schmidt unter Verweis auf die Ad-hoc-Problematik keine Antwort.
Auch Herr Männicke, früherer Aufsichtsrat des Unternehmens, dankte der Verwaltung für die geleistete Arbeit. Insgesamt hielt er die Kosten der Gesellschaft jedoch für zu hoch. Dem widersprach aber Herr Schmidt, da sich die Fixkosten lediglich auf 259 TEUR beliefen und damit im Rahmen der Planungen lagen. Des Weiteren interessierte sich der Aktionär für die Dividendenerträge in 2005 und die geplanten Public Relations-Aktivitäten. Die Summe der Dividendenerträge in 2005 bezifferte der Vorstand auf 38 TEUR, Herr Schmidt erwartete im laufenden Jahr aber steigende Einnahmen. Neben der schon angekündigten Präsenz auf dem Hamburger Börsentag hat sich Kremlin auch schon für München und Dresden angemeldet.
Nicht ganz nachvollziehen konnte Herr Männicke, dass die Mittel aus der Kapitalerhöhung noch nicht investiert sind. Wie Herr Schmidt jedoch betonte, befindet sich der Aktienmarkt derzeit in einer Konsolidierung, und bei der nächsten Schwäche werden dann erste Engagements getätigt. Der Aktionär verlangte dann noch Informationen, an welchen IPO´s sich die Kremlin AG beteiligt hat. Nach Aussage des Vorstands war dies der Fall beim IPO von IBS, die anderen IPO´s schienen teilweise doch sehr fragwürdig. Zudem stellte Herr Männicke noch einige Fragen zum aktuellen Geschäftsverlauf, die Herr Schmidt allerdings, wie schon vorher erwähnt, aufgrund von Ad-hoc-Problematik, nicht beantworten konnte.
Ein weiterer Aktionär regte an, eine geringere Bardividende auszuschütten und dafür zusätzlich noch Berichtigungsaktien auszugeben. Herr Schmidt sagte dann auch zu, über die Ausgabe von Berichtigungsaktien nachzudenken. Aktionär Thiele erkundigte sich schließlich noch, ob Dr. Ziemke weiterhin Aktionär der Gesellschaft ist, zu dessen Aktienbesitz konnte Herr Schmidt allerdings keine Auskunft geben.
Abstimmungen
Vom Grundkapital der Gesellschaft in Höhe von 2 Mio. EUR waren 1.269.201 EUR entsprechend 63,46 Prozent vertreten. Die Beschlüsse zu den Tagesordnungspunkten Verwendung des Bilanzgewinns (TOP 2), Entlastung des Vorstands (TOP 3), Entlastung des Aufsichtsrats (TOP 4), Wahl zum Aufsichtsrat (TOP 5), Wahl des Abschlussprüfers (TOP 6), Schaffung eines genehmigten Kapitals (TOP 7) und Satzungsänderungen (TOP 8) wurden mit Ausnahme von TOP 2 alle einstimmig gefasst.
Fazit und eigene Meinung
Die Kremlin AG hat im vergangenen Jahr erfolgreich gewirtschaftet und ihre Aktionäre nun mit einer Dividende von 0,30 EUR am Erfolg des Unternehmens beteiligt. Dies entspricht auf dem aktuellen Kursniveau immerhin einer Dividendenrendite von 7 Prozent. Auch im Aktienkurs hat sich die erfreuliche Entwicklung seit der letzten Hauptversammlung niedergeschlagen.
Damit wurde auch ein Großteil des Abschlags gegenüber dem inneren Wert aufgeholt. Zum Halbjahr betrug der Net Asset Value (NAV) des Wertpapierportfolios 4,29 EUR und lag damit nur noch knapp über dem aktuellen Kurswert. Seit dem Halbjahr hat sich die Lage aber wieder etwas gebessert, und speziell die größte Beteiligung Sberbank konnte weiter an Wert gewinnen. Zudem soll in Kürze mit den Investitionen für das Large-Cap-Portfolio begonnen werden, um die Risikostruktur zu minimieren.
Für die Zukunft ist die Kremlin AG mit ihrer Aufstellung sehr gut gerüstet und bietet weiteres Kurspotenzial bei allerdings auch nicht zu unterschätzenden Risiken. Immerhin dürfte auch für das laufende Geschäftsjahr wieder eine Dividende von 0,30 EUR ausgeschüttet werden, so dass zumindest hierüber eine gewisse Verzinsung gewährleistet ist.
Kontaktadresse
Kremlin AG
Nordkanalstraße 52
D-20097 Hamburg
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(Quelle: http://www.gsc-research.de/public/contents/Article.cfm?PosFN=HVBerichte&CNTID=6683)
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Meinung: Wer dem russischen Aktienmarkt überdurchschnittliche Chancen zubilligt, sollte sich Kremlin näher ansehen !
Aktueller Kurs am 29.09.06: plus 24 Cent auf 3,94 Euro.
Die Performance Kremlin gegen den russischen Index. Kremlin in weiss.
Grüsse
@ RE
Eben reingekommen.
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Die KREMLIN AG berichtet über die Entwicklung ihres Portfolios per 30.9.2006
(06.10.06) - Die im Geregelten Markt in Hamburg notierte Hamburger KREMLIN AG hat den inneren Wert ihres Portfolios (sog. NAV) zum 30.9.2006 ermittelt. Dieser beträgt unter Berücksichtigung einer Liquiditätsreserve und zum Stichtag offener Verpflichtungen bei ausstehenden 2 Mio. Aktien je Aktie EUR 4,32. Über die näheren Einzelheiten und die Zusammensetzung des Depots berichtet der Aktionärsbrief der Gesellschaft, der auf der Internetseite http://www.kremlin-ag.de veröffentlicht wird.
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Gruß
Scorpion
Hier der Geschäftsbericht 3. Quartal 2006 als PDF Datei:
http://www.kremlin-ag.de/files/upload/1244/de/q3.pdf
Kurs aktuell bei 4 Euro, unverändert gegen Vortag.
KREMLIN Aktie mit deutlichem Spread zwischen NAV und Börsenkurs
Hamburg (07.11.06) - Die im Geregelten Markt in Hamburg notierte Hamburger KREMLIN AG hat den inneren Wert ihres Portfolios (sog. NAV) zum 31.10.2006
ermittelt. Dieser beträgt unter Berücksichtigung einer Liquiditätsreserve und zum Stichtag offener Verpflichtungen bei ausstehenden 2 Mio. Aktien je Aktie EUR 4,50. Damit notiert die KREMLIN AG Aktie derzeit deutlich unter ihrem inneren Wert. Über die näheren Einzelheiten und die Zusammensetzung des Depots berichtet der Aktionärsbrief der Gesellschaft, der auf der Internetseitehttp://www.kremlin-ag.de veröffentlicht wird.
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Kurs am Mittwochmorgen bei unverändert 3,65 Euro, Tief zu Beginn der Woche bei etwa 3,30 Euro.
Russische Aktien sind noch immer niedrig bewertet
Von Dieter Wermuth
Die Welt (11.11.06) - Nach westlichen Standards operieren russische Unternehmen immer noch sehr personalintensiv und ineffizient, sodass die Produktivitätsreserven erheblich sein dürften.
Im Jahr 2005 hatte der russische Markt auf Dollarbasis um 83 Prozent zugelegt, und auch 2006 sind es schon wieder 48 Prozent. Reicht das nicht langsam, muss man sich fragen. Zumal die Ölpreise seit ihrem Hoch Anfang August 25 Prozent verloren haben und so ein wichtiger Kurstreiber an Bedeutung verliert. Spricht überhaupt noch irgendetwas auf diesem Niveau dafür, dass sich die Rallye fortsetzen könnte?
Am überzeugendsten ist vielleicht das Kurs/Gewinn-Verhältnis auf der Basis der Gewinne der letzten vier Quartale - es liegt bei nur 7,8, was einer realen Aktienrendite von 12,8 Prozent entspricht. Die großen russischen Unternehmen sind durch den Anstieg der Rohstoffpreise und durch zunehmende Erfolge auf der Kostenseite sehr ertragsstark geworden. In diesem Jahr kann daher mit einem Anstieg der Gewinne um 35 Prozent gerechnet werden, sodass das KGV auf dieser Basis noch deutlich niedriger ist. Um abzuschätzen, ob ein KGV von 7,8 ein gutes Einstiegsniveau darstellt oder nicht, muss man alternative Anlagemöglichkeiten betrachten. Etwa mit der Berechnung der Risikoprämie: Man subtrahiert dabei von der Aktienrendite (12,8 Prozent) die Realzinsen risikoloser russischer Anleihen. Das Problem ist, mit welcher Inflationsrate die Nominalrenditen russischer, auf Dollar lautenden, Staatsanleihen bereinigt werden sollten - mit amerikanischen oder russischen? Zieht man die russische Inflation von neun von der Nominalrendite 5,75 Prozent ab, ergibt sich eine reale Bondrendite von minus 3,25 Prozent und damit eine Risikoprämie von 16,05 Prozent.
(weiter: -> http://www.welt.de/data/2006/11/11/1106531.html)
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Kremlin notierte am Freitag mit 3,77 Euro, minus 7 Cent gegenüber Donnerstag
Kremlin-Aktie notiert unter innerem Wert
(16.01.07) - Die Beteiligungsgesellschaft Kremlin AG hat den inneren Wert ihres Beteiligungsportfolios veröffentlicht. „Dieser beträgt unter Berücksichtigung einer Liquiditätsreserve und zum Stichtag offener Verpflichtungen bei ausstehenden 2 Millionen Aktien je Aktie 4,70 Euro“, heißt es in einer Meldung des Unternehmens vom Mittwoch. Derzeit notiert die Aktie mit 4,28 Euro deutlich unterhalb des inneren Wertes.
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Hinweis: Die Meldung ging heute ein. Vermutlich ist Mittwoch der 10.01.07 gemeint.
Der Abschlag zum inneren Wert beträgt 9 Prozent.
@ Richard Ebert [#3]
Reales Depot 3 ? Gibt hierfür eine Liste ?
gruss
thomas
@ tk007tk [#11]
Ja, einfach Suchwort 'Depot 3' eingeben, dann erscheinen die 7 Aktien.
Ist aber nicht von mir zur Nachahmung erpfohlen !
@ Richard Ebert [#12]
...das funzt NICHT !
Weder die normale Suche (in Überschriften) noch die im Volltext bringen was !
gruss hans
@ he96 [#13]
Bei mir schon (Normale Suche). Darfst du nur nicht zusammen schreiben.
@ xforce [#14]
Das versuche ich ja, ich sehe aber nix von DEPOT 3
gruss hans
Klappt doch. Alle Aktientitel in den sieben gefundenen Themen befinden sich in Herrn Eberts Depot 3. So habe ich es verstanden.
@ xforce [#16]
""So habe ich es verstanden.""
Du bist ja auch FRAUENVERSTEHER - ich nicht
wenn ich ""DEPOT 3"" eingebe, dann will ich ""DEPOT 3"" sehen.
gruss hans
PS: übrigens habe ich unser schönes Spreadsheet gerade genutzt um mal eben das Symbol von Sojabohnen abzugucken !
@ he96 [#17]
Hier ist das Ursprungsposting zum Thema Depot 3
http://www.terminmarktwelt.de/cgi-bin/nforum.pl?F=47&CP=0&ST=14508&page=0
"Du bist ja auch FRAUENVERSTEHER - ich nicht"
Das ich Cico verstanden habe liegt wohl daran, das sie Dipl Ing ist. Meine eigene Frau verstehe ich dagegen auch nach all den Jahren die wir zusammmen sind immer noch nicht.
@ xforce [#18]
""Meine eigene Frau verstehe ich dagegen auch nach all den Jahren die wir zusammmen sind immer noch nicht.""
Sind wir mit der selben verheiratet ? BIGAMIE ?
gruss hans
Kremlin Zahlen Februar 2007 – Depot überschreitet 10 Millionen Euro Marke
(05.03.07) - Die im Geregelten Markt in Hamburg notierte Hamburger KREMLIN AG hat den inneren Wert ihres Portfolios (sog. NAV) zum 28.2.2007 ermittelt. Dieser beträgt unter Berücksichtigung einer Liquiditätsreserve und zum Stichtag offener Verpflichtungen bei ausstehenden 2 Mio. Aktien je Aktie rund EUR 5,00.
Trotz der heftigen Turbulenzen an den emerging markets ist dies im Vergleich zum Vormonat (EUR 4,80) ein deutlicher Zuwachs, was daran liegt, daß das Small-Cap-Depot von den Kurskorrekturen naturgemäß weniger stark berührt wurde als die Werte der ersten Reihe. Über die näheren Einzelheiten und die Zusammensetzung des Depots berichtet der Aktionärsbrief der Gesellschaft.
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Am Montag, 05.03.07, ging der Kurs um 11 Cent auf 3,39 Euro zurück. Das 52 Wochen Hoch und Tief lag bei 5,65 Euro und (heute) bei 3,05 Euro.
Hier zum Vergleich der russische Aktienindex:
Die Beteiligungsgesellschaft Kremlin meldet zum Stichtag 31. März einen Net Asset Value je Aktie von 5,10 Euro. Bei der Ermittlung des Wertes wurden Liquiditätsreserven sowie zum Stichtag offene Verpflichtungen berücksichtigt, teilt das Unternehmen am Mittwoch mit.
Gegenüber dem für Ende Februar gemeldeten Wert liegt das Plus je Aktie bei rund 10 Cent. Die Aktie der Gesellschaft, die sich an russischen Unternehmen beteiligt, wird deutlich unterhalb des „eigentlichen“ Wertes gehandelt. Der Kurs liegt gegen Mittwochmittag bei 3,65 Euro.
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Sind 28 % Abschlag vom inneren Wert gerechtfertigt ?
KREMLIN AG: Weitere Informationen zum Jahresabschluss 2006 und zur Unternehmenskommunikation
(09.05.07) - Der Jahresabschluss der KREMLIN zum 31. Dezember 2006 mit einer Bilanzsumme von TEUR 6.655 (Vorjahr TEUR 4.735) wurde vom Abschlussprüfer geprüft und vom Aufsichtsrat am 28. April 2007 gebilligt. Der Jahresabschluss weist Sonstige Betriebliche Erträge von TEUR 1.985 (Vorjahr: TEUR 2.270) aus, die überwiegend aus Wertpapierverkäufen resultieren. Die KREMLIN erzielte in 2006 einen Jahresüberschuss von TEUR 1.162 (Vorjahr: TEUR 610). Zusammen mit dem Gewinnvortrag aus dem Vorjahr wird ein Bilanzgewinn von TEUR 1.337 ausgewiesen. Das gesamte Eigenkapital in der Bilanz beträgt TEUR 6.146. Bei einem NAV (so genannter Net Asset Value, also dem inneren Wert zu Zeitwerten) von MioEUR 9,4 (je Aktie EUR 4,69), der mit ad hoc Mitteilung vom 16. Januar 2007 veröffentlicht wurde, betrugen die nicht im Abschluss ausgewiesenen Stillen Reserven an dem damaligen Stichtag somit Mio EUR 3,3.
Der Dividendenvorschlag der Verwaltung lautet: EUR 0,30/Aktie (Vorjahr: EUR 0,30), wobei darauf hinzuweisen ist, dass es sich dabei um eine Steigerung der Dividendensumme von TEUR 450 auf TEUR 600 handelt, da in diesem Jahr 2 Millionen Aktien dividendenberechtigt sind (Vorjahr: 1,5 Millionen Aktien).
Grundlage der seit Ende 2004 praktizierten Unternehmenskommunikation der KREMLIN ist der Umstand, dass die Bilanzierung nach HGB den Anleger nur unzureichend über den tatsächlichen Wert des Unternehmens informiert, da dort die gehaltenen Wertpapiere nur zu Anschaffungskursen ausgewiesen werden. Aus diesem Grund berichtet die Gesellschaft innerhalb der ersten 10 Tage des Folgemonats über ihren Net Asset Value zum Ende des abgelaufenen Monats. Da der von der KREMLIN so ermittelte NAV eine Insiderinformation darstellt, wird in Abstimmung mit der BaFin dieser, und nicht etwa ein Zwischenabschluss nach HGB, ad hoc gemeldet. In der erstmals aufgrund des Transparenzrichtlinieumsetzungsgesetzes (TUG) am 9. Mai 2007 abgebenden ausführlichen Zwischenmitteilung innerhalb des ersten Geschäftshalbjahres 2007 wird diese Sichtweise fortgeführt und erläutert. Dort wird der NAV zu Zeitwerten per 30. April 2007 mit MioEUR 10,4 (je Aktie EUR 5,25) ausgewiesen. Auf die Ermittlung des Eigenkapitals gemäß einer Zwischenbilanz nach HGB wurde verzichtet.
KREMLIN hat den Jahresabschluss zum 31. Dezember 2007 unmittelbar nach dessen Feststellung zusammen mit dem Lagebericht, dem Dividendenvorschlag, dem Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers und dem Bericht des Aufsichtsrates gemäß ihren Offenlegungsverpflichtungen am 30. April 2007 zum elektronischen Bundesanzeiger eingereicht. Der Zeitpunkt der Veröffentlichung obliegt dem elektronischen Bundesanzeiger. Der Geschäftsbericht der KREMLIN ist derzeit in Arbeit.
Der Vorstand
Für weitere Informationen Internet: http://www.kremlin-ag.de
Manchmal sind charts ZU EINFACH - das glaubt doch keiner.
Wir testen das HOCH - wir testen das TIEF...
gruss hans
@ he96
es soll Trader geben, die mit solch einfachen Dingen Geld verdienen!
Gruß
Sascha
@ Richard Ebert
Respekt, stolze Dividende.
DJ HUGIN AD-HOC/Kremlin AG: Geänderter Dividendenvorschlag auf heutiger Hauptversammlung
Ein Aktionär mit der Mehrheit auf der heutigen Hauptversammlung hat soeben den Gegenantrag gestellt, anstelle einer Ausschüttung gemäß Verwaltungsvorschlag von EUR 0,30 eine Ausschüttung von EUR 0,50 je Aktie zu beschließen. Damit würde sich die Dividendensumme von EUR 600.000,00 auf EUR 1 Mio. erhöhen. Der Extag für die Dividende bleibt unverändert. Über die erfolgte Beschlussfassung wird ebenfalls im Wege einer ad hoc Meldung berichtet werden.
Der Vorstand
Zahlen Juni 2007 Hamburg (10.07.07) - Die im Geregelten Markt in Hamburg notierte Hamburger KREMLIN AG hat den inneren Wert ihres Portfolios (sog. Net Asset Value) zum 30.6.2007 ermittelt. Dieser beträgt unter Berücksichtigung einer Liquiditätsreserve und zum Stichtag offener Verpflichtungen bei ausstehenden 2 Mio. Aktien je Aktie rund EUR 5,35.
Abzüglich der auf der gestrigen Hauptversammlung beschlossenen Dividende in Höhe von EUR 0,50 betrüge der NAV EUR 4,85. Über die näheren Einzelheiten und die Zusammensetzung des Depots berichtet der Aktionärsbrief der Gesellschaft, der am kommenden Mittwoch auf der Internetseite der KREMLIN AG unter kremlin-ag.de veröffentlicht wird.