Richard Ebert
Mitglied seit 11 Jahre 4 Monate

Lexikon: Inflation

Warum ist Inflation gefährlich?

Von Catherine Hoffmann

Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung (27.08.06) - Eigentlich waren es himmlische Zeiten. Jeder Deutsche war Millionär, über Nacht wurde er zum Milliardär, und schließlich hielt er Billionen in der Hand. Und konnte dafür doch nichts kaufen. Denn das viele Geld, das er im Schubkarren über die Straßen schob, war nichts mehr wert.

(Quelle und ausführlich weiter lesen: http://www.faz.net/s/Rub0E9EEF84AC1E4A389A8DC6C23161FE44/Doc~EE66B01CB2CF7452297A30C30600C01A4~ATpl~Ecommon~Scontent.html)

Geschrieben von Richard Ebert am
fluggerät
Mitglied seit 11 Jahre 4 Monate

Das Problem der versteckten Inflation, die durch das Geldmengenwachstum verursacht ist und sich erst ein paar Jahre später in den Preisen niederschlägt, wurde in dem Artikel nicht einmal andiskutiert.

"Der Preiswettbewerb hat sich beschleunigt, und die Macht der Produzenten ist gebrochen."

Der Preiswettbewerb wird wohl kaum in der Lage sein die Geldentwertung durch das Geldmengenwachstum auf Dauer auszugleichen.
Wenn höhere Produktionskosten entstehen, liegt es nicht in der Macht der Produzenten die Preise niedrig zu halten. Dann würden sie pleite gehen.
Niedrige Kosten können nur entstehen, wenn die Löhne niedrig bleiben.
Die steigen schon deshalb, weil die Arbeiter für ihre Geld weniger bekommen, was in Anbetracht der ständig oberhalb der offiziellen Inflationsrate steigenden Geldmenge nicht anders sein kann.

Also insgesamt eine sehr fragwürdige Art die Inflation zu analysieren und das im Vorzeigeblatt FAZ.

Roti
Mitglied seit 11 Jahre 4 Monate

@ fluggerät [#2]

weil die Arbeiter für ihre Geld weniger bekommen

stimmt, habe im Internet irgendwo gelesen das für die Arbeitnehmer 2005 ein Jahr war das seit längerem einen hohen Kaufkraftverlut hatte, ausser für die die eine deutliche Lohnerhöhung bekommen haben.

Beste Grüße

Roti

fluggerät
Mitglied seit 11 Jahre 4 Monate

Die notwendige Ergänzung folgt in einem weiteren Artikel:

Geldpolitik: Geldmenge im Euro-Raum wächst langsamer

Frankfurter Allgemeine Zeitung (28.08.06) - Das Wachstum der für die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) wichtigen Geldmenge M3 hat sich im Juli deutlich verlangsamt. Im Vergleich zum Juli 2005 sei M3 bereinigt um 7,8 Prozent gestiegen nach 8,5 Prozent im Juni, teilte die EZB am Montag in Frankfurt mit. Analysten hatten mit einem stärkeren Zuwachs von 8,3 Prozent gerechnet.

Schon seit fünf Jahren über dem Referenzwert

Die Vergabe von Buchkrediten an den privaten Sektor beschleunigte sich erneut kräftig um 11,1 Prozent.

(Quelle und ausführlich weiter lesen: http://www.faz.net/s/Rub050436A85B3A4C64819D7E1B05B60928/Doc~E82A8AF0C7ED8496BAF5E0618DA0F41D6~ATpl~Ecommon~Scontent.html)

select
Mitglied seit 11 Jahre 4 Monate

@Roti [#3]

Steigende Löhne sind ein "Grundbaustein" für die Inflation. Die Löhne steigen seit Jahren nicht. Die Zinsen fallen wieder. Von einer "störenden/hhen" Inflation ist weit und breit nichts zu sehen. Nicht verrückt machen lassen:-)

Auszug aus dem Monatsbericht von der Bundesbank:

select
Mitglied seit 11 Jahre 4 Monate

@Roti

Nicht nur in Deutschland fallen die Zinsen. Sind die Bond Käufer nun blöd oder können die nicht lesen ? :-)

Richard Ebert
Mitglied seit 11 Jahre 4 Monate

Warum wird nicht mehr Geld gedruckt?

Von Gerald Braunberger

Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung (26.11.06) - Eigentlich klingt die Idee doch gar nicht blöde. Warum wird nicht einfach mehr Geld gedruckt, um wirtschaftliche Probleme zu lösen? Warum beseitigt man die Armut nicht einfach, indem jede(r) Arme einen 500-Euro-Schein zusätzlich im Monat erhält?

Diese Idee klingt um so verführerischer, als die Herstellung des Geldes ungeheuer billig ist im Vergleich zum Nennwert einer Banknote. Eine Banknote über 500 Euro kostet die Europäische Zentralbank (EZB) nur einen Bruchteil ihres Wertes. Noch billiger wäre die unbare Überweisung zusätzlichen Geldes auf die Bankkonten der Bevölkerung, die nahezu gar nichts kostete.

(Quelle und ausführlich weiter lesen: http://www.faz.net/s/Rub034D6E2A72C942018B05D0420E6C9831/Doc~E69F20F8AAC554944A446AB4F462672A3~ATpl~Ecommon~Scontent.html)

Bild entfernt.

newstrader
Mitglied seit 11 Jahre 4 Monate

Geld ist keine Illusion

Financial Times Deutschland, FTD - Wenn Legehennen ständig teurer werden, sollte man meinen, dass früher oder später auch der Preis von Eiern steigt. Doch welchen Einfluss hat es auf den Preis von Legehennen, wenn zunächst "nur" die Kurse von Legehennen-Aktien steigen?

Theoretisch gibt es mehrere Möglichkeiten. Steigt der Börsenwert von Legehennen(batterien) relativ zu ihrem Anschaffungswert, würde man typischerweise davon ausgehen, dass die Firmen versuchen, den Bestand an Legehennen zu erhöhen - also zu investieren. Gibt es genügend Land, auf dem die Batterien errichtet werden können, genügend Futter für die Tiere, genügend Zuchtvögel und vor allem genügend Bauarbeiter und Landwirte, um die Stallungen herzustellen und zu betreiben, kann die Zahl von Legehennen zunehmen, ohne dass ihr Preis nennenswert stiege. Wegen der Angebotsausweitung wäre dann zu erwarten, dass der Preis von Eiern sogar nachgibt.

(weiter: -> http://www.ftd.de/boersen_maerkte/analysten/149746.html)

Cosa
Mitglied seit 11 Jahre 4 Monate

Gestern veröffentlchte der "Inflationsweltmeister" Zimbabwe eine beachtliche jährliche Wachstumsrate von 1594%.

http://www.iht.com/articles/ap/2007/02/13/business/AF-FIN-Zimbabwe-Inflation.php

Etwas skurril, was dann folgte; auf der Suche nach der Zahlenreihe hatte die Notenbank Zimbabwes zum Thema 'Inflation' nur eine Baustelle zu bieten :-)

Bild entfernt.

Selten einen qualifizierteren Kommentar gesehen *g*

Grüsse
Cosa

Richard Ebert
Mitglied seit 11 Jahre 4 Monate

Kerninflation

FTD.de (21.02.07) - Fällt die Teuerung einmal besonders hoch oder niedrig aus, heißt es oft: „Aber die Kernrate zeigt genau das Gegenteil.“ Was ist das denn?

Eigentlich sollten die Statistiker die Verbraucherpreise umfassend ermitteln. Das heißt: In dem Warenkorb, den sie zur Berechnung der Inflation zusammen stellen, sollten möglichst alle Waren drin sein, die ein typischer Bürger kauft.

(Quelle und ausführlich weiter lesen: http://www.ftd.de/wirtschaftswunder/index.php?op=ViewArticle&articleId=212&blogId=12)

Rückrufservice
Beschreiben Sie bitte Ihr Anliegen, damit wir uns auf den Rückruf vorbereiten können.
Ja, ich habe die Datenschutzerklärung zur Kenntnis genommen und willige ein, dass die von mir angegebenen Daten inklusive der Kontaktdaten zwecks Bearbeitung der Anfrage und für den Fall von Anschlussfragen elektronisch erhoben und gespeichert werden. Meine Daten werden dabei nur streng zweckgebunden zur Bearbeitung meiner Anfrage genutzt und nicht ohne Einwilligung weitergegeben. Diese Einwilligung kann jederzeit mit Wirkung für die Zukunft widerrufen werden.
Fragen?

Sie haben Fragen zu ZMP Live? Unser Team steht gerne hilfsbereit zu Ihrer Verfügung. Senden Sie uns gerne eine Nachricht:

Es gilt unsere Datenschutzerklärung

Jetzt registrieren

Jetzt registrieren und ZMP Live+ 14 Tage kostenlos testen!
  • Dauerhaft kostenfrei
  • Keine Zahlungsinformationen erforderlich