Turbocall
Mitglied seit 11 Jahre 4 Monate

Long und short zur gleichen Zeit ? (Teil 2)

Mit Hebelzertifikaten lässt sich viel Geld verdienen aber auch sehr viel verlieren. Ich suche immer noch nach einer geeigneten Strategie.

Ist es vielleicht sinnvoll ein Shortzertifikat und ein Longzertifikat (mit gleichem Hebel)zu kaufen um den Markt an bestimmten charttechnischen Grenzen auszulooten?

Wer handelt Hebelzertifikate und kann mir aus seinen Erfahrungen Tipps und Strategien geben?

Danke

Gruss

Geschrieben von Turbocall am
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pullPUSH
Mitglied seit 11 Jahre 4 Monate

@ Turbocall [#1]

"Ist es vielleicht sinnvoll ein Shortzertifikat und ein Longzertifikat (mit gleichem Hebel)zu kaufen um den Markt an bestimmten charttechnischen Grenzen auszulooten?"

Ich hatte vor einiger Zeit eine ähnliche Strategie entworfen, aber es scheiterte schon in der Theorie an 2 wichtigen Punkten:

1. Es gibt so gut wie keine Long/Short Zertifikate mit konstant gleichem Hebel (meines Wissens bietet Goldman Sachs eine Handvoll mit konstantem Hebel an)

2. Die Transaktionskosten und der Spread summieren sich schnell zu unsummen.

Also kurzum - teure Spielerei wo die Aussicht den Markt zu schlagen schon sehr schlecht gestellt sind.

Als Alternative können hier evtl. Futures oder auch CFD´s mit Bracket Orders verwendet werden. Da schauts wenigstens von der Kostenseite und dem berechenbaren Hebel besser aus.

Viel Glück!

Termin-Trader
Mitglied seit 11 Jahre 4 Monate

Turbocall,

meinst du etwa so was: (Aus einem anderen Board kopiert)

Hallo,

hab mal eine Frage zu einer "Strategie".
Nehmen wir mal an, wir haben einen recht lebhaften Kurs, der regelmäßig um einen bestimmten Mittelwert "pendelt". So wie der NY Silber mini. Sagen wir mal, ich setze einen Kontrakt long, und einen short, beide bei etwa 12,18$. Gleichzeitig setze ich jeweils in Verkaufslimit von plusminus 10cent und lasse das einfach mal so am Markt stehen.

Hat sowas mal jemand ausgestestet? Oder ist die Idee total daneben?

Turbocall
Mitglied seit 11 Jahre 4 Monate

@ Termin-Trader [#3]

Genau so etwas meine ich. Je nach Hebel müssen die Stops gesetzt werden. Beim Dax setzt sich häufig an markanten Punkten eine klare Tendenz durch. An diesen Punkten entscheidet sich häufig: gehen wir über diesen Punkt und wir haben noch einiges an Potential nach oben, oder prallen wir ab.

Heute ist z. B. die Marke 5.869/5.871 entscheidend, und wir sind schon zweimal abgeprallt.

Im schlimmsten Fall wird man natürlich nach beiden Seiten ausgestoppt.

Termin-Trader
Mitglied seit 11 Jahre 4 Monate

Turbocall,

das macht keinen Sinn ;)So lange Du 2 identische aber gegenläufige Positionen am Markt hast, bist du de facto flat mit dem einzigen Unterschied, dass du doppelte Kosten hast.

Gruß

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pullPUSH
Mitglied seit 11 Jahre 4 Monate

@ Termin-Trader [#5]

So wie ich es verstanden habe meinte er die Orders einfach "stehen" zulassen und die Marktschwankung um den Mittelwert wird die Targets dann erwischen.

Nunja, jetzt kommts drauf an wie die Stopps plaziert werden. Oder so ;O)

Turbocall
Mitglied seit 11 Jahre 4 Monate

@ Termin-Trader [#5]

Ich bezahle das herausfinden der richtigen Seite teuer, werde aber, wenn ich den Trend herausgefunden habe, auf einer Seite ausgestoppt und kann auf der Seite vielleicht noch Geld verdienen.

Aber es ist schon richtig; ob diese Strategie aufgeht ist auch fraglich. Gibt es nicht vielleicht noch Strategien die ungefähr in diese Richtung gehen.

Hebelzertifikate kann man nicht "blind" handeln ohne eine Strategie.

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pullPUSH
Mitglied seit 11 Jahre 4 Monate

@ Turbocall [#7]

Schau dir das mal an.

http://www.terminmarktwelt.de/cgi-bin/nforum.pl?ST=11733&CP=0&F=47

;O) Ein Erstlingswerk, leider ein Rohrkrepierer. Da sich die Schwankunksbreite/Volatilität im Dax ändert.

Ich schätze für findige Opitonsspezialisten besteht sogar die Möglichkeit auf solch einem Ansatz ein profitables System zu basteln.

Termin-Trader
Mitglied seit 11 Jahre 4 Monate

Ich denke, er eröffnet gleichzeitig eine long und eine short Position.

So lange er 2 gegenläufige Positionen am Markt hat, neutralisieren die sich gegenseitig !

Sobald er eine Position mit Gewinn glattstellt, hat er auf der anderen Seite eine Verlustposition in gleicher Höhe. Das ist Quark! ;)

Als Trader muss ich mich halt für eine Seite entscheiden, geht nicht anders.

Termin-Trader

Gast

@ Termin-Trader [#9]

Sobald er eine Position mit Gewinn glattstellt, hat er auf der anderen Seite eine Verlustposition in gleicher Höhe.

Es geht natürlich andersrum: Erst die Verlustseite glattstellen und dann "hoffen", daß die andere Seite noch ein bißchen weiter in den Gewinn läuft, um eine positive Bilanz herzustellen.

Ist in der Praxis aber genauso schwer zu realisieren, wie von vornherein die richtige Seite auszuwählen. Wenn überhaupt, sollte man dieses Spiel mit Optionen treiben, weil dort die Möglichkeit besteht, daß die Gewinnerseite stärker gewinnt, als die Verlustseite verliert.

Allerdings bedarf es dazu schon eines gewaltigen Bumms im Underlying, um spürbare Gewinne zu erzielen. Nicht zuletzt aus diesem Grund wurde diese Strategie (Long straddle) daher hier auch schon mal als "bekloppt" bezeichnet.

Termin-Trader
Mitglied seit 11 Jahre 4 Monate

Hallo Livetour,

"Es geht natürlich andersrum: Erst die Verlustseite glattstellen und dann "hoffen", daß die andere Seite noch ein bißchen weiter in den Gewinn läuft, um eine positive Bilanz herzustellen."

Auch das ist Quark ;)
Genau in dem Moment wo eine der beiden Seiten glattgestellt wird, entscheidet er sich, in die Gegenrichtung zu traden. Warum dieser Umweg ?? Als Placebo für entscheidungsschwache Trader ?

Du schreibst das ja auch selbst: "Ist in der Praxis aber genauso schwer zu realisieren, wie von vornherein die richtige Seite auszuwählen."

Optionen sind natürlich eine ganz andere Baustelle ;)

Termin-Trader

Gast

@ Termin-Trader [#11]

Auch das ist Quark ;)

Natürlich ist das auch Quark. Hab ich ja auch geschrieben. Hast Du ja auch gelesen. :-)

Turbocall
Mitglied seit 11 Jahre 4 Monate

@ Termin-Trader [#9]

Das ist völlig richtig, solange beide Positionen offen sind, neutralisieren sie sich völlig und die Kosten bleiben bei mir hängen.

Das Problem ist, das wenn man sich für eine Seite entscheidet, heisst es Hopp oder Topp. Setzt man einen engen Stop wird man garantiert ausgestoppt, wegen der hohen Volatilität. Die Idee basiert darauf, zu versuchen die Marktrichtung zu erkennen und dann eine Seite weiterlaufen zu lassen. Das der Ertrag erheblich kleiner ist als wenn man sich für eine (richtige) Seite entscheidet ist völlig klar. Ich suche eine Möglichkeit das Risiko des Totalverlustes zu minimieren und trotzdem an den hohen Ertragsmöglichkeiten zu partizipieren.

Ich bekommen jeden Tag eine charttechnische Analyse von der BNP, die recht präzise die Punkte angibt. Diese Analyse liegt auch mal daneben, hat aber keine schlechte Trefferquote.

Dieses Szenario geht natürlich nur dann auf wenn der Dax sich klar für eine Seite entscheidet. Es gibt aber viele Tage wo das der Fall ist.

Ich bekomme eine tägliche charttechnische Analyse von der BNP. charttechnische Punkte angegeben, die klar und deutlich formuliert und auch oft zutreffen.

Gast

@ Termin-Trader [#11]

Als Placebo für entscheidungsschwache Trader ?

Absolut. Ich glaube, daß viele der sog. "Strategien" nur deshalb gehandelt werden, weil sich der Anleger nicht im Klaren darüber ist, welchem simplen Grundmechanismus er da eigentlich folgt.

Termin-Trader
Mitglied seit 11 Jahre 4 Monate

Turbocall,

Du entscheidest dich für 1 Seite genau in dem Moment, wo eine deiner Positionen glatt gestellt wird !! Du hast dich genau genommen sogar schon entschieden, BEVOR eine deiner limit Orders ausgelöst wird.

Du kannst doch die Marken an denen deiner Ansicht nach die Entscheidung fällt einfach in die erwartete Richtung traden. Wo ist da der Unterschied außer bei den entstehenden Kosten ?
Was machst du nun mit der offenen Position ?
Die Entscheidung, wie eng oder weit dein stopp liegt hast du in beiden Fällen gleichermaßen zu treffen.

Eine Risikobegrenzung erreichst du mit dieser Strategie definitiv nicht.
Wenn deine Chartanalysen eine so hohe Trefferquote haben, wo ist das Problem ? Es geht dann doch nur darum, im Verlustfall weniger abzugeben als im Gewinnfall mitzunehmen.
Das erreichst du ganz einfach, indem du jedes Signal handelst, und bei jedem Trade den stopp enger setzt als dein Gewinnmitnahmelimit ;)

Termin-Trader

Turbocall
Mitglied seit 11 Jahre 4 Monate

@ Termin-Trader [#15]

Ja Termintrader, du hast nicht unrecht mit deinen Argumenten.

Richard Ebert
Mitglied seit 11 Jahre 4 Monate

Ich habe den Titel geändert, da 'Handel mit Hebelzertifikaten' nicht wirklich den Inhalt beschrieben hat.

Das identische Thema hatten wir bereits, siehe Link am Ende des Themas.

he96
Mitglied seit 11 Jahre 4 Monate

@ Richard Ebert [#17]

Sie hätten auch am Anfang noch das Wort QUATSCH zufügen sollen.

gruss hans

Gast

@ he96 [#18]

noch das Wort QUATSCH zufügen sollen.

Falls noch jemand Zweifel gehabt haben sollte, wer seinerzeit den Long Straddle in Zusammenhang mit "bekloppt" gebracht hatte...

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