Machenschaften der Optionsschein Anbieter
Citibank
Der Handel mit Wave-Scheinen bei der Citibank ist eindeutig manipuliert.
Sobald sich der Markt für das zugrundelegende Kollaterial in Bewegung setzt, so heute mehrmal im Dax-Handel, ist ein Onlinehandel nicht mehr möglich. Sobald sich der Markt beruhigt ist auch plötzlich wieder ein Handel möglich.
Ich kann jeden Anleger nur dringend empfehlen keine Scheine der Citibank zu handeln. Derartige Verhaltensweisen sind keine Ausnahme sondern absolut die Regel, und ich habe dies jetzt seit langen beobachtet. Nochmals meine Warnung an alle Forumsmitglieder.
Kein Geschäft mit diesen Gangstern.
gruß
BNP
Hallo Walter,
danke für die Warnung. Ich kann das gleiche Verhalten der Emittenten von BNP bestätigen. Mehrfach beobachtet und miterlebt :(.
Ciao Catano
Citibank
Ich mache dieses Geschäft nun schon mehr als 20 Jahre. Was mich jedoch fürchterlich ankotzt ist die Tatsache, das die Kunden oder Investoren nachwievor hemmungslos und ohne Skrupel abgezockt werden. Das ganze wird dann immer als technisches Problem verkauft, und ist somit juristisch nicht anzufechten.
Das was ich da gestern bei meinem Freund miterleben durfte hat jedoch das Fass zum überlaufen gebracht. Offensichtlicher und dümmer geht es wohl nicht mehr. Das die Citibank von jeher einen sehr schlechten Ruf hat, das ist allgemein bekannt. Es gibt nur eine Möglichkeit sich gegen diese Gangster zu wehr zu setzen. Wie schon der "Berliner" öfter geschrieben hat, das Forum ist ein wahrer Segen. Hier besteht die Möglichkeit sich auszutauschen und vor diesen Leuten zu warnen. Das war früher nicht möglich, und die Herrschaften konnten noch wilder abzocken. Grundsätzlich halte ich die Wave-Scheine in der Sache für gar nicht so schlecht, aber nicht bei solchen Betrügern.
Ich habe der NTV Redaktion, sowie N24 eine entsprechende Mail zukommen lassen, und einmal gebeten dazu im Fernsehen Stellung beziehen zu dürfen. Was wohl da rauskommt? Gar nichts, da niemand an der Aufklärung des Publikums interessiert ist. Letztendlich werden die Sender von den Banken durch Werbung gesponsert.
Gruß
Und was "lernt" uns das?
Nur an der Eurex handeln!
Gruß
C
Citibank
@ Curtiss
Natürlich, aber es gibt auch Kleininvestoren und unerfahrene Börsianer, und an die richtet sich die Warnung, haben nun mal keine 15.000 Euro für einen F-Dax.
Der Handel mit Optionen an der Eurex ist in solchen Situationen sogar noch viel schlimmer anzusiedeln, als bei den Waves. Auch an der Eurex nehmen die Marketmaker ihre Quotes heraus. Die eigentliche faire Behandlung erfahren sie aufgrund der hohen Liquidität nur im Future.
Ein Vorteil der Wave-Scheine liegt auch darin begründet, das Sie bis 22.oo Uhr MEZ gehandelt werden können, und somit läßt sich der Handel in den USA voll abdecken. Es ist eben auch wichtig zu wissen, was man bei einem Geschäft mit einem Partner wie der Citibank so zu erwarten hat.
gruß
BNP, Deutsche Bank
@ Catano
Nach meinen persönlichen Erfahrungen ist BNP wiederum höchst zuverlässig im Gegensatz zu der Deutschen Bank.
Gruß Rock
Citibank, Deutsche Bank, BNP
@ all
Ich sage nur Citigangster, die DB ist ebenfalls nicht zu empfehlen. Das habe ich schon vor Jahren festgestellt, wann ich den letzten OS gehandelt habe weiss ich schon nicht mehr. Ich kann mich Walter nur anschliessen -> Futures only.
Hebelzertifikate wären theoretisch eine Alternative, vor allem bei kleinem Einsatz, jedoch in der Praxis steht man gegen diese "Hinterhof"-Market Maker wie Citi, BNP, DB, etc.!
Viele Grüße
Roti
@ Walter
Hallo Walter,
ich handele den Eurostox Future und da braucht man je nach Broker nicht so viel an Euros und die Liquidität ist ca. 4 x so hoch wie im Dax Future.
Der einzige Nachteil, Du hast es erwähnt, ist die Handelszeit.
Gruß
C
Hallo,
zwar handele ich nur an der Eurex, aber ich denke, daß die wiederholte Beschimpfung als "Gangster" und der Hinweis auf "hemmungsloses und skrupelloses Abzocken" eigentlich eine Anzeige der betroffenen Institute wegen Geschäfts-schädigung, Rufmords oder Beleidigung nach sich ziehen müßte.
Daß dieses Forum an betroffener Stelle nicht bekannt sein könnte und solche Beiträge auch gelesen werden, halte ich für wenig wahrscheinlich. Also sieht man von einer Anzeige dort bewußt ab. Und das ist sicher kein Zeichen für ein reines Gewissen.
Auf der 7. Hamburger Börsenwoche war die EUWAX mit einem Stand vertreten. Ich wurde einige Minuten lang Zeuge eines Gesprächs einer Dame des Standes mit Besuchern. Es ging erkennbar um dasselbe Thema, und die Lady verteidigte sich mit dem Hinweis, daß die Euwax in den kritisierten Situationen ebenfalls keine Kurse von den Instituten gestellt bekommt.
Kürzlich wurden die Namen und Adressen der Aufsichtsstellen hier veröffentlicht. Was spricht dagegen, den Sachverhalt dort einmal zur Kenntnis zu bringen?
Als hier vor einiger Zeit diskutiert wurde, für uns selber eine Brokerlizenz zu beantragen, meldete sich eine Anwaltskanzlei aus dem Mitgliederkreis dieses Forums. Da ich das Thema mangels eigener Erfahrungen nicht vertreten kann, bietet es sich für einen der Betroffenen eventuell an, dort um einen Kommentar zu bitten.
Grüße
U. Norden
Das was diese Herrschaften scheuen ist die Öffentlichkeit und damit die offizielle Aufarbeitung derartiger Vorfälle. Ich würde mich freuen, wenn einmal ein Institut den Rechtsweg bestreiten würde. Die Aktenzeichen und Inhalte würden sicherlich einen Regen Absatz in den entsprechenden Fachkreisen finden.
Die Vorwürfe ziehe ich mir nicht aus der Nase, sondern sind von mir fein säuberlich dokumentiert und somit zu belegen. Vielleicht kann mir Norden Trader eine andere Form der Bezeichnung nennen, um das wiederzugeben, was sich diese Herren so erlauben. Vielleicht ist es Ihnen entgangen, das am berüchtigten 11. September der Handel mit Optionsscheinen der Citibank komplett ausgesetzt wurde. Den geschädigten Anlegern wurde sogar im Fernsehen geraten, sich auf dem Gerichtsweg ihr Recht zu verschaffen. Was ist dabei rausgekommen?
Der Handel an der Börse ist schon schwierig genung, aber mit solchen Vertragspartner ist die langfristige Erfolgsmöglichkeit gleich Null. Aber solange sich die Anleger immer alles gefallen lassen, wird sich hier nie etwas ändern. Manchmal denke ich mir, das dieses duckmäuserische Verhalten und Obrigkeitsdenken eine typisch deutsche Eigenschaft darstellt. Na ja, da kann ich ja eh nichts machen, oder die da oben werden es schon machen. Wenn ich dann lesen muß von "verklagen, geschäftsschädigung..." fühle ich mich in meinem Gedankengang eigentlich bestätigt. Sie merken, das ich fürchterlich sauer bin, aber wenn Sie sehen wie Freunde hier um ihr hart erarbeitetes Geld und um die Früchte ihrer Arbeit betrogen werden, ist bei mir der Ofen aus.
Ich habe übrigens versucht telefonisch eine entsprechende Stellungnahme von der Citibank zu erhalten.
Ergebnis: Der erste Herr wußte gar nicht, was ich eigentlich möchte und abgesehen davon stimme das nicht, was ich hier behaupte. Wenn es zu Ausfällen komme, dann sind diese durch die EDV bedingt. Siehe oben. Ich wurde daraufhin weiterverbunden und letztentlich aus der Leitung geworfen.
Eine schriftliche Stellungnahme habe ich eingereicht. Wir werden sehen, was uns die Citibank mitzuteilen hat. Ich werde das Ergebnis hier veröffentlichen, soweit es überhaupt zu einem solchen kommt. Die ganze Sache verläuft im Sand. Was wurde eigentlich aus dem größten Mistrade aller Zeiten an der Eurex. Im Grunde genommen ein Skandal ohne Ende aber auch das wurde Totgeschwiegen und ist im Sande verlaufen. Sie sehen, nur keine öffentliche Aufarbeitung von Fehlern oder Manipulationen, das ist schlecht fürs Geschäft.
Was nützt eine Beschwerde bei den entsprechenden Aufsichtsstellen? Hier ist mir jede Zeile zu schade.
PS: Sie wissen ja, wo der Unterschied zwischen einem cleveren Geschäftsmann und einem Gangster liegt. Der Geschäftsmann läßt sich nicht erwischen.
gruß
@ alle
Die Überschrift musste ich ändern. Eine konkrete Bank als Betrüger zu bezeichnen, kann so nicht stehenbleiben. Es sei denn, der Autor schreibt unter seinen Beitrag seinen Namen und seine Anschrift und hat genügend Rücklagen, um die Anwälte der Bank zu zahlen, wenn sie mit einer Millionenklage kommen.
Klagen eines OS-Kunden sind nur dann sinnvoll, wenn (a) ein konkreter Schaden durch den konkreten Vorfall eingetreten ist und (b) Zusagen oder Versprechungen des Emittenten nicht eingehalten wurden sowie (c) dies auch alles bewiesen werden kann. So meine nicht-juristische Sicht.
Wenn diese drei Punkte klar mit einem 'ja' beantwortet werden können und der Schaden mindestens 10.000 Euro beträgt, dann können Sie einen Anwalt beauftragen, darunter hat es wirtschaftlich keinen Sinn. Wenn Sie verlieren, müssen Sie Ihren Anwalt bezahlen, einen Korrespondenzanwalt am Ort der Verhandlung, den Anwalt der Gegenseite (und der wird immer den höchstmöglichen Satz berechnen), das Gericht, Gutachter, Zeugen und vieles mehr. Damit kann sich der Verlust glatt verdoppeln.
Norden-Trader verweist auf einen Anwalt. Der ist im 'Firmen-Findex' zu finden und wird seine üblichen Stundensätze berechnen.
Anderes Thema: Das Wachstum am Markt der Optionsscheine, Optionen und jetzt auch Hebelzertifikate ist riesig. Ich denke nicht dass die Käufer dieser Instrumente auf Dauer immer nur Geld verdient haben. Es ist aber auch niemand gezwungen, mit diesen Instrumenten zu handeln. Futures sind viel fairer und der von curtiss erwähnte Eurostoxx Future hat einen Kontraktwert von gerade 25.000 Euro bei höchster Liquidität, zumindest bis 18 Uhr.
Zwei Wünsche habe ich an die Leser:
(1) Wenn Sie negative Erfahrungen haben, dann schreiben Sie diese doch bitte konkret, statt nur den Namen des OS-Anbieters zu nennen. Welche Verluste haben Sie in welcher Situation gemacht und warum konkret war daran der OS-Anbieter verantwortlich ?
(2) Gibt es auch positive Erfahrungen ? Rock berichtet von 'höchst zuverlässigen Erfahrungen' mit BNP. Wie sieht es bei den anderen Lesern aus ?
Weiterhin einen schönen Sonntag wünscht
Richard Ebert
(der schon immer Futures, aber noch nie Optionsscheine gehandelt hat)
Ich habe gerade in Wallstreet Online gestöbert, und bin unter Day-Trader ebenfalls auf obige Problematik gestoßen. Ein guter Ratschlag mag wirklich darin liegen, die Handelsüberwachung in Stuttgart anzurufen.
Telefon: 0800-22 68 85 5
Es bleibt jedoch weiterhin das Problem, das bei hektischen Handel einfach keine Kurse mehr gestellt werden.
gruß
Ein Zitat aus der Original-Verkaufsbroschüre der Citibank
http://199.67.204.12/upload/DE/brochures//Eins%2EBrosch%2Epdf
"Die Citibank quotiert laufend Geld und Briefkurse für Ihre Optionsscheine". Die Fachleute sprechen von "Market Making".
Mit derartigen Versprechungen werden die Warrents angeboten, die Realität ist jedoch eine andere.
So und jetzt habe ich keine Lust mehr auf dieses Thema.
gruß
Zitat: 'Klagen eines OS-Kunden sind nur dann sinnvoll, wenn (a) ein konkreter Schaden durch den konkreten Vorfall eingetreten ist und (b) Zusagen oder Versprechungen des Emittenten nicht eingehalten wurden sowie (c) dies auch alles bewiesen werden kann. So meine nicht-juristische Sicht.'
Punkt b) Origingal-Verkaufsbroschüre
Die Citibank stellt bis zum Verfall aktuelle Preise für den Kauf und Verkauf eines Optionsscheines, so das Sie immer reagieren können. In der Zeit von 8.00 bis 22.00 Uhr MEZ.
Punkt c)
Verkauf eines Wave Put Citibank 740047 01.11.2002, 21.02 Uhr / Kurs um 21.00 Uhr 0,95 zu 0,98 / Dow startet Aufwärtsbewegung von 8460 auf 8500. In der Zwischenzeit kein Onlinehandel möglich. Erst nachdem sich der Anstieg etwas beruhigt hat, war ein Verkauf möglich: 0,78 - 0,81. Dies entspricht bei 10000 Stück einem Schaden von 1700 Euro und zwar in 10 Minuten.
a) Bewiesen werden kann dies dadurch, das die Verkaufsorder um 21.02 nicht angenommen wurde. Der Versuch der Neueingabe des Verkaufsauftrages erfolgte im 15 Sekundentakt.
Der Schaden eben nur 1700 Euro und nicht 10000,00. Somit hat Herr Ebert leider recht mit seiner Darstellung, das sich eine Klage nicht rechnet.
gruß
Hallo.
Ich handle selbst Waves im 10k-Bereich über den AktivTrader bei Consors. Es stimmt, dass in hektischen Phasen bzw. in Trendphasen keine Kurse über das System gestellt werden. Da habe ich selbst schon kräftig die Finger bekommen.
Aber es in solchen "Kein Kurs"-Phasen durchaus möglich über das Telefon die Dinger zu verkaufen. Kann dann aber auch schon zu spät sein.
Falls hier Emittenten mitlesen:
Ich würde mir Waves, Turbos oder wie sie auch immer heissen mögen, die anstatt bei jedem Dax-Punkt erst bei jedem dritten oder vierten Punkt den eigenen Wert ändern. Wäre manchmal gut fürs Gemüt.
Kater
Goldman Sachs
@ kater
Das ist der Grund warum ich wieder auf normale OS umgestiegen bin, Goldman Sachs über Comdirect Live Trading.
Leider muß man dann aber gelegentlich das Drehen des Emis an der Vola-Schraube in Kauf nehmen. Habe ich im Positiven wie im Negativen kürzlich wieder erlebt. Durch Verkürzung der Haltdauer läßt sich dieses Problem etwas entschärfen.
Gruß Rock
@ rock
Wobei 30 Punkte am Tag in Waves eine Börsianer-Vollexistenz schon rechtfertigen würden. ;-)
Kater
Societe Generale (Sogenal)
Mir ist es auch schon passiert, daß ich in der Eile beim OS nur Prämie gekauft habe, statt mir den Schein genauer anzusehen. Seitdem beachte ich die OS nicht mehr und gehe stattdessen an den Terminmarkt.
Wenn man die Liste der OS ansieht, so sind es Scheine mit einem riesigen Spread; die Societe Generale hat oft lächerliche Geld/Brief Preise von beispielsweise 0,14-0,17. Da muß das Underlaying schon seine 10% anziehen, damit der OS in die Gewinnzone kommen soll.
Oder es sind Scheine mit Basiswerten, die himmelweit vom Underlaying entfernt liegen. Haben die Emittenten wirklich so viel Schiss, daß sie solche Scheine neu emittieren?
Falls die Emittenten aber das MarketMaking unterbrechen, so wäre das meines Erachtens schon ein Klagegrund. Es müßte sich nur mehrere Geschädigte zusammentun und die Klagekosten teilen. Falls wirklich beweisbare Fakten vorliegen und wenn eine größere Gruppe klagt, so ist ein Prozess kein sehr großes finanzielles Risiko.
Wenn der Prozess erfolgreich ist, kann dieser für künftige Klagen als Präzedenzfall dienen.
Auf gehts!
Albert
@ Walter + kater + Bruchband + alle anderen
Ist es sicher, dass die Emittenten keine Quotes gestellt haben ?
Ist es auszuschliessen, dass es Fehler im System (Comdirect, Consors usw.) gegeben hat ?
Wie kann man das exakt feststellen ?
Was machen Sie, wenn Emittent und Broker sich gegenseitig die Schuld zuschieben ? SIE müssen deren Schuld beweisen, nicht der Beklagte seine Unschuld. Das geht kaum ohne teure Gutachter.
Walter, haben Sie in den Bedingungen keinen Haftungsausschluss gefunden ? Zum Beispiel eine wie-auch-immer definierte 'höhere Gewalt' ?
Bruchband, nach meinem Wissen gibt es noch immer keine Sammelklagen in Deutschland. Da sich die Kosten jeweils nach dem Streitwert richten, und hier nicht unbedingt nur nach dem addierten Streitwert, sondern auch nach der Zahl der Beteiligten, wird sich ganz besonders der von Ihnen beauftragte Anwalt freuen.
Was ist aus den vielen Klagen geworden, die 'Anlegerschutz-Rechtsanwälte' gegen Firmen am Neuen Markt betrieben haben ? Wieviele davon wurden gewonnen und führten zu einer Zahlung an die vertretenen Mandanten ? Forschen Sie mal nach.
Schöne Grüsse
Richard Ebert
(der in früheren Zeiten als Fachgutachter für Rechtsanwälte, Staatsanwaltschaften und Gerichte tätig war)
Man ist es leid, betrogen zu werden und es macht wütend.
Emotionen haben aber in der Finanzwelt keinen Platz.
Herr Ebert weiss, wovon er schreibt. Man sollte schlechtem Geld nicht noch Gutes hinterherwerfen, indem man eine aussichtslose Klage anstrebt.
Lasst die Finger von besagten Produkten und bedient Euch eines fairen Marktes. Dem Kleinanleger sei geraten, sich die benötigte Anlagesumme zu ersparen, welche für einen fairen Markt notwendig ist.
lion
Hallo liebe Gemeinschaft!
Als MarketMaker für nahezu 10 Jahre in diesen so heftig besprochenen Produkten kann ich nur meine Erfahrungen beitragen:
Jede Geschichte hat zumindest 2 Seiten. Um mein Derivates Handelsbuch abzusichern, meine Delta, Gamma und Theta Risken zu handeln bin ich nahezu immer in den jeweiligen Future ausgewichen (ja, ja, Gamma und Theta tu ich mir schwer dabei, aber der Future Markt ist der liquideste und fairste.)
Speziell aus diesem Hintergrund handle ich heute nahezu nur Futures. Aus praktischem Hintergrund kann ich dies nur empfehlen. Natürlich muß ich den üblichen Satz widerholen: Wer sich mit Futures und Optionen nicht auskennt sollte die Finger davon lassen. Diese Aussage tätige ich aus rechtlichen Absicherungsgründen, ich möchte niemanden in ein Produkt hineinjagen, in dem man sich nicht auskennt.
Warum Optionen, Warants oder ähnliche Konstrukte wenn ich das Underlying straight handeln kann ?
Für mich gibt es nur Futures, falls es solche in der jeweiligen Kategorie gibt, denn sie sind in der Regel fair und liquide und billiger.
Wie auch immer: Wenn der jeweilige Market Maker das Exposure Risk über Future äquivalente ausdrückt, oder bewertet, sollte dies jeden anderen Investor folgendes zu denken geben:
Wenn der idealerweise professionellste Marktteilnehmer, der Market-Maker, Entschuldigung, ohne Eigenlob, aber so sollte es sein) sein Risiko über eine Produktpalette mit einem Kriterium ausdrückt und bewertet (Future), so sollte es für jeden anderen Investor, egal wie professionell oder nicht, eine Überlegung wert sein.
In der Hoffnung eine Anregung gegeben zu haben (als immer noch lernender) und nicht überheblich geklungen zu haben (bitte im vorhinein um Entschuldigung falls es so geklungen haben sollte, dies ist bitte nicht meine Absicht)
lg
HT
'Emotionen haben aber in der Finanzwelt keinen Platz'.
Natürlich haben Emotionen keinen Platz in der Finanzwelt, aber Aufklärung und Information sollten einen Platz haben. Genau diese Lücke schließt ein solches Forum, und es sollte Ab und Zu nicht schaden, wenn man seinen Argumenten etwas Leidenschaft hinzufügt.
Künftig hat der Neueinsteiger in die Börsenwelt die Möglichkeit auf diesen Thread zuzugreifen und sich seine eigene Meinung zu bilden. Informationen dieser Art kann er nämlich in keinem Regelwerk nachlesen. Damit hat der Mohr seine Schuldigkeit getan.
Herr Ebert hat natürlich recht, das eine Klage absolut keinen Sinn macht und schon gar nicht bei solchen Beträgen. Warten wir nun einmal die Stellungnahme zu den Fragen an die Euwax und die Citibank ab, welche diese am 1.11.2002 erhalten haben. Sollte es zu einer Antwort gereichen, werde ich diese hier ins Forum stellen, ansonsten ist für mich diese Themas abgeschlossen.
gruß
@ alle
Da ist ja wieder das alte Problem, das vor zwei Wochen schon ansatzweise behandelt wurde.
Alle Argumente sind schon ausgetauscht worden, will deshalb
1. nur ganz kurz von meiner Erfahrung Mitte der Neunziger berichten, als aktiver Optionstrader in USA: Der Optionshandel unterliegt einer effektiven Überwachung durch die Behören, die Optionen sind standardisiert, es herrscht eine hohe Liquidität, Sie können selbst für US-Anleger seltene europäische Underlyings handeln, da PERMANENT von der CBOE, der AMEX, der ISE, der PHLX und der PSE Kurse gestellt werden.
Ich habe 1998 z.B. das ganze Jahr hindurch Call Bull Spreads auf Pohang (Südkorea, Stahl) gehandelt, da wurden zum Teil nicht mehr als 100 Stück einer Serie gehandelt, und trotzdem haben Sie fills bekommen (mit grösseren Spreads natürlich, aber Daytrading mit Optionen ist sowieso eine kritische Angelegenheit). Teilweise konnten sogar über schläfrige Market Maker ineffiziente Kurse erfolgreich gefillt werden (!), was heute eigentlich in der Praxis kaum noch möglich ist. Der einzige Nachteil: Soweit ich weiss gibt es keine Dax-Optionen in den USA, Sie müssten also auf die DAX-Komponenten ausweichen. Allerdings handle ich selbst hin- und wieder Dax-Optionen an der Eurex, allerdings nicht intraday, das ist der einzige Ausweg aus dem Kurs-Dilemma, und ansonsten sowieso nicht unclever.
2. Ich empfehle jedem Kleinanleger und Neuling, wenn er Leverage für sein Konto will, es zunächst und in jedem Fall mit Optionen zu versuchen. Futures sind das Fallbeil der Märkte.
3. Ich empfehle zuletzt eine Überprüfung der eigenen Strategie und technischen Möglichkeiten. Wollen Sie wirklich in volatilen Phasen intraday Produkte handeln, die nicht standardisiert und überwacht werden?
Beste Grüsse!
Societe Generale verspricht feste Spreads
Hat die Sogenal die Zeichen der Zeit erkannt oder bleibt es bei der Ankündigung ? In seiner jüngsten Ausgabe von 'Warrants' lesen wir:
Um unseren Kunden eine noch höhere Transparenz und Berechenbarkeit bei der Kursstellung unserer Optionsscheine zu bieten, veröffentlichen wir in Zukunft den fixen homogenisierten Spread auf unsere Premium-Basiswerte. Dieser soll während der Börsenhandeltzeiten unverändert bleiben.
Was heisst das genau ? Nehmen wir zum Beispiel den Call auf BASF in einem Bezugsverhältnis von 5/1. Dieser Optionsschein hat einen maximalen homogenisierten Spread von 0,50 Euro. Teilt man diesen Spread durch das Bezugsverhältnis, in diesem Fall also durch 5, so erhält man den maximalen Spread von 0,10 Euro pro Optionsschein. In Zukunft können Sie sich auf unserer Internetseite http://www.warrants.com in der Rubrik 'Handel' über die Angaben zum fixen homogenisierten Spread informieren.
Was mich interessieren würde: Hat jemand der Erfahrungen mit diesen Schein-Exoten hat, jemals nachgerechnet, ob Knock-Out-Barrieren etc., also ein erhöhtes Risiko, durch eine erhöhte Chance im jeweiligen Schein ausgeglichen wird, also zum Beispiel durch eine höhere Hebelwirkung im Geld ?
Das auch noch im Vergleich zu einer herkömmlich konstruierten Optionsstrategie, die die gleichen Merkmale aufweisen würde? Ich weiss, dass ist mathematisch äusserst schwierig nachzurechnen, aber ist nicht gerade das der Vorteil der Emittenten, ein mathemathisches Geheimnis zu hüten ?
Mit anderen Worten: Gibt es noch andere Machenschaften der OS-Anbieter als die der, vorsichtig formuliert, Kursmodifizierung ?
Gruss,
Berliner
Wie oben versprochen, das Ergebnis meiner Bemühungen.
Die Euwax hat binnen 24 Stunden auf die Problematik reagiert und telefonisch zurückgerufen. Das Gespräch war sehr informativ und lief letztendlich darauf hinaus, das Orders binnen 1 Sekunde abgerechnet werden, und eine Garantie auf Ausführung nicht bestehe, wenn von Seiten Reuters die Verbindungen nicht möglich seien. Diese Störungen seien jedoch eher selten und eine Systematik wie oben beschrieben läge nicht vor.
Die Citibank hat auf die Anfragen weder schriftlich noch fernmündlich reagiert.
gruß
Vor ein paar Tagen habe ich einen sog. "Dax Mini Future" von der ABN Amro Bank über die EUWAX Stuttgart gekauft. Am folgenden Tag versuchte ich sofort um 9 Uhr den Schein eben über diese Börse zu verkaufen. Bis 9:14 Uhr bekam ich über das Realtimekurssystem keinen Brief/Geld Kurs.
Aufgrund meiner Beschwerde bekam ich von der Amro Bank folgende Begründung: "Kurse können erst gestellt werden sobald der Dax Future offen hat, da wir über diesen hedgen. Dies ist ca. um 9:15 Uhr".
Mit den restlichen Turbo Zertifikaten habe ich die gleichen Erfahrungen gemacht, wie hier geschildert. Mit einem Turbo Schein von der Deutschen Bank bin ich ausgeknockt worden weil im Livetrading über die Comdirect Bank kein Handel mit dem Schein möglich war, als es kritisch wurde (Verlust 2450,-).
Hallo ohl.werner,
meines Wissens bewegen sich die sog. Dax Mini Future Zertifikate der ABN Amro im Gegensatz zu anderen Konstruken linear zum Index, also ohne jegliche sonstigen Einflüsse wie sie bei OS oder abenteuerlicheren Konstrukten vorliegen.
Dass eine Quotierung erst mit Eröffnung des Future erfolgen kann, erscheint mir logisch.
Frage: Über welchen Broker lassen sich die Mini-Future Zertifikate bereits handeln?
Siehst du sie als ernstzunehmendes Handelsinstrument zum Dax-Positionstrading? Wie sieht es mit den anfallenden Handelsgebühren aus?
Gruß,
B.Stenger
http://www.termintrader.de
Hallo termin-trader,
vorab, ich bin nicht der ausgebuffte Profi auf diesem Gebiet. Ich handele nach dem guten alten kaufmännischen Grundsatz: "Geschäfte muß man sofort machen": Deshalb handele ich fast nur über das Live Trading System der Comdirect Bank. Für diese Scheine habe ich mich an der Börse Stuttgart für Realtimekursabfrage angemeldet und gebe dann die Order an die Stuttgarter Börse/Euwax, weil ein live Trading mit ABN Amro über Comdirect nicht möglich ist.
Ich hatte irgendwo gelesen, daß eine sofortige Orderausführung garantiert ist. Wenn mein Gegenpart das mächtige" Instrument" hat, mich auszuknocken, dann erwarte ich, daß man diese Scheine einfach immer handeln kann. Ich sehe doch schon um 9 Uhr, wo die Reise des Dax etwa hingeht. Versucht mal, z.B. einen Wave Schein um 9 Uhr zu handeln, egal welcher Emittent. Geht auch nicht. Kein Handel möglich. Das ist Nepperei.
Gebühren: O,O75 % Maklercourtage, Börsengebühr 1,50 €, und 9,90 € Provision (bis 5000,- €).
Entscheidend ist, ob ein Emmi den Vorbörslichen und Nachbörslichen Handel mit diesen Wave-Scheinen anbietet.
Die Deutsche Bank scheint obige Dokumentationen verinnerlicht zu haben, und der Handel mit den WAVE-Scheinen funktioniert in den letzten Tagen absolut problemlos. Nach Angaben der Deutschen Bank hat man sich der Problematik angenommen und Abhilfe geschaffen. Derzeit kann ich das absolut bestätigen. Der Handel in großen Stückzahlen ist ebenfalls kein Thema mehr.
Die Citibank jedoch scheint immer noch zu schlafen. Von der Erreichbarkeit mal abgesehen, ist es nicht einmal möglich große Stückzahlen zu handeln. Manchmal werden auf der Kaufseite für einen Schein Stücke 150 angeboten und im Verkauf z.B. Stücke 10.000. Mam muß dann bei der Citi anrufen, damit die Händler die Positionen wieder auffüllen. Mir kann es egal sein, wie die Herrschaften bei der Citibank ihre Geschäfte machen, aber mit mir werden Sie sicherlich kein Geschäft mehr machen.
gruß