Mahnbescheid: Mit oder ohne Anwalt ?
Habe heute einem säumigen gewerblichen Mieter einen Mahnbescheid geschickt. Das Formular aus dem Schreibwarengeschäft war wohl überaltet, habe es trotzdem nach Coburg zur zentralen Mahnstelle geschickt. Würdet Ihr euch an ein Inkassobüro oder einen Anwalt wenden (2 x 1475 €)? Habe mir schon früher die Haare gerauft wegen der schwierigen Prozedur, aber bis ich das alles einem Profi darlege und mein Kostenrisiko noch mehr aufblähe.
Zu allem Überfluß habe ich um 19.59 noch eine short-Posi im F-DAX eröffnet. Sind denn alle Bären aus dem Forum verschwunden, seit ich vor ein paar Wochen wie ein eigensinniges Kind auf meiner buy & hold-Strategie beharrte?
MfG
ein ratloser hw
Da ich keine offene Positionen habe, will ich Dir dann mal zumindest einen -10 Punkte S&P Future wünschen, wenn Du morgen erwachst.
Beste Wünsche
losh
Hi Hardworker
Wenn Deine Forderungen berechtigt sind, stehen die Chancen eigentlich gut, das Verfahren zu gewinnen. Ich ziehe das selbst gerade mit 2 Mietern durch. Das erste Verfahren ist gewonnen, alle Forderungen sind vollstreckbar. Habe weder Anwalt (Amtsgericht) noch Inkasso gebraucht. Mußt halt die Klageschrift ordentlich und für das Gericht nachvollziehbar formulieren. Wenn der Kontrahent nicht zahlt, gibts eine mündliche Verhandlung (dauerte 15 Minuten) und wenn Du Deine Angelegenheit sauber vorträgst, kann auch ein Anwalt kaum mehr als höhere Kosten herausschlagen. Sollte sich die Gegenseite als zahlungsunfähig herausstellen (soll´s gelegentlich ja geben) sparst Du Dir wenigstens diese.
Die kannst Du dann gleich mit Deiner Short-Position verbraten. ;)
Servus
Uli
An Uli
Danke für Deine Unterstützung. Ich werde genau so wie Du verfahren.
Auch der heutige DAX-Verlauf hat mir den Rücken gestärkt. Ich sehe beim Dow & NASDAQ die Kurse am Oberrand des mittelfristigen Abwärts-Trendes und lasse meinen DAX-shortie mit 3% SL weiterlaufen. Bei 3938 würde ich closen und dann neu nachdenken
MfG
hw